Die Vorschulpubertät?

Kann mir jemand einen Rat geben?

Meine Große ist jetzt 5,5, seit neuestem Vorschulkind und kann entweder alles alleine und hat eine große Klappe oder eben gar nix.Und "gar nix" bringt mich derzeit echt auf die Palme. Sie kann sich seit neustem nicht allein anziehen (und tut es auch nicht), aufräumen klappt überhaupt nicht, beim Essen mal fünf Minuten am Tisch sitzen fällt auch schwer. Alles schmeckt neuerdings "zum kotzen", Schimpfwörter machen irrsinnigen Spaß, trödeln erst Recht und das Drama wenn sie mal etwas nicht darf oder bekommt ist kaum in Worte zu fassen.

Im Kindergarten klagt sie über absolute Langeweile, Zuhause hat sie zu nichts Lust. Ich zweifle langsam an mir selber. Bei allem was ich vorschlage hat sie grundsätzlich keine Lust.

Wird es einfach Zeit das sie zur Schule kommt und endlich dort lernt was sie braucht? Was mache ich gegen dieses permanente "keinen Bock herumtrödeln"? Kennt das jemand?

LG

8

Pubertät (von lat. pubertas „Geschlechtsreife“)

wenn dein vorschulkind in der pubertät ist, bist du das auch.

ehrlich, nicht jede phase ist eine vor-vor-vor-pubertät, das ist doch unsinn. eure kinder scheinen schon im mutterleib pubertär zu sein.

so viel dazu.

inhaltlich: zwischen 5 und 7 jahren gibt es einen grossen entwicklungssprung. wie bei allen phase, verunsichert er das kind und macht es unleidlich.

was hilft: liebe und verständnis, wie immer. egal ob mit 2, 5 oder 16.

15

Du sprichst mir sowas von aus der Seele - wie oft hab ich bei diesem gesamten Pubertätsgedönse (ab Windelalter bis zur Hochzeit !!) nur gedacht - Himmel hilf #klatsch #klatsch
LG Moni

1

Erleben wir jedes Jahr wieder in der Kita. Das letzte ca. halbe Jahr vor Schuleintritt werden die Virschulkinder ungenießbar. Klar der eine mehr der andere weniger, aber man kann fast die Uhr danach stellen.

Bleib am Ball aber zeig z.B. beim anziehen auch Verständniss. Kinder holen sich darüber ja auch einer extra Portion "Streicheleinheiten".

Cloti

6

Auch das klingt beruhigend. Ich bin froh nicht die Einzige mit dem Problem zu sein ;-)

2

Hallo,

unsere Kiga-Leitung hat immer gesagt dass es völlig normal ist dass sich die Kinder im letzten dreiviertel bis halben Jahr vor Schulbeginn so richtig im Kindergarten langweilen (auch zu Hause) und sie echt nervig werden. Daran merkt man dass sie schulreif sind und einfach "zu groß" für den Kindergarten.

Völlig normal also.

LG
es wird besser!!!
(musste da 3 x durch;-))

masinik

5

Das beruhigt mich :-P

9

nee, daran merkt man, dass die kita nur die kleinen fördert ;-)

meine grosse war wie alle anderen kinder in dem alter auch "schwieriger" als sonst, aber sie hat sich nie in der kita gelangweilt. und kommt in der schule wunderbar mit, also an mangelnder schulreife lag das sicher nicht. ;-)

3

Ja, ich kenn das das die Kinder im Jahr vor der Einschulung launischer werden.

Aber das Verhalten, das du hier schilderst lässt sich eher auf andere Dinge zurückführen, worüber ich vielleicht mal nachdenken würde. Denn sowas einfach als "Vorschulpubertät" zu bezeichnen.. ich weiß ja nicht.

4

Zum Beispiel?

11

Mangelnde Erziehung?

Ach Stopp... die Eltern sind ja nie schuld :-p

#winke

weiteren Kommentar laden
7

Hallo,

meine Zwillings sind derzeit auch seeeehr anstrengend. Immer gleich am Weinen, nix alleine machen wollen ...

Sie sind gerade erst 5 und 3 Monate, sind aber MUSS-Kinder für das kommende Schuljahr.

Eigentlich können sie sich im Kindergarten gar nicht langweilen, da gibt es mehr als genug Input.

Trotzdem sind sie ungenießbar, ich zweifle schon an meiner Entscheidung, sie einschulen zu lassen, weil sie sich derzeit eher wie 3 als wie ein Schulkind verhalten.

Ich hoffe, das geht vorbei und/ oder ändert sich wieder, denn so kann ich sie keinem Lehrer zumuten. Sie sind, wie geschrieben, ja eh schon sehr junge Schulkinder und haben motorisch noch das ein oder andere Problem (ausschneiden, figürlich malen), wenn sie dann auch noch wegen jedem "Pups" in Tränen ausbrechen, dann gute Nacht.

LG und gute Nerven
delfinchen

10

Vorschulpubertät... so einen Quatsch habe ich noch nie gehört!

12

Das war auch eher spaßig gemeint... Mir ist die Definition des Wortes Pubertät durchaus geläufig

17

ah, dann erklär doch mal näher, warum du das verhalten deines kindes auf geschlechtsreife zurückführst...

14

So doof finde ich den Ausdruck nicht. In der Eltern war vor einiger Zeit mal ein Artikel über die Zahnlückerpupertät, da hieß es: Wenn die Zähne wackeln, wackelt auch das Gemüt...

vg

16

Nein, ich bin hier auch am verzweifeln. Mein Töchterlein verhält sich auch schlimmer als eine 3-jährige.
Ich-kann-das-nicht und ich-will-das-nicht sind Standardprogramm.

Und wenn es dann so läuft wie bei meinem Sohn als er in die erste Klasse kam, dann legen die Kinder nochmal 'ne Schippe obendrauf! #zitter

Gute Nerven :-D

LG Susanne

18

du bist damit ganz bestimmt nicht allein. mein sonst so zuckersüßer, schlauer, gewitzter, kooperativer, freundlicher sohn war in den letzten 3, 4 monaten seines vorschuljahres ein so unfassbarer kotzbrocken, dass ich ihn manches mal sehr genau betrachtet hab, um sicherzugehen, dass ich wirklich das richtige kind in meinem haus sitzen hatte. es wurde gebockt und gemault, nichts konnte man ihm recht machen, alles war langweilig, er war gleichzeitig träge und unruhig, hat wahlweise gezetert und geflucht oder mich ignoriert und angeschwiegen. ein langes gesicht mit vorwurfsvollem blick war seine standardmiene.

ende august ist er dann in die schule gekommen, rund eine woche später war der spuk vorbei. für die kinder ist es einfach eine riesenumstellung, letztlich hatte er einerseits ein bisschen die hosen voll, wie es in der schule so werden würde, andererseits gingen ihm die ganzen "kleinen" im kindergarten auf den keks (wir haben das vorschuljahr in der kita machen können, was ich super fand und er auch so wollte, aber klar, da sind dann halt auch dreijährige, wo mr. supercool doch gerade erwachsen wird :-p )

mittlerweile ist er an den meisten tagen der woche wieder mein ganz normales, ausgeglichenes, fröhliches kind. wenn er nicht gerade müde ist, weil die schule ihn doch deutlich mehr schlaucht als die so laaaaangweilige vorschule.

falls es ein rezept gegen dieses verhalten gibt, kenne ich es leider nicht, ich hab es stoisch ausgesessen. #cool es galten die gleichen regeln wie immer und ich bin ihm gegenüber trotz seiner attacken weiterhin freundlich und ruhig, aber konsequent geblieben. damit sind wir ganz gut gefahren.