Welche Werte den Kindern mitgeben?

Hallo,

eine gute (Um-)Frage. Ich musste erst mal ein Weilchen überlegen, um das, was mein Mann und ich unseren Kindern (meist unbewusst) vorleben, in Worte zu fassen:

Respekt sich selbst und anderen gegenüber - hilfsbereit sein und Verantwortung übernehmen (Zivilcourage) - die Fähigkeit, Konflikte friedlich zu lösen - Ehrlichkeit - Toleranz - Einfühlungsvermögen

Das klingt alles irgendwie etwas geschwollen, aber ich denke, das trifft es ganz gut. Diese Stichworte sind uns im Alltag mit den Kindern nicht ständig bewusst, aber ich würde schon sagen, dass sie sich in unserem Familienleben mit den Kindern wiederspiegeln. In einzelnen Situationen steuern wir auch bewusst darauf hin.

Es den Kindern vorzuleben, also ihnen ein Vorbild zu sein, ist m.E. die beste "Methode", Werte zu vermitteln.

LG Sabine

Hallo!

Im Prinzip kann ich mich schokobine nur anschließen, das sind in etwa auch die Werte, die wir zu vermitteln versuchen. Das mit dem Vorleben ist besonders wichtig. Ich kann nicht vom Kind etwas verlangen, das ich selber nicht zeige. Und da musste ich mich von meiner 2jährigen z. B. auch schon ermahnen lassen, dass ich die Füße beim Essen nicht auf dem Stuhl haben soll (ich sitze oft auf meinen Füßen auf dem Stuhl - Angewohnheit, aber da ich schon oft meiner Tochter sagen musste, die Füße gehören runter, also nicht auf den Tisch, sagt sie zu mir dann auch ganz streng "Füße runter" - da muss ich dann ja gehorchen #), aber das bringt es eben so mit sich - ich muss mich ja auch benehmen bei Tisch #. Oder auch beim Radfahren: Wenn ich verlange, dass Caroline einen Helm aufsetzt, muss ich selber auch einen tragen - spätestens in einem Jahr müsste ich mir sonst die Frage gefallen lassen, warum ich das nicht muss, wenn sie es muss. Solche Beispiele eben.

Kinder sollen Wünsche ausdrücken (bei Caroline sieht das so aus, dass sie nicht heulen und jammern soll, sondern uns sagen, was ihr fehlt), aber auch damit leben können, wenn nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Auf jeden Fall müssen sie das Gefühl haben, ernst genommen zu werden mit Wünschen, Sorgen und Nöten, auch wenn es Sachen gibt, durch die sie durch müssen. Bei denen muss man ihnen dann zur Seite stehen. Manieren find ich auch wichtig, aber bitte, danke, guten Appetit, guten Tag und auf Wiedersehen müssen sie auch nicht nur beigebracht, sondern von ihren Bezugspersonen vorgelebt bekommen. Wir beleidigen und verletzen uns nicht gegenseitig, zumindest nicht mit Absicht, und bei Versehen ist eine Entschuldigung fällig - natürlich entschuldige ich mich auch bei Caroline, wenn ich nicht aufgepasst habe und sie sich deswegen wehgetan hat (hab ihr schonmal beim Helmaufsetzen mit der Schnalle ein bisschen Haut am Kinn eingeklemmt, die arme Maus #). Für Fehler müssen wir geradestehen.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Aber ich selber bin so erzogen worden, und so würde ich meine Kinder gern aufwachsen sehen. Hab jetzt schon viel Grund, auf meine 2jährige stolz zu sein #.

LG
Steffi + Caroline Johanna (26 Monate) + Josephine Marie (35. SSW) inside

Hallo,

ein respektvoller, liebevoller und rücksichtsvoller Umgang mit den Kindern, läßt sie zu Menschen mit eben diesen Eigenschaften werden.
Alle klassischen Werte ergeben sich von selbst aus diesen Eigenschaften.

L.G.
zwillima

Ich möchte das mein Kind auf jeden Fall eine eigene Meinung bekommt und auch dazu steht, egal was andere sagen! Dann natürlich die Grundwerte, wie keine Menschen verurteilen nur weil sie anders sind, Erlichkeit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Offen für neues...
LG

Für mich ist erst mal wichtig, dass meine Kinder ein Gefühl dafür entwickeln, dass sie, so wie sie sind, absolut in Ordnung sind. Das ist der Aspekt des Selbstwertgefühls. Aus diesem Grunde versuche ich ihnen sehr viel Liebe mitzugeben und ihre Grenzen, Bedürfnisse und Gedanken sehr ernst zu nehmen.

Mit sich selbst im Reinen zu sein, sich akzeptiert und gewertschätzt zu fühlen, ist die Voraussetzung dafür, dass man sich nach aussen orientieren kann, sich in die Bedürfnisse eines anderen Menschen einfühlen kann und bereit wird, neben sich selbst auch für andere da zu sein. Ich würde es schon schön finden, wenn meine Kinder es schaffen würden, eine gute Balance zwischen Verwirklichung der eigenen Bedürfnisse und der Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer zu entwickeln.

Dann ist mir noch wichtig, dass sie lernen, Werte zu hinterfragen, sich Gedanken dazu zu machen, wie diese Werte entstanden sein können, wo sich der Sinn oder Unsinn dieser Werte befindet und welche Stellung sie selbst dazu beziehen. Das ist natürlich zu erreichen, indem ich (und andere Mitmenschen) mit meinen Kindern viel rede, meine Wertvorstellungen zur Diskussion stelle, aber auch respektiere, wenn meine Kinder nach eingehender Auseinandersetzung damit zu einem anderen Ergebnis kommen.

Ausserdem sollen sie lernen, sich so zu verhalten, dass sie weder sich, noch andere schädigen und andere Menschen, ungeachtet ihres Geschlechtes, ihrer Herkunft, ihres sozialen Statusses oder sonstigen Merkmalen wertzuschätzen.
Das könnte irgendwann mal ein Widerspruch zu dem Aspekt geben, dass meine Kinder Werte selbst kritisch hinterfragen sollen, aber ich vertraue auch auf meine Vorbildfunktion und kann mir aus dem Grunde einfach nicht vorstellen, dass meine Kinder sich zu intolleranten Geschöpfen entwickeln werden.

Ehrlichkeit ist für mich auch ein wichtiger Wert. Ich denke die Basis dafür schaffe ich durch meine Vorbildfunktion und dadurch, dass ich versuche, die Persönlichkeit meiner Kinder möglichst nicht einzuschränken.

So und nun bin ich gespannt, was die anderen User zu dieser Frage geschrieben habe.

Liebe Grüsse Extremi

Liebe Grüsse Extremi

in erster linie möchte ich das mein kind geliebt wird und zwar in allen zügen das es weiß geliebt zu werden !daher folgen vertrauen ,selbstbewusstsein,wärme,zuneignung,offenheit sowie ehrlichkeit. ich möchte sein eigentliches ich versuchen soweit es möglich ist zu unterstützen und ihn ein fahrschein fürs glückliche leben zu sichern .er soll tolleranz im umgang seiner mitmenschen leben und sich vor allen neuen wegen im leben gesichert und unbeschwert gegenüberstellen. mit dem sicheren zu hause im nacken was ihm immer mit freude ,wärme und liebe erwartet ...mehr nicht alles andere lernt er im leben aber eine sichere gundlage das möchte ich (wir)ihm bieten.(ein zu hause)es gehört nicht immer viel dazu um glücklich sein aber es ist schwer glücklich zu werden ich hoffe mein sohn wird einmal ein glücklicher zufriedener mensch
lg melissa202