4 Wo n. Einschulung - Lehrerin bittet zum Gespräch

Hallo,

ich hab damit gerechnet - ich kenne ja meine Tochter / Papas Prinzessin

Sie war immer schon munter unterwegs - mit 2 Jahren bescheinigte ihr der KiA bei der U "sie hat ein großes Autonomiebedürfnis....

Aufgrund von Erzählungen meiner Tochter hab ich den Anruf der Lehrerin quasi erwartet; vorgestern berichtete mir eine Mutter dass meine Tochter zusammen mit ihrer aus dem Musikunterricht geschickt wurden.

Was würdet ihr jetzt machen?

Grüße

:-(

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meine tochter mal fragen, was da los war und dann das gespräch abwarten.;-)

was heisst autonomiebedürfnis? meinst du damit eher ich-mach-was-ich-will?

v.

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Das Gespräch abwarten? #kratz

"Großes Autonomieverhalten" und Schule klingen spontan ein bisschen inkompatibel, aber lass Dir doch erstmal erzählen, worum es ging.

LG

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Zum Gespräch gehen, mir anhören, was die Lehrerin zu berichten hat und dann überlegen, wie man am besten reagiert.

lg

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Hallo,

sie hat ein Problem damit, Autoritäten anzuerkennen.

Wir waren heute mittag nochmal in der Schule weil sie ihr Hausaufgabenheft vergessen hatte und sind dann ihrer Lehrerin begegnet die mich dann prompt zum Gespräch bat. Ihr Gesichtsausdruck.....

Etwas weiß ich ja schon, spricht im Unterricht obwohl sie nicht dran ist, stellt sich nach der Pause erst nach mehrmaliger Aufforderung auf um wieder in die Klasse zu gehen, in Kunst soll sie mit Wachsmalstiften malen und beharrt auf Wasserfarben, in Musik fliegt sie raus.

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Nimm es mir nicht übel, aber Deine Beschreibungen Deiner Tochter sind für mich nicht das Ergebnis eines "Autonomiebedürfnisses" sondern das Produkt mangelnder Erziehung.

Und nein, mein Kind ist kein verhuschtes Duckmäuschen, sondern sehr willensstark. Trotzdem hat er früh gelernt Autoritäten anzuerkennen und so ein Verhalten würde ich ihm niemals durchgehen lassen.

Alleine schon Dein Erster Satz "ich hab damit gerechnet - ich kenne ja meine Tochter / Papas Prinzessin" zeugt davon, dass Du Dir über ihr Fehlverhalten bewusst bist.

"Was würdet ihr jetzt machen?"

Das kommt ganz darauf an welche Wünsche Du für den weiteren Weg Deiner Tochter hast.

ICH möchte, dass mein Sohn sich in der Welt gut zurecht findet und finde dazu gehört auch zu lernen, dass man sich in verschiedenen Situationen anzupassen hat und einer Autoritätsperson unterordnen muss.
Und entsprechend dieser Vorstellung erziehe ich meinen Sohn.

Was Du daraus machst, bleibt Dir überlassen.

VG K.

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K., ich bin voll und ganz Deiner Meinung!

LG
S.

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"...Was würdet ihr jetzt machen?...."

Na was wohl - zum Gespräch gehen und eine gemeinsame Lösung finden.

Aber das Problem scheint ja in der Familie zu liegen (von wegen "...Papas Prinzessin..." haha) . Die Mutter lässt sich ja auch nicht von Ratschlägen beeinflussen und antwortet nicht auf Fragen.

#schein

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"sie hat ein großes Autonomiebedürfnis...." hört sich leider nach mangelnder Erziehung an. Schade für dein Kind, denn jetzt wird es richtig schwer werden.

LG
S.:-(

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Jaja, die liebe Erziehung.

#augen

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vor 2 Jahren hatten wir eine Erziehungsberatung bei uns Zuhause. Mein Mann hat die Mitarbeit verweigert und daraufhin ist sie nicht mehr gekommen.

Gegen Papas Verwöhnprogramm bin ich machtlos. Schimpfe ich, nimmt er sie in den Arm. Bin ich seiner Meinung nach zu streng fällt er mir sofort in den Rücken. Er lässt sich von ihr anschreien; kommt er nicht weiter, geht er einfach und lässt sie machen. Tut sie nicht worum er sie bittet kümmert er sich einfach nicht mehr drum.

Seine Mutter hats ihm schon gesagt dass das so nicht geht, sein bester Freund ebenso.

Ich bin ratlos und traurig da mir sehr wohl klar ist, was Sache ist. Bin ich mit ihr alleine gehts noch aber so langsam kriege ich auch Probleme weil sie einfach Papas Programm von mir auch fordert bzw. sie ja oft genug mitbekommen hat wie Papi zu ihr hält gegen mich....

Der Kindergarten hat damals auch mit ihm gesprochen, genauso wie eine Sozislpädagogin. Er sieht keinen Handlungsbedarf "das wird schon"

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In dem Fall würde ich mein Mann zu dem Gespräch schicken. Warum sollst du dir die Vorwürfe abholen.

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Ich würde in deinem Fall auch den Vater zum Gespräch bitten. Warum solltest du dir den Schuh anziehen.

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>Was würdet ihr jetzt machen?

Also, wenn da das ursächliche Problem bereits feststeht und das nunmal unlösbar ist, weil es die letzten Jahre bereits hoffnungslos war (auch wenn ich da ernsthaft bei einem 6-Jährigen Kind noch nicht aufgeben würde; wäre mir zu schade)...

Ich würde mich da in dem Gespräch mit der Lehrerin primär darauf konzentrieren, jetzt einen gemeinsamen Weg zu erarbeiten, wie man mit "Papas Prinzessin" im Schulalltag/Unterricht als Klassenlehrerin umgehen muss, damit es möglich bleibt, die Klasse und ihre Tochter anständig und ohne größere Zwischenfälle zu unterrichten. Damit die Lehrerin dort wenigstens schon mal nicht unsicher sein muss, ob Mama ihr jetzt die Augen auskratzen wird, wenn Töchterchen (jetzt als reines Beispiel) nicht in die Pause spielen durfte, sondern vorher noch die Aufgabe - wie der Rest der Klasse - erledigen musste oder ob das jetzt etwas ist, wo man als Lehrer da mit der Mutter einer Meinung ist, dass man jetzt so damit umgehen muss.

Da Sie schreiben, dass Sie das auf Grund Ihres Mannes zu Hause eigentlich nicht können, weil Ihr Mann ihnen da dann in den Rücken fällt, sollte "Erziehung" da halt primär in der Schule stattfinden und die Mama dann nur noch per Kurznachricht im Hausaufgabenheft informiert werden sollte, ob heute eine :-) Tag oder ein #wolke Tag war. Ich denke schon, dass ein 6-Jähriges Kind - auch wenn es das von zu Hause nicht wirklich kennt - lernen kann, sich einer Lehrerin da unterzuordnen - das wird sicherlich ein wenig Mühe und Zeit und Anstrengungen für die Lehrerin kosten; aber, ich würde alles mir mögliche tun, die Lehrerin dabei zu unterstützen. Eine andere Wahl scheinen Sie da ja ohnehin nicht zu haben, bis ihnen irgendwann mal ein Kinder- und Jugendpsychiater aufgezwungen wird, der dann sicherlich schon so einer Mode-Diagnose kommen wird.

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Hallo,

also grundsätzlich stimme ich Ihren Ausführungen ja zu, dass die TE Strafmaßnahmen bzw. Strafarbeiten der Lehrerin akzeptieren soll und nicht die wütende Mutter spielen soll, die dann direkt mit Anwalt und Schulamt droht, aber seit wann soll die Schule bzw. der/die Lehrer die schlechte Erziehung ausmerzen und geradebiegen? Erziehung ist immer noch Sache der Eltern, wenn sich Eltern nicht einig sind und sich gegenseitig ausspielen, wie das bei der TE der Fall ist, dann ist es doch nicht Sache der Lehrer das wieder in Ordnung zu bringen. Da sind doch die Eltern gefragt, dass die sich mal einig werden und eine Linie fahren.

Wo kommen wir den hin, wenn Eltern ihre Kinder bis zum Schulbeginn nicht mehr erziehen und dann Lehrer von 25-30 unerzogenen Kindern sitzen und die Eltern sagen "machen sie mal. Wir werden uns Zuhause nicht einig"

Ich finde nicht, dass so eine grundlegende Erziehungsfragen wie Respekt und Vernünftiges Verhalten gegenüber Erwachsenen und Autoritätspersonen Aufgabe der Lehrer ist.

LG

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Wenn es die Eltern nicht gebacken kriegen, müssen halt die Lehrer ran? #kratz

Die Schule hat einen Lehr-, keinen Erziehungsauftrag.

"...Da Sie schreiben, dass Sie das auf Grund Ihres Mannes zu Hause eigentlich nicht können, weil Ihr Mann ihnen da dann in den Rücken fällt, sollte "Erziehung" da halt primär in der Schule stattfinden und die Mama dann nur noch per Kurznachricht im Hausaufgabenheft informiert werden sollte, ob heute eine :-) Tag oder ein #wolke Tag war. ...."

Also: Man ignoriert mal kurz die Meinung des Vaters und macht es auf anderem Weg?

Nur weil mir die Ansichten des Vaters nicht gefallen, heisst es noch lange nicht, dass er keine haben darf bzw. dass sie übergangen werden.

Das Problem liegt der in der Familie selber und genau dort sollte angesetzt werden. Alles andere wird nie zu einem guten Ergebnis (für alle) führen.

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Hallo!

Zu allererst würde ich den Vater zum Gespräch mitschleifen! Die Lehrerin wird vermutlich über die innerfamiliären unterschiedlichen Betrachtungsweisen nicht unterrichtet sein und wird sich auch eher zurückhaltend äussern (sie ist ja keine Familientherapeutin!) - das wird der Vater vermutlich als "nicht sooo schlimm" interpretieren - "alles nur Kavaliersdelikte!", und wird sich geradezu bestärkt in seiner Position sehen.
Die Lehrerin wird aber weiterhin ihren Stiefel durchziehen und Deine Tochter öfters vor die Türe stellen und sie wird sich auch bestätigt darin sehen, weil ihr ja in dem Gespräch über die Situation aufgeklärt wurdet. Und wenn es der Lehrerin dann irgendwann zu bunt wird, wird die anfangen Klassenkonferenzen einzuberufen, Ordnungsmaßnahmen verhängen, etc ... volles Programm ... evtl. wird dann noch das JA eingeschaltet .... das Problem bleibt trotzdem bei Euch liegen nur ist es in der Schule eskaliert.

Also setz Du Dich mit Deinem Mann hin, überlegt warum ihr bei einem KiGa-Kind schon die Erziehungsberatung im Haus hattet und warum die Reißaus genommen hat. DAS allerdings wird nicht verborgen bleiben, wenn es in der Schule eskaliert. - WOLLT ihr das?! Mach deinem Mann das klar, dass das der Weg ist und wenn er mal sein Prinzesschen nicht umgehend entthront wird es fürs Kind schlimm enden.

Versucht es im Kleinen: geh mit der Kleinen in irgendeinen Verein, da muss sie auch den Trainer als Respektsperson anerkennen und Regeln einhalten. Da kann aber noch nicht viel passieren, wenn es schief geht, ausser sie fliegt aus dem Verein. Übt mir ihr diese Situationen ein und gebt ihr Rückmeldung. Mach deinem Mann klar, dass es unmöglich ist, wenn einer mit ihr "streng" ist, dass der andere sie dann "tröstet". Prinzipiell solltet ihr beide am selben Strang ziehen und wenn das eben nicht geht, dann sollte der eine zumindest Funkstille haben, wenn der andere die Tochter gerade erzieht.

LG, I.

LG, I.