Gab es Strafen in eurer Kindheit?

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ich trete niemandem auf den Schlips. Heute bin ich ein wenig nachdenklich.
Wurdet ihr in eurer Kindheit bestraft?
In meiner Familie war es normal, körperliche "Züchtigung" als Mittel einzusetzen. Dies wurde bei den kleinsten Kleinigkeiten eingesetzt und war normal. Also keine Ausrutscher. Ich bekam erst mal eine von meiner Mutter auf den A****, auch gerne mit Hose runter, übers Knie und mehrmaliges draufhauen und nach Feierabend meines Vaters gab es nochmal eine von ihm.
Ich frage mich immer, war das bei anderen auch so? Oder bei den meisten?
Ich habe das Gefühl, dass ich daran zu knabbern habe, weil es für mich sehr demütigend war. Es gab dazu auch natürlich noch emotionale Sachen. "Ich hol den Kochlöffel, Du kannst nicht mein Kind sein usw."

Wie war das bei euch?

LG

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Hallo,

meine Mutter hat sehr gerne und schnell zugeschlagen. Bevorzugt ins Gesicht. Eine weitere, gern eingesetzte, Strafe war Liebesentzug. Das war die Hölle.
Mein Vater konnte sehr aufbrausend sein, war aber eigentlich gegen Gewalt. Ich kann mich an wenige Situationen erinnern, in denen ihm die Hand ausgerutscht (wirklich ausgerutscht) ist. Trotzdem hat er meine Geschwister und mich nicht vor unserer Mutter geschützt.
Andere Strafen, wie Fernsehverbot oder Taschengeldentzug gab es eher nicht.
Ganz schlimm waren für mich auch Aussagen wie "wie hast du dich nur wieder aufgeführt, XY hat ganz entsetzt geschaut!" Oder "ich wünsche mir zu meinem Geburtstag nichts, du sollst nur endlich brav sein!" "du warst so ein liebes Kind und jetzt bist du so eine Zicke!" .... Ich könnte ewig so weiter machen. Als Kind hatte ich das Gefühl, nie genug zu sein und es immer falsch zu machen.
Ich konnte meinen Eltern lange nicht verzeihen, hatte trotzdem relativ normalen Kontakt zu ihnen. Dann starb mein Vater plötzlich und unerwartet und seit dem sehe ich die Welt (und meine Kindheit) etwas anders.
Meine Eltern wussten es nicht besser. Eine schwache Entschuldigung und für mich kein Trost, aber tatsächlich war nicht alles schlecht und sie waren an anderer Stelle sehr bemüht. Es bringt mir nichts, diese Wut und Enttäuschung mit mir zu tragen.
Wichtig ist für mich, dass ich meine Kinder anders erziehe. Ich finde, das ist gar nicht so einfach, wenn man so viel Balast aus der eigenen Kindheit mit sich trägt, aber ich glaube, ich bin auf einem ganz guten Weg.

LG

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Vielen lieben Dank für deine Offenheit.
Das mit dem Liebesentzug kenne ich leider auch. Ebenso das der Vater aufbrausend war. Wir durften z.B. auch nicht am Esstisch reden, damit er seine Ruhe hat und nicht ausflippt.
Ich bin meinen Eltern auch nicht mal böse. Aber ich kämpfe halt auch immer sehr mit meiner Selbstachtung. Auch weil ich genau wie Du das Gefühl hatte, nicht richtig zu sein. Deswegen beschäftigt es mich doch manchmal mehr als gewünscht.

Lg

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Ich verstehe dich voll und ganz.
Mich hat das jahrelang beschäftigt. Besonders schlimm war es, als mein erstes Kind geboren wurde. Ich fühlte diese unglaubliche Liebe und konnte nicht verstehen, wie man sein eigen Fleisch und Blut so behandeln kann. Gleichzeitig herrschte richtige Trauer in mir, weil ich begriff, was mir eigentlich genommen wurde.
Ich habe ganz hart an mir und meinem Selbstbewusstsein gearbeitet. So ganz werden die Wunden wohl nie heilen, aber auch hier bin ich auf einem guten Weg.
Trotzdem muss ich höllisch aufpassen, dass ich das Verhalten und die Äußerungen meiner Mutter nicht zu nah an mich heran lasse.
Sie versucht eine gute Oma zu sein und ich rechne ihr das auch wirklich an, aber auch im Umgang mit meinen Kindern sehe ich alte Muster, die mir nicht gefallen. Allerdings bin ich nun erwachsen und äußere auch direkt, wenn mir etwas, was meine Kinder betrifft, nicht gefällt. Ob sie ihnen jetzt zu viele Süßigkeiten gibt, ist mir herzlich egal. Wenn aber Aussagen kommen, wie "wenn du so viel Schokolade isst, passt du nicht mehr in dein schönes Kleid!" (meine Tochter ist gerade 5 Jahre geworden), sage ich direkt meine Meinung.
Aussagen, die meine Kindheit betreffen, ignoriere ich meist. Es hat einfach keinen Sinn und ich bin es so furchtbar leid, ihr erklären zu wollen, warum es NIE NIEMALS die Schuld eines Kindes ist, dass es geschlagen wird. Außerdem ist meine Mutter nicht in der Lage, sich mit mir auseinander zu setzen, ohne zu weinen. Resultat: Ich muss sie trösten für die Fehler, die sie gemacht hat. Dieses Spielchen habe ich zu oft gespielt.

LG

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Ohje krass, da krieg ich echt ne Gänsehaut, wenn ich das lese... Nein, ich wurde nie geschlagen oder gedemütigt oder nicht lieb gehabt. Als Teenager hab ich das vielleicht mal anders gesehen, aber gerade jetzt wo ich selber Mutter bin, seh ich was für tolle Eltern ich habe!
Es tut mir wirklich Leid für alle, die weniger Glück haben. Lasst euch helfen, das zu verarbeiten, wenn es noch wirklich tief sitzt, insbesondere wenn man selber Kinder hat ist das wichtig denke ich.

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Danke für deine Antwort. Mich interessiert wirklich, ob so ein elterliche Verhalten (Bin Jahrgang '82) eher oft vorgekommen ist oder nicht. Ich weiß, dass ich als Kind immer dachte, es wäre normal und bei jedem war ist es so. Bis mir Freunde usw. gesagt haben, dass sie so etwas nie hatten.

Lg

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Bin Jahrgang 92 und meine Eltern für ihre Zeit eher "Hippies" bzw. unkonventionell. Ich denke allein die Definitionen von häuslicher Gewalt gehen weit auseinander. Ich hab gesehen, wie Freundinnen von mir Hausarrest und andere Strafen bekamen und fand das schon echt hart! Das waren auch die, die ihren Eltern schlechte Noten versucht haben zu verheimlichen aus Angst. Bin froh, dass ich das nie musste.

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Meine Mutter war immer sehr liebevoll und ist niemals auch nur ansatzweise körperlich geworden. Auch so etwas wie Hausarrest oder andere Bestrafungen gab es bei uns nicht.

Mein Vater war da anders. Ihm ist 2/3 Mal die Hand ausgerutscht und hat uns häufiger angeschrieen.

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Danke auch dir für deine Antwort. Schön, dass es bei dir die meiste Zeit nicht so war. Ich bin selbst auch absolut gegen Gewalt gegen Kinder.
Mir würde nicht mal einfallen, meinem Hund einen Klaps zu geben. :-'

Lg

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Richtig verdroschen wurde ich nicht. Es wurde geklapst, was ja angeblich nicht schadet. Gründe dafür waren vielfältig. Meistens wenn ich es aus Sicht der Eltern an Respekt mangeln ließ,
Ich wurde aber primär, zu mindestens ist das mir in bleibender Erinnerung geblieben, mit psychischer Gewalt erzogen.
Ich wurde bei Verfehlungen ignoriert, als wäre ich Luft. Mein Vater hat es mal geschafft, mehr als einen Monat nicht einen Ton mit mir zu sprechen (Mutter vollberufstätig und Vater als Frührentner für die Erziehung zuständig, top). Ich bin seit dem ein Profi darin so was ohne Schaden zu nehmen auszuhalten z.B wenn Freunde versucht haben mich mit solchen Methoden weich zu kriegen. haha geht erst mal bei meinem Vater in die Schule
Beschimpfungen/Erniedrigungen gab es auch,Liebesentzug s.o
.
Ich liebe meine Eltern trotzdem und habe heute ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen. Ich weiß das sie es anders wollten aber nicht konnten.

Mein Vater bringt aber auch heute bei seinem Enkelkind noch so "Erziehungsweisheiten" wie " Wer sich nicht benimmt, kriegt den A... voll und dann ab ins Bett" (Ratschlag an uns Eltern, nicht praktisch umgesetzt) oder " Nachts wird geschlafen, wer brüllt,kriegt den A...voll" - Thema Familienbett (hat mir ja auch nicht geschadet ???)

Bin übrigens Jahrgang 83

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Ein sehr heikles Thema 😔😏, leider könnte ich ein Buch darüber schreiben aber ich tue es lieber nicht ☺️. Schläge gehörte bei uns damals zur Tagesordnung, wir sind insgesamt 4 Geschwister gewesen komischerweise habe ich die meiste Schläge kassiert. Mein ,,Vater“ war leider nie so richtig da, hatte lieber andere Beschäftigungen als seine Familie zu unterstützen. Meine Mutter leidete ziemlich stark darunter und ließ ihre Wut halt bei uns Kindern raus. Liebe, Zuneigung, Geborgenheit???fehlalarm gabs bei uns nicht, ich kann mich erinnern wie ich kurz vor meiner Hochzeit (mit 25Jahren) meine Mama gebeten habe mir doch einmal durch die Haare zustreicheln um eine einzige gute Erinnerung ans Elternhaus zu haben. Sie tat es auch 😔. Mir Kullern jetzt noch die Tränen wenn ich an diese Zeit zurück denke. Als ich dann mit 28 Mama geworden bin, habe ich mir geschworen das mein Kind oberste Priorität in meinem Leben haben wird. Ich liebe mein Kind über alles und könnte ihm niemals weh tun ❤️. Bei mir hat leider meine Ehe ziemlich darunter gelitten, erst nachdem ich eine Therapie gemacht habe konnte ich wirklich glücklich werden. Ob ich abgeschlossen habe mit meiner Kindheit, Jugend? Nein habe ich nicht, aber es tut nicht mehr so extrem weh. Wie sagt man so schön; was einen nicht umbringt, macht einen nur stark 😊

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Ich wurde durch einen "Arsch voll" von meiner Mutter bestraft. Ein klasse auf den po und seinem großen Anschnautzer von ihr. Wenn Sie sauer auf einen war, war sie schweigsam. Über das Problem an sich konnte man nie mit ihr reden. Sie hat nie etwas dazu gesagt sondern entweder gar nichts gesagt oder das Thema gewechselt. Meine Mutter hatte nie gelernt, über ihre Gefühle zu reden. Sie wurde von ihren Großelternerzogen bis sie 8 Jahre alt war und ihr fiel es immer schwer, Gefühle zu zeigen. Sie hat nie gelernt, wie msn Gefühle zeigt und konnte es selbst auch nicht. Sie heiratete meinen Vater mit 22, nachdem sie ihn 6 Monate kannte. War bei der Hochzeit schon schwanger mit mir. Mit 23 Mutter zu e3rden, ohne liebe aufgewachsen zu sein und ein Kind und später 2 Kinder zu erziehen ohne zu wissen, wie man liebe zeigt, fiel ihr schwer. Sie hat stets ihr bestes gegeben, immer sich selbst für meinen Bruder und mich zurück gestellt, wir kamen immer zuerst, sie zuletzt. Aber sie konnte nie damit umgehen, wenn sie kritisiert wurde. Immer wurde sie dann sauer oder baute eine Mauer um sich. Was ihr nicht passte, ignorierte sie. Sie hatte nie gelernt, mit Gefühlen umzugehen. Seit ich erwachsen bin, habe ich Verständnis für sie. Und seit ich selber Mutter bin, verstehe ich sie viel besser. Ich weiß nun, warum die Tat,was sie tat. Ihr verurteile das nicht mehr.

Mein Vater war immer der schwächere Part. Er hat meint Mutter so geliebt, dass er alles von ihr erduldet hat und alles, was sie sagte und tat abgenickt hat, weil er die wirklich über alles liebte und sie die erste Frau in seinem Leben war. Er war für mich immer der, mit dem ich mich eher identifiziert habe. Wir sind uns auch vom Charakter sehr ähnlich. Er wurde höchstens mal laut. Aber wenn er laut wurde, dann hatte ich angst. Nicht vor ihm selbst, dazu ist er viel zu gutmütig. Sondern vor der Lautstärke seiner Stimme. Er ist wir ein gemütlicher Bär. Aber auch ein Bär kann laut werden und dann hat msn angst. Meine elre4n lied3n dich svheiden

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Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich 10 war. Meine Mutter hatte meinen Vater betrogen und sie zog aus. Für mich war die die bödecker und ich übertrug meint Wut auf sie. Mein Vater benutzte mich als seelischen müllablage Platz und belastete mich mit deinen sorgen, weil ich mit 11 so reif und verantwortungsvoll wirkte..Es hat mich überfordert. Aber mehr als laut werden hat er nie gemacht als Strafe. Dafür liebt er mich zu sehr. Mein Bruder hat es teilweise sehr übertrieben Mut scheiße bauen, er bekam Taschengeld Enzug, Hausarrest und wurde kontrolliert..Ich nie. Ich wurde geklapst von meiner Mutter als Kind oder angeschrien. Mehr strafe gab es nicht. Ich bin Jahrgang 1983.

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Bei mir gab es auch ab und zu diese "Strafen".. ich dachte eine Zeit lang das wäre was normales. So blaue flecken oder ähnliches habe ich davon zwar nicht getragen, aber meine Seele hat schon was abbekommen. Da war meine jüngere Schwester auch noch krank und wurde besser behandelt.. das machte alles nur noch schlimmer. Ich dachte immer ich werde nicht geliebt. Immer wenn wir uns gestritten haben mir meiner sis war ich die Schuldige :(
Dann hatten wir noch 2 jüngere geschwister. Da habe ich dann meine wut ausgelassen LEIDER! Das was ich von meinen Eltern gelernt habe, habe ich bei den jüngsten ausgeführt. Ich war damals auch Kind aber eines tages hat mein Bruder voller wucht mir ins gesicht geschrieen, dass er mich mehr als alles auf der Welt hasst! Da hat es bei mir dann klick gemacht.. ich bin immernoch total traurig, dass ich das an denen ausgelassen habe. Aber zum Glück ist unser Verhältnis super gut und wir haben keine Wunden davon getragen.
Es ist sehr schlimm kinder mit Gewalt zu bestrafen. Auch wenn es "nur" popo klatscher waren.

Irgendwann hatte ich eine lösung; immer wenn ich gemerkt habe, dass Mama handgreiflich wird, bin ich nicht mehr weggelaufen. Ich habe ihr gesagt, dass sie mir ruhig den klatscher geben kann und das es eh nicht mehr weh tut. Und immer, wenn ich das gesagt habe, blieb ich verschont!!

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Ich bin Jahrgang 86, meine Geschwister 81 und 79.

Bei uns gab es Klapse (schon als wir noch Windeln trugen, dann auf die Windeln) - darueber hat meine Mutter spaeter mal geredet, und erzaehlt dass sie sich immer richtig scheisse danach gefuehlt hat, aber irgendwie hilflos war.

Ausserdem Liebesentzug in Form von ignorieren, aufs Zimmer schicken.
Vereinzelt Hausarrest aber da waren die nie sehr konsequent. Sie waren eh nicht besonders konsequent, wenn ich so darueber nachdenke.

Ich kann das "Strafverhalten" meiner Eltern allerdings nur bewerten bis ich so ca 6 Jahre alt war, da es dann mit unserem Familienleben steil bergab ging, mit allem was so dazu gehoert. Allerdings kann man das nicht als "Strafen" werten, sondern eine extrem negative Gesamtsituation, wo viel mit reinspielte.

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Ich bin 79 geboren und ja, Schläge und Demütigung war bei uns auch eine Erziehungmethode.
Ich habe im Vergleich zu meinen Geschwister allerdings recht wenig ab bekommen, da ich gelernt habe mich "unsichtbar" zu machen.
Allerdings hat mich diese Verhaltensweise auch außerhalb der Familie ins soziale Aus geschossen, auch im Erwachsenenalter noch...
Nun ja, ich war wohl auch einfach zu sensibel...

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Ich bin Jahrgang 81. Meine Mama bekam mich recht jung (21 Jahre) und war auch ab meinem 2.Lebensjahr alleinerziehend.

Ihr ist 2-3x die Hand ausgerutscht. Ich kann mich dran erinnern und ich weiss auch noch warum es passierte. Ich hatte es jedes Mal verdient. ZB ihre Lieblingskette trotz Verbot aus dem Schmuckkästchen geklaut, mit raus zum Spielen genommen und dabei natürlich zerrissen. Da gabs ne Ohrfeige, als ich auch noch gelogen habe und behauptet habe ich war es nicht. Ich hab das damals schon als gerechtfertigt empfunden. Sie hat sich hinterher, als der Zorn verraucht war, entschuldigt. Ich mich auch. Thema erledigt.

Sonstige Strafen- eher nicht. Ich kann mich an Fernsehverbot erinnern......da war ich aber schon 12 oder so. Das war eine einmalige Aktion und kam von meinem Stiefvater. Warum weiss ich nicht mehr, ich hab mich eh nicht dran gehalten.

Meine Mama, Jrg. 1960, hat in ihrer Kindheit das “volle Programm” erlebt. Meine Oma hat ihre Kinder mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln grün und blau geschlagen. Ausserdem konnte sie danach eine Woche schweigen, oder das Kind bis zum nächsten Morgen ins dunkle Zimmer sperren. Und das wegen so schlimmer Vergehen wie: eine 2 statt ner 1 im Diktat. Oder eine Süßigkeit, nach der Schule vom Taschengeld kaufen. Meine Mama hat sich geschworen das NIE zu wiederholen. Und das hat sie geschafft. Trotz ihrer Jugend, und sicher auch oft Überforderung.

Meine Oma hat ihre “Erziehungsmethoden” bei mir (war oft allein bei ihr) auch nur ansatzweise versucht. Geschlagen nie. Aber die anderen Dinge manchmal. Ich habe mich allerdings von ganz jungem Alter an gewehrt. Bin zB nicht ins dunkle Zimmer gegangen , und habe ihr auch klipp und klar gesagt: “Nein, mach ich nicht!” Mit Widerstand kam sie nicht klar, und hat sofort aufgegeben. Sie war immer ganz fertig das ich mich traue zu ihr nein zu sagen.

Interessanterweise haben weder sie noch ich meiner Mutter von derartigen Vorkommnissen erzählt. Erst viel später, ich war schon erwachsen, erfuhr meine Mama davon und war schockiert. Nie hätte sie meiner Oma das erlaubt, sagte sie. Warum ich es ihr nicht erzählt hätte? Ich weiss es nicht. Für meine Kinder behalte ich das aber im Hinterkopf- nicht immer berichten Kinder solche Dinge, als Eltern muss man feine Antennen dafür haben.