Beschäftigungsverbot ab Transfer?

Hallo Ihr Lieben.

Bevor jetzt alle gleich einen Rundumschlag machen, dass man es mit dem BV nicht übertreiben soll, bitte erst die Vorgeschichte lesen.

Ich bin 36, hatte 2007 einen Geminiabort in der 21. SSW (IVF), danach eine Eileiter-SS mit Entfernung des Eileiters. Aufgrund angeborenem Fehlen des zweiten Eileiters war somit eine natürliche SS gänzlich ausgeschlossen. 2012 kam nach ICSI und 20 Wochen Dauerliegen im KH unsere Tochter zur Welt. In dem Fall mit BV, da Verdacht auf verkürztem Gebärmuttermund.
Nun nach 2 gescheiterten ICSIs (eine davon mit FG im 3. Monat, steht unsere vorletzte Möglichkeit bevor.
Nun meine Frage zu dem BV. Denkt ihr, dass bei der Vorgeschichte ein BV Sinn macht, zudem folgende Erkrankungen dazu kommen: 4facher BS-Vorfall, chronische Entzündung des Kreuzbein-Darmbein-Gelenks, Hüftsgelenksdysplasie beidseits, PCOS, Bluthochdruck, chronische Abszessbildung + seelische Belastungsstörung.
Mir wurde sogar zu der Schwangerschaft geraten, falls jetzt manche meinen, dass man unter diesen Umständen doch nicht schwanger werden sollte. Denn Bänder, Knorpel und Sehnen werden in der SS weicher und können sich im Anschluss verbessern.
Letztenendes weiss ich, dass mir nicht mal was anderes übrig bleibt als das BV, denn mein Arbeitgeber nötigt mich bundesweit zu arbeiten(Mobbing durch Ausfall nach letzter SS), obwohl ich ortsgebunden bin durch meine Tochter und gekauftem Haus.
Nach einem Artikel den ich gelesen habe zufolge, kann der BV sogar ab dem Transfer erfolgen.

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Ob ein Bv ab Transfer geht weiß ich nicht aber ich würde mich in dem Fall aufjedenfall krankschreiben lassen.

Liebe Grüße

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Huhu!
Ui, da hast du ja ganz schön was mitgemacht! Das tut mir sehr leid für dich!
Ich weiß nicht genau, ab wann ein BV möglich ist, aber nach Transfer könntest du ja zunächst mal krank geschrieben werden. Meine Freundin hatte das vor Kurzem und war schon vor Transfer 2 Wochen krank geschrieben, danach dann auch weiterhin. Und bei ihr gab es praktisch keine Vorgeschichte...
Ich selber hatte in der 2. SS ein BV ab positivem Test, dabei ging es aber nicht um körperliche Beschwerden, sondern um seelische Belastung, da unsere erste Tochter aufgrund einer schweren Erkrankung schwerst mehrfach behindert ist. Ich hatte wahnsinnige Angst, dass das wieder passiert (ist genetisch) und war auch mit der anstrengenden Pflege, Therapien, etc. stark belastet. BV ging ohne Probleme durch.
Bei deiner Vorgeschichte finde ich, ist ein BV absolut vertretbar, wenn nicht sogar unbedingt notwendig!
Lass dich von blödem Gequatsche nicht irritieren, andere können das nicht nachvollziehen, wenn Sie so was nicht selbst erlebt haben!
Ich drücke dir alle Daumen, dass alles klappt und du eine entspannte Schwangerschaft genießen darfst!

LG

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Hallo Wawu3,

Danke für die Antwort. Ich finde, dass das Thema BV von vielen zerrissen wird. Generell finde ich, dass jeder, der darauf Wert legt, aus welchen Gründen auch immer, den BV erhalten sollte, denn viele Fraurn haben allein aus Angst schon ihre SS gefährdet. Wenn ich nicht diese Vorgeschichte hätte, würde ich lieber arbeiten gehen, nur leider ist das mit meinem Arbeitgeber zur Zeit nicht zu vereinbaren. Jeder der arbeiten gehen möchte und kann, soll sich freuen, dass er dieses Privileg hat. Ich beneide viele ohne Sorgen und Probleme während der SS.

Nun aber auch zu dir! Ich finde es nur gerechtfertigt, dass du das BV in deiner Situation bekommen hast. Jeder, der nur ein wenig Empathie hat und mitdenken kann, versteht in dieser Situation auch nur den Wunsch nach einem BV um der Lage Herr zu werden. Ich hoffe, dass alles gut gegangen ist?!
Ich bin sehr ängstlich um die Erfolgsaussichten, denn wir wünschen uns schon so lange ein Geschwisterchen für unsere Große. Sie kommt dieses Jahr zur Schule und ich fand es ideal dann auch für sie da sein zu können. Wie hast du damals die SS erlebt? Sorge um deine Tochter und wissentlich schwanger zu sein, was ja schief gehen könnte zu jedem Zeitpunkt.

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Huhu!
Also ich verstehe voll und ganz, dass du dir ein BV wünschst! Wer das nicht nachvollziehen kann, der soll es lassen! Lass dich davon bloß nicht beeinflussen!

Meine Tochter wird auch im Sommer eingeschult, allerdings auf einer Förderschule. Sie ist jetzt 5 1/2 und auf dem Stand eines 3 Monate alten Säuglings. Da geht leider nicht viel...
In der SS mit meinem Sohn war ich entspannter, als ich erwartet hatte. Aber die Situation mit unserer Tochter war teilweise schwierig. Da sie stundenlang geweint hat, ständig in der Klinik war, mehrmals wöchentlich Therapien hatte, nachts nie auch nur annähernd durchgeschlafen hat...da war ich froh, dass ich mich ein wenig aisruhen konnte, während sie bei der Tagesmutter war...
Trotzdem gab es auch Momente, in denen ich mich in der 2. SS reingesteigert und mir zu viele Sorgen gemacht habe. Wir haben eine Chorionzottenbiopsie machen lassen und konnten den Gendefekt unserer Tochter damit ausschließen. Dennoch wusste ich, dass tausend andere Dinge schief gehen können...Ich habe die SS aber auch sehr bewusst erlebt, weil ich sicher war, es wäre die letzte...
Tja...zumindest in diesem Punkt sind wir heute anderer Meinung und hoffen, dass es noch ein 3. Mal klappt 😉

Liebe Grüße und alles Gute für dich! Ich drücke dir die Daumen! 🍀

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Beschäftigungsverbot kann ich mir nicht vorstellen da du offiziell noch nicht schwanger bist aber ich an deiner Stelle würde mich krank schreiben lassen. Meine Tante hat das damals nach vielen Versuchen mit IVF und ICSI auch gemacht ab Transfer und ich würde es vermutlich auch machen wenn der Job belastend ist.