Eileiterschwangerschaft - was sagt ihr eurem Arbeitgeber?

Hallo,

mein Frauenarzt hat mich am 14.06. vormittags im Büro angerufen und mich direkt ins Krankenhaus beordert, damit am gleichen Tag noch eine Bauchspiegelung durchgeführt werden konnte.

Meine Vorgesetzte hat mich schon ganz ungläubig angesehen, als wolle ich mir einen freien Nachmittag verschaffen und ich solle anrufen, wann ich wieder zur Arbeit komme.

Der Verdacht der Eileiterschwangerschaft hatte sich leider bestätigt und wurde eileitererhaltend operiert. Danach wurde ich noch krank geschrieben, damit ich mich davon erholen kann.

Jetzt werde ich am Montag wieder arbeiten gehen und grübele schon die ganzen Tage, was ich meiner Vorgesetzten sagen soll. Ich bin im Februar aus meiner Elternzeit zurückgekommen und arbeite wieder Vollzeit. Wir wünschen uns noch ein Baby, was dort nicht auf Begeisterung stoßen wird.

Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr Eurem Vorgesetzten und Kollegen die Wahrheit gesagt? Ich habe Angst davor, dass das Klima noch schlechter wird, da ja dann bekannt ist, dass ich irgendwann wieder ausfallen werde.

Dort hat niemand Kinder und dementsprechend ist das Verständnis... Im Sommer schließt der Kiga 2 Wochen und ich hatte für diesen Zeitraum Urlaub beantragt, da die Großeltern in genau diesem Zeitraum in Urlaub fahren und der Papa mehrere Monate im Auslandseinsatz ist - ich bekam zur Antwort, dass Kinder Privatvergnügen sind und habe KEINEN Urlaub bekomme, da die anderen Kollegen ihren Uraub im Januar eintragen haben und ich im Februar erst kam. Jetzt kann ich zusehen, wie mein Sohn in dieser Zeit betreut wird - eine Lösung dafür habe ich noch nicht gefunden #heul

Im Büro habe ich sehr viel Streß gehabt - jeden Tag länger geblieben - damit ich nicht zuviel Rückstand komme. Nix gegessen und fast nichts getrunken tagsüber, da ich einfach im Trubel nicht dazu kam. Ein Kollege (wurde gekündigt) hat mir zwischenzeitlich am Telefon gesagt, dass ich extra mit Arbeit überschwemmt werde, damit ich von alleine kündige und dann weg bin. Meint ihr, die Eileiterschwangerschaft kann auch damit zusammenhängen?

Sorry, dass es so lang geworden ist - aber jetzt geht es mir schon ein wenig besser



#danke

1

Nach dem, was ich von Dir lese, würde ich NICHTS sagen, zumal das eine sehr intime Sache ist....Ich würde mich an Deiner Stelle woanders bewerben, ohne etwas davon zu sagen. Das ist doch kein angenehmes Arbeitsumfeld

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Hallo,

erstmal #liebdrueck - das tut mir leid mit Eurem Kleinen!!! Gut, dass mit dem Eileiter noch alles ok ist, dann stehen Eure Chancen doch bestens, dass es bald wieder schnackselt!

So, die Sache mit dem Arbeitgeber ist natürlich doof. Als opb es nicht schon reicht, dass man traurig ist, darf man sich auch noch ne Ausrede für die liebe Kollegschaft und die Chefin einfallen lassen... #augen Ich würde an Deiner Stelle sagen, dass sich bei einer US-Untersuchung eine überdurchschnittlich große Zyste gezeigt hat (wenn Du im Vertrauen noch was von "zu viele männliche Hormone" sagst, kommt mit etwas Glück niemand auf die Idee, dass es was anderes war oder dass Du und Dein Mann schon an einem Geschwisterchen bastelt bzw. dass Du bald wieder ss werden könntest) - sag irgend was von einem zweifelhaften Laborbefund, der so zweifelhaft war, dass Du sofort ins KH musstest, um die Zyste entfernen zu lassen. Vor allem wenn die Gefahr besteht, dass das Ding platzt und Dir die Flüssigkeit in die Bauchhöhle läuft! Wäre sowas vielleicht eine Idee?

Ganz lieben Gruß und viel Glück!
Vanillie

P.S. Fast vergessen: ICH würd die Wahrheit in diesem Fall auch GANZ bestimmt nicht sagen!!!

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Ich würd einfach was belangloses "erfinden" ....

Das geht die anderen nix an. Sag einfach du hattest was an den Nieren oder Hämos Irgendwas was den anderen vielleicht auch peinlich sein könnte. Da wird dich dann sicherlich keiner drauf ansprechen ;-)

Viel Glück.

Lieben Gruß
Karin

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Hallo,

erstmal tut es mir leid mit Deiner ESS. #liebdrueck

Aber mit Streß hat das ganz sicher nichts zu tun!!!!!!!!!!!!!!!!!!Eine ESS kann nicht durch Dich oder irgendwelche äußere Umstände beeinflusst werden, mach Dir deswegen bitte keine Gedanken.

Deinen Arbeitegber geht es absolut nichts an, weswegen Du krank geschrieben bist. Wenn Dich sonst jemand darauf ansprechen sollte, sag einfach, dass Du nicht darüber reden möchtest. So habe ich es bei meiner ESS im letzten und bei meiner FG in diesem Jahr gemacht. Ein paar "ausgewählte" Kolleginen wissen bescheid und der Rest darf sich seine eigenen Gedanken machen.


LG

5

hallöle...

mensch, das sind ja zustände bei dir! :-(
das tut mir leid für dich! :-(

#liebdrueck

also ich würde auch nicht die wahrheit sagen, das was meine vorgängerin gerade geschrieben hat, klingt sehr gut.
so in der art würde ich es auch erzählen.
zuviel nachfragen dürfen die doch aber auch nicht...

und was ich auch äußerst unverschämt finde ist die sache mit dem urlaub?! wo gibts denn sowas?
ich dachte immer mütter/väter sind vorrangig zu behandeln, wenn es um den urlaub geht... du meintest ja, daß da sonst niemand kinder hat...

aber dann scheint das ja doch in jeden betrieb anders zu sein... :-(

ich wünsche dir trotzdem alles gute!! #klee

LG, wokimaus

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Hallo Ihr Lieben,

wenn ich solche Sachen lese bekomme ich einen Hass auf die Arbeitgeber und den Chefs die meistens nur Arschkricher sind.
:-[:-[:-[:-[:-[

Also ich würde auch auf keinen Fall was sagen und das musst du auch nicht! Du brauchst deinem Arbeitgeber nicht sagen was du hattest. Die Krankmeldung reicht! Ohhhh ich könnt kotzen! #bla#bla

Gruss Ayse

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Kinder sind Privatvergnügen?!? Vielleicht stimmt das ja in irgendeiner Weise, aber dass man das dann so ausdrücken muss?

Und dass deine Kollegen grad zu dem Zeitpunkt Urlaub bekommen, wo deine Kinder Ferien haben, obwohl sie KEINE Kinder haben, find ich auch unmöglich! Solch egoistischen Kollegen und Vorgesetzte sind mir zuwider! :-[

Und dich dann noch mit Arbeit zu überschwemmen, wo du doch grad erst aus der Elternzeit wieder zurück bist und als Mutter bestimmt schon genug Arbeit und Stress zuhaus hast... da kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln.

Kannst du wirklich nicht mit deinem Vorgesetzten darüber reden? Oder ist er wirklich so hart und unkollegial, dass er dafür kein Verständis hat?

LG
Hannah

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Hallo,

ich habe im Mai das gleiche wie Du durchlebt.
Im Büro habe ich mitgeteilt, dass ich seit Wochen schon an einer Eierstockentzündung litt.
Leider konnte man diese nicht in den Griff bekommen und daher war eine kleie OP von Nöten. Danach hat mich auch keiner mehr auf meine Krankheit angesprochen.

Traurig, dass man lügen muss, aber manchmal geht es nicht anders!

lg lara

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Bei meiner ersten FG (11/2005) wusste mein Chef bescheid.

Bei meiner zweiten FG (04/2006) hab ich ihm erzählt ich hätte eine Eierstockentzündung und müsste für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus.

Ich muss aber dazu sagen das ich eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Chef hab. Könnt fast mein Opi sein.

Aber bei deinem Chef muss man ja echt vorsichtig sein was man sagt. Ich hasse solche Menschen.