Kaum Zeit für Kind

Hallo! :)
Ich bin selbständig in der Immobilienbranche. Dem Papa meines Kindes gehören mehrere große Firmen. Er arbeitet unter der Woche den ganzen Tag und hat am Wochenende meist auch noch eine Menge zu tun. Ich möchte bald wieder Vollzeit arbeiten gehen und mein Kind dann in eine ganztägige Kita geben. Mein Kind sieht ihren Vater maximal 2x im Monat für ein paar Stunden.
Ist es schädlich für meine Tochter, wenn sie ihre Eltern selten sieht? Ich könnte es mir finanziell erlauben ewig zu Hause zu bleiben, ihr Vater wäre sogar damit einverstanden uns alles zu finanzieren. Aber ich gehe nicht arbeiten um Geld zu verdienen sondern habe einfach Spaß daran. Der Vater meines Kindes braucht auch nicht mehr zu arbeiten, der hat ausgesorgt. Er lebt aber für seinen Job.
Ich kann ihn nicht dazu bewegen sich mehr Zeit für unser Kind zu nehmen.
Meine Tochter würde zunächst in eine ganztägige Kita gehen, dann auf eine Ganztagsschule bzw. auf ein Internat. Sie wird oft bei ihren Großeltern sein.
Sie soll am besten mehreren Hobbys nachgehen (z.B Reiten) damit sie beschäftigt ist. Wir zahlen ihr jedes Hobby. Sie hat schon eine Eigentumswohnung. Später bekommt sie auch Auslandsaufenthalte, Auto, Führerschein etc. bezahlt. Sie bekommt jedes Spielzeug welches sie haben will.
Schade ich meiner Tochter damit? Meine Mutter meinte dies sei klassische Wohlstandsverwahrlosung.

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Vollzeit arbeitende Eltern schaden ihren Kindern nicht. Auch nicht die frühe Krippeneingewöhnung.

Aber willst du nach der Arbeit dann auch für dein Kind da sein oder sollen das Kindermädchen übernehmen? Wieso ein Internat? Wieso nicht jeden möglichen Abend gemeinsam Abendessen, die Wochenenden gemeinsame Ausflüge machen? Ist das Kind Teil deines Lebens oder nur ein Accessoire?

Sofern das ernst gemeint ist, würde ich schon sagen, dass das nach einem lieblosen Aufwachsen klingt. Wenn die Eltern die Zeit getrennt vom Kind mehr wertschätzen als die Zeit gemeinsam, fragt man sich schon, wieso sie denn unbedingt ein Kind haben wollten.

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Hallo,

Das muss jeder für sich selbst entscheiden wieviel Zeit er mit seinem Kind verbringen möchte. Die einen gehen in ihrer Elternrolle voll auf und genießen die Zeit mit ihren Kindern, die anderen gehen eher in ihrem Job auf und Familie ist Nebensache.

Was mir aber auffällt, Du planst das Leben Deines Kindes sehr genau durch, legst sogar fest welche Hobbys es haben soll 🤔 und das es Reisen soll. Die Gestaltung der Freizeit musst Du Deinem Kind schon selbst überlassen.

VG
Sunny

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Was für ein durchgeplantes Leben..... und dabei ist dein Kind laut VK erst einen Monat alt.

Das Leben lässt sich bestimmt so gut durchplanen und spielt auch genau so mit 🙂
Naja..Ich wünsche dir/euch jedenfalls viel Spaß beim Arbeiten und dem Kind ein paar gute Freunde, die wiederum tolle Familien haben, die sich dann liebevoll um euer Kind mit kümmern.



PS: Ist die Frage ernst gemeint oder möchtest du hier nur provozieren? 🤔

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Also meine Mutter ist wieder Vollzeit arbeiten gegangen, da war ich 18 Monate alt. Sie war also fast 10 Stunden außer Haus. Mein Vater ist/war selbstständig und viel unterwegs, teilweise auch mal mehrere Monate. Ich war also von Klein auf im Kindergarten,in den ich gerne gegangen bin. Morgens hat mich eine Putzfrau geweckt und mich in die Kita gebracht, damit ich erst um 9 da sein musste. Meine Mam hat mich dann 17 Uhr abgeholt.
In der Grundschule war ich meist bis 16 Uhr im Hort, ich habe es geliebt. Meine Mutter war währenddessen mit meinem Bruder zuhause (hätte also früh gehen können).

Ich denke für viele Kinder ist es nicht schlimm, wenn die Eltern voll arbeiten. ABER bitte denkt nicht, dass Geld das ausgleicht. Nach Feierabend war meine Mama 100% für mich da und mein Papa eben so oft es ging.
Aber durch den deutlich geringeren Kontakt zu meinem Vater hab ich zu ihm auch nicht so eine Enge Beziehung wie zu meiner Mutter.

Ich kenne einige Kinder, bei denen Aufmerksamkeit und Geld verwechselt wurden, die sind alle schrecklich (ja auch als Erwachsene).

Meinem Vater war war es immer Wichtig, dass wir Geld nicht selbstverständlich nehmen und dafür was Tun. Natürlich sind wir in den Genuss von Luxusurlaub gekommen und wir hatten die Hobbies die wir wollten. Trotzdem gab es nicht mehr Taschengeld oder ständig Geschenke (die gab es normal an Weihnachten und dem Geburtstag). Ich hatte als Student genau so wenig Geld zur Verfügung wie alle anderen, obwohl mein Vater Millionen hat.

Bei meinen Halbgeschwistern sehe ich dagegen schon den negativen Einfluss des Geldes. Sie wohnen in einer Villa und damit mein 14 Jähriger Halbbruder nicht mit anderen Reichenkids rumhängt und Alkohol trinkt, gab es ein Segelboot. Liegt vielleicht auch daran, dass mein Vater und seine Frau schon älter bei der Geburt waren, aber die beiden Jüngsten sind ziemlich verzogen. Es wird mehr den Weg des Geringsten Wiederstands gegangen, vielleicht weil es Kind 5 und 6 für meinen Vater sind. Statt Aufmerksamkeit gibt es eher Materielles. Ich hoffe die Beiden Jüngsten bekommen noch einigermaßen die Kurve.

Also meine Bitte: Schenkt dem Kind viel Aufmerksamkeit trotz Arbeit. Es ist schön, dass ihr ihm alles Ermöglichen wollt, aber bitte Überhäuft es nicht mit Geld als Zeichen von Liebe. Jedem Kind tut es gut zu Lernen, dass für Geld gearbeitet werden muss und es ist auch ok z.b. eine Wohnung nach der Ausbildung zu schenken. Aber so wie du es beschreibt wird das Kind wahrscheinlich ein Kotzbrocken, der sich für was besseres hält, vielleicht früh an die falschen Freunde gerät (ja gerade die Kinder von anderen Reichen...), Alkohol, Drogen,... Um Aufmerksamkeit zu bekommen machen Kinder auch oft Schlechtes/Selbstzerstörerisches.

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Wenn ihr das Geld nicht unbedingt zum Leben braucht, warum könnt ihr nicht einfach den Alltag etwas "kindgerechter" organisieren.

Sorry, aber wie du dich und vor allem das (zukünftige) Leben eures Kindes beschreibst, hört es sich an, als sei eure Tochter ein Fehler in euren Augen. Denn ihr seid BEIDE nicht bereit euer Leben für eurer Kind zu verändern indem ihr euere Tage anders plant..

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Hey! Hast du die Möglichkeit, 25 oder 30 Stunden zu arbeiten? Da hast du die Erfüllung deiner Arbeit und kannst auch mit deinem Kind etwas unternehmen. In ein Internat würde ich persönlich mein Kind nicht geben, außer es möchte das unbedingt. Du musst nicht wie ein siamesischer Zwilling an deinem Kind kleben, aber ein gewisses Maß an gemeinsamer Zeit ist sehr wichtig. Ich glaube dass Kinder in erster Linie Liebe brauchen, um später eine stabile Persönlichkeit zu haben. Lg

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Armes, armes Kind! Wozu habt ihr ein Kind bekommen, wenn sich euer Leben nur ums Arbeiten dreht???? Ist es zu viel verlangt sich den Bedürfnissen eines Kindes anzupassen? Ist es nicht genug "nur" Teilzeit zu arbeiten? Der Vater hat keinen Bock Zeit zu verbringen? Wow! Das kind soll in die Betreuung und zu den Großeltern geschoben werden? Wäre ich deine Mutter würde ich dir sagen, dass du dich gefälligst selbst um dein Kind kümmern sollst. Du wolltest es! Das Kind soll mit Hobbys überhäuft werden. Und wenn es darauf keine Lust hat? Ebenso der Auslandsaufenthalt?! Ich bin echt schockiert, Liebe, Geborgenheit bleiben komplett auf der Strecke. Solche Eltern wünsche ich niemandem!

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Reibt euch doch nicht so auf... Nie und nimmer ist der thread ernst gemeint.

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Ich hoffe auch, dass das nur ein Internet-Troll ist!

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Deine Mutter hat recht.
Ihr wollt beide nicht kürzer treten obwohl es finanziell allemal drinnen ist. Man muss ja nicht gleich auf 0 reduzieren. Es gibt zig Möglichkeiten dazwischen.
Ich nehme an ihr lebt zusammen?
Wieso sieht der Vater das Kind nur 2x im Monat für ein paar Stunden? Findest du das nicht krass?
Was hat das Kind von euch Eltern, wenn es bereits mit wenigen Monaten bis zum Erwachsen werden von euch getrennt ist?
Mehr als abends ins Bett bringen ist schon arg wenig.
Was nützt dem Kind ein goldener Käfig?
Ihr habt euch für ein Kind entschieden, dann seid auch für dieses Kind da.
Ihr seid keine armen Schlucker, die sich den ganzen Tag abrackern müssen, um irgendwie über die Runden zu kommen.
Tut mir leid, aber für solche Pläne hab ich kein Verständnis.

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Was spräche denn gegen einen gesunden Mittelweg?

Klingt für mich ehrlich auch nach genau dem was Deine Mutter sagt.
Kinder müssen auch lernen dass man nicht immer alles haben kann was man gerade will.