Meinungen darüber, ob gleichgeschlechtliche Paare Kinder bekommen dürfen
Ein Tipp vom urbia Team

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Hallo, ich selbst bin mit einer Frau verheiratet. Auch wir haben den Wunsch eine Familie zu gründen. Nun hat es endlich geklappt und ich bin in der 7.ssw. Wir haben uns von vorne herein für einen privaten Spender entschieden den wir über das Internet gesucht haben. Haben einen Mann gefunden, der selbst Kinder hat und dessen Frau voll und ganz dahinter steht. Uns war es wichtig, das das Kind von Anfang an weiß woher es kommt und das es auch einen "Papa" hat. Meine Frau wird unser Baby adoptieren und der Spender hat weder Rechte noch Pflichten( das wollen wir auch gar nicht). Wir werden uns hin und wieder mal mit ihm und seiner Familie treffen.
Wir haben sehr gute Freunde (männlich)in der Nachbarschaft und im Freundeskreis und Familie (Onkel,Opa) also unser Baby wird auch männlichen Kontakt haben.
Ich denke es kommt ganz darauf an wie man als Eltern damit umgeht, ob man selbst selbstbewusst damit umgeht und auch das dem Kind vermittelt. Es gibt übrigens Studien die belegen das Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren keine Nachteile gegenüber Kinder aus Heterofamilen haben.
Also ganz klar 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼JA!

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Hallo,

ich finde es eher schlimm, dass wir uns im Jahr 2018 wirklich noch darüber Gedanken machen müssen. Hauptsache den Kindern geht es gut und Sie werden geliebt und unterstützt. Da gibt es viele hetero Paare, bei denen es den Kindern um einiges schlechter geht und da fragt niemand nach ob das in Ordnung geht. Da sollte es vielleicht eher einen Elternführerschein geben 😉

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Schwierig ... Ich selbst bin ohne Vater aufgewachsen und muss sagen, dass ich darunter ziemlich gelitten habe - daran hätte vermutlich auch eine zweite Mutter nichts geändert.

Ich bin mir sicher, dass gleichgeschlechtliche Paare gute Eltern sein können, aber für die Kinder zu sprechen und zu sagen, sie hätten damit kein Problem, finde ich auch nicht ganz on Ordnung.

Wie so oft gibt es hier nicht nur schwarz und weiß.

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Ich finde es in der heutigen Zeit erschreckend dass Menschen so verurteilen sind 😡

Ich hab vorgestern z.b. erfahren dass 30km entfernt die Gegend uneheliche Kinder abwertend behandeln. Sogar die Schule. Und die Kinder behandeln uneheliche Kinder ebenfalls als was schlechtes. Richtig abwertend. In der Gegend wo ich wohne wird das respektiert und akzeptiert. Da ist niemand abwertend gegenüber uneheliche Kinder und gegenüber Schwule/lespen.

Und wenn jemand doch so kleingeistig war wurde der gemobbt 😅

Ich finde es toll wenn gleichgeschlechtige paare genauso Kinder haben dürfen wie andere Paare auch. Ist halt n normales paar und für die heutige Zeit sollten sie wie jedes andere paar behandelt werden. ☝️

Wenn sie in der Gegend so Schwierigkeiten haben dann sollen sie sich mal umhören wo sie toleriert werden. So blöd es klingt aber paar n Dorf weiter können die Menschen weltoffener sein 😉 und es gäbe kein mobbing-gefahr mehr 😊

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Welche Position sollte mich berechtigen zu sagen, gleichgeschlechtliche Paare dürften keine Kinder bekommen?!

Das Wichtigste ist ein liebevolles Zuhause.
Wenn das einzige 'Defizit' darin besteht, dass das Elternpaar gleichgeschlechtlich ist, dann bitte gerne.

Ein klassisches Mann Frau Elternpaar garantiert einem Kind jedenfalls kein Lebensglück.

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Ich bin Erziehungswissenschaftlerin und habe mich im Studium mit Regenbogenfamilien beschäftigt. Ein tolles Thema 😍
Es gibt eine schöne Studie aus Bayern, die qualitativ Kinder aus Regenbogenfamilien begleitet hat. Da kann ich alle Zweifler beruhigen. Den Kindern fehlt es an nichts.

Es geht weniger um das Geschlecht der Eltern als um die Rolle die sie ausfüllen. Meist erfüllen die Eltern dies beinahe automatisch, einer ist der häusliche, behütende Part, der andere der aktive, aussenorientiere, der eine liest vor, der andere wirbelt das Kind wild herum usw. Dabei ist es auch unerheblich ob es Mamas oder Papas sind.

LG
Muriel 🐇

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Und das in einer Studie aus Bayern.

Das soll was heißen. 😅

Nein im Ernst, in den meisten gleichgeschlechtlichen Beziehung gibt es doch beide Geschlechterrollen. Einer ist häufig eher weiblich oder anders rum eine eben eher männlich.

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Hi pepper,
Jo, ich fands auch lustig dass die aus Bayern war. Wobei man sagen muss, man schreibt die Rollen zwar den Geschlechtern zu (weiblich als fürsorglich, häuslich, behütend und männlich aus aussenorientiert, sportlich, praktisch), aber das ist gesellschaftlich konstruiert und erlernt. Selbst in Heterobeziehungen kann die Veranlagung da ganz anders sein.

LG
Muriel 🐇

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Sollte erlaubt sein
Punkt!
Wir haben im Freundeskreis auch ein gleichgeschlechtliches weibliches Paar. Und die haben ein Kind bekommen und ich sehe dabei wirklich kein Problem.
Sie gehen damit offen um und dem Kind geht es gut. Die Probleme die dann kommen können haben auch normale Eltern in der Pubertät und außerdem ist gleichgeschlechtliches heute ja auch nicht mehr soo ungewöhnlich
Grüße 💐

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Hallo
Ich und meine Freundin erwarten gerade unser erstes Kind. Kinderwunsch war schon länger da, wir haben aber sehr lange überlegt ob und wie wir diesen umsetzen könnten. Ich habe hierzu auch mal hier etwas gefragt und mich teilweise sehr gewundert. Teilweise würden wir, weil wir uns eben wirklich viele Gedanken machten, ziemlich angegangen. Wenn man wirklich ein Kind will würde man nicht so denken usw. #kratz Ja, bei einer klassischen Konstellation vielleicht.
Mein Erzeuger ist ein großes A... das den Namen „Vater“ nicht verdient. Auch wenn er teilweise da war, die Vaterrolle hat er keineswegs erfüllt. Meine Mutter ist psychisch krank (was bei unseren Überlegungen übrigens auch eine große Rolle spielt, zwecks möglicher Vererbung usw.) und ich habe quasi meine jüngeren Schwestern aufgezogen. Ich bin also auch in keiner klassischen Konstellation aufgewachsen. Nein, eine Kindheit braucht mehr am Mutti und Vati gemeinsam am Tisch.
Wir werden unserem Kind ein deutlich besseres aufwachsen ermöglichen können. Auch wird es Männer in seinem Leben haben. Zwei Mütter sind natürlich potentiell Grund für Hänseleien. Aber das kann auch der alte Vater, die junge Mutter, die Arbeitsstelle der Eltern, die Wohnsituation,... sein. Wir werden natürlich ein Auge drauf haben und unserem Kind hoffentlich eine gute Einstellung mitgeben könne, um sich bei möglichen Sprüchen verteidigen zu können.


Liebe Grüße

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Ich wundere mich sehr, dass diese Frage überhaupt gestellt wird. Sie ist für mich gleichbedeutend mit der Frage ob heterosexuelle Paare Kinder bekommen dürfen.

Bei den Steinen, die homosexuellen Paaren mit Kinderwunsch in den Weg gelegt werden bin ich mir sicher, dass der Prozentsatz an „guten Eltern“ weit höher sein wird als bei heterosexuellen Paaren.

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Ja, sie dürfen. Warum stellt sich diese Frage noch im 21, JH?

Aber ich würde versuchen, einen Familienfreund bzw. eine Familienfreundin vom anderen Geschlecht zu haben.
Z.B. Jungs bei einem lesbischen Pärchen brauchen auch ein männliches Vorbild. Die Eltern sind weiblich, im Kindergarten gibt es fast nur Erzieherinnen und in der Grundschule Lehrerinnen.
Mädchen haben vielleicht in der Pubertät z.B. bestimmte Fragen zur Menstruation. Männer haben keine eigenen Erfahrungen.
Am besten wäre aus meiner Sicht, wenn der Familienfreund der Papa bzw. umgekehrt ist.