Mit 5 Jahren lügt sie wie gedruckt...wie dem Einhalt gebieten?

Hallochen!

Meine Tochter 5 Jahre lügt was das Zeug so hergibt, obwohl wir immer die Wahrheit rausbekommen...und wir ihr glaube tausend mal gesagt haben, das Lügen schlimm ist und man dann einem nichts mehr glaubt und es mit Lügen mehr Ärger gibt, as wenn man die Wahrheit sagt etc... Ich verzweifle bald, warum macht sie das trotzdem immer wieder? Wie kann ich dem noch Einhalt gebieten...das Vertrauen ist schon sehr geschrumpft und will nicht das es kein Vertrauen mehr gibt :-( Ich selber weiß am eigenen leib, wie schlimm es ist, wenn einem nix mehr geglaubt wird...war als Kind leider au so #schein, aber weiß nicht mehr warum ich das gemacht habe und was man gegen tun kann...Bitte helft mir!!!

#danke Jelonna2002

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Lügen bringen nur Probleme und Ärger,
die Wahrheit kommt immer raus
und dann macht es die Lüge noch viel Schlimmer.

Unser Größter (10),
bei dem hat es geklappt
und er bemüht sich wirklich
immer die Wahrheit zu sagen,
auch heute noch.

So haben wir es dann auch bei unserer Tochter (7) versucht.
Die ist nähmlich auch so ein Lügenbolt.
Leider hat es auch bei ihr nicht gefruchtet.
Sie übergeht das auch ständig.
Also leider in dem Falle auch kein positives Ergebnis.
Wir hatten sogar das Hörspiel,Peter und der Wolf geholt,
vielleicht versteht sie es dann,aber auch das brachte nix.
Erklärungen von uns dazu natürlich miteinbegriffen ;-)

Wer einmal Lügt dem glaubt man nicht,
wenn er auch die Wahrheit spricht.

Bei ihr geht das aber nun schon seit 3 Jahren so.
Aber wir sind mittlerweile soweit,
weil noch andere gravierende Dinge dazu kommen,
dass wir auch einen Termin bei einem Kinderpsychotherapeuten geholt haben.
Wir nehmen an dass unsere Tochter ADS hat
und dass die Lügerei damit zusammen hängt.

Es kann natürlich sein dass es
bei deinem Kind einfach nur eine Phase ist.
Wenn sie das vorher nicht gemacht hat,
denke ich mal dass es auch bald wieder vorbei geht.
Da kannst Du nicht viel tun,
außer viel Geduld auf zu bringen und immer wieder mit ihr zu reden,dass Lügen einfach nicht gut sind.
Du schreibst dass Du selbst als Kind so warst.
Heute bist Du nicht mehr so,von daher weißt Du ja selbst,
dass es vorbeit geht.

Ich drücke Dir ganz dolle die Daumen,
dass es bald wieder vorbei ist.

Liebe Grüße,
Nine #sonne

2

Hi

Du weisst aber schon das die Kinder mit 5 Jahren erstmal langsam unterscheiden können was für sie richtig ist und was Lügen sind????

Wie kannst du bei einer 5 Jährigen von "Vertrauen geschrumpft" reden???

Wenn deine Tochter so oft " in deinen Augen " lügt, dann wird sie noch nicht soweit sein, ihre Gedanken als Lüge oder Wahrheit hinzustellen.

Es ist einfach so für sie richtig in ihrer Welt.


MFG

3

Dazu kann ich nur sagen: "Lügen" ist etwas sehr Komplexes und selbst wenn Deine Tochter lügt, ich bin mir nicht sicher, ob sie das Ausmaß versteht, wenn ihr sie deswegen schimpft. Kinder haben eine sehr große Phantasie und sie verdrehen Dinge, deren Zusammenhang sie nicht erfassen. Das ist an sich noch keine "strafbare Handlung". Vielleicht versucht ihr mal, Situationen zu schaffen, in denen "Lügen" erwünscht ist. Erzählt zusammen eine Phantasiegeschichte, Du ein Satz, dann sie einen Satz. Damit sie versteht, wie man Dinge erfindet und dass es in einer Situation schön und lustig sein kann, in anderen dafür nicht. Erspart ihr eine "Moralpredigt", aber zeig ihr Deine Enttäuschung, wenn sie Dich direkt bei wichtigen Sachen (!) anlügt. Mach aber nicht aus jeder Mücke einen Elefanten. Und : Vorbild sein! ;-)

4

Hi jelonna!
Mach dir mal keine Gedanken!
In dem Alter haben die Kleinen eine rießen Phantasie! Was ja auch positiv ist. Sie spinnen sich oft eine eigene Welt zusammen. Man nennt es auch das Magische Alter.
Spiel lieber etwas mit und geh darauf ein. Wenn sie z.B. erzählt sie könnte Fliegen oder hat was gemacht, wo du genau weißt, das kann nicht sein - geh darauf ein. Frag wohin sie geflogen ist, warum sie...was auch immer und spiel das Spiel mit. Dann wird sie gleich Vertrauen zu dir aufbauen und sie merkt, daß du auf ihrer Seite bist. Vertrauen brauchen nicht nur Eltern in ihre Kinder, sondern auch die Kinder zu den Eltern. Nur dann werden sie ohne scheu Wahrheiten erzählen.

Da wir Erwachsene sehr vernünftig sind und alle Normen und Werte der Gesellschaft eingebleut bekommen haben, ist es schon manchmal etwas schwer diese "Spinnereien" positiv und nicht als nervig zu empfinden. Aber probiers mal. Vielleicht gehts dann etwas leichter.

Ganz liebe Grüße
Geli

5

Lügen ist aber oftmals einfach lügen und nicht "überdrehte Fantasie".

Wenn man erzählt, dass man durchs Zimmer geflogen sei mag das Fantasie sein.

Wenn man aber beispielsweise etwas kaputt gemacht hat und dann ein Geschwisterkind bezichtigt, ist dies eine Lüge und nichts anderes.

Ich glaube nicht, dass die Mutter mit "überdrehter Fantasie" ein Problem hätte.
Und ich traue ihr auch zu Lügen von Fantasie zu unterscheiden. Wieso manche hier nicht?

Vielleicht meint sie mit Lügen dass was man normalerweise auch darunter versteht.
Nämlich etwas zu behaupten von dem man positiv weiß, dass es unwahr ist.

6

Die Frage ist, weiß ein 5jähriges Kind immer, dass etwas unwahr ist?

Aus einer anderen Diskussion kopiert:
Also, das mit dem "Lügen" ist ohnehin so ein Thema:

Unter einer Lüge wird ja mal gerne eine bewusste, beabsichtigte und in seiner Wirkung überschaubare Fehlinformation eines anderen Menschen verstanden. So gesehen fällt es Kindern sicherlich nicht leicht zu "lügen", denn oft machen die das gar nicht so sehr mit Absicht und können die Wirkung auch nicht wirklich überblicken.

Dazu kommt noch, dass einem die Erinnerung tatsächlich "böse" Streiche spielen kann. Man darf eigentlich allem Möglichem trauen, nur nicht der eigenen Erinnerung... (Daher finde ich das so Klasse, wenn die in den Krimis immer fragen: "Wo waren sie am 23. April 1981 zwischen drei und vier Uhr nachmittags?" - ich wüsste, ohne intensiv nachzudenken, meist nicht einmal, wo ich vor einer Woche zwischen drei und vier Uhr nachmittags war...) Oder, als anderes Beispiel: Höre dir doch nur einmal die verschiedenen Schilderungen ein und desselben Ereignisses eines Pärchens an, am besten, wenn beide anwesend sind: "Nein, Schatz, das war ganz anders, DU hast nämlich ..." usw. Ich glaube, man könnte weitere Beispiele finden.

Mal angenommen, die "Geschichtchen", die dein Dreieinhalbjähriger sich ausdenkt, seien wirklich "Lügen" (bewusst, beabsichtigt und absehbar in der Wirkung), dann ließe sich zunächst noch nach dem Zweck des Ganzen fragen: Wozu macht er das? (Übrigens nicht "warum"!)
Der Zweck einer Fehlinformation kann darin bestehen, selber besser dastehen zu wollen, eine unangenehme Konsequenz zu vermeiden, jemand anderen zu schützen, ... das alles lässt sich irgendwie unter "Notlüge" ablegen. Er könnte auch darin bestehen, sich Vorteile zu erschleichen, die einem gar nicht zustünden, oder den Verdacht auf jemand anderen zu lenken - das sind dann die unangenehmeren und daher moralisch auch bedenklicheren Motive, mit denen es sich im Laufe der Erziehung durchaus auseinander zu setzen gilt. Kurz gesagt, so: Im ersteren Fall versucht man einen Schaden abzuwenden, von dem man glaubt, dass er entstehen könnte, im anderen Fall entsteht der Schaden überhaupt erst durch die Lüge.

Zurück zu den Beispielen: "Trambahn" statt "Auto" - vielleicht pures Wunschdenken, vielleicht einfach zwei verschiedene Ereignisse miteinander verquirlt - wie gesagt, die Erinnerung spielt selbst Erwachsenen seltsame Streiche. "Einkaufen" statt "Küche" - stellt sich mir auch die Frage: Was hat er eigentlich davon, so etwas zu behaupten? Lässt du ihn regelmäßig daheim, wenn du einkaufen gehst, dann hat er möglicherweise aus deinem Verhalten geschlossen, du habest das vorgehabt und bereits ausgeführt - Very Happy Spässle g'macht: natürlich gehst du nicht einkaufen und lässt ihn allein, aber vielleicht wünscht er sich so etwas, denn wenn man alleine daheim bleiben darf, ist man ja schon "groß". Vielleicht genießt er auch einfach die Aufregung, die eine solche Aussage erzielt, wenn du aus der Küche gesprintet kommst, weil der Anruf wichtig ist und du vermeiden willst, dass der Anrufer einfach wieder auflegt. Je nachdem, wer es war (z.B. die Oma), könnte er damit aber auch Zeit schinden wollen haben, weil, wenn du ja gerade nicht da bist, könnte der Anrufer sich ja auch genausogut mit ihm selbst unterhalten, usw...
Dies lässt sich nur durch ziemlich genaues Beobachten und Abschätzen der Lage herausfinden, in der das jeweils auftritt.

Zitat:
Ich habe bis jetzt alles unter dem Titel "Phantasie" als harmlos emfunden.
"Phantasie" passt doch ganz gut, und "harmlos" doch eigentlich auch.

Zitat:
Neulich jedoch hat er ein Schimpwort gesagt und auf meine Fragen, wo er dieses Wort gehört hat und meine Belehrungen, dass er es bitte nicht mehr sagen darf, hat er steinfest behauptet, er hätte das Wort nicht gesagt. Bis zum Schluss konnte ich kein "Geständnis" erzwingen. Dass das keine Phantasie mehr ist, sondern gezieltes Lügen, ist es mir klar.
Ja? Mir nicht. Vor allem nicht "gezielt". Kinder (und das locker mal bis 10 oder 12 Jahre) distanzieren sich gelegentlich (in Gedanken) so sehr von ihrem tatsächlichen Verhalten, vor allem, wenn es ihnen im Nachhinein unangenehm oder peinlich ist, dass sie ihre eigene Erinnerung so nachhaltig beeinflussen, dass sie sogar selbst davon überzeugt sind, etwas gemacht oder nicht gemacht zu haben. Technisch gesehen ist das aber keine Lüge, die sich davon unterscheidet, dass ich mir bei einer Lüge der "anderen" Wahrheit bewusst bin und sie absichtlich verschleiere. Doch in jenem Fall erzähle ich ja etwas, das ich mittlerweile selbst für die Wahrheit halte.


Soweit, so gut. Nun hattest du ja ausdrücklich um Tipps gebeten. Dem Wunsch kann geholfen werden Wink

Zitat:
Neulich jedoch hat er ein Schimpwort gesagt und auf meine Fragen, wo er dieses Wort gehört hat (...)
* Wofür genau wäre es wichtig gewesen zu wissen, von wem er den Kraftausdruck hat? Wäre der dann weniger schlimm? Würdest du ihm den Umgang mit der betreffenden Person verbieten? Ist die Beantwortung dieser Frage wirklich den Stress wert? Es reicht doch locker, wenn du klarmachst, dass du solche Worte nicht hören willst - völlig egal warum und von wem! Cool

Zitat:
... meine Belehrungen, dass er es bitte nicht mehr sagen darf ...
* Vorschlag: Entweder eine Regel oder eine Bitte, alles andere ist zu wenig eindeutig, um tatsächlich verstanden zu werden. Wenn ich eine Bitte an jemanden richte, schließt das ein, dass er auch ablehnen kann/könnte. Das ist bei der Regel "wir sagen hier keine Schimpfwörter" sicherlich anders gemeint. Exclamation

Zitat:
Erschrocken hat mich auch die Tatsache, dass er bis zum Schluss trotz allen meinen Erklärungen nicht zugegeben hat, das Wort gesagt zu haben. Das hat mich mehr aufgeregt, als das Sagen des Wortes.
* Dem Erschrecken hoffe ich durch meine Erklärungen etwas von seinem Schrecken genommen zu haben (ok, das kostet mich wieder mal 5€ in die Wortspiel-Kasse...) - das Aufgeregt-Sein kann ich übrigens ehrlich nachvollziehen.

Zitat:
Muss man da überhaupt ein Geständnis erzwingen oder sind andere Verhaltensmuster ratsam?
* Nein, man muss gar nichts "erzwingen", und ja, andere Verhaltensweisen sind sinnvoller: Es gibt da einen recht einfachen "Trick" (... und schon wieder plaudert er "Insider"-Wissen aus ...) Idea Egal, was er sagt, sprich einfach so weiter, als habest du seine Worte dahingehend verstanden, als habe er das gerade zugegeben. Gib ihm nachdrücklich zu verstehen, dass ihr ja beide ganz genau wisst, was gerade passiert ist (also ziehe ihn mehr auf deine Seite als eine Front aufzubauen). Und dann lenke die Aufmerksamkeit auf das, was du von ihm willst - nämlich, keine Kraftausdrücke zu verwenden. Gut passt auch, dafür eine Begründung mit einfachen Worten zu finden - und das möglichst allgemeingültig (z.B. "Schimpfwörter machen eine schlechte Stimmung/ geben anderen ein schlechtes Gefühl/ ...", was auch immer gerade passt).

Zitat:
Wie soll ich erstmal mir und dann ihm die Grenze zwischen Phantasie und Lügen klarmachen?
* Das ist, wie gesagt, noch ein längerer Prozess (nach oben hin übrignes offen...). Durchaus ernstzunehmende Entwicklungsforscher (z.B. Jean Piaget) gehen davon aus, dass in dem betreffenden Alter die Auffassung von Realität noch sehr stark von dem abweicht, was wir Erwachsenen darunter verstehen. Zum Beispiel gehen Kinder in diesem Alter noch davon aus, dass Vorgänge zweckgerichtet abzulaufen haben (die Sonne geht auf, damit es hell wird) und Gegenstände werden auch gerne mit einem individuellen Willen versehen (die Tasse geht kaputt beim Herunterfallen, weil sie mich damit ärgern will). - Zwischen all diesen "unausgegorenen" Vorstellungen absichtliche Lügen entdecken zu wollen, damit tue zumindest ich mich schon ziemlich schwer.


Langer Rede kurzer Unsinn:
Ich glaube, dein Sohn lügt nicht - zumindest sagt er nicht absichtlich die Unwahrheit. Du solltest ihm deutlich machen, dass bestimmte Sachen "nicht gehen", wenn er z.B. ans Telefon gehen möchte, dann muss er ganz genau wissen, wo d bist und das auch ganz genau sagen können, sonst darf er halt keine Anrufe entgegen nehmen. Und statt darauf herumzureiten, wie etwas passiert ist, zeige ihm doch lieber, wie du es in Zukunft haben möchtetst, und was er dazu beitragen kann. - Ich weiß, das klingt so schön dahergeredet, aber ich freue mich jedes Mal, wenn mir das gelingt, einfach weil es dann soooo viel Zeit und Nerven spart und zu einem schnelleren und wesentlich besseren Ergebnis führt ... Daumendrück

Lg.
Tiggimon

8

Ich weiß schon was du meinst! Aber vergiß nicht es ist ein 5jähriges Kind. Kein Erwachsener! Natürlich sind, wenn du im Duden nachschlägst, Unwahrheiten Lügen. Mir ist das Wort Lügen im Zusammenhang mit Kleinkindern aber echt zu hart. Ich finde, man sollte nicht immer das schlechteste von seinem Kind denken. Denn auch sie haben ihre Gründe, warum sie das tun. Wir verstehen es nur nicht immer.
Man kann es auch sanft zur Wahrheit bringen und nicht mit schelte.

Stell dir doch mal die Frage, warum es das Geschwisterkind bezichtigt! Es fehlt vielleicht das Stückchen Vertrauen in die Eltern, um ALLES sagen zu können was das Herz bedrückt.

Überleg dir mal, ob du deinen Eltern, Partner u.s.w. immer die Wahrheit sagst. Kinder sind im "Lügen" nur noch nicht so geschickt wie wir! Aber das lernen sie schnell...wenn es nötig ist und für sie auf die dauer mehr Vorteil hat. Ist das das was du willst!!!

Also ich bleib bei meiner Argumentation.

Lieber zu Milde reagieren, als zu hart.

LG Geli

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7

Da gebe ich meiner Vorschreiberin recht.

Fantasie ist eine Sache.
Wenn mein Kind meint mit ihren Puppen eine Tee Party gemacht zu haben,
so kann man dass natürlich nicht als Lüge ansehen.

Lügen,so sehe ich es auch,
fängt schon an wenn ein Kind was verbockt hat
und Angst hat die Wahrheit zu sagen.
Es muss aber lernen dazu zu stehen was es getan hat.
Auch um später die Konsequenz für das eigene tun,
tragen zu können.

Wenn man das dem Kind nicht bei bringt,
dann wird es als Erwachsener auch Probleme damit haben.

10

Hallo,

ich habe gerade angefangen das Buch "Warum Kinder lügen" zu lesen. Dort steht sehr schön beschrieben, dass Kinder im Vorschulalter nicht genau zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden können. Sie beschreibt dort folgendes Beispiel:
Ein Kind ärgert sich, dass es draußen regnet und es nicht auf den Spielplatz kann. Es sagt sich: "Es soll aufhören zu regnen!" Und tatsächlich hört es nach einer Weile auf. Das Kind schlussfolgert, dass es allmächtig ist und es nur aufgehört hat zu regnen, weil es dies gewünscht hat. Ähnliche Wahrheitsverzerrungen gibt es in diesem Alter in allen Bereichen und auch die Moral ist noch nicht richtig ausgeprägt.
Es bringt also gar nichts, dem Kind Schuldgefühle zu machen und lange Reden von Vertrauensverlust usw. zu halten denn die Kinder verstehen gar nicht, wo denn jetzt die Untat war. Sie leben wirklich in einer anderen Realität.

Einige Vorschreiberinnen meinen, dass es manchmal nichts mit Fantasie zu tun hat sondern einfach nur lügen ist. Ich bin keine Expertin (nur eine Experten-Buchleserin), aber:
Wenn ein Kind wissentlich lügt, sollte man sich auch mal fragen, warum es zu den Eltern nicht das Vertrauen hat, die Wahrheit zu sagen. Hat es Angst vor Strafe? Wie nimmt es die Eltern wahr, wenn es die Lüge als angenehmeren Weg ansieht als die Wahrheit zu sagen? Ich finde, da sollten nicht nur die Eltern die Kinder hinterfragen, sondern auch die Eltern mal sich selbst. Wie würden sie mit der Wahrheit umgehen? Kann das Kind die Reaktion auf die Wahrheit einschätzen oder ist es eher unsicher, ob nicht vielleicht eine Strafe oder ein Donnerwetter oder gar schlimmeres folgt.
In dem Fall hätte die Lüge also damit zu tun, wie zuverlässig und einschätzbar die Eltern-Kind-Bindung ist.

Grüße,
Lillifee70