So, ich trau mich jetzt einfach mal. Ich dachte wirklich, dass ich anatomisch einigermaßen über mich Bescheid weiß, aber nun hab ich was entdeckt, was mich sehr (!) stutzig macht. Bitte macht mich nicht doof an, mir ist es ohnehin peinlich genug, als erwachsene, aufgeklärte Frau so eine dumme Frage zu stellen.
Nun denn: Ich hatte die letzte Zeit immer das Gefühl, dass mein Muttermund sehr tief in der Scheide sitzt - zumindest meistens. Ich fand das nicht weiter tragisch, es änderte sich ja auch im Laufe des Zyklus und das soll ja normal sein. Nur musste ich nun feststellen, dass das Ding, das ich für den Muttermund hielt wohl gar nicht der Muttermund ist. Die Frage ist nur - was ist es denn????
Also: Wenn ich - mit Finger oder Klopapier - in meine Scheide fahre, dann spüre ich relativ weit vorne-unten so ein rundes, donutartiges Gebilde mit in der Mitte einem Loch. Dort sitzt gelegentlich etwas Schleim und es ist manchmal fester manchmal schwammiger. Also dacht ich mir "Muttermund".
Nun habe ich immer o.b. benutzt, war aber nicht mehr zufrieden. Diese hab ich immer nach hinten-oben in die Scheide gesteckt, wie man das halt nun mal so macht. Über den "Sitz" meines Muttermundes während der Periode hab ich mir nicht so viele Gedanken gemacht. Nun hab ich so einen Menstruationsbecher ausprobiert. Ich fand es sehr einfach und hab diesen auch wieder nach hinten-oben in der Scheide platziert wie auch das o.b. Beim Rumhantieren fiel mir aber auf, dass das Donut-Ding, das ich für den Muttermund gehalten habe, nun quasi noch "im Freien" liegt, also UNTER bzw. VOR der Tasse. Ich dacht mir, ok, da hast du wohl eine Senkung. Beim Tampon hats nicht so viel ausgemacht, weil es halt dann eben "rückwärts" in den Tampon reinlief, aber mit der Tasse kann das wohl nicht funktionieren. Da das Donut-Ding aber frei von Blut war, dacht ich mir, ok, probieren wirs halt mal (unter das Ding hätt ich die Tasse ohnehin nicht gebracht). Nun, große Überraschung, die vorsorglich eingelegte Binde blieb sauber, der Becher war voller Blut.
Wenn ich nun nicht alles falsch verstanden hab, dann saß der Becher irgendwo zwischen Muttermund (denn da kann die Regel ja nur raus, oder?) und Scheideneingang, also völlig richtig. Aber was ist nun das Donut-Ding, das ich für meinen Muttermund gehalten habe????
Bitte helft mir. Und lacht nicht. Ich weiß, die Schilderung klingt abenteuerlich, aber ich verstehs echt nicht.
Was ist denn nun der Muttermund?
Hm. Auch ein gefüllter Darm kann tastbar sein. Vielleicht mal Anatomie kleines Becken googeln?
Nö, es ist sicher nicht der Darm, da es ja an der Vorderwand ist.
Erstmal zum Becher:
Ich weiß, dass er richtig sitzt, wenn ich ihn nach dem Einführen nochmal zusammenquetschen kann und dann den Muttermund bzw. Gebärmutterhals mitdrücke, sozusagen.
Deine Hauptfrage kann ich nicht beantworten.
Schleim ist ja überall, das ist auch kein genauer Hinweis.
Hattest du eine Geburtsverletzung, einen Scheidenriss oder so?
Mal ne blöde Frage, hast du mal mit einem Spiegel geschaut oder deinen Mann mal fühlen lassen?
Am Anfang des Scheideneingangs ist ja eher groberes Gewebe. Danach wird es glatter, bei mir zumindest. Wo genau fühlst du das denn? Richtung Darm oder Richtung Bauch?
Also, der Becher saß perfekt richtig. Ist nix durchgegangen. Ich fand es sehr einfach, den einzuführen. Wenigstens etwas, das ich kann 
.
Also, ich fühle Richtung Bauch, also nach VORNE Richtung Blase. Geburtsverletzung hatte ich keine, also halt nen kleinen Dammriss, aber das ist es sicher nicht. Puh, ich komm mir vor wie die letzte Blöde.
Nun, das mit dem Spiegel werde ich wohl in Angriff nehmen. Bleibt mir nichts übrig. Wobei, keine Ahnung, ob ich "so tief" reinsehen kann. Oder doch mein Mann.
Ich hab tatsächlich nochmal gegoogelt und es gibt so ne Anomalie, wo die Harnröhre quasi den gleichen Kanal hat wie die Vagina, dann könnte es der Blaseneingang sein. Aber das hätte man mir ja gesagt, wenn ich sowas hätte (bzw. sorry, aber ich piesle ja vorne raus). Ich war auch mal beim Urologen (wegen ständiger Blasenentzündungen im Teeniealter 
, da wurde ne Spiegelung gemacht, die hätten das SICHER als Befund gesagt). Und auch mein FA hat NIE was gesagt.
Ich werde das jetzt mal genau analysieren. Das mit dem gröberen Gewebe ist vielleicht ein Hinweis. Mal sehen. Ach, was bietet das Leben für Überraschungen.
Ich kenne meinen Körper ja gut, nur kann ich jetzt nicht genau die Scheidenanatomie beschreiben. Mir fehlen jetzt da die Fachbegriffe.
Aber wenn ich bei mir Richtung Bauch taste, dann ist es kurz hinterm Eingang etwas gröber und sehr fest. Dahinter und rechts und links davon sehr weich.
Diese feste Stelle ist bei mir sehr empfindsam, knapp dahinter nicht und dann wieder sehr. Da sitzt ungefähr mein G-Punkt.
Vielleicht fühlst du da deinen G-Punkt. Der fühlt sich bei mir aber nicht immer gleich an, aber das Gewebe ist immer etwas anders, ähnlich wie das Gewebe ganz vorne am Eingang.
Verständlich?
Mir ist noch nie aufgefallen, dass da Schleim rauskommt, aber vielleicht kommt es dir nur so vor, weil sich in der Vertiefung der Schleim sammelt.
Na, da war urbia mal wirklich richtig sinnvoll und produktiv. Also, ich hab die Sache heute mal von meinem Mann überprüfen lassen - der scheint mir da den meisten "Durchblick" zu haben. Es ist tatsächlich der ominöse G-Punkt oder wie auch immer.
Ich greif nämlich eigentlich auch ungern in mich rein (also, mir gibt es nichts, so mein ich das) und hab deswegen nicht sooo die große Ahnung, wie sich meine Vagina von innen anfühlt. Ich hatte halt mal beobachtet, dass ich von dort den ZS abnehmen kann - wobei sich der wohl tatsächlich in der Vertiefung einfach sammelt. So war ich überzeugt, dass das dann der Muttermund sein müsste.
Auch war mir nicht bewusst, dass der G-Punkt - bzw. das von Kate zitierte Drüsengewebe drum - so "auffällig" ist. Ich mein, mir war schon klar, dass ich an der Vorderwand sehr empfindsam bin, aber dass man da tatsächlich so ne "Halbkugel mit Vertiefung" tasten kann, das ist mir nun mehr als neu. Aber wieso haben denn dann so viele Frauen/Männer Probleme, den G-Punkt zu tasten??? Oder vielleicht war der auch nur ziemlich "angeschwollen" - könnt ja auch sein.
Nun, ich bin schon froh, dass ich nicht komplett allein war mit meinem Unwissen und danke allen, die zur "Aufklärung" beigetragen haben.