Wie weiter vorgehen?

Guten Abend.

Es geht um folgendes, unser älterer Sohn fasst seinen Bruder immer am Po und Penis an. Egal was wir sagen, erklären, machen, er hört nicht auf damit :-(.
Es kommt immer wieder vor.
Wie können wir vorgehen, damit es endlich aufhört??

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Das Alter der Kinder wäre interessant...

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10 und 7.

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Wie reagiert der kleine? Auf alle Fälle würde ich den kleinen bestärken sich verbal zu wehren und ganz klar seine Grenzen zu kommunizieren. Dem großen natürlich deutlich machen dass körperliche Übergriffe absolut gar nicht gehen. Kinderarzt mit ins Boot holen, ggf psychologische Betreuung.

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Vielleicht mal zum Kinderpsychologen gehen.
Immerhin kann es ja keine Neugier sein, weil er selbst ein Junge ist und vor allem mit 10 Jahren????

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Mal zum Kinderpsychologen gehen.
Das ist sexuelle belästigung

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Hm, wichtig zu wissen, wäre euer genereller Umgang mit Sexualität.
Ob der andere schreit und weint und es gar nicht möchte, was bekommst du da mit?

Kinder sind neugierig und erforschen gerne.
Hole dir ruhig Expertenrat.

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Hallo,

Ja, der Kleine lässt sich nichts gefallen und wehrt sich. Schon mal gut. Und er soll mir auch gleich Bescheid geben wenn es wieder passiert. Wir hoffen, es so in den Griff zu bekommen, ansonsten mache ich einen Termin bei der Kiä aus.

Lg

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Bevor ihr irgendwann mal einen Termin bei einem Psychologen kriegt, wäre bei mir die Zeit der liebevollen Erklärung schon vorbei und es gäbe ein geharnischtes Donnerwetter, welches er so schnell nicht vergäße. Nicht nur allein, weil man sowas Übergriffiges nicht macht, sondern ganz einfach, weil ihm offensichtlich egal ist, was ihr sagt.
Ein Zehnjähriger weiß genau, was ihr von ihm wollt und es ist ihm egal. Hier ist der grundsätzliche Hund begraben.
Wie ist es sonst mit dem Befolgen von Regeln und Anordnungen? Befolgt er die oder grinst er sich eines und macht es trotzdem?
Wenn er das nächste Mal tut, was er will, egal was, sind wohl mal Konsequenzen angesagt, und zwar spürbare. Ihr wisst selber am besten, was das sein könnte.
LG Moni

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Ganz so liebevoll waren die Erklärungen auch nicht. Gerade gestern Abend haben wir nochmal ein ernstes Wörtchen miteinander gesprochen. Sollte das alleine nicht fruchten, holen wir die Kiä mit ins Boot, sie ist auch gleichzeitig Psychologin.

Was das hören ansonsten betrifft, er testet schon manchmal seine Grenzen aus, aber alles im Rahmen. Im Normalfall ist er sehr sozialverträglich, außer er fühlt sich ungerecht behandelt.

Lg

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Hallo,

ich befürchte, ein Donnerwetter, so wie frühchenomi sagt, wird hier nicht viel bringen. Ich würde tatsächlich auch den Kinderarzt und einen Psychologen ins Boot holen und Ursachenforschung betreiben. Den Kleinen weißt ihr an, ganz klar seine Grenzen zu verteidigen. Macht dem Kleinen klar, dass es sein Körper ist und niemand das Recht hat, diesen anzufassen und er sich zu wehren hat, wenn so etwas passiert. Dein ältester Sohn macht das sicherlich nicht aus Spaß an der Freude oder um den Bruder zu ärgern. Auch kann man das nicht mehr als kindliche Neugier bezeichnen. Mit 10 ist man so weit, dass das Alter von Doktorspielen vorbei ist und man genau weiß, was man da tut. Dein Ältester steht kurz vor der Pubertät. Redet mit ihm in Ruhe und ohne Vorwürfe darüber. Hinterfragt warum er das tut und lässt zeitnah abklären, was ursächlich dafür ist. Bei sexuellen Übergriffen ist es mit Schimpfen nicht getan. Ich würde ihm auch glasklar sagen, dass das eine Straftat ist, die er da begeht und ihr euch extreme Hilfe sucht um die Ursachen abzuklären. Dein Sohn muss verstehen, dass das was er tut, nicht normal ist. Meine Sorge würde dahin gehen, dass es nicht bei Übergriffen auf den Bruder bleibt und welche Konsequenzen es hat, wenn er das in der Schule mit einem anderen Kind macht. Auch das gehört deinem Sohn unmissverständlich klar gemacht. Hier wäre das ein Grund von der Schule zu fliegen und das Jugendamt würde umgehend eingeschaltet werden.

LG
Lotta

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Hallo,

Der Kleine ist zum Glück sehr selbstbewusst und weiß sich zu wehren. Er soll mir, falls es wieder vorkommt gleich bescheid geben.

Über die Konsequenzen haben wir auch gesprochen. Sollte es sich nicht bessern, holen wir die Kiä (gleichzeitig Psychologin) ins Boot.

Vg

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Meine Sorgen würden zusätzlich dahin gehen, dass der Große vielleicht selbst Opfer sexueller Gewalt ist und würde überlegen zeitnah externe Hilfe zu suchen.

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