Hallo!
Meine Tochter (5) ist schrecklich unordentlich 
Und damit meine ich nicht, dass sie mal was liegen lässt oder so.
Bei ihr liegt alles im Zimmer verteilt, Bügelperlen, Papierschnipsel, Karten aus irgendwelchen Spielen, Puppenkleidung - einfach alles. Alles durcheinander!!!
Ich könnte jedesmal so ausrasten!
Ich habe ihr schon so oft erklärt was sie tun kann, um Ordnung, die wir zusammen gemacht haben, auch beizubehalten, aber es klappt einfach nicht.
Jetzt habe ich alles in Kartons verpackt, ihr Zimmer ist leer.
Sie bekommt demnächst ein neues Zimmer und ihre kleine Schwester ihrs, deswegen muss es so oder so gemacht werde.
Ihre Kassetten und CD´s sind auch immer überall verstreut. Sie hat ein CD Regal bekommen, um Ordnung halten zu können, aber es funktioniert nicht...ich bin echt verzweifelt.
Hat jemand einen guten Tip für mich, wie ich ihr das beibringen kann?
Ich brauche Hilfe - Thema Aufräumen
Ich bin mittlerweile 42 und bei mir ist der Knoten bis heute nicht gerissen.
Falls Ihr ein gutes Rezept findet, lasst es mich wissen.
Na eigentlich müssten deine Zimmer doch jetzt leer sein, weil jemand deine Sachen in Kisten gepackt hat, oder nicht?
Da sind wir schon zwei, aber bei uns potenziert sich das Ganze auch noch 4fach: Mein Mann ist auch nicht gerade der ordendlichste (auch wenn er immer das Gegenteil behauptet - erst vorgestern habe ich ganze 5 Paar Schuhe von ihm unter dem Esszimmertisch hervorgezogen 
), und den Kindern fehlt natürlich das Vorbild.
Trotzdem bemühe ich mich eine gewisse Grundordnung zu erreichen, aber mit 3 "Gegnern" ist das nicht einfach. Das Einzige, was bei mir wirklich hilft, ist, konsequent jeglichen Balast zu entsorgen. Und ich entsorge gerne alles, was keinen festen Platz hat , da wird spätestens beim dritten verräumen überlegt, ob ich das Teil wirklich brauche, wenn die Antwort NEIN lautet - weg damit, ansonsten suche ich einen passenden Platz.
LG
Ich habe auch so eine Tochter, inzwischen 8. Bilang waren auch meine bemühungen relativ erfolglos, einen ganz heißen Tipp habe ich also nicht.
Aber ich habe festgestellt, dass es besser funktioniert, wenn wirklich wenig in ihrem Zimmer ist. Sie wirklich nur eine kleine Kiste mit Spielzeug (in erster Linie Schleichtiere, Filly Ponys und Barbies), ein paar CDs und Bücher, 10 Stifte, eine Schere. Dazu kommt dann noch eine Unmenge an Bastelmaterialien, die sie ansammelt.
Ihr Zimmer wirkt so trotzdem immer noch sehr unaufgeräumt, aber das Aufräumen geht so immer sehr schnell.
Außerdem glaube ich, es gibt einfach Kinder, die unordentlich sind. Am besten akzeptiert man als Mutter das Zimmer als ihren Bereich und lässt sie weitgehend machen, was sie wollen. Natürlich, irgendwann muss mal durchgesaugt und damit aufgeräumt werden, aber man muss nicht tagtäglich viel Energie in ein nicht aufgeräumtes KInderzimmer stecken.
Wenn ich merke das ein Kind schneibar noch überfordert ist mit dem Aufräumen dann helfe ich.
Das erspart mir und dem Kind eine Menge Stress.
Kinder in diesem Alter sind häufig, ich weiß gleich kommen die glanz Beispiele die das natürlich schon können, noch damit überfordert da den Überblick zu behalten. Auch wenn du ihr bestimmt das super erklärt hast wird sie wohl trotzdem wie der Ochs vorm Berge stehen und einfach nicht wissen wie.
Ist der Mensch überfordert setzt er ja gerne die Scheuklappen auf und macht einfach weiter.
Helf ihr einfach jeden Abend und gut ist es aber gestehe ihr auch eine eigene Ordnung zu und stülpe ihr nicht deine Über.
Danke für deine Antwort!
Ich helfe ihr ja auch, aber es hält dann nie lange an...
Wir haben heute Kartons gekauft und da kommen jetzt alle ihre Bastelsachen rein. Stifte, Schere, Aufkleber usw....
Wenn sie nun basteln möchte, gebe ich ihr die Kartons und wenn sie fertig ist, räume ich sie mit ihr zusammen wieder ein und stelle sie weg.
Vielleicht hilft das ja ein bisschen...
Bestimmt! Kinder in diesem Alter brauchen da noch ganz viel Strucktur, ihnen das alleine zu überlassen geht meist nach hinten los, es gibt die Berühmten Ausnahmen.
Sie wissen wie es im Prinzip funktionieren soll, aber wenn sie dann die Masse vor sich haben geht da schnell die Übersicht flöten.
Wir haben bei uns in der Kita im Kreativ Raum auch wunderbare Systheme entwickelt und die Kinder wissen es im Prinzip. So mit Fotos auf jeder Schublade immer wieder besprechen im Kreis und, und, und.
Aber ich muss wenn ich es wirklich korekt haben will da immer wieder durch und hinterher.
Hi,
wichtig ist PLATZ!
Wir haben von IKEA das RegalsStem, wo wir Boxen mit Deckel einschieben können + Bücherregal.
Wenn natürlich die Boxen, Regale "aufgeräumt" VOLL sind, dann macht das Aufräumen keinen Spaß, denn dann wird mit Müh und Not alles reingezwänkt und das ist ätzend.
Wenn ich merke, das es alles zu voll ist, wird ausgeräumt, so dass es wieder luftiger ist.
UND, rede mit deinem Kind, wie es das " aufgeräumt" sieht. Sogar mein Mann und ich habe andere Ansichten, was aufgeräumt ist......da bin ich der Meinung, das es zwischen meinen Kids niemals zu einer Übereinstimmung kommen wird.
Somit räumen meine Kids auf wie sie denken, dann kommt meine Ansage dazu und wenn es " mir" immer noch nicht paßt, räume ich noch mal nach, wenn sie außer Haus sind.
lisa
äh, Regalsystem meine ich
Hallo,
meine Tochter ist ähnlich notorisch unordentlich wie ich
Ich glaube auch nicht, dass man sich das abgewöhnen kann.
Je nach Laune räumen wir ab und zu gemeinsam auf, mal bei mir, mal bei ihr.
Und aufregen muss man sich deswegen auch nicht. Das gibt nur graue Haare.
GLG
Hi,
Kinder lernen, indem sie das nachmachen bzw. nachleben, was ihnen vorgelebt wird.
Lebt ihr Ordnung vor, so hat sie die Möglichkeit, diese Ordnung von euch zu lernen (d.h. nicht, dass sie dies auch muss).
Lebt ihr klinische Ordnung, so besteht die Möglichkeit, dass eure Tochter mit ihrem Chaos für sich versucht, einen Ausgleich dazu zu schaffen.
lebt ihr "normal" und sie nimmt es einfach "nur" nicht an, so ist das allein ihre Sache. Es ist ihr Zimmer. DU stößt in ihrem Zimmer an eine, insbesondere an deine Grenze, indem sie dich mit dieser / ihrer Unordnung konfrontiert. Damit hat sie kein Problem, sondern du. Also kannst du nur an dir selber "arbeiten", denn für sie scheint ja alles in bester Ordnung zu sein.
Häufig entspringt aus dem absoluten Chaos durchaus sehr viel Kreativität. Wenn es deine Tochter anstinkt, sie Besuch erwartet, der ihr wichtig ist und dem sie mit ihrer Unordnung nicht vor den Kopf stoßen oder sich peinlich berührt fühlen will, wird sie von sich aus Ordnung in ihrem Zimmer schaffen.
Du selber kannst da wenig machen, außer sie zu zwingen. Willst du das? Es ist ihr Zimmer (bisher noch mit der Schwester aber bald dann ihr eigenes "Reich"). Sie blamiert sich, wenn dort drin das absolute Chaos herrscht, nicht du. Es fällt auch nicht negativ auf dich zurück, es wird niemand (der normal denkt und der eigene Kinder hat) dir eine gewisse Schuld in die Schuhe schieben und sagen: "Na dass konnte sie ihrer Tochter nicht mitgeben, wie muss es denn dann erst in deren Haushalt aussehen?"
Bekannte von mir habe das sogar so geregelt, dass sie ab einem bestimmten Alter, das Kinderzimmer überhaupt nicht mehr betreten haben, es sei denn, sie wurden dazu aufgefordert oder es gab wirklich was zu erledigen (und dazu zählte nicht aufräumen und auch nicht sauber machen). Die Mutter hat dies damit begründet, dass dies das Zimmer des Kindes ist und somit Privatsphäre, die sie achtet. Sie hat auch angeklopft, ist in der Abwesenheit des Kindes auch nicht ins Kinderzimmer zum "schnüffeln" gegangen und hat auch, wenn sie etwas aus dem Zimmer brauchte (z.B. den Hammer, den das Kind dort liegen gelassen hat) gewartet, bis das Kind wieder zuhause war.
Meine Mutter konnte mir nie Ordnung beibringen, dafür war und ist ihr Haushalt einfach zu, ähm unübersichtlich (überall steht Dekokram rum). Ich bevorzuge das lebhafte Chaos, also so, dass noch soviel "rum" steht, dass es bewohnt aussieht und nicht klinisch tot.
viele Grüße
ficus
"lebhaftes Chaos"
welch eine geniale Bezeichnung !!!!!!!!!!
Lass sie doch. es scheint ihr nicht wichtig zu sein oder sie hat ihre eigene Ordnung, die du garnicht wahrnimmst. Wenn es dich sehr stört, vereinbart einen Aufräumtermin. Allein wird sie überfordert sein aber wenn du ihr hilfst, kannst du hoffen,dass sie von dir lernt. Wenn Dinge, durch die Unordnung kaputt gehen (CDs) würde ich sie ihr wegnehmen und klarmachen warum sie damit nicht mehr spielen darf. Wie reagiert sie denn auf ihr leeres Zimmer? Für manche Kinder sind spielzeugfreie Zonen bzw. spielzeugfreie Tage ein Segen. Vielleicht hat sie zu viel. Ich liebe die Idee aus der Montessori Pädagogik , für das Kind ein regal bereitzustellen mit den Dingen darauf, wofür sich das Kind gerade interessiert und dieses Spielzeug, je nach Interessenlage auszutauschen. Das dürfen dann aber wirklich nur wenige Spielgaben sein und es setzt voraus, das Kind gut zu beobachten und ihm eben das anzubieten, was gerade bei ihm Thema ist. Der ganze andere "Schrappel" wie man hier so schön sagt, kommt ins Abstellzimmer oder auf den Boden. Weniger ist mehr! und Aufräumen macht dann auch keine großen Probleme mehr.
Mhhmm. Ich glaube einen Rat habe ich nicht für dich.
Meine Tochter ist mittlerweile 11 und war von Anfang an die "Chaosbraut" in der Familie.
Ich glaube ja, das hat sie von meinem Mann, aber der streitet das ab
Wir haben bisher keine dauerhafte Lösung gefunden.
Immer wenn es zu schlimm wird, muss sie aufräumen. Wir helfen ihr natürlich. Es kommen auch jedemal mehrere Tüten mit Müll zusammen.
Bei ihr liegt auch alles mögliche auf dem Teppich rum. Es scheint sie aber nicht zu stören. Ich würde wahnsinnig, in so einem Chaos, aber sie fühlt sich wohl.
Nun, wie gesagt, wenn Ungeziefer droht, wird sie verdonnert aufzuräumen. Ansonsten machen wir einfach die Tür zu.
VG
Hallo, also mit 5 ist es doch normal wenn Kinder nicht Aufräumen. Denke ich jedenfalls. Meine Tochter (jetzt 10) hat vor ca. einem halben Jahr auch immer ein Chaos in ihrem Zimmer hinterlassen. Eines Tages hab ich ohne ihr Wissen alles was rumlag in Tüten gepackt und weggetan. Als sie es gesehen hat, hat sie erst mal bitterlich geweint, denn natürlich ist alles im Müll gelandet. Nach einem Tag hab ich es ihr wieder gegeben mit den Worten, dass entweder das Zimmer in Ordnung gehalten wird oder das Zeug fliegt wirklich in die Mülltonne. Seitdem geht es. 
Nun bereits ein halbes Jahr. Ich hoffe es hält an.