"Meckert" ihr euer Kind auch mal an???

Hallo!

Bitte nicht von der Überschrift ableiten, dass ich mein Kind in Watte packe! ;-)
Es ist nur so, dass meine Tochter (über 13 Monate nun) den letzten von den bekannten obligatorischen 8 Schübchen (lt. dem Bestseller-Buch "oj*, i** wa***e") hat... bzw sich in diesem wohl befindet. Dazu kommen Zähne und natürlich weitet sie ihr Kleinkindverhalten weiter aus. Alles gut soweit und ich liebe sie abgöttisch. Und nehme auch solche Phasen gelassen bzw. gehören natürlich zu ihrer Entwicklung dazu!!! Bin da auch geduldig und alles. Nun hat sie nun ab und an nachts (zum Glück nicht jede Nacht!) mal Phasen (1 - 2 Std.) wo sie meint nicht schlafen zu müssen oder eben putzmunter ist. Oder eben wie gestern Abend 2 Std. rumnörgeln muss und alles passte ihr nicht... Wenn ich den Raum verließ war Geschrei (dann aber auch teilweise richtig), wenn ich im Raum war, fing sie an zu erzählen und zu lachen. So ist es ab und an nachts auch, wobei ich hier noch von ihr (wenn ich sie zu mir mit nehme) im Gesicht befummelt werde und an mir rumgezuppelt wird.
Nun kurzum, mache ich ihr dann auch mal ne Ansage etwas strenger und lauter nach dem Motto: "Jetzt reicht es, es wird geschlafen!". Habe sie dabei im Arm und streichle sie. Meist kapiert sie es dann auch.

Ich denke, dass sie auch so langsam Grenzen austestet und mit ihrem Verhalten schaut wie unsere Reaktion ist.

Für mich ist Schreien lassen auch keine Option und ich sage ihr immer vorher an, dass ich den Raum verlasse (eben wenn sie so rumnörgelt oder brabbelt). Wenn sie dann richtig schreit, bin gleich zur Stelle. Man merkt es ja als Mutter. Denke mal, dass in solchen Phasen viel Geduld gefragt ist. #kratz

Kennt ihr das? Wie macht ihr das??? #fre

Danke für eure Antworten!!! #winke

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Meine Kinder sind zwischen 6 und 12: ich musste einfach lachen, als ich deine Üebrswchrift las: Ja ich meckere meine Kinder auch mal an ;-)

Und nachdem ich inzwischen weiß dass es sich um ein Kleinkind handelt: Authentisch sein hilft in jeder Altersstufe. Wenn einen was ärgert darf man das auch zeigen und in Worte fassen. Nur so kann ein Kind nämlich lernen seine Gefühle zu verstehen und zu verbalisieren und auch, dass andere Menschen ebenfalls Gefühle haben.

Dass man seine Kinder liebt und nicht seine Launen an ihnen auslässt, davon gehe ich einfach mal aus...

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Danke... für dein Verständnis :-)
Man wird schon manchmal als Mama irre gemacht, weil man eben das Kind nicht in Watte packt. Und es ist ja auch kein Meckern in dem Sinne... daher habe ich es on Tüddelchen gesetzt.
Dann bin ich etwas beruhigt, wenn ich kein abnormes Verhalten als Mama zeige, sondern meine Gefühle ;-)

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Hallo.

Nein, in dem Alter kannte ich das noch nicht ...

... ich habe mich da voll auf meine Tochter eingestellt, auch was den Schlafplatz anbelangte (und wenn es mal das Sofa war) und möglichst wenig "Kriegsschauplätze" aufgemacht ...

... "Die möchte nur Grenzen testen" kam in dem Alter gar nicht in meiner Gedankenwelt vor.

Nichtsdestotrotz meckere ich inzwischen natürlich auch mal ... und natürlich gab und gibt es bei uns auch Regeln und Erziehung ... ich steige nur eben nicht in jeden Ring und habe es uns gerade im Baby- und Kleinkindalter so unkompliziert und angenehm wie möglich gemacht.

LG

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Möchte da auch keine Kämpfe austragen oder auch nicht mit ihr da irgendwie in der Art "ringen". Um Gottes willen!!!

Mir geht es halt nur darum, dass Mama eben auch mal meckert... gerade, weil mal die Geduldsrolle nach 2 Std aufgebraucht ist oder in 3 Std der Wecker klingeln wird, weil gearbeitet werden muss und Mama tiefhängende Äuglein vor Müdigkeit hat... (ich weiß, dass sie es nicht versteht und es ein Erwachsenenproblem ist!!!)...

Ist ja echt selten, dass ich sie mal anmeckerte und ihr sage, dass es so nicht geht... und sie schlafen soll... ich krabble / streichle sie dennoch immer in den Schlaf ; -)

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Ich kann sehr gut verstehen, dass einem mal der Geduldsfaden reißt und man meckert, weil man selbst müde und/oder genervt ist.

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass solche "Kämpfe" nichts bringen und man dann einfach mal gucken muss, wie man sich für eine zeitlang anders organisiert ... denn erfahrungsgemäß ist das alles immer nur eine Phase.

Als meine Tochter eine zeitlang nur auf dem Sofa neben mir einschlafen wollte, habe ich mich bei meinem Bruder mal "ausgeflennt", dass das Kind nicht mehr ins Bett geht ... wochenlang ... meine Bruder fragte mich dann, wie lange das so geht ... tja, was soll ich sagen ... es waren gerade mal vier Abende und nicht gefühlte Wochen.

Vielleicht braucht sie es im Moment einfach, dass Du Dich zu ihr legst ... vielleicht will sie lieber im Elternbett einschlafen ... oder, oder, oder ...

... meines Erachtens schont es ungemein die Nerven, wenn man eine zeitlang "nach der Pfeife" des eigentlich noch Babys tanzt, als jeden Abend mit einem "Du schläfst jetzt" in den Ring zu steigen.

LG

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Hallo,

ich habe zwei Jungs, der Kleine wird jetzt 1 Jahr alt. In den ersten 1-2 Jahren habe ich mich sehr nach dem Kind gerichtet. Den Kleinen stille ich nachts sooft er möchte (meist alle 1-2 Stunden), er schläft bei mir im Bett und ich wähle immer den einfachsten Weg und mache das, was hilft. Nach und nach ändert sich das und je älter die Kinder werden, umso mehr findet man Kompromisse zwischen den Bedürfnissen aller Familienmitglieder.

Daher macht meckern aus erzieherischen Gründen im Babyalter keinen Sinn, es kommt aber auch bei mir vor. Wenn ich total müde bin und er sehr schlecht schläft, rutscht mir auch mal ein "schlaf jetzt" raus. Das ist dann aber nicht erzieherisch notwendig, sondern einfach in dem Moment Ausdruck meiner Müdigkeit.

Ich finde es aber sehr wichtig, dass man sich gerade im stressigen Baby-und Kleinkindalter Auszeiten gönnt. Freundinnen treffen, Sport treiben, shoppen gehen ... ;-) dann meckert man automatisch weniger und hat wieder bessere Nerven.

Babys und Kleinkinder testen nicht. Von der Haltung solltest du schnell weg kommen. Sie sind eigenständige Wesen, die nicht immer dasselbe wollen wie wir. Das hat rein gar nichts mit testen zu tun.

Liebe Grüße

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Herzlichen Dank für deinen Beitrag!

Da ich ja auch fehlerbehaftet bin und nicht alles weiß, bin ich um jede Meinung / Sichtweise dankbar. Nur so kann man für sich was rausfiltern und mal über den Tellerrand blicken...ggf. dazu lernen.
Möchte ja auch damit anders umgehen, auch wenn man müde ist. Da sie auch zur Zeit viel mehr zur Mama zugewandt ist, hab ich sie ja meist und dementsprechend auch nicht so die Entlastung was so Freiräume angeht.

Aber ich finde einen Weg für uns, dass nun entspannter zu gestalten. Ist ja im Interesse von Kind und Mama... :-)
Ich Mecker auch nicht aus erzieherischen Gründen, sondern eben auch weil völlig übermüdet und in Folge dessen nach 2 Std keine Geduld mehr. Meckern als Erziehung mache ich nicht. Wie du sagtest... kommt nicht an und denke wäre natürlich auch kontraproduktiv!

Danke dir!

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Hallo,

in dem Alter hat meine Tochter immer so laut und andauernd geschrieen, dass ich selbst mit Schreien bei ihr nicht durchgedrungen wäre. Geschweige denn mit Meckern #augen

Ich wüsste auch nicht was ein Meckern hätte bewirken sollen.

GLG

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Hallo,

und noch etwas:

Das Bett meiner Tochter stand im Elternschlafzimmer auf meiner Seite.

Ich habe sie zum Einschlafen gestillt und wenn sie nach dem Einschlafen noch einmal kurz wach wurde, habe ich Händchen gehalten und bin dann auch selber recht schnell eingeschlafen :-)

GLG

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Meine Maus ist bereits über 1 Jahr alt. Ich habe sie bis zum 8. Monat gestillt. Sie schläft in ihrem Zimmer. Klappt auch bisher soweit gut. Eben, wenn sie krank ist oder Schub hat oder mich einfach brauch, dann nehme ich sie zu mir mit. Sonst schläft sie lieber bei sich, da schläft sie super. Durch den Schub und Zähne kommt sie derzeit nicht so zur Ruhe...!

Wir bleiben am Ball... ohne "Meckern"...

Danke für deine Antwort. Viele liebe Grüße

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Na klar "mecker" ich mene Kinder auch mal an.

Wenn hier (wie jetzt in den Ferien) drei Derwische den ganzen Tag rumhüpfen, sich um alles und jedes streiten und dauernd Halligalli ist, dann platzt mir bei manchen Gelegenheiten auch mal die Hutschnur und derjenige der das Pech hat in genau dem Moment mit matschigen Gummistiefeln aus dem Garten ins Haus zu stapfen, dem pfeift dann halt mal ein "Freunde der Sonne, jetzt ist aber Feierabend" entgegen.

Dann wissen sie dass ich genervt bin und reißen sich ein bisschen zusammen.

In dem Alter das du beschreibst hatte ich (woher auch immer, ist eigentlich nicht meine Art) einen endlos dicken Geduldsfaden so dass ich diese Nächte mit Bauchweh, Pupserei, Zähne kriegen, Fieber, Unruhe etc. übernommen habe weil meine Frau da deutlich dünnhäutiger war (vermutlich weil sie halt tagsüber die Hauptbelastung getragen hat).

Ich schätze, in dem Alter kann ein klares Wort so wie du es beschreibst, dem Kind vielleicht einfach helfen aus seinem eigenen Endloskreislauf herauszukommen schon durcht den veränderten Tonfall.

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Hallo Tante Ella!
Mach dir doch nicht so doole n Kopf. Ich kenne kaum jmd. die/der ausnahmslos freundlich ist zu seinem Kind. In Watte packen würden wir doch gerne, aber wenn nicht 1 Person nur fürs Kind da ist und manchmal eine zweite zum Einwechseln, dann gibt's Grenzen des Möglichen. Solange man nicht mit Absicht schimpft und nicht so oft und doll, wird dein Kind es vertragen. Je gelassener umso besser, man kann auch in diversen Kursen etc. oder von anderen dazulernen, aber sogar dann nur schrittweise. Ich habe z.B. auch das Gefühl, wenn ich es überhaupt je schaffe so zu sein, wie ich es möchte, dann bin ich mindestens schon Oma.

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In dem Alter ist das allerhöchste "nein" gewesen. Warte erst mal ab wenn sie auf die 4 zugehen. Dann schimpfst du definitiv,

Erziehungstechnisch kommst du nicht weiter.

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Ungeachtet sämtlicher "Schübe" und tiefenpsychologischer Deutungen (die es in den 70ern eh noch nicht so extrem definiert gab#cool) hatte ich zwei Kinder, die rund um die Uhr alle zwei Stunden futtern wollten.....von Geburt an......und nein nicht nur ein bißchen Brust und Tee, mein Sohn bekam so früh bereits verdünnten Grießbrei, dass heute sämtliche Ernährungsspezialisten in Ohnmacht fallen würden. Damit schlief er dann wenigstens mal drei Stunden. Jaaaaa da hab ich durchaus auch mal gemeckert, als ich schön langsam auf dem Zahnfleisch daherkam.

Nach meinen 8 Wochen Mutterschutz kam er dann zur Tagesmutter (erfahrene Tagesmutter und Mutter von 5 Kindern) und sie verstand es dann, ihn mit pürierten Karotten, Grießbrei usw. dazu zu bringen, dass er wirklich auch mal länger schlief.
Und nein - er hat keinen Schaden davongetragen :-)
4 Jahre später bei meiner Tochter genau das gleiche - verfressen wie ihr Bruder#cool
ebenso alle 2 Stunden Huuuungerrrr #schrei
Nur - das Gemecker half nichts - füttern musste ich trotzdem.....
Mein Sohn hatte aufgrund Platzmangel sein Bettchen sehr lange in meinem Schlafzimmer. Nachts wenn ich ins Bett ging, stand er strahlend dann am Gitter (im Alter wie Deine Tochter) und wollte ebenfalls spielen.....nein, auch da war ich nicht immer begeistert :-D Nein ich hab nicht mit ihm gespielt - hab mich ins Bett gelegt, ihm noch was vorgesungen und wenn er weiter nölte, auch mal gesagt "aber nun ist Schluß, geschlafen wird". Und soweit ich mich erinnere, klappte das auch.
Also - alles normal.
LG Moni