Ballsport in der Frühschwangerschaft

Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Wir haben uns im Februar dazu entschlossen, ein Baby zu kriegen und im März war unser erster ÜZ. Nächste Woche ist wieder Eisprung, mal sehen, was es diesmal gibt ;) Wir haben keinen Zeitdruck und gehen das Ganze entspannt an.

Jetzt meine Frage: Ich spiele in der Bundesliga Feldhockey und die Saison geht noch bis Anfang Juni. Meine Frauenärztin sagte mir, ich könnte erstmal ohne Probleme weitermachen, einer Einnistung stünde die hohe Belastung nicht im Wege.

Nur mal angenommen: Sollte es in diesem ÜZ klappen, erfahre ich dies Anfang Mai und die Saison würde noch vier Wochen gehen. Habt Ihr Erfahrungen mit Ballsport in der Frühschwangerschaft? Die Gefahr von Bauchverletzungen ist beim Feldhockey eher nicht gegeben, und ohnehin ist das wahrscheinlich noch uninteressant, solange der Bauch nicht wächst oder? Ich mache mir mehr Sorgen wegen der Kreislaufbelastung bzw. den "Stößen" durch die Sprints. Grundsätzlich bin ich momentan sehr fit, ich habe sehr gute Ausdauerwerte und durchtrainierte Muskeln. Könnte ich in den vier Wochen noch Bundesliga spielen? Ich will nur ungern auf den ÜZ jetzt verzichten und sollte es klappen, stünde dies für mich an erster Stelle. Aber meine Mannschaft möchte ich natürlich auch nicht einfach so im Stich lassen.

Wollte nur mal fragen, ob jmd. mit Sport dieser Art in der Frühschwangerschaft Erfahrung hat?

Liebe Grüße
Sophie

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Hallo,
also ich spiele Handball und mit positiven Test werde ich kein Risiko eingehen.
Habe schon eine FG hinter mir und möchte mögliche Risikofaktoren ausschließen, denn passiert was, würde ich es immer auf den Sport schieben. Und man weiß nie wie blöd man fällt oder was für ein blöden Schlag man abbekommt.
Weiß jetzt nicht wie intensiv Feldhockey ist, aber beim Handball hab ich schon einiges (ua. Platzwunden, Schädel-Hirntraum) erlebt.

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Ich spiele auch Handball. Laut Frauenarzt und Hebamme wäre das am Anfang kein Problem gewesen, VORAUSGESETZT, ich verzichte auch Kontakt (nicht an den Kreis stellen, keine 1 gegen 1 Situation). Das Baby ist zwar tief im Becken geschützt, aber Erschütterungen nicht so toll. Also fiel bei mir schonmal Ligabetrieb weg. Ich war noch zweimal beim Training, da ob mir aber 2 Monate vorher das Handgelenk gebrochen hatte, durfte ich eh nicht viel mit Kontakt machen (übrigens auch so eine Sache. Brüche und sowas passiert auch schonmal schnell, auch wenn man aufpasst. Und das ist in der Schwangerschaft auch nicht toll), ABER ich sag ganz ehrlich. Ich hab kein Training mehr ordentlich durchgehalten von Kondition und Kraft her. Und ich hab das 17 Jahre 2-3 mal die Woche für jeweils 2 Stunden gemacht. Man unterschätzt das total. Die erste Zeit kam ich kaum drei Treppen hoch. Auf Liga hab ich grundsätzlich verzichtet.... Gegner nehmen keine Rücksicht...

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Hallo
Gehöre hier zwar nicht hin, will aber trotzdem antworten. Les dir das mal durch http://www.t-online.de/sport/fussball/frauenfussball/id_74397932/frauenfussball-fatmire-alushi-sorgt-fuer-kuriose-beichte-.html .
Kenne auch noch so einen Fall persönlich, da wurde die Saison fertig gemacht mit dem Pokal Finale im 2 Monat.
Spielst du in der Bundesliga, bist du auf Sport ja generell ganz gut eingestellt. Ihr habt doch sicher auch einen Mannschaftsarzt. Ich denke der wäre auch ein guter Ansprechpartner.

LG

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Erstmal vielen Dank für Eure Antworten! Auch der Artikel über Alushi ist ja echt schon mal sehr interessant und vor allem beeindruckend.
Wenn es doch Beispiele gibt, wo Ärzte grünes Licht gegeben haben, könnte ich meinen FA ja dann auch problemlos drauf ansprechen... Vielleicht wird es dann ja auch eine Gefühlsentscheidung. Vielleicht ändert sich das Bewusstsein dann auch so schnell, dass man selbst sowieso nicht mehr spielen möchte oder so...

Naja, jetzt ist eh erstmal Abwarten angesagt :) Wäre ja eher Glück, wenn es direkt im 2. ÜZ klappen würde #bitte