Translokation

Hallo, ich bin hier neu und suche nach Frauen die eine balancierte Translokation haben um mich über Ihre Erfahrungen auszutauschen. Ich bin total verzweifelt...
Kurz zu meiner Geschichte:
ich bin auf dem natürlichem Weg zwei Mal schwanger geworden, leider kam es in beiden Fällen immer zu Blutungen in der 6 SSW und 8 SSW und somit auch zum Abort.

Wobei es in beiden Fällen nicht richtig abgegangen ist und ich somit eine Ausschabung hatte und beim zweiten Mal mit Cytotec behandelt wurde, was für mich die bessere Methode war.
Ich habe mich dann nach Heidelberg begeben und bin dort seit zwei Jahren in der Frauenklinik im Kinderwunschzentrum. Leider ist die Klinik ein Massenbetrieb aber auf dem Gebiet der Forschung recht gut...Die Beratungsgespräche sind sehr knapp und kurz....und die Psyche oder das Seelenbefinden nach Misserfolgen ist eher Nebensache... daher frage ich mich ob ich noch weiter dort bleibe...

Naja, aber zurück zum Verlauf. Nach einer Fehlgeburtsanalyse hat sich herausgestellt, dass ich eine genetische Störung habe, nämlich eine balancierte Traslokation. Somit ist die Wahrscheinlichkeit von Aborten und Fehlgeburten sehr hoch. Auch hat man festgestellt, dass die periphären Killerzellen leicht erhöht sind und ich eine leichte Blutgerinnungsstörung habe...Uff... Das war ein Schock....
Ich habe bereits zwei PKD Versuche hinter mir, bei der ersten Stimulation hat der Arzt ein langes Protokoll vorgeschlagen, leider war die Ausbeute bei mir total schlecht und wir hatten keine einzige gesunde (balancierte) Eizelle. Also umsonst gespritzt, übrigens mit Gonal F (225 Einheiten). Dann zwei Monate später der zweite Versuch. Diesmal der Versuch über das kurze Protokoll mehr Erfolg zu erreichen. Ich spritzte dann 300 Einheiten Gonal F und Cetrotide als Antagonist. Das war tatsächlich besser. 7 Eizellen davon 1 mit balancierter Translokation, der Rest leider unbalanciert... Die Ausbeute ist bei mir leider nicht berauschend... aber es grenzte fast an ein Wunder! Ich habe davor Progesteron geschluckt 2x3, nicht vaginal genommen, da sich die Kapseln bei mir kaum auflösen. Dann kam es zum ersten Embryotransfer.Ich lag aber auch nur maximal 5 Minuten nach dem Transfer! Am Tag 12 habe ich zum gewohnten Zyklusbeginn wieder meine Periode bekommen! Das war schrecklich! Ich wusste was das bedeutet. Habe dann es dennoch zusätzlich mit Progesteron vaginal probiert und es wurde nicht besser.
Am Tag 14 hatten wir dann den Termin zum Schwangerschaftstest, der wie befürchtet, negativ ausfiel. Das Arztgespräch ging 4 Minuten...totale Fließbandabfertigung...Aussage, statistisch ist die Wahrscheinlichkeit gering... Pech, gehabt...Er meinte dann auch gleich, dass er beim nächsten Mal das aber genau so machen würde...
Ich glaube nicht. Ich frage mich warum ich immer die Blutung bekomme und ob die zwei weiteren Faktoren auch nicht mehr ernst genommen werden sollten. Vielleicht hätte ich doch Heparin nehmen müssen oder Intralipidinfusionen...Das fand nämlich der Arzt für nicht notwendig?!

Ich würde auch gerne wissen, wie man das Einnisten des Embryos besser unterstützen kann? Mir bleibt jetzt nur ein Versuch...ich bin derzeitig ratlos aber nicht hoffnungslos. Würde mich sehr freuen wenn Ihr eure Erfahrungen mit mir teilt:)