Hallo zusammen!
Ich hatte letztes Jahr im Oktober Kurz vor dem Entbindungstermin aus medizinischen Gründen von der Oberärztin nahegelegt bekommen, einen geplanten also primären Kaiserschnitt durchführen zu lassen, um die Gesundheit unseres Schatzes nicht zu gefährden.
Es war für mich ein Schock. Aber ich habe mich natürlich an die Empfehlungen gehalten. Im ersten Moment war natürlich alle meine Wünsche und Hoffnungen für eine natürliche Geburt dadurch zerstört und ich habe sehr darunter gelitten.
Der Kaiserschnitt war leider für mich keine schöne Erfahrung, da ich nicht gut behandelt und betreut wurde. Mir wurde das Kind auch erst sehr viel später gegeben, und ich war von ihr gefühlt stundenlang getrennt, was mir sehr zugesetzt hatte.
Das Stillen hat leider auch nicht funktioniert und ich hatte sehr lange Schmerzen. Dann hat es leider schon im Krankenhaus angefangen dass unser Kind ganz schlimme Bauchschmerzen und Koliken hatte. Sie hatte stundenlang geschrien bis tief in die Nacht hinein. Wir waren fix und fertig mit den Nerven. Und das ging wochenlang, bis ungefähr ab dem 4. Monat endlich etwas Besserung eintrat.
Zusätzlich waren mein Mann und ich mit den Nerven am Ende und oft sehr gereizt miteinander. Wir waren müde und einfach ausgelaugt und hatten uns das alles irgendwie etwas einfacher und schöner vorgestellt. Deswegen haben wir anfangs sogar gesagt dass wir kein zweites Kind mehr haben möchten, da es einfach so eine schlimme Erfahrung mit Geburt und allem war. Vor allem ich konnte es mir nicht mal vorstellen aus lauter Angst und Verzweiflung, noch mal erst eine nicht einfache Schwangerschaft und dann auch keine schöne Geburt durch zu erleben. Das einzig positive war unser tolles Kind war gesund und das hat dann gezählt. Aber auch in dieses Krankenhaus würde ich nie wieder gehen.
Ich habe lange gebraucht einiges davon zu verarbeiten. Habe viele Gespräche geführt unter anderem mich beim Krankenhaus beschwert aber war auch in einer Spezialambulanz um diese traumatische Geburtserfahrung zu verarbeiten.
Irgendwann haben sich meine Gedanken und Gefühle geändert, und ich denke jetzt doch immer wieder nach dass es schön wäre wenn die kleine ein Geschwisterchen hätte.
Ich muss dazu sagen dass ich in 4 Jahren 40 werde. Ende diesen Jahres wollte ich wieder anfangen zu arbeiten.
Ich bin nun etwas verwirrt aufgrund meiner plötzlich eintreten Gedanken für ein zweites Kind und habe denken und auch Angst das ich das noch mal schaffen werden könnte. Aber es haben bestimmt auch viele von euch schon genauso Sachen erlebt und haben es geschafft.
Ich schreibe meinen Beitrag deshalb um eure Meinung dazu zu hören oder eure Erfahrung zu lesen. Vielleicht kann mir die eine oder andere ja auch etwas Mut machen und mir aufzeigen das ist doch ganz schön werden kann.
Ich merke einfach das ich mir glaube ich doch noch ein zweites Kind wünsche ❤️🙏🏽 aber kann und werde ich das schaffen? Ist es noch zu früh oder wäre es jetzt auch schon ein guter Zeitpunkt, wenn die kleine ein Jahr wäre noch mal anzufangen für ein zweites Kind?
Fragen über Fragen...
Liebe Grüße und danke für auch Antworten im Voraus
Eine verwirrte aber stolze Mama von einer ganz lieben und tollen Tochter❤️🌈
1 Jahr nach traumatischen Kaiserschnitt wieder versuchen schwanger werden?
Hallöchen
Was sagt denn dein Mann?
Ich werde auch in 4 jahre 40 und habe mich dazu entschlossen noch ein Kind zu bekommen.
Hör auf dein Bauch Gefühl.
Man macht on so vielen Dingen schlechten Erfahrungen und wagt es dann trotzdem nochmal.
Huh
Huhu 👋🏼 mein Mann ist nicht abgeneigt. Es war eine harte Zeit für uns beide, aber er unterstützt mich schon sehr. Er wünscht sich auch noch ein 2. Kind.
Die Frage ist halt, bekommt man das auch alles hin mit einem Kleinkind und dann noch ein Baby? Was ist wenn es wieder eins ist mit Koliken oder ich micu nicht nach einem erneuten KS bewegen kann? Was ist wenn ich nicht stillen kann und Flasche geben muss und das Baby dann nachts und tagsüber schreit, wie kommt dann das ältere Kleinkind zur Ruhe und vor allem wie kann ich dem Erstgeborenen Kind vermitteln dass es nicht unwichtig ist?
Wäre ich eine gute Mama für beide?
Was ist wenn die Schwangerschaft wieder so beschwerlich wird wie beim ersten? Wie kann ich da täglich für ein Kleinkind funktionieren und da sein? Die kleine Maus braucht jetzt schon sehr viel Aufmerksamkeit und war immer ein schlechter Esser und Trinker und schlafen war auch nicht so dolle... schafft man das?
Ja irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los. Es ist fast wie damals, als ich täglich darüber plötzlich nachdenken musste, dass ich jetzt schwanger werden möchte.
Man sollte ja auf das Bauchgefühl hören oder nicht?
Hallo!
Wenn ich ehrlich bin, stelle ich es mir schwer vor, mit einem Kleinkind und einem Säugling. Aber diese Zeit wird auch vergehen. ;) Und wenn dein Mann auch ein zweites Kind möchte, bist du ja nicht allein. Ihr schafft das ganz bestimmt - es muss ja. ;) Dass es anstrengend wird, steht außer Farge. Aber einen richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Vielleicht dauert es jetzt auch eine Weile, bis du schwanger wirst - darum würde ich glaube ich nicht mehr warten, wenn dein Gefühl schon da ist. Für uns stand die ganze Zeit fest, dass wir mind. zwei Kinder möchten, aber bis vor kurzem konnte ich es mir noch nicht vorstellen. Hehe ...
Bzgl. der Geburt, unser Kind ist in der 28. SSW zur Welt gekommen. Das war auch alles nicht schön, ich habe ihn die ersten zwei Tage nicht sehen können, weil ich nicht aus dem Bett kam und er im Inkubator lag. Ganz zu schweigen, dass wir nicht so viel kuscheln konnten ... er nachts alleine war, etc. pp. Aber das hält uns nicht ab ein zweites Kind zu wollen.
Alles Gute!!
Hallo,
ich kenne die Probleme. Ich hatte auch einen Kaiserschnitt aufgrund medizinischer Probleme. Mein Kind konnte auch erst nach einer Stunde zu mir, Stillen war schwierig, Koliken hielten auch bis zum 4 Monat an. Wenn ich wegen der Narbe nicht warten müsste, hätte ich aber schon wieder angefangen zu üben, weil ich auch schon auf die 40 zu gehe.
Willst du denn nächstes mal normal entbinden? Und warum hast du das Baby erst so spät bekommen?
Ich würde an deiner Stelle in ein sogenanntes babyfreundliches Krankenhaus gehen. Da gibt es Listen im Internet. Dann würde ich auch mit einer Stillberaterin arbeiten. Da mit jedem Jahr das Risiko für Fehlgeburten und Missbildungen steigt, werde ich nicht mehr warten und nach einem Jahr in die nächste Runde gehen. Viele Grüße
Huhu 💁🏻♀️,
also zum einen habe ich meinen Mann später kennengelernt. Außerdem hatte ich noch auf Grund eines Abendstudiums das jahrelang ging und eines darauf folgenden Jobwechsels erst später mit der Familienplanung angewfangen.
Hatte keine angenehme Schwangerschaft. Gerinnungsstörung, Tromboserisiko, Schilddrüsenunterfunktion, Rhesus negativ. Kurz vor ET habe ich auf Grund einer starken Erkältung ein Mini-Herpes-Bläschen am Po bekommen und auf Grund dessen - und zusätzlich auch auf Grund der Durchblutung der Plazenta - musste der KS primär - ohne wehen - durchgeführt werden - damit mein Kind gesund auf die Welt kommen kann.
Die Behandlung vor dem KS war mangelhaft, das heißt ich war lange ohne meinen Mann alleine im OP. Die SPA musste zweimal gesetzt werden, da sie beim ersten Mal nicht wirkte. Danach war ich 2,5h ohne mein Kind,
was mir dann später auf dem Flur des Krankenhaus das erste mal zum kennenlernen in die Hand gedrückt wurde (sie schmissen uns sozusagen aus dem Kreißsaal, obwohl sie vorher versprochen hatten wenn ich aus dem op komme haben wir erst mal Zeit für uns).
Deshalb habe ich auch große Angst, dass es wieder oder noch schlimmer wo kommen könnte.
Ich würde sogar leider mit einem KS rechnen, da auf Grund des niedrigen Immunsystems in der SS immer wieder ein Herpes ausbrechen konnte, selbst wenn man ihn nicht sieht 😭😢... wenn man es einmal hatte, kommt dass immer wieder. Manchmal ... und das ist sehr gefährlich für das Baby. 🤷🏻♀️
Zudem habe ich halt Angst oh ich das alles nochmal durchstehen kann.
Bin voll mit Gedanken.
Hallo,
danke für deine Antwort. Ich hab mich blöd ausgedrückt, ich meinte, warum ihr das Kind erst nach 2.5 Stunden bekommen habt. Nicht warum du erst später schwanger geworden bist - ging mir ja ähnlich : )
Meine Tochter hatte direkt nach dem Kaiserschnitt Anpassungsstörungen und hat nicht geatmet. Ich musste leider auch aufgrund von Gerinnungsstörungen ohne Wehen zur OP. Ich denke, den Mäusen fehlt dann der Startschuss. Mein Mann konnte glücklicherweise bei ihr bleiben. Ich hab sie somit erst eine Stunde später kennenlernen dürfen. Die Stunde fehlt mir irgendwie, auch wenn ich weiß, dass es natürlich nicht anders ging. Ich habe sie nie mit Käseschmiere gesehen.
Liebe Grüße