Muss man sich sorgen machen?

Hallo,

ich habe Knall eine Frage. Unser Kind (1) ist langsam echt unmöglich.

- Er geht überall ran und räumt alles was ihm in die Finger kommt raus (schränke und Kommoden) obwohl man ihm mehrfach sagt nein
- Das Wickeln ist manchmal alleine fast unmöglich weil er hin und her tritt wie ein wildes Tier
- dann das ständige Gehämmer mit dem Kopf an irgendwelche Gegenstände oder Fußboden
- er spielt in Seelen Ruhe auf dem Boden und man geht kurz raus um was zu trinken zu holen da fängt er schon wieder an aufs übelste zu schreien
- er wirft wenn man ihm was zu essen gibt (u.a. Nudeln, Kekse etc.) alles durch die Gegend
- das Schlafen gehen ist ebenfalls ein graus!! Er geht schon mit uns Abends zusammen ins Bett (in unser Bett) und wirft sich da 30-45 Minuten umher bis er dann mal zur Ruhe kommt und eingeschlafen ist
- Nachts wird er 2-3 mal Wach um was zu trinken (Pre Nahrung)


Das alles kann man doch nicht alles unter: "Das wird schon besser" abstempeln!!!!

Das geht Tag für tag so. habt ihr auch so einen "Terrorzwerg" und wenn ja was macht ihr da?

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Das ist doch alles ganz normales Verhalten #kratz

Ich würde dir mal empfehlen, mich über die kindliche Entwicklung zu informieren. Da wirst du schnell rausfinden, dass so ein Verhalten gut und richtig ist.

Und wickeln kann man übrigens auch im Stehen.

Und ja: es WIRD BESSER!

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Sorry aber in so einem krassen ausmaß kann das nicht normal sein! Wenn man das mal macht verstehe ich das ja noch aber im Bekanntenkreis ist KEIN Kind so aktiv und willensstark wie unser.

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Es ist nicht gut, wenn Du als Vater denkst, Dein Kind zeige ein unnormales Verhalten. Denn das spürt Dein Kind und macht es unsicher.
1Jährige erforschen die Welt und räumen ALLES aus und ab, an das sie herankommen.
Das ist das Alter, in dem sämtliche erreichbare Dinge "1 Etage nach Oben" wandern und es ist völlig normal!
Auch das Weinen, sobald man ausser Sicht ist- ganz normal.

Diese Phase geht vorbei, um dann: TADAAA! Von der Autonomiephase abgelöst zu werden. Und dann wirst Du Wutanfälle erleben- vom Feinsten!
Die Autonomiephase beginnt mit ca dem 2. Geburtstag.
Ich empfehle Dir das Buch: "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn", um Dein Kind in dieser Phase besser zu verstehen.

Diese Phasen und Entwicklungsschübe sind immens wichtig für Dein Kind.

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Das klingt für mich alles vollkommen normal!

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Willkommen im Elternalltag 😉 Das klingt für mich völlig normal. Das haben wir exakt so dreimal durch. Wenn dir das so absurd vorkommt, erkundige dich mal zum Thema "kindliche Entwicklung", oder Frage euren Kinderarzt.

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Schubladen ausräumen, welches Kleinkind mag es nicht? Mit Essen schmeißen kennt es auch jeder Mama, die Kinder lieben es hartnäckig an der Schwerkraft zu forschen. Das er in dem Alter nicht auf "Nein" reagiert - völlig normal. Sorgen machen? Ja unbedingt! Aber nicht wg deinem Kleinen, sondern der Erwartung daß er deine Kommandos sofort befolgt.

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Bis auf das Schlaf, war es bei uns zu dem Zeitpunkt genauso. Mit dem Schlafen hatten wir etwas Glück.

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Ich weiß, dass das viele hier nicht lesen wollen -aber sorry, wenn ich so einen Terrorzwerg zum Beaufsichtigen mal hatte, dann kam er eben mal eine Weile in den gepolsterten Laufstall - fertig.
Meine eigenen waren nicht so extrem und meine Enkelin auch nicht, aber selbst die verbrachte Zeit im Laufstall, wenn ich mal schnell in den Keller musste o.ä.
Den Zirkus beim Wickeln kenne ich Gottseidank nicht - da habe ich wohl einfach Glück gehabt. Beim Essen mal matschen, kein Problem, aber wer mit Essen wirft, ist bei mir satt - auch fertig. Auch einem so kleinen Kind kann man schon das eine oder andere beibringen.
Aber ich kann Dir wirklich nur raten, zum Luftholen einfach mal den Zwerg mit ein paar Spielsachen in den Laufstall verfrachten....wenn er brüllt und tobt - mach Dir einen Kaffee #tasse eine Weile kann man das aussitzen.
Auch wenn das andere normal finden, wegen des Gehämmers mit dem Kopf auf den Boden würde ich wirklich mit einem Kinderarzt sprechen - ich habe 6 Nichten und Neffen samt zwei eigener Kinder und Enkel, aber auch das kenne ich so nicht - auch nicht von den Kindern, die ich schon beaufsichtigt habe.
Ansonsten sind diverse Anfälle wohl schon "normal" - aber nicht ununterbrochen. LG Moni

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Aber dir ist schon klar, dass er von einem 1jährigen Kind schreibt und nicht von einem 2jährigen in der Trotzphase?

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Sorgen machen solltest du dir wirklich nicht ums Kind. Beide meiner Kinder haben sich genauso verhalten und es ist wirklich absolut normal.

Was das ausräumen angeht, helfen nur Kindersicherungen und eins zwei Schränke die das Kind ausräumen darf.
Bei uns sieht es trotz täglichem aufräumen immer irgendwie wüst aus.
Kaum hänge ich Wäsche auf, zupft der kleine sie von der Leine. Klopapier abwickeln versucht er auch den halben Tag. Er hat mir heute drei Packungen Nudeln ausgeräumt. Tja selber schuld. Das einzige was man tun kann, ist solche Dinge hochräumen.

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"- Er geht überall ran und räumt alles was ihm in die Finger kommt raus (schränke und Kommoden) obwohl man ihm mehrfach sagt nein"

Was soll er denn mit "nein" anfangen? Sichert Schränke und Kommoden mit Kindersicherungen, die gibts nicht umsonst zu kaufen. Lasst in der Küche die Töpfe und Schüsseln unten drin, die er ausräumen darf und mit denen er auch mal spielen darf. Tupper zum Beispiel. Da sparste Dir schonmal die Neinsagerei.

"Das Wickeln ist manchmal alleine fast unmöglich weil er hin und her tritt wie ein wildes Tier"

Neues Spielzeug gibts erstmal nur, wenn gewickelt wird. Danach kommt es wieder weg, dann bleibt es spannend und das Kind ist abgelenkt. Oder man wickelt mal nicht im Liegen, sondern im Stehen. Oder an einem anderen Platz. Geht alles!

"dann das ständige Gehämmer mit dem Kopf an irgendwelche Gegenstände oder Fußboden"

Na wenn meine Eltern mir in meinem Haus alles verbieten, werde ich auch sauer und aggressiv.

"er spielt in Seelen Ruhe auf dem Boden und man geht kurz raus um was zu trinken zu holen da fängt er schon wieder an aufs übelste zu schreien"

Dann sag ihm, dass Du raus gehst und frag ihn, ob er mitkommen will. Ansonsten schreit er halt mal kurz. Du verlässt ja nicht das Haus.

"er wirft wenn man ihm was zu essen gibt (u.a. Nudeln, Kekse etc.) alles durch die Gegend"

Dann hat er keinen Hunger und das Essen kommt weg.

"das Schlafen gehen ist ebenfalls ein graus!! Er geht schon mit uns Abends zusammen ins Bett (in unser Bett) und wirft sich da 30-45 Minuten umher bis er dann mal zur Ruhe kommt und eingeschlafen ist"

Vielleicht stört ihn das gemeinsame Einschlafen. Hält ihn wach. Vielleicht hilft da ein anderes Ritual.

"Nachts wird er 2-3 mal Wach um was zu trinken (Pre Nahrung)"

Das hört auf, wenn er Nachts nur noch Wasser bekommt. Gegessen wird tagsüber, also verdünnt sukzessive die nächtliche Milch innerhalb zwei Wochen immer mehr, bis er blankes Leitungswasser trinkt. Oft haben die Kinder dann auch kein Interesse mehr.

Alles völlig normal. Kauft Euch am besten mal ganz viele Ratgeber zum Thema Entwicklung im Kindesalter und frühkindliche Erziehung.

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Die Prenahrung nachts abzugewöhnen halte ich für Quatsch. Die natürliche Mindestsaugdauer des Menschenkindes beträgt zwei Jahre. (Siehe WHO). Ob es nun stillen oder Prenahrung ist ist die eigene Entscheidung.

Ich denke eher dass so ab 1 1/4 bzw 1 1/2 nächtliches abstillen (hier eben Flasche abgewöhnen) nach Gordon eine Möglichkeit ist.

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Musst Du mir nicht sagen, ich habe zweieinhalb Jahre gestillt. Aber wenn ein Kind tagsüber mit dem Essen mehr spielt als dass es isst und dann in der Nacht die Nahrung einfordert, dann tut das dem Kind nicht gut und man sollte das umstellen. Und das betrifft auch Prenahrung mit der Flasche. Nachts Wasser anbieten ist in dem Alter aber nicht verkehrt.

Der TE schreibt halt nun nicht, ob das Kind gerade 1 Jahr geworden ist oder schon eher auf die Zwei zugeht. Du schreibst ja selber, mit eineinhalb könne man das durchaus abgewöhnen. So finde ich das auch.

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Willkommen im Elternalltag. :)

Ich würde das Verhalten anders steuern.


- Er geht überall ran und räumt alles was ihm in die Finger kommt raus (schränke und Kommoden) obwohl man ihm mehrfach sagt nein:

—> Lösung: es gibt ein paar Schubladen (eine pro Raum) die ausgeräumt werden. Beispiel Küche. Großmutters teures Porzellan kommt in den Keller. Dafür darf eine Schublade ausgeräumt werden in der sich Dinge wie Plastikdinge befinden. Nicht nein sagen sondern diese Schublade anbieten. Und Wohnzimmer ist es vielleicht das eigene Regalfach.


- Zum Wickeln: ruhig bleiben, Geduld haben, erklären. Vielleicht hilft ein Lied. Vielleicht hilft auch zu erklären was du da tust. „Ich mache jetzt deinen Popo sauber. Puh.
Das stinkt.... Bitte halte deine Beine ruhig. Sonst kann ich dich nicht wickeln.“ Und dann eben weiter wickeln wenn nicht mehr gestrampelt wird.