Baby mit 4 Monaten in die Krippe. Erfahrungsberichte gesucht.

Vorab, bitte steinigt mich nicht! Leider hat sich meine finanzielle Situation (auch durch Corona) so verschlechtert, dass ich vermutlich wieder in Teilzeit arbeiten gehe, wenn mein Baby 4-5 Monate alt ist.
Ich hatte eigentlich vor, länger in Elternzeit zu gehen, das ist nun wahrscheinlich nicht möglich :-(
Ich bräuchte ca. 5-6 Stunden Betreuung täglich, 1 Tag in der Woche könnte vielleicht die Oma übernehmen. Dann wäre das Kind also 4 Tage in der Krippe.
Nun bin ich auf der Suche nach Erfahrungsberichten. Wer hat sein Kind auch so früh in die Krippe gegeben? Wie ist die Eingewöhnung verlaufen, wie lange hat sie gedauert?
Plan B ist eine Tagesmutter. Da bin ich aber nicht sicher, ob ich hier im Umkreis einen passenden Platz finde.
Bin sehr dankbar für Erfahrungsberichte!

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Hallo,

ich kann Dir keinen Erfahrungsbericht liefern, glaube aber, dass eine Tagesmutter die wesentlich sanftere Wahl wäre und vielleicht Plan A sein sollte.

Ansonsten tut es mir natürlich leid für DIch und Deinen Sohn.

Alles Gute! n.

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Ich hatte mich da auch mal informiert, das ist in anderen Ländern normal, auch direkt wenige Tage nach der Geburt. Es hat weder den Kindern noch der Bindung zur Mutter geschadet. Es macht die Kinder mitunter früher sozialer, da sie von anderen Kindern umgeben sind.

Steinige dich nicht selbst, dir sollte nur bewusst sein, daß du bestimmte Sachen (erster Schritt, erstes Wort) wahrscheinlich nicht erleben wirst, das wird womöglich in der Krippe passieren.

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"dir sollte nur bewusst sein, dass du bestimmte Sachen (erster Schritt, erstes Wort) wahrscheinlich nicht erleben wirst, das wird womöglich in der Krippe passieren."
Aber es ist genauso schön, wenn Dir nach einem Arbeitstag in der Krippe ein Kind entgegen stolpert, was morgens noch gekrabbelt ist. #verliebt

Aber meine Kinder waren da brav - die Große hat ihre ersten Schritte im Urlaub gemacht, der Kleine am Wochenende ;-).

LG

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Hallo,

meine Kinder (fast 9 und 4 Jahre) gingen beide mit 6 bzw. 7 Monaten in die Betreuung, aber zu einer Tagesmutti. Kindergrippe wäre für mich nicht in Frage gekommen. Dies lag aber hauptsächlich am Tagesablauf und den ständig wechselnden Personal in der Kita.

Meine Kinder sind prima mit der Situation klar gekommen. Wenn es da Probleme gegeben hätte, hätte ich einen Plan B gehabt. Außerdem habe ich recht lange nach einer sehr guten Tagesmutti für unsere Kinder gesucht.

Eine Eingewöhnung war bei beiden Kindern quasi nicht nötig. Ich hatte das Glück, dass beide sehr pflegeleicht waren. Sie haben es der TaMu sehr einfach gemacht. Am 3. Tag schliefen Sie mittags schon dort. Auch heute noch haben wir ein sehr gutes Verhältnis zu den TaMü meiner Kinder.

Nur Mut und alles Gute

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Ne Bekannte aus Rückbildungskurs hat ihre Tochter mit 6 Monaten in Krippe gebracht, das war kein Problem, da muss nicht groß eingewöhnt werden, das einzige was für sie hart war, die nächtlichen Unterbrechungen und dann eben Tags konzentriert arbeiten...

Wir waren mit unseren Zwillingen in nem Familotel als sie 7 Monate alt waren, da haben wir sie täglich ein paar Stunden abgegeben, lief problemlos( in dem Alter fremdelt man ja meist noch nicht)

Mein Mann ist im Osten groß geworden er und seine Geschwister waren mit 12 Wochen in Krippe, er hat super Verhältnis zu seinen Eltern...

Alles gute 🍀

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Vielen lieben Dank für die ermutigenden Berichte bisher! Ich hoffe auch, dass es meinem Baby leichter fällt, weil es dann hoffentlich noch nicht fremdelt. Eventuell wäre es auch möglich, dass es an 2 von den 4 Tagen erst mal nur 4 Stunden dort bleibt... Das muss ich alles mal mit meinem Arbeitgeber besprechen.

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Ich lebe in Spanien und hier ist das auch ziemlich normal. Mein Sohn ist mit 5 Monaten in die Krippe gekommen. Eingewöhnung ist bei so Winzlingeneinfach. Die fremden meist ja noch nicht. Die wachsen dann damit auf, dass die Krippe zu ihrem Leben dazu gehört.

Schwierig war bei uns, dass mein Sohn als Still Kind die Flasche nicht genommen hat. Das war die erste Zeit schwierig. In der Kita mussten sie ihm nfangs die Milch mit dem Löffel geben. Aber irgendwann hat das dann auch geklappt.

Mein Sohn hat Dinge zum ersten Mal meist zuhause gemacht. Für mich wäre es aber auch nicht schlimm gewesen, wenn ich nicht seinen ersten sondern erst seinen zweiten Schritt gesehen hätte.

Heute ist er 9 nd ein ganz toller Junge. Und wir haben ein prima Verhältnis.

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Wir haben bei unserer Tochter mit fünf Monaten mit der Eingewöhnung angefangen. Geplant war, dass sie ab dem 6. Monat zweimal die Woche geht, da es so gut ging, haben wir schon einige Tage vorher damit angefangen. Die Eingewöhnung ging etwa zwei Wochen.

Da du deutsch schreibst und gleichzeitig einen Zeithorizont von vier Monaten hast, denke ich, dass du möglicherweise auch aus der Schweiz bist. Es gibt in der Schweiz keine einheitlichen Regelungen, die überall gelten würden. Was ich dir hier über Zürich schreibe, kann an deinem Wohnort auch anders sein. Bei uns war das Betreuungsverhältnis bis achtzehn Monate 1:2, danach 1:4. 1:2 für Säuglinge ist wirklich gut, mehr kriegen viele zuhause ja auch nicht. Mein Arbeitgeber hat bis achtzehn Monate auch den "Säuglingszuschlag" bezahlt (mit dem die Krippe dann den höheren Betreuungsschlüssel finanziert).

Wir sind sehr zufrieden mit der Lösung, die wir gewählt haben. Unsere Tochter kennt nun beide Welten, die Krippe und zusätzlich hat sie jede Woche mindestens je einen Tag individuell mit einem von uns. Wir würden das wieder genau gleich machen. Es kursieren natürlich Horrorstories von DDR-Kitas mit zwanzig Kindern und zwei Betreuern mit Klima wie in einem Boot-Camp der US-Marines usw. Wieviel davon überhaupt wahr ist und was im Laufe der Zeit dazugedichtet oder aus ideologischen Gründen in Umlauf gebracht wurde, ist dann eine andere Frage. Ich habe es bei uns jedenfalls ganz anders erlebt, wirklich sehr angenehm. Vor Corona hat unsere Krippe interessierten Eltern die Möglichkeit gegeben, sich das ganze anzuschauen, keine Ahnung, ob das heute noch möglich ist. Wenn ja, würde ich das wahrnehmen.