an die Gläubigen unter euch

Hallo zusammen,

:-) ich bin 33 Jahre alt und seit knapp 9 Monaten Mama eines wundervollen Sohnemannes.#verliebt. Mit dem Vater des Kindes bin ich zwar seit Mitte der Schwangerschaft nicht mehr zusammen, aber er kümmert sich sehr viel um Max und wir teilen uns das Sorgerecht. Wir hatten zuvor eine langjährige Beziehung. Verheiratet sind/waren wir jedoch nie und da liegt für manche der Hase nun im Pfeffer. Ich gehe in eine nicht konventionelle christliche Gemeinde und dort wird der voreheliche Sex eben sehr scharf verurteilt. Nun ist es jedoch so, dass mein jetziger Partner und ich uns ein 2. Kind wünschen, vielleicht nicht sofort, aber in absehbarer Zeit, wir würde eigentlich gerne tatsächlich bald mit dem Üben beginnen. Und nein, eigentlich möchten wir nicht, zumindest erst einmal nicht heiraten. Vielleicht auch garnicht. Das wir uns trotzdem das Sorgerecht für unser gemeinsames Kind teilen werden, ist für uns beide selbstverständlich, genau so wie selbstverständlich Maximilians Vater ein Mitsorgerecht hat. Für die Trennung von Maximilians Vater gab es im Übrigens triftige Gründe, die ich hier nicht einzeln aufführen mag.
Das "Problem" ist nun also: Wir wollen ein 2. Kind aber heiraten wollen wir halt nicht. Aus meiner Stillgruppe ist vielleicht die Hälfte der Frauen noch verheiratet, aber nur 2. sind alleinerziehend. Meiner Meinung nach ist es doch in Ordnung nicht verheiratet zu sein und Sex zu haben, wenn man seinen Partner liebt, respektiert und ihn vor allem nicht betrügt. Aber meine Gemeinde sieht das scheinbar anders, sie meinten ein Jünger Jesu würde das nicht tun und wir sollten in jedem Fall vorher heiraten. Ich bin Christ und ich möchte tun, was Gott gefällt. Aber andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Gott es so schlimm findet, ein kleines Wunder zu zeugen ohne Trauschein. Schon wegen der Schwangerschaft mit Maximilian wurde mir damals eine mega Szene gemacht. Meine Eltern waren damals auch nicht verheiratet und ich war ein absolutes Wunschkind. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich als von Gott "nicht gewollt" anzusehen. Ich meine meine Eltern haben doch niemanden damit weh getan, dass sie nicht verheiratet waren.

Wie seht ihr das??? Ach ja, bisher hatten wir natürlich noch keinen GV...
Euch allen auch viel Glück, dass es bald klappt mit dem #schwanger werden.#klee

GLG Rosalie und Maximilian

LG

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... Schwachsinn #schein#schein

Liebe Grüße und viel Spaß beim Üben!

kochamcie mit Krümel und nicht-Ehemann :P

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sory für die fehlenden Kommas und die Rechtschreibung, ich habe ADHS...:-[

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Hey Rosalie,

überleg doch mal was du schreibst. Es ist dich DEIN Leben, mach das was du für richtig hältst. Lieber ein uneheliches Wunschkind als ein nicht gewolltes eheliches Kind! Ich bin verheiratet, habe noch keine Kinder, bin aber voll und ganz auf deiner Seite. Ich habe aus Liebe geheiratet und nicht wegen des christlichen Glaubens, bin übrigens rk. Ich persönlich halt nicht viel bis gar nichts von der Kirchen und deren Lehren oder nennen wir es lieber Zwängen.

Wenn du mit deinem Partner ein weiteres Kind möchtest, dann macht es doch. Mich würde nicht interessieren was andere Menschen sagen. Ich wünsche euch ganz viel Glück für die Zukunft und "gutes Gelingen" ;-)

LG geyra

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kann mich geyra nur anschließen.

Wenn ihr ein Kind wollt, dann bekommt ein Kind. Es ist besser für das Kind in einer liebevollen unverheirateten Beziehung aufzuwachsen als in einer kaputten Ehe.

Und ich denke, es ist im Zweifelsfall fast einfacher, wenn man sich evt. mal trennt und sich nicht noch scheiden lassen muss.

Ich finde diese ganze Enthaltsamkeitskiste sowieso furchtbar. Früher war es undenkbar ein uneheliches Kind zu akzeptieren, die hatten einen Stempel für ihr ganzes Leben, haben schwerer einen Job gefunden usw. Wobei auch das eher ein Gesellschaftsproblem war. Die Ehe diente damals ja eigentlich auch nur für die Frauen, damit sie versorgt sind. Das ist ja alles heute nicht mehr nötig.

Und die Gesellschaft verändert sich ja auch. Die Kirche nur leider eben sehr sehr langsam. Und wenn wir mal ehrlich sind. Was in der Bibel steht, wurde vor langer Zeit von Männern beschlossen, da wurden etliche Evangelien einfach mal rausgelassen, besonders die von Frauen geschrieben wurden oder den Frauen damals mehr Rechte ausgesprochen hätten. Von daher sehe ich die Bibel auch nicht als das Maß der Dinge an, denn sie wurde von Menschen zusammengefügt.

Gott hat uns erschaffen und uns einen freien Willen gegeben. Von daher muss auch jeder für sich selbst entscheiden ob er etwas möchte. Wenn also zwei Menschen beschließen ein Kind zu bekommen und nicht, oder erst später zu heiraten, dann ist das eine Folge des freien Willens den uns Gott gegeben hat. (Natürlich kann man jetzt auch sagen, dann müsste man jeden Mörder frei sprechen, er handelt ja zwar nach freiem Willen, aber entgegen der 10 Gebote.)
In den 10 Geboten steht soweit ich jetzt weiß, auch nichts dass man keine Kinder zeugen darf wenn man unverheiratet ist, sondern nur, dass man nicht Ehebrechen darf und das macht ihr ja nicht.

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Sorry aber bitte mach was dich glücklich macht, glaub an das was du glauben willst u scheiß auf das gerede von anderen!! Viel glück lg

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jetzt mal ehrlich: wie lange gibt es die Menschen. Wie lange davon die EHE....??? Hat Gott alle, die vorher geboren wurden NICHT geliebt??? Es gibt auch jetzt soooooo unendlich viele Menschen, die nicht in einer Ehe geboren wurden. Glaubst Du, dass Gott da Unterschiede macht und wertet. Das ist ne pure Erfindung der Menschheit. Und glaubst Du, er würde Dich weniger lieben, weil Du nicht geheiratet hast, bevor Du einem Baby eine liebende Mami sein willst......Lass Dich nicht so bevormunden und beeinflussen. Es gibt soooo viele verschiedene Religionen auf der Welt. Und alle glauben das alleinig richtige zu leben. Alle haben ein bisserl recht und teilweise eben auch nicht. Also kann dieses Regelwerk nur ein menschliches Konstrukt sein.
Ich glaube fest daran, dass Gott da WICHTIGERES "wertet". Liebe, Respekt, Nächstenliebe, Tolleranz,......DOCH KEIN PAPIER!!!! LG #herzlich

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Liebe Rosalie,

vorweg: ich bin keiner Kirche oder Religion angschlossen. Erzogen wurde ich allerdings katholisch (lebe auf dem Land ;-) ). Ein Teil meiner Familie ist allerdings moslemisch, wärend ein weitere Teil buddhistisch ist (meine Cousine führt sogar eine eigene Gemeinde in England und hat einen netten Mann und reizende Tochter).

Was ich Dir damit sagen will, ist eigendlich ganz einfach. Gott zeigt uns, jedem auf seine Weise, wie er seinen Weg gehen kann. Da helfen Dir keine Vorurteile (von Deiner Gemeinde) oder gutgemeinte Ratschläge von Freunden (in dem Fall sogar von "Fremden" wie mir).

Ich "praktiziere" keine spezielle Religion und doch bete ich jeden Tag. Mal zu Gott, mal zur Mutter Natur oder auch zu meinen Kobolden ;-) oder gebe eine Bestellung ans große Universum ab .... ich habe meine inneren Frieden gefunden nach einem sehr sehr turbulenten Leben mit vielen Höhen und Tiefen.

Wichtig ist das Du Deinen eigenen Weg findest und gehst (das ist meiner Meinung nach nämlich Gottes WIRKLICHER Wille).

War jetzt eine ziemlich lange Erklärung... aber ist ja auch nicht in ein paar Worte zu fassen ;-)

Wünsche ein schönes WE das Du Deine Antwort findest

LG

Jane

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Hallo,

ich bin auch gläubig und gehe in eine Gemeinde mit eben einem solchen Verständnis.

Ich drücke es mal jetzt sehr direkt aus, entscheiden für dein Leben mußt du natürlich aber selber.

Die Bibel ist eigentlich ganz klar was Ehe und Kinder angeht. Da gibt es auch meiner Sicht nichts dran zu rütteln.

Entweder bist du wirklich Christ, also Nachfolger Christi und dann hälst du dich auch an diese Sachen, weil es Gottes Wort ist.

Oder du kannst damit nichts anfangen und findest persönlich nichts dabei und lebst dein Leben, wie es dir paßt. Dann bist du aber kein Christ, so wie die Bibel es definiert.

Es geht dabei nicht um dein persönliches Empfinden bzw. nur weil du es persönlich nicht schlimm findest, kannst du nicht daraus schlußfolgern, daß Gott es ebenso sieht....
Nicht du oder ich sind der Maßstab, sondern Gottes Wort, wenn du wirklich als Nachfolger Christi leben willst. Einen Mittelweg gib es da nicht.

Es geht da auch nicht darum dich zu drangsalieren, sondern es ist doch auch ein Schutz für alle Beteiligten besonders für die Kinder, wenn sie gewiß sein können, daß ihre Eltern zusammenbleiben und notfalls an einer Beziehung arbeiten.
Aus diesem Grund sagt die Bibel ja auch, daß wir nicht unter "Ungleichem Joch" gehen sollen, also keinen Ungläubigen Partner haben sollen.

Das heißt nicht, daß Christen bessere Menschen wären, aber die Wertvorstellung ist halt dann bei beiden Partnern die gleiche....

Tut mir leid, daß ich dir nicht das sagen kann, was du hören willst. Diese Denke mag nicht dem derzeitigen Zeitgeist entsprechen, aber eben Gottes Willen.

Jetzt mußt du dich halt fragen, was dir wirklich wichtiger ist und wo du stehst. Diese Entscheidungsfreiheit läßt Gott dir.

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Auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde, schreibe ich dennoch MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG dazu.

Ich denke mir man zeugt ein Kind, weil man sich liebt und für ewig zusammen bleiben will (ist zumindest bei mir so). Deshalb frage ich mich warum man nicht heiratet? Man lebt wie ein Ehepaar aber ohne Trauschein zusammen. Wieso? Man ist gut genug um ein Kind zu zeugen, aber zum Heiraten nicht?
Sorry wenn ich jmd. auf den Schlips trete. Das ist keine Absicht von mir. Aber das sind so die Fragen die mich beschäftigt. Vielleicht ändere ich ja meine Meinung, wenn mich jmd. vom Gegenteil überzeugt.

Liebe Grüße
Lara

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dann eine Gegenfrage: Kann man nicht ewig zusammenbleiben, wenn man nicht heiratet?
Bedarf es dazu eine Heirat?

Für mich persönlich gehört eine Hochzeit auch einfach dazu und ich bereue es auch wirklich nicht, den Schritt vor 3 1/2 Jahren gegangen zu sein, zumal man sich dann die Rennerei wegen der Vaterschaftsanerkennung usw. erspart.
Aber ob ich jetzt verheiratet bin oder nur wild zusammenlebe, ich liebe deswegen meinen Partner nicht mehr oder weniger.

Aber ich denke Ehen, die aus den Zwang heraus entstehen, wir müssen jetzt heiraten, weil wir wollen ein Kind, sind dann definitiv eher scheidungsanfällig, weil sie nicht aus dem eigenen Wunsch heraus entstanden sind.

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Hallo,

ich denke schon, dass man ewig zusammen leben kann ohne Trauschein. Aber warum scheut man sich dann davor zu heiraten?

Ich bin halt konsevativ eingestellt.

Ich bin auch gegen Zwangsehe. Aber wenn man sich liebt und eine Familie gründen will. Und natürlich zusammen alt werden möchte, warum soll man da nicht heiraten?

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Hallo,
ich kann dich gut verstehen. Wir sind auch in solch einer Gemeinde und fühlen uns dort sehr wohl. Wir empfinden also auch all diese häufig als "Regeln" bezeichneten Richtlinien nicht als Zwänge.
Wir hatten vor der Ehe auch keinen GV und seitdem wir verheiratet sind benutzen wir auch keine Verhütung. Wir haben bisher nur ein Kind und wünschen uns so sehr eine große Familie.
So wie wir glauben, kann das Kind absolut nichts dafür, wenn die Eltern vorehelichen GV haben, wieso sollte das Kind dann nicht von Gott geliebt werden. Wir glauben, dass ALLE Menschen als Gläubige geboren werden (die Kinder dann aber eventuell im Laufe des Lebens ihren Glauben durch verschiedene Einflüsse verlieren).

Allerdings sehe ich den GV vor der Ehe auch als Sünde. Besonders dann, wenn es es geplant ist und man sich des Fehlers schon vorher bewusst ist... Aber so wie ich dich verstehe, siehst du GV vor der Ehe als ok? Glaubst du denn sonst auf die gleiche Weise wie deine Gemeinde oder bist du nur dabei, weil du dann von anderen als gläubig gesehen wirst?
Überleg dir, was du als richtig empfindest und ob du das mit deinem Glauben vereinbaren kannst.
Wir haben geheiratet, weil wir tatsächlich bis an unser Lebensende als Paar und Familie zusammenbleiben wollen und für unsere Beziehung (die natürlich nicht immer auf Wolke7 ist) kämpfen wollen.

Ganz liebe Grüße,
Julia

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:-) vielen Dank für all eure Antworten.:-)

Alles Gute noch#klee

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Wie lange seid ihr denn zusammen? Das klingt für mich nach ein paar Monaten?! Wollt ihr euch nicht noch zeit lassen und erst mal abwarten ob ihr denn so richtig zusammenpasst? Genau das Problem sehe ich nämlich an der ganzen ich-habe-keinen-Sex-vor-der-Ehe-Kiste: schnell einen Grund finden (Baby oder Hochzeit) um herzeln zu können. Meistens funktioniert das hinterher nicht mehr!
Ich bin auch gläubig und in meiner Gemeinde ist eine junge Frau die auch unverheiratet und ungewollt Mutter geworden ist. Sie wird voll akzeptiert und unterstützt, so wie es bei Nächstenliebe sein sollte! Außerdem steht in der Bibel nichts dergleichen, ich würde nochmal nachlesen :-)

Ich wünsche dir alles Gute und die richtigen Entscheidungen für DEIN Leben und das des Kindes!

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Ich weiß ja nicht, was du für eine Bibel hast, aber in Johannes 4 steht es doch ganz klar.

Jesus selber spricht mit der Frau am Jakobsbrunnen.

Zitat:

Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann.

Jesus spricht zu ihr: Du hast recht geantwortet: Ich habe keinen Mann.
Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; das hast du recht gesagt.

Also lebt sie aktuell mit einem Mann zusammen, aber es ist nicht ihr Mann.
Warum hätte Jesus das so betonen müssen bzw. sagt sie selber, daß sie keinen Mann hat, wenn es egal wäre, ob verheiratet oder nicht.

Das schließt doch die Nächstenliebe nicht aus. Es steht und als "Mitchristen" nicht zu über andere Mitgeschwister zu urteilen.

Wenn jemand gesündigt hat und es bereut, dann spricht doch nichts dagegen ihm zu unterstützen.

Wir haben auch solche Fälle in der Gemeinde, wo es zu unehelichen Kindern kam. Die Leute haben dann aber nicht so getan, also ob es okay wäre, sondern ihre Schuld eingestanden vor Gott und auch vor der Gemeinde.
Wenn wenn sie das so tun, dann sollen wir die Arme weit aufmachen, wie der Vater beim verlorenen Sohn, der sein Erbe verpraßt hat und dann zum Vater umkehrt, weil er bereut. (Siehe Lukas 15, 11ff wen es interessiert)

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