Suche Filme über alte Erziehung/ Züchtigungen

Hallo,
für ein Arbeit suche ich Filme mit Szenen in denen Kinder gezüchtigt werden.

Auf meiner Liste stehen bereits:
- Die kinder des Monsieur Mathieu
- Das weiße Band
- Deutschstunde
- die Vermessung der Welt
- Madita und Pim
- Celia eine Welt zerbicht
- der Bunker
- Szenen aus der Serie Unsere kleine Farm

Hat zufällig noch jemand einen Film im Sinn der mir bei meiner Recherche und Dokumentation weiter helfen kann?

Vorzugsweise wo man im Anschluss noch etwas zum Verhältnis der Eltern sieht da ich unter anderem analysieren muss wie sich Prügelstrafen und Demütigungen auf das Urvertrauen auswirken.

Ich danke euch.

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Da das ausgedachte Geschichten sind, sind sie doch garnicht aussagekräftig im Bezug auf das Verhältnis zu den Eltern bzw Urvertrauen, das läuft ja nach Drehbuch ab.
Ist es nicht sinnvoller mit betroffenen zu reden? Ein Grossteil unserer Eltern und Grosseltern wurde noch recht streng erzogen.

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Hallo

Danke, auf die Idee kam ich auch schon. Ich sprach mit meinen Großeltern und auch Eltern. Allerdings fiel meine Ausbeute an Informationen gering aus.

Meine Großeltern sagen allesamt "eine ordentliche Tracht hat noch niemandem geschadet" und "wir haben den Vater immer geliebt und respektiert" und meine Eltern haben selbst 2, 3 x den Hintern versohlt bekommen und verabscheuen es weshalb ich selbst nie gezüchtigt wurde für Vergehen, ehe, es sowieso im Jahre 2000 dann verboten wurde.

Und würd ich hier eine Umfrage an die jenigen stellen die noch so erzogen wurden würde ich kaum ehrliche Antworten zum detaillierten Ablauf einer Abstrafung, Vergehen, Auswirkungen auf die emotionale Bindung zu den Eltern erhalten.
Denn ich hab die Erfahrung gemacht das entweder diese Prügelorgien schöngeredet werden wie von meinen Großeltern, oder das sich die Betroffenen schämen und deshalb nicht detailliert darüber berichten mögen.

Aber danke für deine Antwort.

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Sicher?

Ich denke schon, dass Betroffene darüber reden. Ich rede und schreibe durchaus auch hier darüber. Ich kenne natürlich auch Menschen, die der Meinung sind, es habe ihnen nicht geschadet, aber gerade in meiner Generation sind die meisten eher schockiert, dass meine Eltern ihre Kinder geschlagen haben. Ich bin nämlich nicht schon 60.

Je größer der Abstand, je älter die eigenen Kinder werden, desto absurder und herzloser erscheinen mir die Erziehungsmaßnahmen meiner Eltern. Und ich wurde nicht blau geprügelt, sondern "nur" zu Erziehungszwecken geschlagen. Auf den Hintern. Ins Gesicht. Auch psychische Gewalt war im Spiel.

Heute streitet meine Mutter das übrigens ab, weil sie weiß, was ich darüber denke und das bei meinen eigenen Kindern ablehne. Es entsprach aber - zumindest als ich Kind war - immer ihrer Überzeugung, dass es ihr gutes Recht als Mutter ist, mich zu schlagen.

Sie hat es auch gerne verharmlos - schließlich hat sie nicht, wie die Mutter meiner Freundin, Teppichklopfer, Schuhe und Kleiderbügel benutzt....

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Mir fallen da ganz spontan die "Michel von Lönneberga"-Filme ein...

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Die unbarmherzigen Schwestern
Geht jetzt nicht direkt um Kinder, eher um junge Frauen - aber die Heime gab es wirklich.

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Hallo


- Und alle haben geschweigen
(Geht um Christliche heimerziehung und die Aufarbeitung der Vorkommnisse dort)

- es ist alles in Ordnung
(Simpler Fall von häuslicher Gewalt gegenüber der Stieftochter)


Gibt es beide auf YT



LG

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Es gibt ein paar ziemlich verstörende Videos auf Youtube, in denen es um Kinder-- und Säuglingsheime in der Nachkriegszeit geht. Ich habe die mal für den Unterricht zum Thema Soziale Isolation verwendet, sind aber auch etliche körperliche Interventionen zu sehen...

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Spontan fällt mir ein:
- die Asche meiner Mutter
-Dokumentationen über Verdingkinder
- eine Szene aus dem Film "die Bienenhüterin" -glaub ich relativ am Anfang.

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Google mal nach Verdingkinder. Ist ein Thema aus der Schweiz.
Die Theatergruppe meiner Tochter hat vor 2 J. "Rosa verdingt" aufgeführt. Die Betroffenheit war im Saal zu spüren. Ich denke also, da gibt's irgendwo einen Skript dazu.

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Hallo,

z.B. (die Bücher)

Schläge im Namen des Herrn von Peter Wensierski

und

Niemands Kinder von Lisa Brönnimann

Diese beiden Bücher habe ich selbst - sind zwar sehr "spannend" und "kurzweilig" zu lesen, aber sie gehen schon auch sehr an die Nieren und sind nichts für sehr schwache Gemüter. Von daher auch die beiden Adjektive "spannend" und "kurzweilig" von mir in Hochkommata gesetzt. Diese Bücher sind zwar spannend und kurzweilig, aber halt auch sehr, sehr traurig und erschütternd #zitter#schock:-(#schwitz#heul. Aber trotz alledem sehr empfehlenswert zum Lesen.

Gruß

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" wie sich Prügelstrafen und Demütigungen auf das Urvertrauen auswirken."

Ich kann nur von meiner Mutter berichten. Sie wurde von ihrem Vater regelrecht zusammen geschlagen mehrfach.
Ihn hat sie gehasst und ist bis heute in vielem unsicher und hat ein Defizit im Selbstbewusstsein.
Sie hat einen sehr lieben und sehr weichen Mann geheiratet (meinen Vater), der niemals ein Kind auch nur weinen hören kann und keinem Tier etwas zuleide tun könnte.
Beide haben uns Kinder sehr liebevoll erzogen, ohne jegliche Gewalt und mit sehr Trost bei all unseren Kindersorgen und Albträumen usw.

Sie würden es niemals akzeptieren, dass jemand sein Kind schlägt.
Mein Vater wurde allerdings auch nie selbst geschlagen. Seine Eltern (meine Großeltern) haben bis zum Tod bei uns gewohnt und waren ebenfalls sehr lustige und sehr liebevolle Menschen, die Kinder immer nur betüdelt haben.