2. Kind oder Jobwechsel?!?

Hallo ,
heftige Überschrift dessen bin ich mir bewusst!
Und ich bin keine von denen die "das Arbeiten "nicht erfunden haben !!!!
Es ist so das mir der Druck auf der Arbeit zuviel wird .Ich bin Mitte 30 und habe bereits meine Lehre in dem Betrieb gemacht und arbeite gerne.
Möchte wirklich behaupten ich kann verdammt viel arbeiten .
Habe 1 Kind Welches das erste Jahr fast nur geschrien hat inzwischen 5 Jahre alt ist.
Immer weniger Mitarbeiter mehr geballte Arbeit mehr verantwortung.
ICh merke das ich an meine körperliche Belastungsgrenze stoße !
Mir ist schwindelig ich bin nervös .denke schon Tage vorher über eine Sache nach die erst in 1 Woche passiert .Habe Bauchweh kann nicht schlafen .... irgendwie bekomme ich es aber hin .
Es ist so das ich definitiv dazu verdienen muss mindestens 800 Netto .
So nun überlegen wir schon länger ob wir ein weiteres Kind möchten sind uns aber nicht sicher .
Da wäre ein Jobwechsel jetzt eher schlecht und unklug wegen Elterngeld Berechnung etc.
Auf der anderen Seite will ich ja kein weiteres Kind aus diesem Grund um dann 1 Jahr in Babypause gehen zu können und danach mal sehen wie ich wieder einsteige und ob überhaupt in der Branche!

Was würdet ihr tun ? Heutzutage liegen die Jobs ja nicht gerade auf der Straße :)
Gute Nacht

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Hallo, ich kann deine Bedenken gut verstehen, denn bei mir ist es ähnlich. Bei uns geht es auch um Kind Nr 2.

2014 haben wir schon mal ein paar Monate geübt, aber ich habe dann wegen Jobwechsel einen Rückzieher gemacht. Ich hatte Angst, dass mich ein 2. Kind jobtechnisch zurück wirft und ich nichts mehr erreichen kann. (Unsere Große ist allerdings schon 12 Jahre alt.)

Jetzt habe ich meinen anspruchsvollen Job, mache nebenher Weiterbildungen und frage mich ob es das wert war... Auf meiner Arbeit wird es aber auch immer schlimmer, viel mehr Verantwortung und es sind immer mehr Überstd angesagt, aber meine Halbtagsstelle wollen sie nicht aufstocken. Das machte mir jetzt die Entscheidung für ein 2. Kind etwas leichter.

Aber nur davon sollte man die Entscheidung für oder gegen ein Kind nicht abhängig machen. Vor allem wenn du zwingend nach einem Jahr wieder arbeiten gehen musst, musst du dich ja in dem Jahr dann auch auf Arbeitssuche machen. Wird auch nicht einfach...

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute! Hört auf euer Herz! Den richtigen Zeitpunkt gibts glaub ich nicht.

Liebe Grüße

Lefi

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Hey du!
Also mit Mitte dreißig würde ich persönlich nicht mehr all zu viel Zeit vergehen lassen. Ich bin Anfang dreißig und wir basteln seit 2,5 Jahren am ersten Kind. Ich hatte bereits eine FG und einen Abbruch wegen Trisomie 18. Ich hab jetzt schon Panik dass es ewig dauern wird und ich hätte auch gern noch ein zweites Kind, so war zumindest immer der Plan.

Wenn ihr euch wirklich ein zweites Kind wünscht, dann könntet ihr es ja einfach mal darauf ankommen lassen. Vielleicht klappt es ja relativ schnell, dann hat sich das mit dem Jobwechsel sowieso erst mal erledigt. Nebenher kannst du ja trotzdem nach Ausschreibungen schauen. Wenn dich irgendwas total anspricht, dann kannst du dich ja einfach mal bewerben. Das heißt ja noch lange nicht, dass du den Job gleich bekommst.

Allerdings hört es sich schon ziemlich heftig an, was du beschreibst, wie es dir in deinem Job geht. Wenn es wirkliche eine so große Belastung ist, dann musst du nach dir schauen und wechseln oder es auf der Arbeit ansprechen.

Ich schaue zwischenzeitlich auch nach Stellenausschreibungen, trotz Kiwu. Mir ist es mittlerweile egal, sollte ich einen den Job wechseln und dann direkt schwanger werden, dann ist es eben so. Momentan bin ich auf der Arbeit einfach unglücklich. Ich weiß aber auch nicht, wann und ob es mit einer Schwangerschaft klappt und dieses ausharren und darauf warten, machte mich wahnsinnig. Ich denke wir müssen lernen egoistischer zu sein!

Liebe Grüße und alles Gute
murmel

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Also ich weiß ja nicht, wie es bei euch finanziell steht und ob die Höhe des Elterngeldes sehr wichtig ist für euch. Aber davon mal abgesehen:

Würde überhaupt nicht drüber nachdenken entweder/oder, sondern einfach beides angehen. Du weißt eh nicht ob/wann es klappt und dein Arbeitgeber würde im zweifelsfall auch seine vor deine Interessen stellen. Such dir einen neuen Job und wenn du gleichzeitig schwanger wirst, mei, dann ist es halt so, Pech. Gehst du eben in Elternzeit und kommst dann wieder. Ich hatte im letzte Job eine Kollegin, die war in der 5. Woche zu Jobbeginn. Unterschrieben hatte sie so 2 Monate vorher. Der AG kann da rechtlich überhaupt nichts machen und das ist auch gut so.

Ich habe selbst gerade erst im April den Job gewechsel und wir haben mit ÜZ 1 jetzt auch gestartet. Wenns klappt, dann klappts.