Wie oft ladet Ihr ein und werdet engeladen?

Hallo zusammen,

hab mal eine dumme Frage, die mich momentan und vor allem heute sehr beschäftigt. Weiß nicht, ob das an dem drüben Wetter liegt.

Wir laden gerne mal Freunde ein. Zum Grillen, Kaffee, Abendessen, mal ein Umtrunk, mal organisiere ich die Ausflüge.

Das mache ich gerne. U. a. auch aus dem Grund, weil unser Kind Einzelkind ist und dann auch öfter mit anderen Kids zusammenkommt.

Wenn ich allerdings in 2011 zurückblicke, dann fanden zwar bei uns die Feiern statt, es hieß dann auch immer, dass ich den einen oder anderen Ausflug organisieren soll, aber eingeladen wurden wir, nur selten.

Gerade mal 1 Familie hat uns dieses Jahr eingeladen. Von 7 bis 8 festen Familien/Freunden.

Ist das normal und die anderen laden weniger ein? Oder wollen die Leute eigentlich nicht mit uns und laden uns deshalb nicht ein.

Bin heute sehr negativ drauf und könnte mich in das Thema total reinsteigern. Will natürlich auch nichts zu den anderen sagen, nicht das die sich angegriffen fühlen.

LG
A

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Bei uns ist das so, dass wir einen sehr kleinen (aber feinen) Freundeskreis haben, und da braucht es gar keine Einladungen mehr, man verbringt eh so viel Zeit wie irgend möglich miteinander.

Darüber hinaus haben wir noch ein paar Bekannte, mit denen wir aber eher - wenn überhaupt - rausgehen und nichts bei irgendwem zu Hause machen.

Der Grund dafür ist unter anderem, dass wir es bei anderen oft leid waren, dass wir immer die Initiative ergreifen mussten, und eben auch oft eingeladen haben, ohne dass Gegeneinladungen erfolgt wären. Bei so etwas sollte man nicht kleinlich aufrechnen, aber wenn von der anderen Seite gar nichts mehr kommt, dann sollte man vom toten Pferd irgendwann auch mal absteigen.

Man kann das jetzt bedauern, dass sich der "Freundeskreis" verkleinert hat, aber waren das richtige Freunde? Da hab ich lieber die wenigen, auf die ich mich verlassen kann.

Gerade bei Freunden kommt es nicht auf die Menge an, zu viele finde ich mittlerweile eher befremdlich, weil man sich da niemandem mehr angemessen widmen kann.

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Hallo,

ich kenne das zu gut.

Mir geht es momentan genauso. Ich zweifel momentan an den Freundschaften bzw. hinterfragen ob es wirklich Freundschaften sind.

Ich rufe auch ständig unsere Freunde an. Mache Einladungen, organisiere Treffen.

Ich habe momentan auch das Gefühl, dass alles von mir aus geht. Offen mit den Leuten reden will ich nicht weil ich Angst habe es könnte das verhältnis Kaputt machen.

Eine Freundin von uns hat uns eine Zeit lang auch immer eingeladen. Sie hat ein Einzelkind, wir haben 2 Kinder.

Sie ist - wie ich auch- sehr ordentlich und musste demensprechend wenn wir weg waren aufräumen (wir haben aber kein Chaos hinterlassen).

So wie es eben ist wenn Besuch da war.

Nach einer Weile kam sie dann nur noch bei uns vorbei. Zuerst mit Ausreden warum wir nicht zu ihr können und später kam gar nicht mehr die Diskussion auf zu wem wir gehen sondern es war selbstverständlich, dass alle zu uns kommen.

Hat mich auch sehr geärgert.

Ich hatte vor ein paar Wochen auch so ein Tief und fand das auch total traurig.

LG Tina

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Bei uns ist das relativ einfach :)
wir haben beide unseren eigenen Freundeskreis, mit denen treffen wir uns einzeln meistens irgendwo in der Stadt. Mal einen trinken gehen, essen gehen, ins Kino etc was man halt so macht mit Freunden.

Familie etc. kommt hauptsächlich zu uns, da wir die einzigen mit Kind sind. Und die Treffen meistens gegen Abend stattfinden...wenn der Kleine also schon eher schlafen geht.

Mit den Mama's, die ich noch aus der Krabbelgruppe kenne (haben alle gleichaltrige Kiddies) treffen wir uns in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen mal hier mal da.

Und mit einer Familie, die wir im Geburtsvorbereitungskurs kennen gelernt haben treffen wir uns abwechslungsweise bei denen zum Essen oder bei uns. Das ist aber auch eher unregelmäßig der Fall.

Ehrlich: Ich bin mittlerweile rigoros beim Ausmisten der "Freunde"!! Wer sich bei mir längere Zeit nicht meldet, bzw. ich mich immer melden muss hat sich's irgendwann verspielt und wird von mir nichts mehr hören. Ich finde Freundschaft ist etwas, was auf Gegenseitigkeit beruhen sollte. Das gegenseitige Interesse muss da sein.

Wie meine Vorrednerin schon sagte: Lieber eine handvoll Freunde, denen ich aber auch wirklich wichtig bin, als ganz viele oberflächliche Freundschaften, die mich bei der erst besten Gelegenheit fallen lassen...das sind max. Bekannte oder kurzzeitige Gefährten...

Ich drücke dir die Daumen, dass deine Freunde zu der ersten Kategorie gehören (dauerhafte Freunde)!!!!!

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Hallo,

bei uns ist das sehr unterschiedlich.

Häufig lade ich ein, weil ich ohne Auto und mit Kind auf diese Weise flexibler bin. Das wissen de meisten ;-)

Geburtstagsfeiern waren dieses Jahr hauptsächlich Kindergeburtstage und ein Runder. Die Unrunden werden meist nur noch in der Familie direkt gefeiert. Schließe mich dem selbst an und lade da auch niemanden wirklich ein.

Mit einigen treffe ich mich auch unterwegs. Also auf halbem Weg. Wenn alle arbeiten, ist es ganz angenehm, wenn keiner die volle Strecke fahren muss.

Ausflüge finden meist spontan statt. Wetter, Zeit, Lust usw.

Eingeladen worden sind wir dieses Jahr recht häufig. Letztes Jahr weniger. Es wechselt immer mal durch.

Selbst würde ich gerne wieder mehr einladen. Das kam in den letzten Monaten zu kurz, weil ich ständig Termine hatte. Letztes Jahr waren die meisten Freunde terminlich sehr eingespannt und froh, wenn sie zu uns kommen konnten.