Ich jemand von euch Lehrerin in einer Sonderschule (G).... (länger)

... und plant schwanger zu werden, ist gerade schwanger oder war vor kurzem Schwanger?

Wir planen schon seit einiger Zeit ein Baby und würden uns riesig freuen, wenn es jetzt (endlich) geklappt hätte.

Andererseits habe ich auch etwas Angst oder eben ein ungutes Gefühl. Eigentlich würde ich, wenn es geklappt hätte, gerne etwas warten, bis ich es in der Schule sagen. Andererseits haben wir die Anweisung, unverzüglich die Schulleitung von einer bestehenden SS in Kenntnis zu setzen. Die letzten Kolleginnen wurden dann direkt vom Unterricht befreit und gingen Bürotätigkeiten, Inventarisierungen usw. nach. Wäre nicht so meins, arbeite sehr gerne in und mit meiner Klasse. Möchte aber (m)ein Baby (wenn es dann so weit ist) auch nicht gefährden.
Wie lief das bei euch ab: Arzt aufgesucht? Schulleitung informiert? und weiter?
Sorry, für die vielen Fragen. Möchte aber nicht in der Schule fragen, da keiner (offiziell) was von meinem/unseren KiWu weiß....

Vielen Dank für Antworten!

Ein schönes Restwochenende
wünscht mondenschein

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Meinte natürlich IST in der Überschrift.....

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Hallo!
Ich war vor einem Jahr schwanger und arbeitete damals als Lehrerin an einer Sonderschule. Das hat da kaum jemanden interessiert, dass ich ss war. Musste weiterhin schwerstbehinderte Kindern lagern, heben und wickeln. Kam mit diversen Körperausscheidungen in Kontakt, Desinfektionsmittel etc. Mangelware... meinen Immunstatus interessierte auch niemanden. Habe dann auf persönliches Drängen vom FA einige Untersuchungen bekommen.
Mein Rektor meinte, ich müsse mich mit den Kolleginnen einigen, wenn ich die Arbeiten nicht mehr machen wolle.
Leider klappte das nur mit wenigen (das Einigen) und ich wurde in der 29. SSW wegen vorzeitiger Wehen krankgeschrieben.
Das ist dann wohl das andere Extrem.

Ich glaube, ich würde an deiner Stelle auf Nummer sicher gehen udn es in der Schule sagen. Kannst du denn auf eigenes Risiko weiterhin in den Unterricht gehen? Worin sieht eure Schulleitung das RIsiko? Infektionsgefahr, körperliche Anstrengung ...???

Jedenfalls drücke ich dir ganz doll die Daumen!

LG
Denny

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Hallo Denny,

vielen Dank für deine Antwort!
Auf eigenes Risiko wäre es wohl möglich. Hat vergangenes Jahr eine Referendarin gemacht.
Immunstatus wird wohl sogar vom "Amtsarzt" eingefordert. Läuft unter Fürsorgepflicht des Dienstherrn. Woher kommst du? Ich aus Ba-Wü.
Im Vergleich zu dir, ist das ja dann sehr positiv, dass darauf Rücksicht genommen wird. Es gab wohl zwei Fälle von werdenden Mütter im Soschuldienst, die ihre Babys wg. Zytomegalie verloren haben und die nachweislich mit "infizierten" Schülern gearbeitet haben.
Infektionsgefahr (u.a. bedingt durch Körperausscheidungen; habe auch Schüler zu "wickeln", anspucken, Erkältung und Co.), körperliche Anstrengung und Gefahr durch Tritte, Schläge und Bisse.
Hätte ein blödes Gefühl mit dem Risiko zu arbeiten, aber die "anderen Tätigkeiten" über Monate... Ohje!
Einenfalls würde ich mich sooo freuen, wenn es geklappt hat und andererseits bin ich unschlüssig, wie ich es dann anpacken soll.
Aber ich werde es dan sagen.
Danke!
LG
mondenschein

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Ich bin aus Hessen. Meinen CMV-Status weiß ich bis heute nicht, weil der FA die Untersuchung icht machte. Mit der Begründung, dass man da sowieso nichts ändern kann. ...

Mein Baby kam mit einem Herzfehler zur Welt. In der Kinderkardiologie wurde mir gesagt, dass eine Infektion (jetzt nicht speziell CMV) solche Herzfehler machen kann. Aber nachweisen kann man da nichts. Wäre zu mühselig und sicherlich erfolgfrei. Ändern würde es außerdem auch nichts.

Lass deinen Immunstatus checken, rede mit deinen Kollegen und deiner Schulleitung und vielleicht findet sich da auch ein Weg, wie du weiter arbeiten kannst.
Und meistens ist es gar nicht so schlimm, wenn man der Schulleitung die SS mitteilt.

Alles GUte für dich!!!

LG
Denny

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hallo, ich bin an einer förderschule und zur zeit sind bei uns drei kolleginnen schwanger. erstmal mussten sie bis zur bestätigung vom amtsarzt freigestellt werden. jetzt machen sie ihren dienst, sind jedoch von den aufsichten befreit.

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Hallo,
komisch, dass sie bis zur Bestätigung freigestellt wurden.
Ich bin gespannt, was dann -hoffentlich bald mal- auf mich zukommen wird.
LG
mondenschein

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also, das steht so auch in der ASCHO und kannst du auch googlen!
dein schulleiter MUSS dich freistellen - dann meldet er es der BEZREG. die veranlassen einen termin beim BDA (Arzt). erst wenn der bestätigt, dass du arbeiten kannst, darfst du wieder in die schule.
das ganze zieht sich 2-3 wochen (zumindest bei uns in köln).

bei unseren schwangeren hieß es, dass sie nicht arbeiten dürften, wenn gefahr für das baby besteht bei ES-Kindern.

bei GG kenn ich mich nicht so aus, aber da du ja auch pflegerische arbeiten machst, würde ich da auf jeden fall drauf hinweisen. könnte gut möglich sein, dass man dir verwaltungstätigkeiten aufbrummt.....

lass mal von dir hören!
interessiert mich auch brennend.

lg anja

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