ich möchte ein Kind, mein Freund kann sich nicht entscheiden-wie umgehen?

Hallo,

ich bin seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen und so lange wohnen wir auch zusammen. Wir kennen uns seit 2 Jahren.

Jetzt bin ich 35 und entwickle immer mehr einen Kinderwunsch, mein Freund hingegen fühlt sich irgendwie wohl noch nicht bereit für ein Kind.

Er ist Ende 20.
Was unsere Jobs angeht, so sind wir beide in einem festen Arbeitsverhältnis, er seit 1 Jahr und ich schon etwas länger. Für mich stellt sich daher eigentlich nicht die Frage danach, dass er wesentlich im Job kürzer treten müsste, weil ich ohnehin gerne die erste Zeit mit dem Kind zu Hause bleiben möchte.

Auch kommt ein Kind ja nicht über Nacht, er wird sich beruflich bis dahin auch weiter etabliert haben.

Da ich gerne zwei Kinder haben möchte, habe ich das Gefühl, mir rinnt die Zeit davon.

Zwei Kinder, das bedeutet, wenn man sofort immer schwanger werden würde, gute 3 Jahre. Dann wäre auch ich schon Ende 30! Die Chancen sinken und sinken.

Wir hatten schon seit 1 Jahr immer mal wieder Diskussionen darüber, teilweise fühlte er sich von mir bedrängt und es fielen sogar schon Sätze wie "hast du Torschlusspanik" und das hat mich ziemlich getroffen. Nein, aber ich fühle mich einfach jetzt bereit dazu und ich kann auch meine biologische Uhr nicht einfach missachten und irgendwann aufwachen und feststellen - es ist zu spät.

Manchmal plagen mich solche Phantasien, dass ich zu lange warte und es dann nicht mehr klappt.

Er möchte gerne reisen, sein Leben noch nicht gerne einschränken. Aber Kinder..ja, irgendwann schon.

Dabei sind wir in einem Jahr total viel schon verreist: Italien, Österreich, China, England, viele Städte in Deutschland und Ende des Jahres wollen wir noch in die USA. Das ist nun wirklich nicht in "nur" 1 Jahr!?
Ist es eine Ausrede von ihm? Man(n) kann schließlich auch mit einem Kind verreisen.

Wir "verhüten" auch nur durch "aufpassen" auch in der hochfruchtbaren Zeit und rund um den Eisprung herum.

Ich mache das nur, weil für mich ein Kind willkommen wäre, als es das noch nicht war, habe ich immer und ausnahmslos in der fruchtbaren Zeit verhütet!

Ich nehme seit vielen Jahren keine hormonellen Verhütungsmittel ein, habe einen stabilen und recht regelmäßigen Zyklus und Eisprünge. Noch....aber auch mir ist klar, dass man nicht einfach mal schnell wenn man das möchte schwanger wird, sondern sich das etliche Monate ziehen kann.

Gestern Abend gab es wieder eine Diskussion. Er sagte mir, er fühle sich von mir so in die "Ecke gedrängt" und immer wenn man das bei ihm tut, zieht er sich zurück und sagt sowieso erst einmal "nein". Er möchte gerne, so generell nicht nur auf den Kinderwunsch bezogen, selber seinen Wunsch zu einem seiner passenden Zeitpunkt äußern.

Vormittags hatten wir wieder eine Diskussion, ich habe ihm erneut versucht zu erklären, dass ich ihn nicht drängen möchte sich zu positionieren, aber dass ich auch nicht einfach x Jahre auf seine Antwort warten kann. Ich hatte einen AMH vor ein paar Monaten der nur noch bei 1,6 lag. Die sonstigen Hormonwerte waren ok, aber man merkt schon dass ich 35 bin.
Als er also gestern erst nachmittags im Auto auf einmal sagte "Ohh, nächsten Monat, also wenn das einschlägt, dann könnte es ein Krebs werden wie ich!" freute ich mich, abends bekam er dann wieder kalte Füsse und war schon wieder auf Rückzug eingestellt.

Soll ich also weiterhin das Thema anschneiden oder ihm doch ein paar Monate Zeit geben und das Thema mal bewusst in Ruhe lassen?

Wie also stelle ich es an, meinen Freund zu ermutigen sich mit mir auf das Lebensprojekt "Baby und Familie" einzulassen?

Was kann ich tun, um ihn seine Ängste zu nehmen?

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Hmm,...schwierige situation....
das ist, befürchte ich, einer der probleme, die bei einem "größeren" altersunterschied auftreten können (aber natürlich nicht müssen).
vielleicht ist deinem freund, dadurch das männer gefühlt eeewig fruchtbar sein können, schwer nachvollziehbar, dass es bei frauen eben nicht so ist.
ich würde einfach nochmal ganz in ruhe und ganz sachlich über die fakten sprechen und ihn mal fragen, welchen zeitpunkt in seinem leben er als passend für nachwuchs erachtet.

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Hallo Eulchen,

das habe ich ihn schon gefragt - er weiß es nicht und kann mir darauf keine definitive Antwort geben :-(

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Jetzt bin ich ein wenig jünger als Du aber Deine Ängste kann ich sehr gut nachvollziehen. Vor einem Jahr fingen wir auch an zu diskutieren und einigten uns auf ein "wenns passiert, dann passierts!" Aber für mich war das zu unbefriedigend. Ich hab mir Fussel an den Mund geredet, auf ihn eingeredet, Verständnis für ihn gezeigt, Rücksicht genommen.. So recht wollte er nicht diesen Schritt gehen. Irgendwie schon aber nur ein bisschen aber auch nicht..

Der erste Punkt, der ihn nachdenklich gemacht hat war, dass ich in nur 3 Jahren schon eine Risikoschwangere bin. Darüber hinaus bekommen die Frauen meiner Familie ihre Wechseljahre recht früh, bereits mit Anfang 40. Was meine Zeit also auch noch mehr verknappt. Im Gegensatz zu ihm, denn er ist biologisch in der Lage auch lange nach meinen Wechseljahren noch Vater zu werden. Der zweite Punkt war, dass ich ihm klargemacht habe, dass ich es ihm persönlich übelnehmen würde, wenn wir zu lange warten und er dann mit einer anderen Frau eine Familie gründet! Das hat ihn sehr betroffen gemacht. Noch mehr aber hat es ihn getroffen, als ich ihn fragte, ob wir uns lieber trennen sollten, wenn er zwar irgendwann Kinder will aber nicht genau weiß, wann. Mir ging es um eine klare Kante. Gut, mit dem letzten Punkt bin ich etwas zuweit gegangen. Er war wirklich traurig und verletzt, dass ich eine Trennung in Erwägung ziehe. Jetzt muss ich aber auch sagen, dass ich jetzt auch nicht zwingend absolut ein zweites Kind zu meinem puren Lebensglück brauche, es aber sehr schön finden würde, doch noch mal Mami zu werden. Vorallem, wenn es sein Kind ist! Ich hab ihm auch klargemacht, dass ich ihn ungern verlassen würde. Immerhin liebe ich ihn ja...

Der Tag, an dem er alles über den Haufen warf und sagte "Komm, wir machen jetzt ein Baby!" war der 4. August als ich ihn frustriert vorwarf, mich hinzuhalten. Und wenn so eine Schwangerschaft nicht so schlimm wäre, warum wir dann nicht aktiv daran arbeiten. Er meckerte zurück, dass er noch nicht bereit ist und unsicher ist...!" Und ging.

Zwei Stunden später stand er plötzlich hinter mir, zog mich ins Bad und fiel über mich her. Ein letztes "...ich bin aber fruchtbar!" wurde mit einem lakonischen "Ich weiß!" beantwortet... seitdem üben wir!! Es zog sich also. Und wir waren beide oft sauer und frustriert. Und ich hab ernsthaft an uns gezweifelt. Es gibt nicht DEN ultimativen Spezialschalter, der in Männern den Kinderwunsch auslöst. Da wirst Du dran arbeiten müssen. Vielleicht funktioniert ja die subtilere Variante meines Elefantengetöses bei Deinem Mann alá "kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, mit einer anderen Frau als mir Kinder zu bekommen? Nein? Dann dürfen wir nicht mehr zuviel Zeit verlieren!"

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Ich habe ihm schon gesagt, mein persönliches worst case Szenario wäre wir warten noch ein paar Jahre, dann funktioniert es nicht und er trennt sich von mir, sucht sich eine jüngere, startet erneut durch und wird mit Mitte/Ende 30 Vater. Ich hingegen sitze dann mit meinen Anfang/Mitte 40 und das wars!
Für mich der schlimmste Gedanke, kein Kind zu haben.

Ob das mit jüngeren die möglicherweise typischen Probleme sind? Mag sein, aber er wusste von Anfang an, wie alt ich bin, dass die Fruchtbarkeit endlich bei mir ist - ich verhüte seit 9 Jahren ohne Pille per symptothermaler Methode und kenne mich bestens mit der Fruchtbarkeit aus, stelle bei mir fest, dass mein Zyklus schon mehr schwankt als früher und dein AMH von 1,6 ist auch keine prickelnde Zukunftsprognose!
Alles das weiß er, und zwar von Anfang an. Sogar noch vor unserer Zeit, als ich langsam angebandelt hatten, sich dass aber über mehrere Monate hinzog.

Und: er hat von Anfang an so "verhütet", also mit CI.

Unreif? Sich bewußt darüber, was passieren kann?
Ich habe nie einen Hehl darum gemacht, dass ein Kind willkommen bei mir wäre und ein Unfall keine Katastrophe für mich darstellt.

Früher habe ich immer sehr gewissenhaft verhütet, als ich absolut noch nicht für ein Kind bereit war. Ist er also bereit für ein Kind? Fehlt ihm lediglich der Mut zu sagen "ok, und ab jetzt mal in die Vollen!"?

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Du schreibst ihr seit 1 jahr zusammen, das ist ja noch nicht so lange. Dein Freund möchte bestimmt die zeit erstmal mit dir verbringen und dich nicht schon teilen müssen.
Ich könnte mir schon vorstellen das er sich unter Druck gesetzt fühlt, du hast ja auch geschrieben ihr diskutiert schon 1 jahr (also von Anfang an)?

Und ja, er hat recht. Mit Kind ist das Leben definitiv anders als vorher, und wie sehr man sich auch vornimmt das nicht zu tun - das Leben dreht sich ganz stark ums kind. Reisen ja, aber deutlich eingeschränkt und mit deutlich mehr stress verbunden...
Mit Druck erreichst du da gar nix, ich versteh deine Angst auch sehr das es zu spät werden könnte. Ich selbst wollte immer jung mutter werden.
Mein tipp:
Mach ihm klar das ihr trotzdem noch ein paar bleiben werdet und nicht ausschließlich Eltern. Erklär ihm das du dann nicht nur daheim rumsitzen willst sondern das kind (wenn möglich) auch mal abgeben und mit ihm ausgehen willst. (Wenns der wahrheit entspricht) Erzähl ihm das ruhig und nebenbei, erwarte nicht gleich eine Antwort sondern lass das thema erstmal ruhen. Wenn du ihn nicht ständig drauf ansprichst hat er auch mal Zeit drüber nachzudenken.

Gutes Gelingen. ;-)

Lg bohne87

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Ich weiß wir sind noch keine Ewigkeit zusammen, dass wir so schnell zusammengezogen sind hatte für mich natürlich auch den Hintergrund zu testen: wie passen wir zusammen?

Das ich mit Ü-30 keine Beziehungen a la "mal schauen, was so die kommenden Jahre passiert oder auch nicht oder generell keinen Plan" führe, habe ich ihm schnell klar gemacht. Ich will eine ernsthafte, feste Beziehung und eine Familie.

Vor der Zeit mit ihm führte ich eine 13 jährige Beziehung, es hat also nichts mit Torschlusspanik im klassischen Sinne und jetzt muss es aber schnell mit einem Mann klappen zu tun.

Dass er jedoch das alles wusste und seit 1 Jahr immer noch Entscheidungsschwierigkeiten hat, kommt mir doch ein wenig wie "hinhalten" vor und das finde ich irgendwie ein wenig unfair. Obwohl ich natürlich weiß, es ist nicht so einfach für einen Mann von gerade mal 30 sich zu entscheiden. Aber wie lange braucht er noch?

2-3 Jahre sind einfach keine Option für mich, das ist mir def. zu lange und zu riskant.

Und ja, ich habe ihm schon auch gesagt wie sehr mich seine Unentschlossenheit verletzt und dass es für mich keine Option darstellt, mir nun einen neuen Partner zu suchen. Wenn es für ihn jedoch in naher Zukunft tatsächlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, dann müsste ich es wohl oder übel aber diskutieren.

Ich meine, was verlangt er von mir? Wenn es von mir egoistisch sein mag, ihn 1 Jahr lang Zeit zu geben, von Anfang mit offenen Karten zu spielen, ihm zu sagen, ich habe eine Autoimmunerkrankung, bin 35, die Fruchtbarkeit nimmt ab usw. und daher möchte ich bitte keine Jahre warten mit der Umsetzung, wie egoistisch ist dann seine Unentschlossenheit oder seine Art, mir nicht zu sagen das er noch keine Kinder möchte?!
Wie erwähnt, ich bin ihm nun nicht jetzt aus heiteren Himmel damit gekommen, urplötzlich und so, dass er es hätte nicht ahnen können.

Außerdem finde ich, mit 35 ist es biologisch schon irgendwo berechtigt diesen Wunsch wirklich umsetzen zu wollen. Wäre ich 5 Jahre oder mehr jünger als jetzt, ich könnte natürlich akzeptieren noch ein paar Jahre damit zu warten. So ist es ja nicht.

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Wirklich nicht böse gemeint, aber leider klingst Du sehr stark nach Torschlusspanik.

Ich wünsche dir das Du glücklich wirst. Aber bedräng ihn nicht. Entweder wirst Du ihn verlieren, oder ihr werdet Eltern, aber er wird, weil er ein Kind auf Druck bekommen hat niemals dabei glücklich sein. Glaub es mir.

Lieben Gruß und alles alles Gute, die bella..

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Hi,

ich kann dich auch auch verstehen.

Und würde - glaube ich - das Thema Kinder kriegen erst mal nicht mehr ansprechen.

Ich mein ihr "verhütete" nur durchs "aufpassen" das alleine sollte ihm bewusst machen das du jederzeit schwanger werden könntest.

Wünsche euch aber viel Glück und er wird schon von alleine auf dich zu kommen und dir sagen das du die Mutter seiner Kinder sein sollst.

Vielleicht nicht morgen.. aber bald.

Männer werden bei sowas doch generell nicht gerne unter Druck gesetzt.
Ach, und falls er mit dem Satz " Das ist jetzt nicht der

richtige Zeitpunkt" , dann sag ihm, den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht!

Ihr schafft das!

LG

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Danke für deine Antwort, ich hoffe sehr, er findet bald eine Antwort auf diese Frage! :-D

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Ist doch bald Weihnachten.... ;-)

Lass dir was schönes einfallen.. Wellness - Wochenende.. vielleicht springt dann er funke bei ihm über.. :-)

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#winke

Ich kann sowohl dich als auch ihn verstehen! Er ist noch jung, ihr seit noch nicht lange zusammen...alles Argumente gegen ein Kind.

Du bist 'schon' 35 (wobei ich in dem Alter Panik für unnötig halte) und wünscht dir ein Baby.
Das schwierige ist, dass es bei dem Thema eben schwer einen Kompromiss gibt. Frau kann den Wunsch ja nicht abstellen!

Grundsätzlich scheint das Thema bei euch sehr präsent zu sein...das erzeugt sicher Druck für ihn und den Eindruck du willst es auf 'biegen ud brechen'!

Eine Lösung habe ich nicht parat...die gibt's vermutlich auch nicht...aber ich war auch in der Situation.
Mein Ex-Partner war zwei Jahre älter als ich (wir wären dabei beide Mitte-Ende 20) und war überhaupt noch nicht bereit für Kinder! Es war für ihn undenkbar! Und für mich war klar, das ich welche will...nicht sofort aber eben bald.

Dieses Thema war nicht Grund für die Trennung aber am Ende war mir klar: Ich wäre mit ihm nie glücklich geworden.

Mein jetziger Partner ist 11jahre älter und war recht schnell für das Baby-Projekt zu erwärmen.

Lass deinem Freund die Zeit, die er braucht...und wenn du das nicht kannst, musst du dir überlegen ob er es wert ist zu warten oder nicht!

Lg
Nina

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Ich kann Deine Sorge verstehen, denke aber nicht, das sie wirklich berechtigt ist:

Ich habe mein erstes Kind erst mit 39m bekommen, mit 41 das zweite und nun hoffe ich auf ein drittes.

Mein Mann möchte eigentlich auch kein 3., verhüten tun wir aber nicht. Ich nehme das als stillschweigendes Einverständnis seinerseits: wenn`s passiert, soll es eben so sein ;-), das hat er immerhin so gesagt.

Ich glaube, dass manche Entscheidungen nicht so gut mit dem Kopf gefällt werden können und das Schicksal da auch "ein Wörtchen mitzureden" hat und man sich eine unbekannte Situation nicht gut hypothetisch vorstellen kann. SIch mit einer gegebenen Situation anfreunden lernen dagegen, hat man dann ja 9 Monate Zeit!

Also ich würde ihn nun nicht grad "hintergehen" - aber die Fronten sind ja geklärt und wenn es ihm wirklich toternst wäre, dann würde er auch ein Kondom benutzen.

So wei es aussieht, lasst Ihr es ja schon drauf ankommen und früher oder später wird`s bestimmt einschlagen. Ich würde ihn lieber mal in Ruhe lassen mit Reden und lieber ein bisschen die Verführerin spielen, das wirkt bei Männern doch viel besser!

Ob er sich dann auf die Dauer als zuverlässiger Partner und Papa erweist, kann man ja jetzt eh nicht vorraussehen.

Wie steht er denn zu dem Thema Heiraten? Das wäre doch mal interessant!

Liebe Grüsse

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Hallo Sumitra,

ich denke ja auch, er hat sich irgendwo für ein mehr oder weniger kalkulierbares Risiko entschieden durch das quasi nicht-wirklich-verhüten.

Obwohl ich es klasse finde, dass du deinen Kinderwunsch super umsetzen konntest, ist mir noch längeres Abwarten einfach zu riskant.

Oder wer garantiert mir die 1-2 Kinder bis 43 Jahre? ;-)
Niemand, richtig. Nicht einmal jetzt.

Es macht mich sogar etwas skeptisch, dass wir seit über 1 Jahr nur mit CI verhüten und seit 1 Jahr bis zu 3-4 Tage vor dem Eisprung und 1 Tag nach der 1. höheren Temperaturmessung sogar ganz ohne Verhütung auskommen, mein Zevixschleim in jedem Zyklus vorbildlich gut ist (schön spinnbar, oder rinnend wie Wasser und alles über gute 5 Tage hinweg, mein Muttermund in der Zeit auch immer offen ist) und ich denn bisher nicht schwanger geworden bin.

Daher möchte ich jetzt gerne Alles oder Nichts - so ungefähr, jedenfalls auch bewusst ohne Verhütung und Sex um den Eisprung herum, weil ich gefühlt nicht glaube, dass ich schnell schwanger werde.

Heiraten ist eine heikle Sache bei ihm, er ist ein Scheidungskind und war 10 Jahre direkt im Rosenkrieg seiner Eltern. Ich persönlich finde, es hängt ihm noch nach und hat ihn dahingehend ziemlich negativ geprägt.

Obwohl ich geschieden bin, kann ich mir einen Heirat durchaus vorstellen! #cool

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Hallo Sie35! Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es ganz ähnlich. Meinen heutigen Mann habe ich mit Ende 20 kennengelernt. Ab Anfang 30 hatte ich einen starken Kinderwunsch, aber er wollte (noch) nicht. Das zog sich dann so über 3-4 Jahre hin - ich dachte, "nur kein Druck" - das wird schon. Pustekuchen. :-D Dann habe ich zunehmend mehr "genervt"... habe ihn häufiger auf meinen Kinderwunsch hingewiesen und ihn gefragt, wie es für ihn wäre, wenn wir keine Kinder bekommen würden... hilfreich war auch, dass die Leute in unserem Freundeskreis immer mehr Kinder bekommen haben, denke ich. Dann hat er es sich überlegt. Es hat aber wie gesagt eine ganze Weile gedauert. Für ihn war es wichtig zu heiraten, bevor wir aktiv "üben". Und so ist es dann auch gekommen. #schein Wir sind jetzt im ÜZ 2. :-D

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Hallo #winke also erstmal will ich dir sagen das ich mir gut vorstellen kann wie sehr dich das beschäftigt und auch traurig macht! Wenn der Wunsch nach einem Baby so groß ist und der geliebte Partner ihn nicht mitfühlt enttäuscht und macht das einen sehr traurig.

Mir ging es auch so ;-) als unser Sohn geboren und ca. 1 Jahr alt war, wurde mir schlagartig klar das ich ein 2. Kind möchte-und zwar am liebsten jetzt gleich! mein Mann sah das aber leider sowas von anders! Ihm war es zu früh, er hatte wenig Arbeit mit unserem Sohn, brauchte im Haushalt nicht mithelfen da er ja nun der Alleinverdiener war und ich zuhause-also daran kann es nicht gelegen haben. Bei uns ist es wohl so gewesen das er sich nicht vorstellen konnte das Liebe sich nicht teilt sondern doppelt wenn ein 2. kind dazu kommt. Also habe ich ihn 1 Jahr lang immer wieder mal mit endlosen Diskussionen, Nachhaken, manchmal auch garnichts mehr sagen und warten irgendwann dann weich geklopft :-) Naja, leider üben wir nun schon seit 16 Monaten :-( manchmal frage ich mich ob es so lang gedauert hätte, hätten wir gleich angefangen. Aber diese Frage ist müßig und nicht wichtig :-)

Ich glaube wenn er überhaupt ein Kind will und dies mit dir, kann er sich dem Argument der Zeitrechnung nicht entziehen und meiner Meinung nach darf er das auch nicht! Und ich finde es persönlich sehr problematisch so in einer Beziehung zu leben. Deine Biologische Uhr tickt ja nun noch nicht wirklich ;-) aber es ist realistisch und bei 2 Kindern unbedingt notwendig jetzt einen Plan aufzustellen! Dem kann und darf er sich dir zuliebe nicht entziehen denke ich. Du mußt das für dich selber erstmal entscheiden glaube ich. Willst du ihn auch wenn er garkeine Kinder will? Kannst du dich auf das Warten einlassen und das Risiko tragen die Chance schwanger zu werden zu verlieren? Denn das sind Dinge die du! und nicht er entscheidet. Wenn du zu beidem bereit wärst finde ich solltest du ganz dringend versuchen einen Zugang zu ihm zu finden-denn er kann nicht wollen das die Frau die er liebt totunglücklich ist, nur weil er nicht verbindlich sein will. Ach ja ;-) und sollte er sich nicht klar äußern würde ich selber! ganz klar die Beziehung beenden-für wischi-waschi hab ich nämlich keine Zeit!

Ich drücke dich und wünsche dir alles gute und das dein Schatz schnell ein klärendes Gespräch und in deinem Sinne hoffentlich mit Babywunsch mit dir führen kann!

LG Hope