Erziehung nach Johanna Haarer - warum immer noch in den Köpfen

Hallo Leute,

Heut stell ich euch mal eine Frage die mich schon seit der Geburt meines Ältesten vor 3 Jahren beschäftigt.

Meine Mutter und Schwiegermutter sind Jahrgang 1949 und 1953. Also nach der NS Zeit geboren. Waren auch beide die ersten Kinder ihrer Mütter.

Trotzdem haben mir beide bei meinem Kleinen die Tipps von dieser Johanna Haarer gegeben.

Also:
- schreien lassen kräftigt die Lungen
- nicht gleich hochnehmen wegen verwöhnen
- nie mit ins eigene Bett nehmen
- auf den Topf sobald er sitzen kann wenn nicht schon vorher und solange sitzen lassen bis was kommt
- wenn er sich wehgetan hat nicht trösten, sondern schimpfen das er weint
- jeden Tag baden
- Kind muss sich immer allein beschäftigen
usw.

Ich weiß dass Frau Haarer auch noch nach 45 ihre Gesinnung publiziert hat und bei vielen ihr Machwerk im Schrank stand. Es wird bestimnt auch so sein, dass dieses Wissen aus Ermangelung von Internet natürlich von Generation zu Generation bzw. durch Hebammen weitergegeben wurde. Aber ich frage mich ehrlich, wie man das nach 70! Jahren immer noch vertreten kann. Ich lese hier auch von Müttern die das von ihren deutlich jüngeren Müttern als meine gesagt bekommen haben. Auch meine ältere Schwester (geboren 1967) hat diese Ansichten an meine Nichte weitergegeben. Das mit dem frühen Sauberkeitstraining wurde ja in der DDR auch praktiziert und ich kenne viele Mütter die das bei ihren Kleinen auch noch anwenden und sich und dem Kind unnötig Stress aussetzen, weil es eben nicht klappt und viel neben den Topf geht. Mein Größer fängt jetzt ohne Streß mit 3 langsam an selber zu wollen und das ist auch gut so.

Lange Rede kurzer Sinn. Wann denkt ihr, wird dieses kinderunfreundliche Denken endlich aus den Köpfen der Mütter verschwunden sein. Wenn unsere Kinder Kinder bekommen oder noch einige Generationen später?

Vielleicht könnt ihr hier auch eure Erfahrungen mit diesen Ratschlägen schreiben.

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Ich erzog meine Kinder nach

"Menschen Verstand" und "Mutter Liebe" #schein

Niiiieeeemals hätte ich mir Erziehungstips aus Büchern angeeignet. Mein gesunder Menschenverstand hat mich nie im Stich gelassen.

Erziehung hat was mit Liebe, Gefühl, Stimmungen, Umfeld, Familienmitgliedern, eigenen Erfahrungen zu tun - wie kann man sich stur an Tips aus Büchern halten

nach dem Motto: mein Kind schlägt dem anderen ein Sandförmchen auf den Kopf und ich blättere schnell in Johanna Haarers Wälzer nach der geeigneten Reaktion meinerseits.....sorry #augen

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Ich glaube, meine kinder waren ganz froh, dass ich hin und wieder mal ein Buch in die Hand genommen habe, denn hätte ich mich auf meine eigene Erziehung verlassen und diese 1:1 übernommen, hätten sie vermutlich nicht immer was zu lachen.
Und wenn ich mich so an deine Antworten hier erinnere, täte dir ein Blicks ins Buch bezüglich Menschen und Kommunikation manchmal ganz gut.

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Ich verstehe auch nicht, warum man glaubt sich damit brüsten zu können, sich zu weigern ein Buch zu lesen. Als ob es jemals geschadet hätte, seinen Horizont zu erweitern.

Zwischen "Ich erziehe nur nach Bauchgefühl" und "ich lese jede Reaktion in einem Buch nach" gibt es nämlich auch noch was.

Und auch die genannte Generation gibt diese klugen Ratschläge nicht, weil sie in einem Buch stehen, sondern weil sie in der Zeit eben gängige Praxis und damit allgegenwärtig waren.

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Ich kenne Johanna Dingens gar nicht. Ich glaube aber, dass die Erziehung bis in die späten 60er oder sogar noch länger einfach noch so war. Diese Erziehungsratschläge sind m. E. nicht speziell aus der Nazizeit, sondern die gab es auch so in den USA, Frankreich, England, ... Früher waren Kinder halt kleine Erwachsene. In vielen Ländern werden Kinder heute auch noch ähnlich erzogen, ich denke da an Asien mit den hohen Ansprüchen an Leistung.

Überleg doch mal, wie es vor 150 Jahren war... Da hatten die Reichen ein Kindermädchen oder sogar eine Amme, und ihre Kinder maximal zu den Mahlzeiten gesehen. Die Armen hingegen mussten arbeiten und überließen die Kinder sich selbst, der Nachbarin, ... Wer sich daneben benommen hat, bekam Prügel.

Da es immer mehr Erkenntnisse über die kindliche Entwicklung gibt, wird sich die Erziehung auch immer weiter verändern. Da sich die gesellschaftlichen Werte verändern, verändert sich auch die Erziehung entsprechend. Offenheit, Empathie, Toleranz, Problemlösungsdenken, ... Ist viel wichtiger geworden als Härte, Durchsetzungsvermögen auf der einen und Gehorsam auf der anderen Seite. Unsere Kinder sind m. E. schon eine Generation, die davon sehr profitiert und dies umsetzen wird.

LG

Hanna

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Meine Schwiegermutter vertritt diese Ansichten.

Ich bin liebevoller erzogen und erziehe selbst liebevoll.
Ich denke, diese Erziehungsansichten merzen sich immer mehr aus.

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Hallo,

danach wurden viele erzogen und daher verbleibt es in ihren Köpfen. Selbst, als sie dann selbst schwanger waren udn Kinder bekamen, war es noch aktuell. so etwas verändert sich doch nicht von heute auf morgen. Und ganz ehrlich: Ich beschäftige mich auch nicht mehr mit Teenager-Kram, sodass meine Kinder mir bald in vielen Dingen voraus sein werden, wo ich früher up to date war. Von daher werden sich auch die Frauen deiner Familie, die mit Kinderkriegen nichts mehr am Hut haben, nicht mit den aktuellen Errungenschaften in Sachen Kindererziehung beschäftigen. Müssen sie ja auch nicht, denn im Endeffekt ist es dein Job;-)

vg, m.

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Verstehe ich.
Aber warum muss man sich dann bei der älteten Generation immer rechtfertigen, dass man es anders macht. Beispiel nicht schreien lassen oder Trocken werden.

Viele junge Mütter verunsichert das auch extrem. Und wenn man nicht so ist, dass man vieles im Internet nachschlägt, bleibt einem ja nur die Erfahrung der Verwandtschaft.

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Muss man doch nicht.

Ich bin Baujahr 80 im Osten. Bei mir gabs Töpfchentraining - einfach auch weil es keine Pampers oder so gab und Windeln waschen nervig war. Ob ich schreien musste, weiß ich nicht mehr, ich wurde nicht gestillt und es gab durchaus Backpfeifen und den Po verhauen.
Ich bin aber eine eigenständige Persönlichkeit! Sobald mein Kind "Mäh" gemacht hat, bin ich gesprungen. Ich hätte vom Herz her mein Kind nie weinen lassen. Wäre nicht gegangen....und da hab ich auch keinen gefragt.
Die Windeldiskussion führe ich mit meiner Mama nicht. Wir haben unterschiedliche Ansichten. Ich habe gestillt, da hatte meine Mama keine Tipps und ansonsten versuche ich mich stets in Geduld. Meine größte Herausforderung und auch das was meine Mama am wenigsten hatte. Sie hatte aber in meinem Alter 3 Kinder ;-)

Ich gebe aber hier zu: mir hilft hier das Forum sehr mich zu reflektieren. Ich habe hier einige User die mich in meinem Bauchgefühl bestätigen und danach handel ich :-)

Was ich sagen will: duch die moderne Technik habe ich meine Mama und auch sonst niemanden aus der Generation je um Rat gefragt. Einfach weil ich weiß, dass man im Thema Erziehung inzwischen sehr viel weiter ist. Und das kann jeder.

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Naja, eigentlich ganz einfach: Ich habe die "gutgemeinten" Ratschläge der älteren Generation nicht als Angriff auf meine Fähigkeiten als Mutter gesehen. Ich habe sie als Chance gesehen, nämlich zu erfahren was die Frauen dazu gebracht hat solche Aussagen zu machen. Dadurch gab es viele#aha-Effekte meinerseits und mindestens genauso viele auf der anderen Seite. Für mich ist das einfach ein ganz simpler Generationenkonflikt, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn ich mir vorstelle, was es hieß in der damaligen Zeit Hausfrau zu sein, dann kann ich sogar das "frühe trockenwerden müssen" verstehen.

Glaub mir, bei all diesen Gesprächen kam nicht einmal eine "Johanna Haarer" auf den Tisch... für Erziehungsratgeber hatte damals doch keine Mutter Zeit (zumindest nicht die Frauen aus meiner Familie). Erziehungsratgeber sind doch einfach ein Hype und meiner Meinung nach auch mit ein Auslöser für die Unsicherheit der "modernen" Mutter.

Ich gehe bewußt nicht auf politische Hintergründe in der Erziehung ein, denn das ist für mich ein anderes, viel komplexeres Thema und sollte man nicht einfach zu dazu mischen.

Ich finde, zumindest in Deutschland, ist extrem viel zum Thema Erziehungsmethoden in den letzten Jahrzehnten passiert. Ob alles so toll ist, was wir hier heute veranstalten wird die Zeit zeigen. Und ich gehe fest davon aus, das unsere Kinder/Enkel es ganz anders machen werden und wir dann da stehen und die "Klöpse" aus unserer Zeit auspacken werden. Und genau wie damals und heute werden dann die Generationen ihre Wege vertreten.

Standen deine Mutter und Schwiegermutter wirklich vor dir und haben gesagt: Mädel, du solltest dein Kind unbedingt nach den Methoden von J. Haarer erziehen? Oder reimst du dir das jetzt zusammen?

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Das Buch von Frau Haarer wurde den jungen Müttern bei der Geburt geschenkt und die Hebammen haben die Ratschläge ebenfalls gegeben. Das hatte nichts mit Zeit haben oder nicht, die mussten sich die Zeit nehmen um den Schund zu lesen und anwenden, weil ja sonst die Gefahr bestand, dass ihre Kinder kleine Tyrannen und keine guten Arier wurden. #klatsch

Und natürlich hat sich meine Mutter/ SchwiMu nicht vorm ich gestellt und haben gesagt, ich soll nach Johanna Haarer erziehen. Die wussten noch nicht einmal dass diese Aussagen von einer NS Tante kamen. Sie haben einfach nur das erzählt was ihre Mütter und Omas zu ihnen gesagt haben, die eben jenes Buch lesen mussten.

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Du vermischt da wirklich etwas. Die Haarer fand die Nazis gut, stimmt. Sie hat Bücher nach "deren Schnauze" geschrieben. Das fanden Adolf und Co spitze, also wurden ihre Schriften verbreitet. Der Grundtenor ihrer Erziehungsmethoden herrschte aber schon lange VOR Adolf.

Das ist einfach so. Nach dem Krieg hat sie ihre Bücher "überarbeitet" und alles gestrichen, was mit Adolf zu tun hat. Der Grundtenor war aber immer noch gleich.
Mir ist völlig egal, ob sie nun Nazi oder Kommunist war....ihre Ansichten sind überholt.

Was schockiert dich denn so? Die Tatsache, das sie nach 45 immer noch Kohle mit ihren Büchern gemacht hat? Das haben doch viele gemacht, vom Handwerker bis zum Richter, alle haben mit dem weitergemacht was sie konnten.

Oder das Menschen, die jetzt überhaupt nicht mehr im Thema sind, ihre ollen Kamellen auspacken? Was juckt es dich denn heute, wie damals erzogen wurde? Sie hatten ihre Zeit, jetzt hast du deine.

Die Haarer wird doch nur noch vorgeholt, wenn es um Vergleiche früher / heute geht, halt als Negativbeispiel. Mehr auch nicht.

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Hallo.

Damals muss es wohl wirklich schlimm gewesen sein mit der Erziehung. Absolut erschreckend. Musste.mir neulich auch anhören , dass mein drittes Kind mit 5 Wochen schon verwöhnt wäre...ich hätte brechen können...sage dann auch ganz klar meine Meinung. Ich habe zudem schon grosse Kinder und die Erfahrung gemacht , dass Dasein alles für die Kinder ist , egal wie alt. Aber die ältere Generation ist überzeugt davon , leider. ..

LG

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Hallo :)
Erstmal toller Beitrag. Ich musste mir schon oft anhören "wir haben auch Kinder erzogen" bis hinzu "wirst schon sehen was du davon hast".

Wir reden hier von einem Kind von jetzt 3,5 Jahren.

Was soll ich sagen es gab viele Diskussionen aber letztendlich bin ich die Mutter. Ich werde es nicht weiter ausführen weil ich damals wirklich kurz vorm durchdrehen war. Zumal es sich in unserem Kulturkreis nicht gehört den älteren die Stirn zu bieten.

Ich habe viel gelesen nicht nur Fachliteratur sondern auch Verschiedene meinunungen in Foren.

Was ich übernommen habe:
- ich höre meinem Kind zu
- erkläre ihm alles
- sage das ich ihn liebe

- sage das ich auf ihn stolz bin
- ich schimpfe nur wenn es meine schmerz grenze und eine Gefahrensituation besteht
- Konsequenzen gibt es nur zum Ereignis (Bsp. Kind hört nicht auf Stopp dann muss es an die Hand)

Und vieles mehr...

Sein Zimmer ist nach Montessori eingerichtet abgesehen vom Bett. Ganz auf dem Boden legen zu lassen fand ich blöd.

Ich glaube so lange ferber und co immer noch gelesen und angewendet werden - werden die veralteten Methoden bleiben.

Trotzdem ist es sehr paradox der Ansichten. Meine Schwiegermutter Mutter hat die aufgezählten Ansichten die du geschrieben hast anderseits teilte sie mir letztens mit das ich ja keine Bilder von unserem Sohn in Facebook teile. Die Begründung liegt auf ihr Verwandten wollen den kleinen sehen. Ich habe ihr erzählt, dass ich nicht mal Bilder von mir habe...

Ich bin Jahrgang 80 und wenn ich Glück habe weiß ich vielleicht wie mein Kind erzieht :)

Lg

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"Sein Zimmer ist nach Montessori eingerichtet abgesehen vom Bett. Ganz auf dem Boden legen zu lassen fand ich blöd." #rofl#rofl#rofl

machst du auch noch andere Dinge in deinem Leben, ausser dir Gedanken zu machen, wie man sein Kind am besten erzieht. Steht dein Mann auch hinter dieser Methode. Willst du noch mehr Kinder.

Meine Güte, Kinder sind schon vor Millionen Jahren auf die Welt gekommen, ich kann garnicht glauben, dass es Mütter gibt, die laut Büchern erziehen und Kinderzimmer nach irgendeinem Montessori Prinzip einrichten....mir stellen sich die Haare.....werden bestimmt mal tolle Erwachsene. Bei so einer Erziehung kann das nur so sein.

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Ich erziehe wie ich es für richtig halte - habe mich aber eingelesen. Ich verurteile nicht deine erziehung also gebe ich dir nicht das Recht meine zu verurteilen.

Setz dich mal auf den Boden des Zimmers von deinem Kind und überlege mal wo er übel dran kommt und ob nicht zu viel rumliegt. Dann macht Montessori Sinn. Oooo sie hat viele Ansichten wo ich als Mutter erschaudere.

Mein Mann und ich wollen ein glückliches Kind und es soll Kind bleiben dürfen. Glaub mir alles nach erziehungsmethoden von anderen geht garnicht. Zumal wir in zwei Kulturen leben und die Literatur einiges wiedergibt was wir nicht vertreten. Unser Sohn muss nichts machen was er nicht will. Wir sind oft im Freien oder spielen zusammen aber schauen auch viele Bücher.

Wenn es so rüber kam als ob wir unseren Sohn nach Lehrbuch erziehen, da liegst du falsch. Ich lese halt gerne und habe auch vor meinem Kind mit Erziehungswissenschaft beschäftigt. Meine Schwester ist Lehrerin und ich gebe Nachhilfe und Bewerbungstraining (ehrenamtlich) für Kinder in sozialen Brennpunkten. Und manchmal würde ich mir wünschen, dass Eltern mehr Erziehung und mehr Wertschätzung ihren Kindern gegeben hätten. Stattdessen habe sie sie weinen lassen und haben nicht zugehört als ihr Kind was zu erzählen hatte.

Also bevor du anfängst mich in eine Schublade zu stecken überleg mal weiter.

Lg

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dann haben wir ja ALLES falsch gemacht#rofl#rofl#rofl#rofl#rofl

ich wuerde mir nicht , von einem buch, sagen lassen, was ich zu tun und zu lassen haette. ABER ICH bin auch nur EINE person. ich hab noch nie solche eltern-ratgeber gelesen. sorry , kein interesse. aber die menschen auf dieser welt sind nunmal verschieden. ich sehe das leben eher relaxt. es gibt aber auch eltern, die voellig gestresst sind oder sehr leicht genervt sind. ICH empfinde es als NORMAL, dass es so viele unterschiedliche menschen gibt. unterschiedliche mensche=unterschiedliche erziehungen. es muss halt jeder FUER SICH entscheiden, wie er seine kinder erzieht. wenn diese erziehungsweise, aus buechern, den eltern hilft ihre kinder zu erziehen, ist das doch super. ich wuerde mir nie rausnehmen, leute zu verurteilen, weil sie solche erziehungsweisen haben. nun davon abgesehen, unser zwerg ist auch sehr pflegeleicht, was es uns einfacher macht, solche buecher im regal stehen zu lassen. nur wenn ich ein terrorkind haette, wuerde ich mir auch lektuere zur hand nehmen und schauen, wie ich es aendern kann. und nein, ich beschaeftige mein kind nicht 24/7. er muss sich auch allein beschaeftigen koennen.

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Hallo,

meine Eltern sind vor 1940 geboren.

Aber Johanna Haarer sagt mir nichts.

Manches von dem, was Du sagst, haben meine Eltern von ihren Eltern übernommen (was das Schreien, alleine Schlafen, Töpfchentraining betrifft), allerdings ist meine Mutter bei ihren Enkelkindern zu 100 % davon abgerückt.

Wobei ich da selbst nichts davon bei meiner Tochter angewendet habe. Wahrscheinlich würden hier viele sagen, ich würde sie verwöhnen, weil ich eben gewartet habe, bis sie sich selbst abgestillt hat, bis sie selbst den Schnuller abgegeben hat, bis sie selbst auf Toilette gehen wollte.

Und ich ihr immer das zu Essen gegeben habe, was sie wollte.

Mütter sollten mehr nach ihrem Gefühl gehen (meine Mutter hat das in manchen Dingen getan, so beim Stillen, in vielen Dingen hat sie sich von außen beeinflussen lassen).

GLG

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die Tochter meiner Schwägerin hat mit 15 morgens noch eine Babyflasche getrunken und jetzt kommt's

sie hatte schon einen Freund, der bei ihr übernachtete

Freund schlief noch, sie schlich zu ihrer Mutter in die Küche, die machte ihr die Flasche fertig und Madame saugte dann genüsslich auf der Couch ihre Milch und ging dann wieder zurück ins Bett......#schock das finde ich schräg

Dazu muss ich sagen, dass Mama Null Durchsetzungsvermögen hatte, bis heute....besagtes Fräulein ist heute Ende 20. Dem Kind wurde nichts abgeschlagen, sie bekam was sie wollte.

sich selbst abstillen und alleine aufs Klo zu gehen kann ich mir vorstellen, dass da irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem die Kinder das selber machen

Beim Schnuller finde ich das schwieriger - wie lange hat sie den Schnuller genommen und wie kam es dazu, dass sie ihn freiwillig nicht mehr wollte?

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Hallo,

sie war 4.

Sie meinte (wie dann auch später beim Stillen), dass sie jetzt zu groß für den Schnuller sei.

Sie legte ihn also in ein Regal. Ob sie ihn ab und zu trotzdem wieder geholt hat, keine Ahnung.

Irgendwann ist er eingestaubt und sie hat ihn dann weggeworfen.

GLG