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Du hast ihr erlaubt zum Fußball zu gehen, also war ja eigentlich klar das sie zum Mittag nicht da ist.
Ich hätte ihr 5€ für ne Wurst in die Hand gedrückt und gut.
Die Erlaubnis wieder zu streichen weil sie Hunger hat war dich eigentlich nur so ein PrinzipDings von dir, oder?

Das mit dem Hund, naja, bekommt Kind was zum putzen und gut.

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Hi,

ja, ich finde dich zu streng, zu prinzipientreu und unflexibel und vor allem für dein Kind nicht berechenbar.

In der von dir beschriebenen Situation - erst Erlaubnis zum Weggehen / Fußball gucken erteilen, die dann nur weil deine Tochter Hunger hat zu widerrufen - das ist weder fair (welchen Fehler hat sie denn gemacht, dass du sie mit dem Verbot bestrafst? Nichts anderes ist es gewesen!) noch angemessen.

Ich verstehe durchaus und sehe es auch so, dass gemeinsame Mahlzeiten wichtig sind, aber: es muss nicht jede Mahlzeit sein und man muss auch nicht alles am Tisch essen (isst du nie auf der Couch oder unterwegs?). Je älter Deine Tochter wird, umso mehr wirst du feststellen, dass dieses Prinzip von euch einfach nicht für jede Mahlzeit umsetzbar ist. Die Anfänge bekommst du ja jetzt schon mit.
Zudem verstehe ich auch nicht, wo das Problem gewesen wäre ihr einfach einen Apfel, eine Banane oder ein Brot oder 5€ für Pommes / Bratwurst in die Hand zu drücken und ihr viel Spaß zu wünschen? Oder das Mittagessen auf abends zu verschieben? Man muss nicht mittags warm essen...

Ich kann deine Tochter verstehen, dass sie einfach gegangen ist - auch wenn ich das Verhalten absolut nicht gutheißen kann! Dafür passiert einfach zu viel.
ABER: ich hätte (diesmal) keine Strafe verhängt sondern mit ihr geredet, ihr erklärt, wie ich mich dabei fühle, dass sie einfach weg ist. Und ich hätte sie gefragt, warum sie es gemacht hat (auch wenn ich die Antwort kenne ;-) ). Auf dieser Basis hätte man dann für die Zukunft über mögliche Alternative nachdenken können (wie z.B. Geld oder Obst mitgeben).

Das alles heißt ja nicht, dass deine Tochter nun nur noch zwischen Tür und Angel isst, aber gerade in den Sommermonaten solltest du / ihr flexibler werden. Denn diese starren Prinzipien können irgendwann ein Hindernis bei gemeinsamen Aktivitäten der Kinder sein. wie oft glaubst du, wird deine Tochter gefragt, ob sie mit ins Schiwmmbar will oder eine Radtour machen, wenn sie immer sagen muss "bei uns gibt es aber dann und dann Mittagessen, da muss ich Zuhause sein" oder "ich kann erst nach dem Mittagessen". Natütrlich geht das oft aber eben nicht immer. Und dann solltest du entsprechend flexibel reagieren.

Wie war es denn bei dir als Kind?
Wir waren am Wochenende und in den Ferien oft schon draußen unterwegs bevor unsere Eltern auch nur wach waren... Da wurde ein Zettel in die Küche gelegt, mit wem und wohin man unterwegs ist und zurück kamen wir bei Hunger (meist mit Anhang) oder wenn es dunkel wurde. Gekocht wurde dann eben abends oder wieder aufgewärmt. Auch dann kann man noch gemeinsam am Tisch sitzen und miteinander reden.

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zu früh abgeschickt...

Strafen gab es bei uns für unseren Sohn (16) noch nie. Er war und ist wirklich pflegeleicht, aber trotzdem ein typischer Teenie mit Augen verdrehen, motzigem Ton und Chaos im Zimmer... Allerdings reicht es bei ihm auch, wenn man ihm z.B. sagt "nicht in diesem Ton".

Fabian hatte und hat sehr viele Freiheiten, wenige feste Pflichten, aber er ist immer zuverlässig, hilfsbereit, freundlich - und solange das so bleibt, wird sich auch nichts ändern.

Und zum Thema Hund:
wir haben selbst 4 Hunde - keiner davon darf ins Bad (das hat nur 1,2m²) und sie mögen Wasser auch maximal an den Pfoten und zum Trinken, aber hätte einer unserer Hunde Spaß gehabt (Kinder können Körpersprache von Hunden ja meist noch nicht lesen) und mein Sohn auch, dann wäre meine einzige Konsequenz gewesen: Handtuch zum Hund abtrocken und Lappen zum Putzen in die Hand drücken und das alles unter meiner Aufsicht und Anleitung ;-) . Dazu gäbe es den Hinweis, wenn ihr mit Wasser spielen wollt, dann wenn es warm ist, draußen im Garten! Danach wäre ich vermutlich vor Lachen umgefallen, weil ich die Blicke unserer Hunde kenne, wenn sie nass sind #rofl

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Es hört sich eher nach aneinander vorbeigeredet an...
Mein Gott finde ich nichts so schlimm...ist Sie wirklich einfach gegangen?
Ich freue mich für meine Kinder sooooo viel Spaß zu haben und da alle Pflichten hier immer gemacht sind....das dürfen Kinder Ihren Spaß haben jetzt wo noch Zeit dafür ist.....