Wie erzieht man ein 18 Monate altes Kind?

ganz genau: lass sie schreien und toben.

schlechtes verhalten sollte man ignorieren, gutes verhalten immer loben.

will heißen: wenn sie bockt, geh nicht darauf ein. du musst in solchen situationen einfach durchhalten, geh NICHT drauf ein. es dauert eine weile, aber irgendwann wird sie merken, dass sie damit nicht durchkommt. auch, wenn sie erst 18 monate alt ist.

lg, steffi

Mein Tip: "Jedes Kind kann Regeln lernen" von Annette Kast-Zahn. Da werden alle Deine Fragen beantwortet. Ich hab meine Tochter nach dem Buch erzogen und bin voll zufrieden mit dem Ergebnis.

Gruß Franka

Hallo !
Was sind denn das konkret für Situationen ? Was für Grenzen sind das denn ?
Bei Emilia mache ich es so, daß sie fast alles alleine entscheiden darf (was sie isst, was sie anzieht, wann sie schlafen mag) und ich nur dann eingreife, wenn sie etwas gefährliches macht (z.B. in Richtung Straße rennen oder auf die heiße Herdplatte greifen).
Ich schimpfe nicht, schreie sie nicht an und bestrafe sie auch nicht, sie weiß aber, wann Schluß ist, das hört sie an meiner Stimme, die dann einfach ein wenig strenger klingt.
Klar tobt sie auch mal, dann erkläre ich ihr einfach, warum sie dies oder jenes gerade nicht darf (z.B. Kekse essen vor dem Mittagessen) und biete ihr einen Kompromiss an (Kekse nach dem Essen als Nachtisch), wiederhole meine Erklärung noch ein paar Mal, dann beschäftige ich mich mit etwas anderem, bis sie sich wieder abreagiert hat.
Es gibt ein super Buch zu dem Thema, das ich jedem nur empfehlen kann, "Das kompetente Kind" von Jesper Juul.
Kinder sind gleichwertige Menschen wie Du und ich, nur daß sie noch nicht soviel Lebenserfahrung haben - das heißt aber noch lange nicht, daß man sie unterschätzen sollte !
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (19 Monate) und Nevio inside (ET -22)

Hallo
meine Tochter wird morgen 2.
seit sie sich mitteilen kann durch zeigen
wird die gefragt ob sie diese oder jenes möchte.
klar hat es nachteile
wenn mit 10monaten das kind sich selber die klamotten aussuchen will und es nicht so wirklich passt.
aber wennman 2 sachen zum entscheiden gibt freut das kind sich das es bestimmen darf und mama das es passt.

das austesten kennen wir auch.
wer bockig wird geht aus dem raum und darf sofort kommen wenn er sich beruhigt hat.

gnauso wie sie von klein auf ins bett schlafen ging wenn sie quarkig wurde ( bei ihr ein deutlichen zeichen müde zu sein)

zu letzt fing sie vor ein paar monaten an wild zu werden wenn es ums wickeln ging.
alterbative wc/töpfchen.
wollte sie nicht
also windel.
heute ist sie mit mal mehr oder weniger pannen tagsüber ohne windel.

ich denke wenn man den kids von anfang an zeigt das sie sind wie wir nur noch nicht ganz so reif und wissend
aber das sie sehr wohl ihren eigenen willen zeigen und auch mal durchsetzen dürfen ist es super.

bei gefährlichen sachen eingreifen und bei weniger gefährlichen ruhig sagen
wenn du das rumtunst und fällst tutst du dir wehund bist dann selber schuld.
vieleichta uch das kind soweit es geht mit enbeziehen.
lea liebt es beim kochen, tischdeken oder wäsche ein und ausräumen aus der maschine zu helfen.
oder auch mal putzen handfeger ind die hand und los.
bei warmen wetter wärend mama fensterputzt den balkon zu schrubben.
oder auch alles was mama bei ihr macht selber bei ihren puppen zu versuchen.

viel erfolg

hallo,

also ich finde kast-zahn und morgenroth grundsätzlich echt blöd.
es ist alles so eine merkwürdige dressur, naja.

und dieses "grenzen-testen" hört sich immer so kind-negativ an.
ein kind entwickelt sich eben und auch seinen gedanken, muß erstmal lernen, entscheidungen zu treffen, komproisse zu schließen usw. (manche erwachsenen kriegen das nichtmal hin).


also pauschal kann man eigentlich nichts sagen.
es kommt ja immer sehr darauf an, worum es gerade geht, also WAS deine tochter will und WARUM.

ich habe bei uns erstmal die standard-aufreger entfernt, wenn mgl.
also dinge, die sie dauernd wollte, aber nicht durfte, außer sichtweite gelegt, versucht, für alles viel zeit einzuplanen,
usw.

es bleiben ja noch genug punkte


ich habe es bisher also immer situationsbedingt entschieden, ob ich mich durchsetze (wenn es eben wirklich nicht anders geht) oder ob ich ihr zeit lasse, kompromisse mache, alternativen anbieten kann, sie selbst entscheiden lasse usw.
und natürlich immer erklärt.
ich finde, man sollte aufpassen, daß man selber nicht einfach stur und bockig ist

ein bsp.:
spielplatz
mutter kommt mit kleinkind.
das kind guckt sich bei einem anderen kind das sandschmeißen ab und wirft welchen auf mutters beine.
die meckert, sie soll es lassen, kind macht es aber wieder.
die mutter sagt, daß sie sofort gehen (sind ja gerade erst gekommen).
kind weint, läuft weg, setzt sich hin, sagt "bin wiedr lieb"
mutter zerrt das weineden kind in die karre und geht.
meine meinung:
mutter ist in totlaer trotzphase, kompromißunfähig, akzeptiert keine entschuldigung, gibt keine chance, ist völlig verbockt und stur, nennt es wohl aber "konsequenz"
naja, was soll dieses kind vom verhalten der mutter lernen???




jetzt ist meine tochter 28 monate und erstaunlich verständig.
wenn sie zähneputzen soll, sagt sie oft, daß sie nicht will, aber später, naja, dann frage ich 10 minten später nach und sie will.
oder sie nennt selber die grüde für manches verbot.
also bei uns war das jedenfalls eine gute methode und recht streßfrei.


lg
ayshe

und welche erziehungsweise wird dabei propagiert?


lg
ayshe