Anzeichen,Hibbelzeit,Mutmachen

Hallo an alle,
ich habe das zwar schon einmal geschrieben, dachte mir aber, dass ich es nochmal tu, weil sich ein wenig was geändert hat und es vielleicht noch ein paar mehr lesen können.
Ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen und damit ein paar vielleicht auch manchen etwas Mut machen.
Wir haben einen Sohn, der 6 Jahre alt ist und unser Weg zum Wunschkind war damals recht lange (daher auch noch der Name hier). Nach 12 Monaten habe ich damals die Hoffnung aufgegeben und mich darauf verlassen, dass beim Spermiogramm meines Mannes und meinem Hormonstatus etwas herauskommt, das uns verrät, warum es trotz unseres Alters (damals Mitte 20) solange dauern soll. Noch bevor wir das Ergebnis hatten, war ich plötzlich im 13. ÜZ schwanger. Die Ergebnisse sagten zudem, dass alles in Ordnung ist, aber das war dann eh unwichtig geworden. Etwa 2-2,5 Jahre später haben wir es erneut versucht für Baby Nummer 2. Es hat wieder 10 Monate nicht geklappt, bis ich mich beruflich verändert hatte und wir unseren Kinderwunsch aufs Eis gelegt hatten. Verhütet habe ich in der Zwischenzeit nur natürlich, indem wir in den fruchtbaren Tagen einfach aufgepasst haben. Mit meinem (schon immer) regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen war das kein Problem, da sich nie etwas verschoben hatte. Nun kam der Kinderwunsch bei meinem Mann vor knapp 5 Monaten wieder auf, ich war aber eher dafür, dass unser Sohn ein Einzelkind bleibt… nach sechs Jahren nochmal „neu anfangen“, wo er aus dem Gröbsten raus ist, konnte ich mir einfach nicht vorstellen.
Dann war April und ich hatte wie immer regelmäßig nach 28 Tagen beime Periode. Die nächste hätte ich am Muttertag bekommen sollen, aber es kam nichts. Wir waren aber am Wochenende unterwegs, so dass ich keinen Test wagen konnte und irgendwie war es auch gar nicht präsent, weil ich durch diesen ganzen Corona-Stress im Grunde gar nicht wusste, welcher Tag genau der Tag der Fälligkeit war. Irgendwie hatte ich aber dann am 10. Mai am Abend im Gefühl (zu den Anzeichen komme ich noch), dass etwas anders ist. Nach der Rückkehr von unserem Wochenendtrip um 20.00 Uhr wagte ich einen Test, der sofort positiv angezeigt hat. Der Schock war enorm (bei mir!), mein Mann direkt aus dem Häuschen vor Freude und ich wusste nicht, „wie“ das passiert sein konnte.
Rückwirkend (ich notiere mir immer meine Wehwehchen während des Zyklus, auch wenn wir nicht gehibbelt haben), deutete eigentlich alles auf die Mens hin. Daher nun mein Mutmacher, ohne euch Hoffnungen machen zu wollen (weiß noch, wie schlimm es damals war, sämtliche Anzeichen zu googeln bis es eine mal hatte, was ich hatte… nur um dann am Ende wieder die Mens zu bekommen….).
Ich habe immer etwa eine Woche nach ES und somit eine Woche vor NMT ein Gluckern im unteren Bauch. Habe mir dann immer vorgestellt, dass das von der Gebärmutterschleimhaut kommt, die sich auflöst. Das war auch dieses Mal wieder durchgehend so. Ebenso die etwas ziehenden und schmerzenden Brüste, der klare und spinnbare Zervix wenige Tage (ca. 2-3) vor der Mens, der auch darauf hindeutet, dass sich die GMSH ablöst.
Das einzige, das dieses Mal anders war, was ich aber nie als Anzeichen betrachtet hätte, ist, dass ich die insgesamt vier Nächte vor NMT intensiv geträumt habe und das am Morgen noch sehr präsent vor mir hatte. Ebenso, dass ich etwas mehr Durst hatte. Da wir aber mit täglichen Sport 6 Wochen vor dem Test wieder begonnen haben und einer gesünderen Ernährung, hätte das durchaus auch damit zusammenhängen können. Ich habe auch in der 2. ZH intensiv Sport gemacht (HIIT Workouts, Bauch-Beine-Po, so dass alles gebrannt hat, usw.) und scheinbar hat es sich dennoch jemand gemütlich machen wollen.
Bei meinem Sohn hatte ich damals übrigens null Anzeichen, ebenso spinnbaren klaren Zervix und in der Nacht, als die Mens hätte eintrudeln sollen, so starke typische Schmerzen, dass ich noch zwei Ibu eingeworfen habe. So habe ich auch bei ihm erst nach NMT gemerkt, dass ich schwanger bin und einen Test gewagt, wohingegen ich monatelang zu den Frühtesterinnen zählte.

Letztlich habe ich mich diesmal wohl in der Woche geirrt und da irgendwie auch zeitweise jeder Tag gleich ablief während des Lockdowns, wusste ich auch nicht mehr, wo genau ich stehe, habe aber auch nie nachgeschaut, weil ich immer wieder darüber weggekommen bin.
Das Ende vom Lied war, dass wir genau um den ES herum auch ungeschützten Verkehr hatten, zwei Tage vor ES, am Tag des ES und einen Tag danach.
Gleitgel haben wir immer benutzen müssen, und sind damals beim Hibbeln auf unseren Sohn auf Ritex gestoßen, was für uns sehr angenehm und absolut gut verträglich war (im Gegensatz zu manch anderen), so dass wir immer dabeigeblieben sind – trotz der Kosten.

Vielleicht macht das der ein oder anderen Mut und gibt etwas Hoffnung. Natürlich ist jede Frau anders, aber es kann durchaus sein, dass sich alles nach Mens anfühlt und danach aussieht, und man ist doch schwanger. Der spinnbare Zervix ist übrigens bis heute nicht ganz weggegangen.

Nun freue ich mich, wenn endlich die Übelkeit vorbei ist und wir unser Babymädchen im Januar gesund in Empfang nehmen können.
Da ich nie gedacht habe, dass ich echt so spontan schwanger werden kann, hab ich mich danach mit Tests eingedeckt, weil ich testen wollte - jeden Tag nach dem ersten positiven Test… Natürlich total dumm und sinnlos, so dass ich die nun alle daheim habe. Ich verkaufe damit auch ein großes Babywunsch-Paket mit Ovus, SS-Tests (viele von Clearblue), noch haltbaren Ritex-Tuben, usw. Falls also jemand Interesse hat, dann meldet euch gerne.

Auch, wenn ihr sonst noch Fragen habt, dann fragt echt gerne. Ich weiß noch, wie interessant ich das damals alles bei meinem Sohn fand 

Liebe Grüße
Wait (15.ssw)

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Hallo :-D

Erstmal wünsche ich euch von Herzen alles Gute. Vielen Dank für deinen Post!

Ich habe mich so oft wiedererkannt. Vor allem der Teil mit dem googeln nach Symptomen, bis man genau das liest, was man lesen will und dann war's doch wieder nichts...

Auch bei mir sehe ich gerade die Anzeichen eher auf Mens #schmoll Müsste morgen oder übermorgen soweit sein. Und zwar habe ich immer ein paar Tage vorher leichtes Spannen in den Brüsten, dass dann ein oder zwei Tage aufhört. Heute ist es viel weniger geworden und alle Hoffnung schwindet gerade leider wieder... und jeden Monat suche ich wieder bei Google nach Frauen, bei denen es so war und sie waren doch schwanger.. Es gibt einige, aber mir hat das bisher leider auch nichts genützt... #augen

Also nochmals vielen Dank und ich wünsche dir und deinem Baby alles Liebe #herzlich Ich will auch #schein

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*...ein oder zwei Tage VORHER aufhört... da habe ich wohl ein Wort verschluckt #freu

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Vielen Dank für deinen Beitrag!
Wir sind seit mittlerweile 10 Monaten am Üben und dank kurzer Zyklen im 13. ÜZ.
Außer einem Spermiogramm und einem Ultraschall der Gebärmutter und Eierstöcke haben wir noch nichts nachschauen lassen.
Ich habe immernoch die Hoffnungen, dass alles okay ist und wir bisher einfach nur Pech hatten. So sehen es zumindest meine FA und der Urologe.
Meine Zyklen und Eisprünge sind regelmäßig und pünktlich, alles soweit unauffällig. Daher hoffe ich einfach, dass der 13. ÜZ auch unser Glückszyklus sein wird 😊

Danke für's Mut machen und eine schöne Schwangerschaft 😊