Hallo Ihr Lieben,
ich hatte schon berichtet, dass ich letzte Woche eine BS hatte. Dabei wurde festgestellt, dass nur ein Eileiter durchgängig ist. Zudem wurde ein Endometriose-Herd und mehrere Polypen entfernt. Nachdem die Gebärmutter nun ausgeschabt ist, hoffe ich, dass es bald bei uns klappt. Wie hoch sind dennn die Chancen bei nur einem Eileiter?
Ist jemand ss geworden mit nur einem Eileiter??? Was ist, wenn der ES immer nur auf der einen, verschlossenen Seite ist?
Entschuldigt di Fragen, aber wir üben seit 4 Jahren und ich bin momentan ziemlich depri.
Lg Merlea
Nur ein Eileiter - wie sehen die Chancen auf eine SS aus?
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Liebe Merlea,
ich habe zwar noch kein eigenes Kind bekommen, weiß aber, dass einer meiner Eileiter definitiv zu ist. Man könnte meinen, dass Deine Chancen jetzt nur noch 50% betragen. Dem ist aber nicht so. In Wirklichkeit dürften die Chancen höher sein. Oftmals findet der Eisprung abwechselnd an beiden Eierstöcken statt. Oftmals, aber auch nicht immer. Oft findet er auch mehrmals hintereinander im gleichen Eierstock statt. Meine FÄ meinte, dass der Körper seine eigene Intelligenz besitze und entsprechend der intakte Eileiter die Aufnahme des anderen mit übernehmen kann. So kann es also durchaus sein, dass Dein Ei beispielsweise im rechten Eierstock reift, aber letztlich in den linken Eileiter wandert, sofern der rechte verklebt ist.
Mein linker Eileiter ist komplett zu. Um die Eisprung-Zeit herum fühle ich meistens den Mittelschmerz im Umfeld des rechten Eierstocks.
Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig aufbauen.
Viel Glück beim Schwangerwerden!!! 
LG, MLF 
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Hallo MLF,
Du schreibst:" So kann es also durchaus sein, dass Dein Ei beispielsweise im rechten Eierstock reift, aber letztlich in den linken Eileiter wandert,..."
Wie soll das denn bitte funktionieren???? Das kann gar nicht gehen, oder soll das Ei durch den Bauchraum in den anderen Eileiter schwimmen??
Wenn der Eileiter verklebt ist, dann kommt da leider kein Ei durch. Und wenn das Ei nach ein paar Stunden nicht befruchtet ist, dann löst es sich bekanntlich auf!
Es kann nicht in einem Eierstock springen und dann im gegenüberliegenden Eileiter landen!!!
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Aber, aber Verabella, wer wird denn schon gleich rot anlaufen, wenn etwas gesagt wird, was man nicht auf Anhieb versteht. Eines vorab. Natürlich "springt das Ei nicht von einem Eierstock weitsprungmäßig in den Eileiter des anderen Eierstocks. 
Ist der Follikel zum Graafschen Follikel herangereift, führen die Fimbrien (fransen- oder fächerartiges Ende des Eileiters) rhythmische Bewegungen auf, während sich gleichzeitig der Eierstock mittels der in seinem Bandapparat befindlichen glatten Muskelfasern auf und ab bewegt und dreht, bis die Fimbrien durch chemische Einflüsse über den reifen Follikel zu liegen kommen. Kurz: das Ende des Eileiters, das aussieht wie ein Fächer, legt sich über den Eierstock. Es kann aber durchaus sein, dass sich die Fimbrien z. B. des linken Eileiters auf den rechten Eierstock legen. Der Transport der Eizelle nach ihrer Ausstoßung aus dem Follikel erfolgt einerseits durch Muskelkontraktionen der Tube, die einen Sog erzeugen, und einen durch Kinozilien (bis zu 10 µm lange und 0,25 µm breite, frei bewegliche Zellfortsätze) bewirkten Flüssigkeitsstrom Richtung Eileiter.
Viele Grüße, MLF
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Hallo Merlea!
Herzlich willkommen im Club!!
Bei mir wurde auch durch eine BS festgestellt das meine beiden Eileiter nicht durchgängig sind. Zudem hatten sie starke Verwachsungen auf Seiten der Bauchhöhle (keine Endometriose).
Die Eileiter wurden durchgespült und die Verwachsungen entfernt.
Nach der OP meinte mein FA, das ich nur noch euf einer Seite die Chance habe schwanger zu werden, da die andere Seite die Funktion zum weitertransportieren des Eis verloren hat, durch die Verwachsungen. Die andere Seite hat nur noch eine sehr geringe Fähigkeit dazu.
Er meinte das wir nach der OP etwa 6 Monate üben sollen, dann aber definitiv an künstliche Befruchtung denken sollen. Die Voraussetzungen dafür sind durch die OP geklärt, so das man für die KK die norwendigen Unterlagen bekommt.
Nun zu deiner Frage
Er meinte das man mit einem Eileiter eine Chance von etwa 15 - 20% hat. Normal sind es 30% bei einer gesunden Frau. Dazu kommt dann eben noch der Faktor das der ES auf der korrekten Seite kommen muss. Bei mir war er 3 mal hintereinander auf der "guten" Seite... das hätte aber auch anders herum sein können.
Es ist also durchaus möglich, das dein ES mehrmals hintereinander auf der "falschen" Seite springt! Das kannst Du ja aber jeden Monat von deinem FA überprüfen lassen per US - habe ich auch machen lassen.
Viel Glück,
Vera