EXTREM anhänglicher einjähriger ! Hiilllfeee!!!

Hallo Zusammen,

ich höre ja immer wieder, das Kinder um ein Jahr rum eine sehr anhängliche Phase haben, aber was Tobias mit mir seit über 2 Monaten treibt kann schon nicht mehr normal sein......
Wenn es nach ihm geht darf ich den ganzen Tag nur neben ihm sitzen, oder am besten liegen, sobald ich nur den Ansatz mache aufzustehen, hängt er weinend an meinem Bein.
Er macht sich schonmal von alleine auf die Socken, aber wenn er nur aus dem Augenwinkel sieht, das ich aufstehe, kommt er kreischend zurück.


Ich spreche wirklich nicht davon ihn alleine in einem Raum zu lassen, neine ich darf mich nicht von ihm entfernen, und sei es nur um etwas, das er runtergeschmissen hat aufzuheben.
Ich lege ja sämtliche Hausarnbeit schon auf seine Schlafenszeit, aber ich muß doch bitte mal austehen dürfen ???!!!!
Er war von anfang an nicht ganz einfach, war schon immer sehr meckerig, wollte als er ganz klein war nur rumgetragen werden - was ich auch getan hab.
Ansonsten kreischt und weint er, bei jeder Kleinigkeit die ihm nicht paßt .


Sogar sein Papa hat keine Chane bei ihm, er kreischt, bis er zur Mama darf.

Heute habe ich - da er keinen Mittagschlaf machen wollte - es doch glatt gewagt eine Maschine Wäsche aufzuhängen.
Habe den Ständer mit Kind auf den Arm aufgestellt, ´hab ihn zu seiner Spielkiste gesetzt, und neben ihm die Wäsche aufgehängt, er hing mir die ganze Zeit weinend und kreischend am Bein.

Wir versuchen schon viel mit anderen Kindern zu unternehmen, da es dann besser geht, aber es muß doch mal möglich sein ein paar Stunden zu hause zu verbringen .
Wie gesagt, wenn ich mich einfach nur en ihn setze oder lege ist alles bestens, dann spielt er friedlichst.....

So, ist jetzt etwas lang geworden, sorry,
hat den viileeicht jemand einen Tipp für mich ???

Manchmal denke ich er hat einen psychischen Knacks, aber ich wüsste nicht woher ???


Gruß von der langsam echt verzweifelnden Nicole

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Extrem anhänglich, und extrem "liebevoll" -

ich denke, du bist da zu nachgiebig. Natürlich werden alle Kinder gern getragen, und manche schmusen lieber mehr als andere, aber ich habe bei allen meiner drei Kinder meine Hausarbeit untertags und nebenher erledigt, spätestens beim dritten wäre das schon gar nicht mehr anders gegangen, weil die anderen beiden keinen Mittagsschlaf hielten. Ich hab sie immer "mithelfen" lassen, und das schon ganz früh. Als ganz Kleine in der Wippe mit Musik neben mir (als mir das Tragetuch zu mühsam wurde), dann mit Plastikschüssel und Kochlöffel in der Küche, oder mit kleinen Wäscheteilen beim Bügeln, oder was man halt so machen muss. Ich kann mich erinnern dass unser erstes Kind mit so 13 Monaten meinen Bügelkorb irgendwie dreinmal ein- und ausgeräumt hat bis ich fertig war. Ein einjähriges Kind kann sich ruhig schon mal 10 oder 15 Minuten "alleine" beschäftigen, mit einem Spielzeug, einer Krabbeldecke o.ä. neben dir. Wenn du nicht mehr stillst würde ich mich auch einfach mal ein paar Stunden absetzen; der Kleine und der Papa müssen sich dann halt zusammenraufen, gell;-)

In diesem Sinne, mach dir selbst etwas Raum, und gib dem Kleinen etwas raum, und wenn er mal Frust aushalten muss ist das in dem Alter schon o.k.

LG bina69

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Hallo Nicole!
Ich sehe das so wie meine Vorschreiberin. Für mich hört es sich so an, als hättest Du den Kleinen etwas zu oft herumgetragen. Wenn er so aufgewachsen ist bis jetzt, wie soll er dann plötzlich alleine mit sich spielen, ohne dass Du dabei bist? Ist doch klar, dass er das nicht "kann", er hat es nicht so gelernt. Sicher hast Du es nur gut gemeint, aber nun zeigen sich eben auch die etwas unangenehmeren Konsequenzen daraus. Ihr beiden seid die Eltern und ihr zeigt eurem Sohnemann, wie es bei Euch läuft. Ihr gebt ihm vor, wie er sich verhalten sollte. Wenn er eher anhänglich ist, dann ist das so, das ist meine Maus auch. Aber alles was über den Rahmen hinaus geht und was Du persönlich nicht mehr mitmachen möchtest, das musst Du ihm beibringen. Da musst Du es in Kauf nehmen, dass er auch mal weint. Lenk ihn ab, gib ihm ein interessantes Spielzeug und zeig ihm, dass Du in seiner Nähe bist. Aber auch dass Du mal weggehst, und dann wieder kommst. Vielleicht sind lustige Versteckspiele auch was für ihn-um zu verstehen, dass Du ja wiederkommst. Einfach mal hinters Sofa und dann:"Kuckuck" Vielleicht merkt er dann, dass es nicht so schlimm ist. Ich würde da auf jeden Fall JETZT was tun, sonst verlierst Du den Faden. In seinem Alter-unaghängig vom Wesen des Kindes-denke ich, ist ihm das zuzutrauen, dass er mal ohne Dich kann.
In der Zeit, in der Du Dich ganz ihm widmest, merkt er ja, dass Du ihn lieb hast, das hat damit nichts zu tun. Ich denke, auch sein Papa muss da mithelfen und ihn mal nehmen und es sich mit ihm schön machen.

Gruß, Laboe mit Antonia (13 Mo)

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Hallo Nicole!

Bei uns sieht es ähnlich aus..

Ich darf den ganzen Tag neben Lukas sitzen und zugucken, wie er brav alleine spielt.. aber wehe ich wage es, mal kurz das Zimmer zu verlassen. #schock

Ich hab auch immer sämtliche Hausarbeit gemacht, wenn er schläft.. aber langsam seh ich das nicht mehr ein, denn ich will auch mal Pause und Feierabend haben.. und er schläft im Moment mal wieder nicht alleine ein (Zähnchen.. #schwitz) und ich liege teilweise bis 21.30 mit ihm auf der Couch. Und dann noch duschen, putzen, spülen.. nöööö. :-(

Ich fange jetzt langsam an, ihn an sämtliche Hausarbeiten zu gewöhnen (bei Jungs kann man gar nicht früh genug damit anfangen.. :-p). Zum Spülen nehm ich ihn mit in die Küche, wo er einen Schrank zum Ausräumen hat und mit Tupperdosen spielen darf. Beim Wäscheaufhängen im Schlafzimmer darf er meine Gitarre misshandeln und an der Minianlage Knöpfchen drücken, außerdem mach ich immer mal wieder "Kuckuck" über den Wäscheständer. Wenn ich mich morgens im Bad fertig mache, darf er z.B. einen Kulturbeutel mit leeren Minifläschchen, die ich gesammelt hab, ein und ausräumen.

Natürlich gibt es bei uns auch manchmal Gemaule und Geheul.. aber meistens hört er dann doch von selbst auf und beschäftigt sich allein weiter. Ich seh halt zu, daß es in jedem Zimmer etwas Besonderes gibt - die Gitarre zum Beispiel leg ich ihm nie ins Kinderzimmer und die Tupperpötte bleiben in der Küche.

LG und starke Nerven
Edea und Lukas * 14.07.05

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Hallo,

er muss erst lernen, dass Mama tatsächlich zurückkommt, wenn sie mal das Zimmer verlässt und dass nicht alles nach seinem Kopf geht.

Langsam üben.

Jeden Tag Wäsche aufhängen - dann lernt er, dass das normal ist.

Immer mal gehen - mit Ankündigung - und gleich wieder kommen.

Lieben Gruß Marion