Verständnis für starken Kinderwunsch

Nachdem ich hier schon einige "heikle" Fragen entdeckt habe, traue ich mir meine jetzt auch zu stellen. Ich möchte vorausschicken, dass es mir wirklich ein Anliegen ist (siehe meine erste Diskussion) und dass nichts von wegen "wie kann man nur so komisch sein" oder sowas dahinter steht. Auch möchte ich niemanden verletzen, ich weiß die Gnade zu schätzen problemlos drei Kinder bekommen zu haben.

Aber kann mir jemand nahebringen, wie es dazu kommen kann, dass sich praktisch das ganze Leben um den Kinderwunsch anordnet? Nachvollziehen kann ich es nicht, aber vielleicht ansatzweise kapieren? Für mich und etliche meiner Freundinnen mit Kindern ging dieser Wunsch nämlich exakt bis zur Entbindung und dann knallte man in der Realität auf (trotzdem haben die meisten mehrere Kinder).

Wenn ihr das aufdringlich empfindet, lass ich es löschen. Aber ich trau mich jetzt mal.

Danke fürs Ernstnehmen!

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Ich find's gut, dass du die Frage gestellt hast!

Ich denke, das Forum bildet nicht die Realität ab...hier im Forum ist der Raum, in dem sich alles um den Kinderwusch drehen kann, soll und darf!

Aber ich unterstelle mal, dass jede einzelne Frau hier noch ein Leben hat - einen Beruf, evtl. schon 1-2 oder mehr Kinder, Hobbies, andere Träume........

Ich hibbel gerade auf's 2. und kann deshalb auch die Aussage mit dem Realitätsknall ;-) nachvollziehen....ja, stimmt. Die rosarote Brille zieht man sich nach Baby eins schnell ab....aber wussten wir nicht alle insgeheim schon vorher, dass sich die Realität mit Kind nicht (immer) mit unseren Wunschvorstellungen und Träumereien decken wird?!

Und warum bekommen wir dennoch Kinder - und auch mehr als eins - auch Du :-):

Eben einfach weil es das absolut Wunderbarste und Erfüllendste überhaupt ist und einfach nichts, aber auch gar nichts mit dieser Erfahrung mithalten kann!!!!

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Danke, dass Du mich ernst nimmst!

Klar kriegt man trotzdem welche, hab ich ja auch gesagt! Aber ich kenne eben Menschen (nicht hier, sondern im "richtigen Leben"), für die es wirklich nur noch dieses Thema gibt!

Und manche meiner Freundinnen haben es natürlich gewusst - aber bei ihnen würde alles ganz anders!!

Und stimmt: Mit der Erfahrung kann wirklich nichts mithalten - ob es wirklich das Erfüllendste ist - eine Tante hat drei Kinder, die Tochter war behindert, der eine Sohn ist mit 40 gestorben, der andere kriminell...

Aber Du hast mir eine gute Antwort gegeben!

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Bleiben wir lieber mal im hier und jetzt! ;-)
Gegen alle Risiken der Zukunft kann man sich NIEMALS absichern, egal ob's um die Kinder geht oder um andere Dinge...

Wir alle sind gegen Schicksalsschläge und schwere Zeiten nicht "kugelgesichert". Und das wirklich Schlimme dabei - es geht ja nicht mal gerecht zu....auch wundervollen Menschen geschehen schlimme Dinge. Und, um auf's Thema KiWu zurück zu kommen: UNGEWOLLTE Kinderlosigkeit ist auch ein Schicksalsschlag und ungerecht...

Ich kann aus tiefstem Herzen verstehen, wenn Frauen und Männer alles Mögliche auf sich nehmen, um ein Kind zu bekommen. Und eigentlich ist's auch ganz klar, dass das auch im realen Leben erst mal viiiieeeel Raum und Gespräch....usw. einnimmt! (Und ich hatte es bisher auch leicht beim Kinder kriegen)
Und trotz der schlimmen Dinge, die deine Tante erlebt hat mit und durch ihre Kinder...was würde sie wohl antworten, wenn du sie fragtest ob sie auf ihre Kinder verzichten würde, wenn sie ihr Leben nochmal leben könnte?

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unfassbar, ast du deine kinder nur um kindergeld zu kassieren??? du weist wohl nicht was du an deinen kindern hast?
wie kann man das nich verstehen?
diese frage ist echt keine diskussion wert!

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Ja, das ist die Antwort, die ich immer gekriegt habe. Natürlich weiß ich, was ich an meinen Kindern habe - aber eben auch, dass sie nicht mein einziger Lebensinhalt sind (wofür sie mir dankbar waren und sind). Das Kindergeld war sicher kein Argument, damit kann man ein Kind nicht so aufziehen, wie ich es wollte und getan habe.

Ich kenne halt auch kinderlose, die ein erfülltes Leben führen - deswegen hab ich Frage ja gestellt...

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Unmöglich ist Dein Verhalten gerade!Unverschämt ihr solche Unterstellungen zu machen...wahrscheinlich war sie ganz einfach nie in der Situation, dass sie Probleme hatte schwanger zu werden? Daran schon mal gedacht...?

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Hallo Quaxxi! Ich wollte erst nicht auf Deine Frage antworten, aber da ich nun gesehen habe wie Du hier direkt angegriffen wirst wegen Deiner Frage möchte ich Dir nun doch was dazu schreiben: ich habe eine Bekannte, sie ist Erzieherin, mit ihrem Mann seit fast zehn Jahren verheiratet und die beiden versuchen seit fünf Jahren vergeblich schwanger zu werden. Sie ist chronisch krank, mittlerweile über 30 und hat große Angst, dass sie nie Kinder haben wird. Sie tut mir unglaublich Leid und ich denke, dass es normal ist, dass wenn man sich so sehr Kinder wünscht und so lange erfolglos probiert, dass man den Kinderwunsch nicht einfach aufgibt, sondern sich so sehr da hinein steigert. Ich hoffe ich konnte Deine Frage einigermaßen beantworten?

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Danke, das hilft mir weiter! Vor allem die Aussage "Sie tut mir unglaublich leid" - meine Freundin tut mir nämlich auch unglaublich leid - zeigen darf ich es ihr natürlich nicht, aber mittlerweile empfinde ich mein Mitleid schon fast als Überheblichkeit.

Ja, das ist eine ghilfreiche Antwort!

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Na ja, dieser Zustand ist wider der Natur und daher wirken wir nach aussenhin wie besessen. Aber es ist wie sterben oder als ab man Dir Deine Kinder im schönsten Moment weg genommen hat. Ich wuensche mir sehr, nach einer eventuellen Entbindung, in einen Normalzustand zu finden. Moege der Knall noch so weh tun. Denn ich merke, wie sehr diese belastende Jahre ihre Spuren hinterlassen.

Sei einfach dankbar, dass Du diesen Zustand nie kennenlernen musstest!

Was für Antworten erhoffst Du Dir denn?

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Danke für die Antwort! Zum Beispiel so eine!

Denn dass der Zustand wider die Natur sein könnte, hab ich nie so gesehen (deswegen hab ich ja die Frage gestellt - wenn ich auf alles selber käme, bräuchte ich nicht zu fragen)! Allerdings hab ich in meinem Leben etliches erlebt, was so dermaßen wider die Natur ist, dass das für mich eben gar kein Argument ist - bis mich jemand drauf hinweist, dass die Mehrzahl andere Maßstäbe hat!

Dass solche Jahre schlimme Spuren hinterlassen, sehe ich in meinem Freundeskreis. Und das, was Du ansprichst, begleitet einen ständig, wenn man Kinder hat: eben die Angst, dass sie einem genommen werden. Das ist etwas, was ich verstehen kann - danke!

Ich wünsche Euch, dass Euer Wunsch erfüllt wird!

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Ja, gerne! :-) Vielleicht kann ich es für Dich auch noch anders beschreiben...kennst Du richtig hungriges Magenknurren? Stell Dir vor Du isst und isst und isst und wirst nie annähernd satt! Ich hatte, gehöre auch in die Rubrik 'unterstützter Kiwu', beim Empfang der Diagnose auch das Gefühl des Sterbens und Versagens. Die Psyche spielt da einem schon einen Streich, lass Dir das sagen, wenn Du schon fragst!;-)
Wir versuchen die richtige Mischung von Behandlung unterstützen, ein schönes Leben weiterhin zu haben und ab und zu mal durchzudrehen dürfen. Bis jetzt gelingtes uns ganz gut, finde ich. Schwierig sind Phasenwechsel. Der knackigste ist vermutlich der, sich davon endgültig zu verabschieden. Die Phasen sind auch tatsächlich vergleichbar mit einem Trauerprozess.
Kinder sind doch die normalste Sache der Welt. Darüber können wir nur lachen. So hat man sich das tatsächlich nie vorgestellt. Und auch die finanzielle Belastung lässt einen nicht kalt, da wir zum Teil locker von einem Kleinwagen mit ner guten Ausstattung reden können...
Übrigens gibt es auch reichlich Literatur dazu:-)
LG Sandy_76

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Ich kann verstehen, dass der Kinderwunsch so groß ist. Es geht hier darum, wie man sich sein Leben wünscht und vorstellt... Es ist so eine grundsätzliche Lebensfrage, ob man Kinder haben darf, dass die Ängste, Hoffnungen, vielleicht der Schock, dass es nicht klappt, vielleicht nie klappt, die eigene Welt auf den Kopf stellt. Sich dafür zu entscheiden, dass man um Kinder und seinen Traum der Familie kämpfen möchte, kann das Leben sehr bestimmen. ZB führen, Arzttermine, Medis, Eingriffe... dann die Frage, hat das was gebracht etc. Da gehört schon Engagement dazu. Ich glaube, die wenigsten, die sich Kinder wünschen und feststellen, dass es nicht klappt, zucken mal eben die Schultern und sagen, was soll's.

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Um Himmels willen, ich kenne niemanden, der dann zur Tagesordnung übergeht! Das hab ich nicht gemeint!

Aber mit dem Hinweis, dass damit der eigene Lebensplan auf den Kopf gestellt wird, hast Du mir auf die Sprünge geholfen. Denn Ich habe mein Leben nicht auf Kinder gegründet. Natürlich sind sie mir wichtig, sonst hätt ich sie ja nicht, aber mein Lebensplan basierte nicht darauf.

Danke, das ist eine Aussage, die mich mehr verstehen lässt!

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Das mit dem darauf basieren verstehe ich nicht ganz. Wie meinst du das? Dass du nicht vorhattest Hausfrau und Mutter zu werden? Denn das meine ich nicht. Ich würde es eher als grundsätzlichen Bestandteil meines Lebens sehen. Ich habe ein Kind, das mein Leben, meinen Alltag für mich schöner macht, ohne jetzt nur zu beschönigen... es ist auch alles stressiger. Das Kind sehe ich nicht als Basis, sondern als wesentlichen Bestandteil... es gehört dazu...

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Hallo,
also mal vorab: ich finde deine frage vollkommen ok. Wurde das auch im Bekanntenkreis
schon öffter gefragt.
Um auf deine Frage zu antworten: Also ich habe berreits seit fast 2 Jahren einen Kinderwunsch, wir befinden uns gerade im 20 Üz. Ich habe Pco. Hat mein Arzt erst letzten Monat festgestellt. :-( der Arzt davor war wohl blind........
Na ja auf jeden Fall war das am Anfang mit dem Kinderwunsch bei mir gar icht so groß, uns war klar wir wollen ein KInd und wenn es passiert dann ist es so. Also alles Wunderbar.Nachdem sich aber dann ein Jahr lang nix getan hat und in meinem Freundeskreis überall KInder geboren wurden hatte ich immer mehr das Bedürfniss auch endlich so einen Wurm zu haben. Wenn man dann auch noch weiß das es nicht so einfach klappt macht es die ganze Sache um so schlimmer. Man muss dazu sagen ich arbeite als Erzieherin und bin ständig von den kleinen umgeben. Der KInderwunsch bstimmt nicht mein ganzes Leben aber der Gedanke und der Wunsch sind doch gerade immer zum Zyklusende da. Dort geht dann auch immer das hibbeln los.So viel zu mir.
Ich hoffe deine Frage wurde beantwortet;-)

Ich denke das viele sich so sehr KInder wünschen und darauf hin arbeiten das alles andere einfach nur zur Nebensache wird. Meiner Meinung ist aber genau das, dass verhängnissvolle am Kinderwunsch. Ich hoffe das ich nicht dahin komme. Mit fällt es auch schon so sehr schwer.

An alle anderen: Hoffe es klappt bald und Ihr habt eine schöne Kugelzeit#huepf

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Danke für Deine sehr persönliche Antwort!

Was Du schreibst, kann ich kapieren. Das ganze Thema war für mich nie aktuell, auch liegen meine eigenen Schwangerschaften 20 Jahre zurück und da steckte die Repro-Medizin noch kaum in den Kinderschuhen.

Erst durch meine Freundin, die eben den wirklich grausamen "Marsch durch die Instanzen" gerade "absolviert", wird mir dieses Problem täglich vor Augen geführt - sie und ihr Mann sind an der gleichen Schule wie ich.

Und sie zu fragen, verbietet sich, gerade weil ich sehe, wie sehr sie leidet.

V.a. wenn halt rundherum die Leute glückstrahlend ihren Bauch (ich habe jedesmal 16 Kilo zugenommen und fand ihn eher lästig) oder die Knirpse vor sich hertragen - das kann ich gut verstehen, obwohl ich eher im Oma-Alter bin, aber wirklich noch keine Enkel brauche, knuddel ich die Knirpse natürlich auch nur zu gerne!!

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen die Erfüllung Deines Wunsches!

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hi

also ich habe schon ein Kind und bei mir war es nicht so mit dem knall der realität.
Denn ich hatte in der schwangerschaft schon mitbekommen was es beudeutet ein Kind im Bauch zu tragen und darauf zu achten!
Ich habe mich in der schwangerschaft komplett auf mein kind eingestellt.
Ich wollte nicht mehr weggehen(vermisse es jetzt auch nicht)
Habe rauch und alkohol in der schwangerschaft von mir fern gehalten.
Ich trinke auch nun kaum alkohol und kann die mütter nicht verstehen die einen partyrausch nach dem anderen haben!
Und ich habe mich wärend meiner schwangerschaft auf meine zukunft eingestellt.
Und natürlich lief nicht alles nach Plan, aber bei wem ist das so?

Es gibt leute die keine kinder haben und da läuft auch nciht alles nach plan.
Ich kenne sogar Leute ohne Kinder die haben ihr leben weniger gut im griff

So nun zum Thema warum kann der Kinderwunsch ein Leben bestimmen?

Wenn du ein kind haben willst und kannst nicht dann ist das schon ein unschönes ereignis in deinem leben.

Überall wo man hinsieht sind schwangere oder paare mit babys.
Jedes mal wenn man Familen sieht wird man traurig muss daran denken.
Bei mir war es so schlimm das ich ogar schlechte laune bekommen habe wenn ich meine nichte gesehen habe! weil ihr mama ständig nur party macht und ich immer denke. warum können manche frauen ein baby haben wenn sie sich nicht intensiv darum kümmern?
Ich war richtig sauer!
Manche Frauen möchten einfach eine Lebensaufgabe und ihrem instinkt nachgehen und sich um ein oder mehrere Kinder Kümmern. Ihre eigene heile welt mit allen höhen und tiefen.
Natürlich gibt es auch frauen die haben das verlangen nicht.
Die möchten karriere machen und geld verdienen. aber wer sagt denn das sie mit 60 ohne enkel immernoch ein erfülltes leben haben?
Irgendwann holt dich dein uhrtrieb ein.

jetzt mal ehrlich wer von euch kann sich vorstellen alt zu werden (mit viel geld)
einen nach dem anderen seiner freunde sterben zu sehen
und niemanden zu haben?
niemals das gefühl zu bekommen oma zu werden?
glückliche omas erzählen zu hören wie toll ihre enkel doch sind und zu wissen da nicht dazuzugehören???

ich hoffe ich habe das verständlich geschrieben.
Das ist meine meinung und ich hoffe ich werde dafür nicht gesteinigt

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Das könnte ich geschrieben haben ;-)

Gruss Tina

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puhhhhh einglück bin ich nicht die einzigste

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Ich gehöre - ich möchte hier nicht trennen, aber vielleicht hilft es zu wissen - sogar in den "Unterstützten Kiwu".

Warum sich alles um dieses "Thema" dreht? Naja "alles" ist erst einmal relativ. Wenn es danach ginge, wie ich fühle, würde es das wohl. Aber mein Leben geht weiter, es muss auch so weitergehen. Trotz dem ganzen Schmerz und der Trauer gibt es ein Leben außerhalb der Familienplanung. Und nach fast fünf Jahren ist man auch selbst an einem Punkt, wo man schon aus Trotz gegen das Schicksal versucht auf "Positives" aus dem ganzen Sch*** zu ziehen ...

Dreht sich aber dein Leben nicht zum Großteil auch um deine Kinder? Das nehme ich zumindest an!?
Deine Kinder sind in deinem Armen, unsere (noch) nicht - das heißt aber nicht, dass sich unsere Welt nicht weniger um sie dreht.

Ja, und irgendwann ordnet sich das Leben wirklich daran an (in gewisser Weise muss es das auch, da ich meine Alltag auch um die Behandlungen rum planen muss). Bei uns ist es zwar noch so, dass wir außerhalb der Behandlungen nichts tun (können) - würde bei mir so und so nichts bringen (also Temperaturmessen oder sonstwas) ... aber Abstand gewinnen ... dazu müsste ich in den Wald ziehen. Das Thema begegnet dir doch überall ... auf der Straße, in der Werbung, im Supermarkt ...

und das alles ist ein Teil meines Lebens geworden - ich bin gezwungen mein Leben ohne meine Kinder zu führen - aber es wird nie aufhören, dass sie ein Teil meines Lebens sind!

Das klingt jetzt glaube alles sehr komisch für Außenstehende ... aber wie soll man so etwas auch beschreiben! Kannst du in deine Liebe zu deinen Kindern in Worte fassen? Nein? Nichts anderes ist es bei uns ...

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Ich danke Dir für Deine sehr persönliche Antwort!

Was Du schreibst, ist wohl ungefähr der Weg, den eine Freundin von mir (20 Jahre jünger als ich natürlich) gerade geht, und dadurch habe ich erst mitbekommen, was für wirkliche Opfer man auf sich nehmen kann, um ein Kind zu bekommen - oder auch eben immer wieder nicht. Zu meiner Zeit gab es noch kaum Repro-Medizin. Und der Hintergrund meiner Frage war mein Wunsch meine Freundin irgendwie ein bisschen zu verstehen, zumal ich sie und ihr leid jeden Tag sehe.

Ja, ein Großteil meines Lebens drehte sich zumindest um meine Kinder (sie sind erwachsen), aber ich fand das nicht immer so erfüllend, Das ist allerdings ein anderes Thema., schließlich habe ich ja "trotzdem" mehrere,

Und ganz großartig finde ich Deinen letzten Absatz! Ich bin nicht so vermessen "Euch" verstehen zu können, aber das bringt mir die Situation ein Stück näher.

Ich wünsche Dir, dass Dein Wunsch erfüllt wird!

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Jemand der ganz locker 3 Kinder bekommen hat kann das einfach nicht verstehen! Ich meine das in keinster Weise böse aber du hast halt einfach keine Ahnung wie man sich fühlt.
Sei froh, das du schnell und einfach schwanger geworden bist!

Monat für Monat enttäuscht zu werden ist härter als die meisten glauben und irgendwann kommt halt die Angst, das es NIE klappt...was wäre das für ein Leben?!

Ich glaube, das Thema Kinderwunsch ist so heikel weil es das ganze Leben evtl. in Frage stellt!Alle Pläne, Wünsche und Träume die daran hängen...

Und damit meine ich nicht, das Kinder haben immer rosarot und toll ist! Kinder haben zu können bedeutet für mich mehr als kleine Strampler zu kaufen und auch mehr als schlaflose Nächte und Windeln wechseln... Der Wunsch nach einem Kind geht so viel tiefer...

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Ich danke Dir für Deine Antwort!

Natürlich habe ich keine Ahnung, ich hab ja auch geschrieben, dass ich nicht so vermessen bin, es nachvollziehen zu können!

Ich danke Dir für die Aussage, dass es evtl, das ganze Leben in Frage stellt. Auch das kann ich nicht nachvollziehen, aber ich kann begreifen, dass Menschen ihren Lebensplan darauf gründen. Bei mir war und ist es nicht so, mein Lebensplan war und ist so, dass ich mich und ggf. auch die Kinder durchbringe - was nicht heißt, dass ich, wie gesagt, dankbar bin für drei gesunde Kinder.

Und ich danke Dir für den Satz "Der Wunsch nach einem Kind geht so viel tiefer". Das kann ich Dir jetzt nicht erklären, warum, weil es bei mir einige (nicht viele) Lebensbereiche gibt, die an Tiefe mit den Kindern gleichauf kommen - auch das ist jetzt nicht bös gemeint!

Ich wünsche Dir, dass Dein Leben erfüllt werde!

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Mmh,heikles Thema. Also ich sag es mal so. In so einem Forum wird man halt irgendwie angesteckt? Ich zum Beispiel. Mein Schatz und ich heiraten im August. Im Januar hatte ich eine MDG ,darauf Pille weggelassen. Wenns klappt ,dann klappts . :-).

Nun dann ins Forum und von Ovus ,Frühtests etc gelesen.

ES Tage zählen und auf jedes pieken im Körper hören ,es analysieren.

Schlechtes Gewissen bekommen,da man an ES 5 Bier ,Sekt etc getrunken hat und und und.

Man fokussiert sich irgendwann und steigert sich da sehr rein.

Also ich zum BSp für meinen Teil.
Also irgendwie dreht sich dann alles um den KW.

Aber auch sogesehen im grünen Bereich.

Wenn man aber übt und übt und es nicht klappen will,dann bekommt man Angst. Dann ist die Enttäuschung da,die Angst niemals ein Baby haben zu dürfen. Ich denke dann ist es so,dass man sein Leben dann seelisch auf den KW reduziert.

Und das denke ich kann niemand nachvollziehen der so etwas nicht mitmachen musste.

2 Beispiele: Eine Freundin von mir hat den KW ,setzt die Pille ab und lebt ganz normal weiter. Hält nach 2 Monaten den positiven Test in der Hand. Versteht gar nicht wie man Ovus etc machen kann.

Ich selber habe immer gedacht,wenn ich gelesen habe das jmd einen Abgang in Woche 5,6 hat wie man dann so trauern kann.

Nun habe ich selbst einen hinter mir und kann bei jedem nachvollziehen wenn es weh tut.

So jetzt aber genug bla bla bla .

LG

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