(Wann) würdet ihr euch einmischen?

Das Töchterchen der besten Freundin krümelt seelenruhig den Keks in die Sofaspalte – die von eurem Sofa.
Der Sohn der besten Freunde zieht eure Katze am Schwanz oder das Kind auf dem Spielplatz lässt eures seit 5 Minuten nicht auf die Rutsche.

Situationen wie diese begegnen Eltern häufiger als ihnen lieb ist.
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Es kommt immer drauf an.

Beim Sofa würde ich natürlich sagen, dass es sich woanders hinsetzen soll, damit das Sofa sauber bleibt. Ich würde einen Stuhl oder eine Bank anbieten. Schließlich sorge ich auch immer dafür, dass ich die Möbel bei Besuch sauber hinterlasse.

Bei der Katze würde ich nicht eingreifen, da die Reaktion der Katze sicher sehr eindeutig ist. Vielleicht würde ich das Kind warnen, dass die Katze auch kratzen könnte, wenn ihr etwas nicht gefällt.

Bei der Rutsche würde ich abwarten. Findet mein Kind selbst eine Lösung für das Problem ist es erledigt. Kommt mein Kind auf mich zu suchen wir gemeinsam nach einer Lösung. Sehe ich dass es nach einer Weile immer noch mit der Situation überfordert ist würde ich auf mein Kind zukommen. Sollte man bei der Lösung das fremde Kind eventuell auch ansprechen sollen wird dies natürlich getan.😉

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Bei mir ist es genau andersherum 😅

Bei der Katze würde ich sofort eingreifen und dem Kind freundlich aber deutlich sagen, dass es das lassen soll, weil das der Katze weh tut. Beim Sofa könnte ich ein Auge zudrücken. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass wir ein altes Sofa haben, auf dem schon mal gekrümelt oder gehüpft werden darf.

2

Das ist immer abhängig welches Kind, welches Setting, welche Situation. Das Kind meiner besten Freundin kriegt von mir auch was zu hören. Da weiß ich aber auch wie die Mama das auffasst und Konsequenzen ziehen macht sie in letzter Instanz auf jeden Fall selbst. Ein fremdes Kind auf einem öffentlichen Spielplatz wird natürlich anders behandelt.

3

Auf jeden Fall sofort wenn es um Tiere geht. Da kenne ich gar nichts, ob Kind oder Erwachsener, ob mein oder fremdes Tier. Wer ein Tier quält kriegt von mir eine Ansage die sich gewaschen hat!

4

😅 Also ich bin wirklich auch empfindlich, wenn es um Tiere geht, aber hast du eine Katze? Unsere würde das Problem ganz bestimmt selbst und so lösen, dass das Kind versteht, dass das keine gute Idee war 😉 allerdings hätte ich dann auch kein Mitleid (würde die Wunde aber selbstverständlich versorgen).

6

Ja, ich habe 2. Die eine würde wohl einfach abhauen und sich verstecken. Aber die andere ist so ängstlich und schüchtern, die würde sich auf den Boden ducken und es über sich ergehen lassen. Wie bei Menschen sind auch die Tiere unterschiedlich. Gewalt gegen Tiere dulde ich niemals und unter keinen Umständen, egal wessen Kind oder überhaupt wer das gerade ausübt😡

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Wer bei mir zu Gast ist, den kenne ich gut genug, dass ich da auch mal "erzieherisch" eingreifen darf. Da sehe ich gar kein Problem.
Wenn irgendjemand (egal ob Mensch oder Tier) verletzt wird, mische ich mich auch bei einem wildfremden Kind auf angemessene Weise ein.

Die Rutschensituation hatten wir noch nicht, weil unsere Tochter erst 2 Wochen alt ist, aber ich denke, ich würde es so machen, wie unsere Eltern es bei uns gemacht haben: Zuerst mein Kind ermutigen, die Probleme selbst zu lösen (wenn nötig stehe ich dabei, aber mein Kind spricht mit dem anderen Kind) und sonst weise ich das Kind auf angemessene Weise zurecht.

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Was die Rutschensitutation angeht: Der Plan klingt gut.
Meine Kids sind Gott sei Dank mittlerweile alt genug, die meisten Konflikte selbst zu lösen:
Beispiel:
Wir waren im Urlaub in einem Familienhotel. Mein Sohn (9) ist begeisterter Kicker, ist direkt auf den Bolzplatz und hat auch einige Fußballbegeisterte Kids gefunden. Darunter waren aber leider auch 3 ca. 14-15jährige Jungen, die absolut unfair gespielt haben. Einer der Jungen war locker einen Kopf größer als mein Sohn (der schon der größte der jüngeren Kids war) und hat die kleinen permanent am Shirt gehalten, weggestoßen... Diese 3 Jungen waren den anderen Kindern (die eher zwischen 5 und 10 waren) körperlich deutlich überlegen und haben das auch in Form von Fouls gezeigt. Mein Sohn hat sich das immer eine ganze Weile angeschaut, wenn es ihm zu bunt wurde, hat er seinen Ball geschnappt und ist mit den Worten "So hab ich keine Lust, ich mach jetzt erst mal ne Pause!" gegangen. Die Kleinen sind ihm hinterher und haben zusammen etwas anderes gespielt, die Großen haben blöd aus der Wäsche geschaut (im Kopf waren sie wohl doch nicht so überlegen ;-).

LG

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Ich mache es eigentlich immer so, dass ich "meine" Grenzen klar kommunizieren. Und da ist es egal ob eigenes, fremdes Kind oder Erwachsene.
D. H. auch, auf meiner Couch darf jeder rumkrümeln, weil es mich Pers. Nicht stört, wenn jemand in meinem Beisein die Katze tracktiert, greife ich ein, weil ich das (und die möglichen Folgen) nicht verantworten möchte.

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Mein Haus meine Regeln,
das Haus von Gastgebern, deren Regeln.

Wir erwachsenen haben vorher darüber gesprochen. Überwiegend: wer näher dran ist, greift ein.
Egal ob mein Kind zu Hause, mein Kind dort, deren Kind dort, deren Kind bei uns.

Die strengere Regel gilt für alle.
Wer schneller ist, greift ein.
Das hat allen Kindern Sicherheit gegeben.

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Unsere Katze würde ich sofort "retten". So etwas schaue ich mir sicher nichht an.

Wer auf unserem Sofa krümelt, bekommt Ärger. In dem Fall die Mutter des Kindes. Denn das Kind wusste es ja nicht besser. Die Mama schon, denn jeder, der zu uns kommt, kennt die Regel: Gegessen wird nur am Esstisch oder auf dem Boden im Küchenbereich.

Wird mein Kind ewig nicht auf die Rutsche gelassen und greift die Mutter des Kindes nicht ein, bitte ich natürlich das Kind, mein Kind auch mal rutschen zu lassen. Lässt es mein Kind dann immer noch nicht, bitte ich die Mama um Unterstützung.

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Mein Sofa hat schon sehr durch meine eigenen Kinder gelitten und da bin ich eigentlich sehr gelassen da sie einfach noch sehr jung sind und man nicht überall seine Augen hat. Ich sag mal so, das meine Kinder bisher nur das Sofa angemalt haben und keine anderen ist ok, ansonsten hätte ich da schon eingegriffen, aber Kekse stören mich nicht.

Bei der Katze hatte ich gelassen gesagt was passiert wenn das Kind sich nicht zurück hält und ansonsten die eigenen erfahrungen machen lassen. Ein perfektes Beispiel ist meine Nichte, wenn darum geht nichts dazu zu lernen 😆
Meine Katze ist in unseren 4 Wänden irgewann immer auf sie los gegangen, hat sie angefaucht und schlussendlich darf meine Nichte jetzt nicht mehr kommen. Aber da hat sie selbst schuld wenn sie das Tier ständig mit anglotzen provoziert....

Auf dem Spielplatz beobachte ich die Situation und lass meine Kinder das alleine klären. Die sind aber noch sehr klein mit unter 4 Jahren und wenn 8 Jährige sie ärgern sag ich auf jeden Fall was. Später werden sie wohl ihre Kämpfe alleine tragen müssen.

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Hallo,

also bei allen Themen würde ich was sagen.

Freundlich, jedoch direkt - bei den Punkten wie mit dem Sofa oder der Rutsche.

Dass sowas nicht sein muss, dass die anderen Kinder (nicht nur meins!) auch rutschen möchten und dass ich keine Krümel im Sofa mag.

Bei der Katze wäre ich schon etwas zackiger.
Schwanz ziehen tut weh und bei mir werden keine Tiere schikaniert.
Ein wenig mache ich es hier auch vom Alter abhängig. Ein Baby/Kleinkind, welches die Katze am Schwanz zieht, weiß das noch nicht besser und rein aus kindlicher Sicht bietet sich der Schwanz als beste Option an, um die Katze festzuhalten.
Da gehe ich dazwischen und erkläre dem Kind, dass das der Katze weh tut.

Bei älteren Kindern wird der Ton schärfer. Denn sie WISSEN, dass es dem Tier weh tut und ich habe eine Verantwortung gegenüber der Katze. Das Kind möchte sicher auch nicht, dass ich ihn heftig am Arm ziehe oder Haare ausreisse.

Und so eine Aktion kann nicht nur für das Kind böse ausgehen (Kratzer, Bisse), sondern auch für die Katze, denn so ein malträtierter oder gar gebrochener Schwanz kann eine ziemliche Tierarzt-Odyssee nach sich ziehen, verbunden mit enormen Kosten bis hin zur Amputation oder gar der Einschläferung.
Und das lasse ich auf keinen Fall zu.