Kind fast vier will immer auf den Arm

Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal eure Einschätzung, da ich mir gerade nicht vertraue. Ich habe nur ein Kind, kaum bis gar keine Vergleiche und weiß nicht, ob ich vllt einfach zu viel erwarte.

Mein Sohn ist fast 4 Jahre alt (3 Jahre, 10 Monate) und war schon immer sehr aktiv.

Seit er das Laufrad beherrscht, fährt er auch Laufrad. Fahrrad haben wir vor kurzem natürlich auch probiert, mag er aber nicht). Also... seit ca. einem Jahr fährt er sehr ausdauernd Laufrad. Sogar letzten Winter ist er Laufrad gefahren, wenn es nicht eisglatt war oder wenn der Schnell nicht knietief war. Wenn Laufrad nicht ging, oder wir mal nicht daran gedacht hatten, war er auch sehr ausdauernd zu Fuß unterwegs. Buggy haben wir nur für längere Strecken genommen, oder wenn wir wussten, wir werden ganzen Tag unterwegs sein, damit er sich mal ausruhen kann.

Nun irgendwann im März haben wir festgestellt, dass wir den Buggy ja "ewig" nicht mehr benutzt haben und da haben wir auch bewusst auf ihn verzichtet. Also bewusst zu Fuß oder Laufrad. Notfalls immer kurz tragen zum "ausruhen". Dann wieder laufen/fahren.

Seit ein paar Wochen ist aber ist mein Sohn extrem quengelig, was das Unterwegs sein angeht. Er will immer öfter getragen werden, will immer seltener Laufrad, verlangt immer mehr sein Buggy, und es geht nicht um die langen Spaziergänge, sondern die Kurzen strecken: 2 Minuten von der Garage nach Hause, 5 min von Zuhause zum Kindergarten. 10 Minuten zum Rewe um die Ecke... während er früher ewig spazieren oder Laufrad fahren konnte... (alles bekannte Strecken, die monatelang kein Problem waren)

Zusammengefasst:

Erst Laufrad verweigern - lieber zu Fuß, dann Laufen verweigern - bitte Tragen.

Wenn er müde ist, z.B. abends tragen wir ihn wirklich vom Auto nach Hause. Aber wenn wir gerade vom Einkaufen zurückfahren, mittags und er nach Hause vom Auto getragen werden will, wir aber die Hänge voll Einkaufstaschen haben (hat früher doch auch funktioniert) - das ist ein Problem und er wird auch wirklich sehr laut!!!!



Nun, mich verwundert es extrem: ich mein, wir haben den Buggy nun schon mind. 6 Monate nicht mehr benutzt. Und jetzt will er ihn wieder!!!

Kennt ihr so was?

Würdet ihr den Schritt zurück zum Buggy machen oder dem Kind erklären, dass er schon groß genug ist?

Wann konntet ihr den Buggy abschaffen?

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Der Mensch ist faul. Hat er ein Auto fährt er damit auch zum Bäcker oder die Kinder zur Schule. Wollt ihr, dass er läuft ....ist der Buggy jetzt leider zu klein oder defekt....oder zu den Babys abgegeben worden ....er wird erstmal Theater machen, sich dann damit abfinden und in absehbarer Zeit sich daran gewöhnen, dass es seine Füße sind, die ihn tragen. Es gibt für bestimmte Wege keine Alternativen.... und fertig.

Meine Tochter war 2 1/2 als ich den Kinderwagen auf unsere wöchentlichen Stecken abschaffte. Wir liefen in ihrem Tempo, aber wir liefen. Getragen habe ich nicht mehr. Ich habe ihr gesagt, dass ich davon krank werde, Rückenschmerzen bekomme. Sie hatte dann die Wahl zwischen Laufen und Laufrad. Fing sie an zu weinen, hab ich sie getröstet, wir haben uns ne Bank gesucht und Pause gemacht oder Spiele gespielt ....a la wer zuerst beim Baum ist.....oder einen Hüpfer machen, wenn ein roter Pflasterstein kommt.... Bis das sicher ohne Trotzanfälle und Testen saß, hat es zwar bestimmt bis sie 3/4 war gedauert, aber es hat überwiegend gut funktioniert und dann war das völlig verinnerlicht.

Sie ist heute ein Kind das problemlos läuft. Ob am Wandertag, zur Schule oder zum Kino. Sie ist selbstständig. Eine halbe Stunde zum Arzt laufen, ist kein Thema. Mit Oma spazieren.....zum Bahnhof laufen.....zur Gitarrenstunde.......es läuft.....

Und ich bin absolut der Überzeugung ohne konsequentes zu Fuß gehen, lernen Kinder das Bewältigen von Strecken zu Fuß nicht richtig. Sie haben keine Geduld, wenig Umsicht und trauen sich schon kurze Distanzen nicht zu. Das Problem kommt auch immer mehr in Kitas und Schulen an. Konnte man früher Gruppenausflüge mit 3 Jährigen machen ohne Wagen ....werden heute Ausflüge für 5 Jährige runter geregelt, weil es immer mehr Kinder gibt die quasi spezielle Einzelförderung bräuchten, um die Strecke zu bewältigen ohne sich und andere zu gefährden.

Ich kann deshalb nur immer dazu raten einfach dabei zu bleiben und so viel wie möglich mit den Kindern zu laufen. Lieber mehr Zeit einplanen, lieber sie die Wege entdecken lassen....dass schnellere Gehen kommt mit der Zeit....aber die Kinder lernen so viel über ihre Umwelt und den Verkehr auf dem Weg....

...sie lernen im kleinen, dass jedes Ziel, dass erreicht werden will mit einer Anstrengung verbunden ist, aber dass es sich auch lohnt diese zu bewältigen. Das man Dinge erlebt und sieht, die man anders nicht bekommt.

Natürlich ist es für uns Eltern kurzfristig anstrengender dabei zu bleiben, aber langfristig ist es eine gute Sache. Und dem Kind gibt es auch Selbstvertrauen, wenn es Stecken aus eigener Kraft selber bewältigt hat. Es ist halt nur der innere Schweinehund der groß und klein jammern lässt.....

Und Kinder können so vieles lernen. Meine Freundin kann aufgrund einer Krankheit ihr Kind gar nicht tragen. Na was meinst Du....das Kind läuft....das kennt es gar nicht anders. Das hat gar nicht die Erwartungshaltung, dass Mama es trägt. Das macht vielleicht Papa mal, aber Mama nein.

Man muss es nur einfordern....und dabei bleiben....und dann lernen und nutzen sie es auch.

1

Tut ihm was weh?

Meine ist in der Pubertät. Noch heute ist ihr Satz wenn sie krank wird: Mama, bitte trag mich.

Natürlich trage ich sie nciht mehr. Es ist eher der Ausdruck, dass ihr etwas weh tut, sie sich schhlapp fühlt.

Beim Kind einer Freundin waren es Wachtumsschmerzen. Besonders in den Beinen.

2

Er hat nie gesagt, dass was weh tut. Diese Entwicklung, erst immer weniger Laufrad, immer mehr zu Fuß, dann immer öfter Anfälle dass er auf den Arm will, ging jetzt sehr schleichend über 4-6 Wochen, bis es mir so direkt aufgefallen ist.

3

Hast du das Gefühl, er ist wirklich schneller erschöpft, hat keine Kraft? Falls ja, würde ich z.b. mal den eisenwert überprüfen lassen, oder insgesamt mit dem Kinderarzt sprechen.

4

Ehrlich gesagt hab ich ehe das Gefühl, dass es Trotz ist und der Folgegedanke war, dass er gerade vllt ein Rückschritt in seiner Entwicklung macht, bevor dann 2-3 Schritte nach vorne kommen. Als Baby war er oft so. Erst ein schritt zurück, dann mehrere sehr schnelle nach vorne. Vllt erwarte ich jetzt schlichtweg zu viel....

Danke für den Gedankenanstoß. Bald haben wir ja die nächste U Untersuchung, ich werde den KiArzt darauf ansprechen

5

Den Buggy würde ich nicht mehr verwenden.
Tragen ebenso nur noch wenn das Kind kurz vorm Einschlafen ist.
Nachdem er schon alles konnte, ist es sicher nicht zu anstrengend für ihn.
Aber ich würde ihm erklären, dass ihr dann z. B. auch nicht zum Spielplatz könnt, wenn er nicht gehen kann/will.
Siehe da, meine Kinder konnten doch gehen.

7

vielleicht hilft es da ein spiel draus zu machen, wenn er nichtmehr weiter mag, so: " wer ist schneller bei dem nächsten Gartenzaun?" oder vielleicht hilft es, wenn er eine Kleinigkeit vom Einkauf tragen darf oder ihr besprecht, was ihr dann macht, wenn ihr zuhause seid: gemeinsam etwas spielen oder kochen oder ein Buch anschauen... aber wenn das alles gar nix hilft dann ganz ehrlich: ich würde wahrscheinlich wieder ab und zu einfach den buggy nehmen, aber nicht immer. mein Sohn ist im gleichen Alter, geht sehr brav alles selber, aber für alle Fälle habe ich den Buggy noch aufgehoben. Wir wohnen in der Großstadt und gehen größtenteils zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da gibt es für mich die Option nicht, ihn jedes Mal zu tragen. was soll man denn machen, wenn er einfach nicht mehr weiter geht, mitten auf der Straße?

8

Ab 3 können Kinder ohne Buggy 10 Minuten Strecken gehen, finde ich.
Du kannst ihn bei Laune halten, indem ihr aus dem Gehen ein Spiel macht. Jeder darf nacheinander vorschlagen, wie sich zum Ziel fortbewegt wird, also zum Beispiel hüpfend auf einem Bein, galoppierend, rückwärts, „Hühnerdapperl“, gebückt wie ein Opa... das motiviert, macht total viel Spaß und man kommt auch ans Ziel.

9

Hey,

meine Tochter ist genauso alt wie dein Sohn. Wird im Januar 4. Vor ungefähr einem halben Jahr hatte sie auch so eine Phase. Wollte ständig getragen werden. Buffy war allerdings kein Thema. Den hatten wir nie, da wir mit 2 einfach den kinderwagen abgeschafft haben.
Wir müssten langfristig konsequent bleiben und dann hat es sich von allein erledigt. Sie läuft sonst Übrigens problemlos mehrere Kilometer. Nur wenn wir lange mit dem Zu d durch den Wald streifen, kommt sie in den Jogger, in dem sie immer sitzt, wenn ich laufen gehe.
Also mein Tipp: bleib einfach konsequent und gehe auf keinen Fall zum Buggy zurück. Mit fast 4 ist der doch eigentlich unnötig.

Liebe Grüße

10

Also Buggy würde ich auf keinen fall mehr benutzen.
Mein Sohn ist 3 Jahre und 4 Monate.
Im Mai ist er von einer Leiter gefallen und konnte 2 Wochen den Fuß nicht belasten, da hab ich den Buggy rausgeholt, davor war er schon länger nicht mehr im Gebrauch.

Hast du denn deinen Sohn mal gefragt warum er nicht mehr laufen mag?
Wie ist es sonst beim spielen? Rennt und tobt er da ganz normal oder wird er da schnell müde?

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Den Buggy haben wir mit 3 abgeschafft, aber was ich bei dir vermisse. Schläft er zum Mittag oder macht wenigstens eine Pause? Sogar mein Großer mit 8 braucht die. Er macht zwar kein Mittagsschlaf, aber man merkt das er mittags runterfährt. Mein Kleiner macht nicht mehr jeden Tag Mittagsschlaf, aber an mindestens 5 von 7 Tagen schon. ;-) An den anderen beiden Tagen ist auch eine Pause angesagt. Du hast es zwar nicht so offensichtlich geschrieben, aber vielleicht liegt es auch daran.