Schwanger trotz Eileiterentzündung-heute stolze Mutter eines 14 Monate alten Sonnenscheins

Hallo ihr Lieben da draußen,

ich möchte mit diesem Beitrag allen Mut machen, die die Hoffnung mit dem Schwangerwerden aufgegeben haben.
Wie alles bei mir begann...
Im Sommer 2009 hatte ich immer wieder Unterleibsschmerzen, die ich nie einordnen konnte. Selbst der Gang zum FA war ernüchternd, da er nichts feststellen konnte. Ich zu meinem Teil habe die Schmerzen auf das schwere Tragen auf der Arbeit geschoben. Im Oktober 2009 war es dann soweit, das ich während der Arbeit Schweißperlen auf der Stirn hatte, kaum mehr stehen konnte, die Schmerzen immer unangenehmer wurden und ich noch tapfer bis zum Ladenschluss aushalten musste. Daheim angekommen sind mein Mann und ich dann direkt ins Krankenhaus gefahren.
Es hätte alles sein können, z.B. eine Blinddarmentzündung, etc. Die war es dann allerdings nicht.

Da Verdacht auf die Eileiter vielen, wurde ich von der Inneren auf die Frauenstation eingewiesen.

Dort wurden dann Proben entnommen usw. Der Verdacht auf die Eileiter bestätigte sich allmählich. Nach 8 Tagen wurde dann eine Bauchspiegelung durchgeführt. Natürlich haben die Ärzte nichts gefunden, bzw. sie waren überzeugt davon, das ich eine Eileiterentzündung habe.

Nach Flaschenweise Antibiose wurde ich am 10. Tag zur Abschlussuntersuchung gebeten. Als ich die Ärztin dann fragte, ob einer Schwangerschaft etwas im Wege steht, sagte Sie dann salopp "Stellen Sie sich schon mal drauf ein, das Sie nicht mehr schwanger werden können,..."

Könnt ihr euch vorstellen, was ich für Qualen erlitten habe? Ich bin mir sicher, jede Frau die einen Kinderwunsch hat, würde genau wie ich 1000 Tode sterben...
Ich weiß nur, das ich den ganzen Tag und die Tage darauf geweint habe, meinem Partner Schuldzuweisungen gemacht und mein Lebenstraum für immer geplatzt erklärt.
Die Tage wurden immer schwerer und am Ende erkannte ich, das mir eine psychologische Behandlung helfen konnte.

Ich ließ mich in eine Psychotherapie-Klinik einweisen und verbrachte dort 2-3 Wochen, danach sollte ich eine Tagesklinik besuchen, bis es mir wieder besser geht.

Die Hoffnung, irgendwann mal ein Würmchen im Arm zu halten, gab ich manchmal auf, und wiederum war ich motiviert und ermutigte mich auch durch meinen Partner.
Im April endete dann auch der Aufenthalt in der Tagesklinik und ich war wieder viel motivierter, aber die Angst ließ mich nie los, niemals Mutter werden zu können.

In der Zeit habe ich jede Menge Schwangerschaftstest gemacht, jede Nacht habe ich gehofft, am nächsten etwas zu spüren...
Ende April, Anfang Mai dachte ich dann ich leide schon unter der Schlafkrankheit, ich war immer so Müde, wollte nie aufstehen, fühlte mich kaputt, hatte ganz oft Blasenschwäche.
Am 17.Mai, morgens machte ich dann nochmals einen Test, wieder negativ, ich erzählte meinem Partner auch nicht das ich schon wieder einen gemacht habe. Als er dann zur Arbeit ging, schaute ich nochmals auf den Test und für einen Moment dachte ich, das ich doppelt sehe, oder das ich träume, jedenfalls weißte der Test auf einmal doch 2 rosa Streifen auf. Das bedeutete, das ich schwanger war,... aber dann viel mir ein, das ein Test nach 10 Minuten nicht mehr gültig ist und die 10 Minuten waren längst vorbei.

Also, anziehen, losdüsen zum nächsten Drogeriemarkt und kaufe nochmals ein SS-Test.
Daheim angekommen, mit halbem Herzrasen und zittern, viel trinken, und den Test wiederholen... Warten...warten und dann 2 ganz leicht rosa Streifen.

Bin ich oder bin ich nicht? Duschen, anziehen und zum FA.

"Habe keinen Termin, aber 2 positive Tests" , so habe ich mich angemeldet. Mein FA, der mich während der ganzen Entzündungsphase betreute und unterstützte, stellte damals auch fest, das ich unter dem PCO-Syndrom leide (mehrere Zysten in den Eierstöcken, die es erschweren, schwanger zu werden).

Er war so überrascht da sagte er nur "2 Test, vielleicht werden es ja Zwillinge".
Also noch ein Test. Und der war auch positiv!!!!

Man kann sich nicht vorstellen, was da bei einem vorgeht. Ich wusste vor lauter Glück, Aufregung, Schock nicht mehr was ich machen soll. Mein Mann war geschäftlich unterwegs und ich konnte es mit ihm nicht teilen, aber JA ICH WAR SCHWANGER!!!

Ich möchte jetzt nicht von der ganzen Schwangerschaft berichten, denn sonst werde ich in 9 Monaten nicht fertig, denn ich könnte zu jedem Tag was erzählen.

Heute, nach so viel Leid, Trauer, Angst, Wut ... bin ich nun stolze Mami von einem 14 Monate alten Jungen Mann, der mein Leben bereichert, verschönert, erleuchtet hat, dem ich es verdanke, ein glücklicher Mensch zu sein. Ich habe durch die Geburt meines Sohnes mit meiner Vergangenheit abgeschlossen, kann mein Leben wieder genießen, ich kann wieder Atmen, mein Alltag ist mit ihm ausgefüllt und ich lebe wieder!

Ich wünsche allen Frauen, die sich es nichts sehnlicher wünschen Mama zu werden, das sie durchhalten und Mut gewinnen und vor allem die Hoffnung nicht aufgeben. Als ich den Kleinen in den Armen hielt, ein paar Stunden nach der Geburt, habe ich für alle Frauen gebetet, das Gott ihnen das Gefühl auch schenkt.Ich habe auch nicht aufgegeben und einen Tip gebe ich noch:

Denkt nicht bei jeder Zweisamkeit ans schwanger werden, genießt es mit eurem Partner zu sein, gibt euch Zeit, denn dann, wenn man es überhaupt nicht erwartet, und die Hoffnung schon unterirdisch ist, dann, nur dann schafft ihr es. Ich glaube ganz fest daran, das solltet ihr auch.

Ganz liebe Grüße#klee

1

#herzlich #herzlich #herzlich

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#stern

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oh man hast du ne schwere zeit gehabt.

aber schön von dir allen hoffnung zu machen.

#blume#blume#blume#blume

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Es ist einfach schön im Leben auch positive Dinge zu teilen. Das finde ich sehr wichtig.

LG#stern

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Danke! Das macht mir wirklich Mut! Ich hatte vor kurzem eine Eierstock- und Eileiterentzündung sowie eine Ovarialzyste! Habe starke Antibiotika genommen und danach Pilzinfektionen bekommen, frisches Blut im Stuhl, gelbe Zunge usw. schrecklich!Musste wochenlang eklige Tropfen einnehmen zum Wiederaufbau der Darmflora :-(
Wünsche dir alles Gute und eine schöne gesunde Kugelzeit!!!#winke

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#hicksOh, sorry, du bist ja schon Mami...dann wünsche ich dir und deiner Familie alles gute und viel Gesundheit!

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O, das tut mir leid, aber verlier niemals den Mut! Ich habe, bevor ich schwanger wurde jede Menge Schei... gelesen. Aber man muss seinem Körper vertrauen! Der Körper bereitet sich auf eine Schwangerschaft vor um auch die kommenden 10 Monate durchzustehen. Es ist nicht leicht für den Körper. Wichtig ist, den Kopf freizukriegen und sich nicht irgendwelche Märchen erzählen zu lassen. Am Ende steht das Glück schneller vor der Tür, als man denkt.

Liebe Grüße und viel Glück und gute Besserung.

;-)