Große Probleme mit 6 Jährigen .

Hallo
ich hoffe das mir evtl jemand helfen kann denn ich bin mit den Nerven am Ende .
Mein Sohn 6 Jahre alt ist von Anfang ein sehr lautes und temperamentvolles Kind ok so sind manche Kinder nun mal aber in letzter Zeit häufen sich enorme Probleme . Es hat angefangen das er Wände bei sich im Zimmer kaputt macht oder auf die Treppen spuckt 🤷‍♀️ Ich muss dazu sagen vor 10 Wochen hab ich ein Baby bekommen aber dennoch versuche ich ihm genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken was natürlich nicht immer klappt mit Baby. Am Anfang dachte ich ok das spielt sich vielleicht noch ein aber nein ich hab das Gefühl es wird immer schlimmer .
Dazu möchte ich sagen mein Partner ist nicht sein leiblicher Vater aber er nennt ihn schon lange Papa und er behandelt ihn auch wie sein Kind.
Nun wurde er jetzt Eingeschult und ich hab das Gefühl das Treppen spucken und Wände kaputt machen war nur der Anfang 😥

Die Tage ist er gestürzt sein Knie tat ihm sehr weh somit sind wir Abends noch mit ihm ins Krankenhaus da stellte sich aber heraus das er nichts hat 🤷‍♀️ Naja trotzdem kühlpad zuhause alles drauf ich dachte vielleicht sucht er nach Aufmerksamkeit die gab ich ihm dann auch .
Aber das ist nicht das Ende gestern Abend kam ich vom Elternabend nach Hause und sehe das seine Haare fehlen vorne da hat er sich Haare raus gerissen 😥😥 mir das das so unglaublich weh das er sich jetzt selbst etwas antut ich weis nicht mehr weiter . Das ist nur ein kleiner Teil den ich hier schreibe er akzeptiert auch kein Nein und schreit und weint dann macht Dinge kaputt oder gestern hat er in die Hose gemacht im Badezimmer 😢
Ich weis nicht was ich falsch mache und ich bin so unendlich traurig das scheinbar hier was ganz falsch läuft . Ich habe deshalb heute beim Kinderarzt angerufen und die Fälle geschildert kann nun später eine Überweisung zum Kinder Psychologen abholen und mache dann sofort ein Termin aber vielleicht hatte jemand die selben Probleme und kann mir einen Rat geben ?


Vielen Dank für die Antworten schon mal

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Ich glaube dein Sohn hat Angst nicht mehr zur Familie zu gehören.
2. Kind - der Vater des 2. Kindes nicht sein leiblicher.
Der Altersunterschied 6. Jahre, da hat er andere Interessen als sein kleines Geschwisterchen, Mit dem er nichts Anfangen kann.
Holt euch sobald möglich Hilfe. Er wird dir seine ( Ängste, Sorgen usw. ) noch nicht mitteilen können.
Wartet nicht zu lange, es wird sich nicht von selbst lösen.

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Ok danke für deine Antwort.
Ja leider sagt er mir seine Ängste nicht und ich weis einfach nicht was ihm fehlt . Überall gibt es Probleme in der Schule zuhause jeden Tag eskaliert es hier 😥
Ich hole später nun die Überweisung zum Psychologen und hoffe das der uns helfen kann was seine Ängste oder seine Probleme sind mit denen wir scheinbar nicht umgehen können .

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"Ja leider sagt er mir seine Ängste nicht"
Das kann er teilweise auch nicht, liegt am jungen Alter. Er kann es bestimmt selbst nicht einordnen. Geht ihr zum Psychologen oder Psychiater?

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War er denn immer schon schwierig oder ist er es erst jetzt, seit der Schwangerschaft, der Einschulung. In dem Alter gibt es oft die „wackelzahn -Pubertät“, gepaart mit dem Familienzuwachs kann das ganz bewegend sein für das Kind. Welche Probleme hat er in der Schule ? Sehr viel Neues für ein Kind. Zeig viel Verständnis u ein offenes Ohr. Alles gute Euch

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Er war schon immer ein sehr lautes und temperamentvolles Kind also ich hatte schon immer mit ihm meine Problemchen aber sind Kinder nicht alle unterschiedlich? Ich hab mir zumindest nie was bei gedacht . Richtig schlimm ist es erst seit das Baby da ist muss ich ehrlich sagen vorher hat er auch immer wieder mal was kaputt gemacht aber naja welches Kind macht das nicht mal 🤷‍♀️

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Ich denke das hat mit der Gesamtsituation gerade zu tun. Hoffe, es wird besser. Lg

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ich würde mir über profamilia oder Craitas Familienhilfe suchen, der Ursprung des Problems liegt nicht am Kind sondern an euch

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Liebe TE,

zum Psychologen gehen ist schon mal gut. Wie sieht bei euch die Tagestruktur aus? Hat er Hobbies, geht er zum Sport? Trifft er sich mit Freunden?

Ich habe selber zwei Söhne in einem Altersabstand von 5 Jahren. Als unser Jüngster auf die Welt kam, nahm ich mir nachmittags Zeit für den Großen. vormittag war er ja in der Kita.Ich unternahm auch mit ihm ohne Baby etwas. Mein Mann übernahm dann die Betreuung vom Baby (gab auch schnell die Flasche).

Wenn dein Kind schon von Anfang an so temperamentvoll war, wie sieht es denn mit Auspowern aus?

LG und gute Nerven
Hinzwife

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Also vormittags Schule danach geht er in den Hort wo er auch an AGs teilnimmt . Sport nach der Schule bis jetzt noch nicht Fußball war nicht sein Ding und durch Corona war alles nicht so einfach jetzt ist er auf der Liste fürs schwimmen weil er eine totale Wasserratte ist das fängt jetzt im September an und ist dann auch zweimal die Woche . Ich denke nämlich das er auch noch was brauch was ihm Spaß macht so außerhalb der Schule treffen wir uns oft auf dem Spielplatz mit einer Mutter und seinem Kumpel ansonsten versuche ich auch mit allein was zu machen bin mit ihm ins Kino usw.
Das es auch an uns liegt ist mir klar manchmal bleibt halt wenig Zeit aber ich versuche mir jetzt immer mindestens ne Stunde am Tag zu nehmen die ich nur mit ihm verbringe und der ganz kleine jetzt beim Papa ist und das klappt echt super ich denke das brauch er auch . Dennoch habe ich mir ein Termin beim Psychologen geholt bzw. die melden sich nächste Woche und geben mir ein Termin , ich denke das wird nicht schaden und ein Außenstehender sieht vielleicht noch andere Dinge die wir evtl nicht sehen .

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Ja das ist manchmal schwierig. Als mein Jüngster noch Baby war, hatte ich mit dem Großen immer ziemlich viel zu erledigen wie Ergotherapie, Schwimmkurs. Mein Mann war als Schichtgänger auch nicht immer greifbar. Also musste der Kleine auch immer mit. In Prinziphatte der Kleine den ganzen Vormittag und Nachmittag stand der Große im Mittelpunkt mit seinen ganzen Terminen. Das ging über die ganze Babyzeit des Kleinen. Lag einfach daran, dass der Große motorische Defizite hatte. Häufig lief der Kleine eben halt nachmittags nebenbei mit. Im normalen Alltag außer dass das Baby da lief das alles normal bei uns weiter.

ich finde es ist schon ein Unterschied wenn man zwei Kinder mit einem relativ großen Altersabstand hat. Das große Kind ist schon viel selbständiger in vielen Sachen. Aber so beim Thema Grundschule, da brauchte der Große auch viel Hilfe. Manchmal saß ich da mit ihm täglich 1,5 Stunden an den Hausaufgaben (besonders Deutsch, der Große hat Legeasthenie). Der Kleine schlief meistens in der Zeit 2 Stunden. Oder der Kleine saß bei meinem Mann auf dem Schoß und ich übte mit dem Großen für eine Klassenarbeit.

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Kinderarzt mit ins Boot holen, ist eine sehr gute Idee.
Kinderspsychologe auch.

Ohne diese Schritte hätte ich noch Erziehungsberatung vorgeschlagen.

Beim Knie kann es schon sein, dass es irre weh getan hat. Auch wenn nichts medizinisches gefunden wird, es kann sehr weh tun.
Kennst du die eine Bewegung am Ellbogen, wenn man den ungeschickt erwischt? So ähnlich geht es mir manchmal mit dem Knie.
Gebrochen habe ich mir als Kind öfter mal was. Einmal war es geprellt und wir waren beim Arzt. Dieser sagte, dass eine Prellung - auch ohne blaue Flecke - manchmal stärker und länger weh tun kann, als ein Bruch. Ein Bruch wird ruhig gestellt. Eine Prellung sieht man zwar nicht, wird üblicherweise nicht ruhig gestellt, daher durchaus Schmerzen möglich.

Mit dem Haare ausreißen: wer war denn bei ihm, so lange du beim Elternabend warst?
Ist das nur dir aufgefallen beim nach Hause kommen oder auch der Person, die bei ihm war? Wie hat er sich an dem Abend verhalten? Ruhig im Zimmer oder wie sonst?

Externe Hilfe ins Boot holen finde ich super.

Auch, psychologisch wird das vermutlich sowieso gefragt werden, Lehrer. Wie ist er so in der Schule? Wie kommt er an? Erzählt er dort was? Ist er perfektionistisch? Fällt er auf andere Weise auf (sehr ruhig, sehr angespannt,. braucht viel Aufmerksamkeit, wirkt sehr pflegeleicht usw)