Wünsche, Träume Hoffnung

Hallo Zusammen, ich lese seit Jahren mal mehr, mal weniger in diesem Forum.

Mein Mann und ich versuchen seit ca. 3 Jahren ein Baby zu bekommen. Als nach einem Jahr immer noch nichts passiert ist, ging es los mit Ärzten, Tests usw. letztes Jahr im Sommer wurde nach einer HSG eine Hysteroscopy gemacht und unsere Ärztin hat ein Septum diagnostiziert. Wir haben dann im September beschlossen das entfernen zu lassen bevor wir weiter üben. Und plötzlich war ich schwanger ❤️
Wir waren außer uns vor Freude. Leider hatte ich in Woche 11 eine FG. Die Schwangerschaft hat uns so glücklich gemacht weil wir endlich wussten, dass wir auf natürlichem Weg ein Baby bekommen können. Wir waren am Boden zerstört aber die Erfahrung hat uns noch enger zusammen geschweißt. Ich bin mittlerweile 42, mein Mann 40. Er hat 2 wunderbare Kinder(12 und 10), die mich genau so sehr lieben, wie ich sie und doch möchte ich die Hoffnung auf ein eigenes Kind nicht aufgegeben.
Ich habe furchtbare Angst vor gefühlt allem: nicht noch mal schwanger zu werden, einer erneuten FG wenn es klappen sollte usw.
An guten Tagen kann ich diese Gedanken wegschieben, kann mir klar machen, dass unser Stupsi nicht überlebensfähig war und die Natur aus gutem Grund eine Notbremse gezogen hat. Aber an schlechten Tagen hilft das alles nichts...
Aktuell bin ich ES +5 und kann es kaum erwarten bis ich testen kann. Um mich herum sind gerade 2 Freundinnen schwanger und zwei haben in der letzten Woche ihre wunderbar hübschen und perfekten Miniherzmenschen auf die Welt gebracht und ich freue mich so sehr für alle vier. Und doch macht es mich traurig 😔
Und dann fühle ich mich wie der schlechteste Mensch auf der Welt...
was für ein Gefühls Chaos...
wie soll ich meinem Körper vertrauen, dass alles gut wird, meinem Hirn sagen chillax ? Und nebenbei versuchen mein Leben so normal wie möglich zu leben? Wie geht ihr damit um?
So, nun habe ich ein Buch geschrieben aber ich kann gerade gefühlt mit niemandem drüber reden...