meine Tochter ist ...anstrengend...

Hm, ich weiß nicht recht wie ich das am besten beschreiben soll.

Also, ich liebe meine Tochter...ohne Zweifel und trotzdem ist sie von allen Kindern dasjenige das mich am schnellsten an den Rand bringt dessen was ich aushalten kann. Sie macht mich wahnsinnig und aggressiv, wütend und ungeduldig und ich habe langsam Angst, mit eminen Reaktionen auf ihr Verhalten ihr zu schaden ohne es zu wollen.

Ich versuche es mal deutlich zu machen.

Meine Tochter (5 Jahre) ist extrem "lebendig", sie ist immer in Action, immer in Bewegung, immer laut, immer am Reden immer am wursteln...

Sie ist die Mittlere und möchte gerne und oft zeigen wie groß sie schon ist. Wennd er Kleine beispielsweise schreit oder weint dann beruhigt der Große ihn oft indem er für ihnFaxen macht oder beruhigend auf ihn einredet.

Meine Tochter möchte das dann auch, schlägt aber total über die Stränge. Sie hat natürlich noch kein Gefühl für die Situation und will ihn beruhigen, versucht dann mit ihrer Stimmte gegen sein Brüllen anzukommen und redet - ihr Gesicht dicht vor seinem - laut und pausenlos auf ihn ein. mit dem Ergebnis dass ich sie wegnehmen muss weil sie auf ein "bitte sprich leiser, nicht so wild, nicht so dicht" überhaupt nicht hört.
Oder sie will auch Faxen für ihn machen - leider meist dann wenn er eigentlich beruhigendes Reden besser hätte und heizt damit seine Unruhe und sein Schreiben noch mehr an.

Oder wir spielen etwas gemeinsam und sie ist imemr laut. Ich will mit ihr Autos, Playmobil, Legon oder was auch immer spielen udn muss dauernd sagen: brüll nicht so, schrei' nicht so, nicht so laut...und ihr Gehör ist tadellos, alles gecheckt.

Ich habe das Gefühl, sie hat immer beste Absichten und ich muss sie dauernd bremsen...zu schnell, zu wild, zu laut, zu grob...und das tut mir leid. Weil sie mit dem was sie tut eigentlich immer dem großen Bruder nacheifern willd er wiederum für sein Verhalten Bestätigung erhält weil er es eben richtig dosiert oder im richtigen Moment anbringt.

Hinzu kommt dass sie einfach nicht hört. Eigentlich bei keinen dramatischen Dingen aber sie hört einfach nicht. Es ist als würde ich Suaheli sprechen oder gar nichts sagen, sie ignoriert es total...oder bekommt es gar nicht mit? Ich weiß es nicht und es macht mich manchmal einfach rasend.

Ich habe die Kinder jetzt wieder über das Wochenende und heute beim zu Bett gehen sage ich: "so, jetzt mach dich bitte fertig, zieh den Schlafanzug an".

Nix passiert. ich wiederhole es, ich wiederhole es noch einmal, ich wiederhole es noch einmal lauter, ich sage:" wenn du jetzt nicht endlich deinen Schlafanzug anziehst und dich fertig machst gibt es keine Geschichte mehr" und sie sitzt immer noch singend am Tisch und spielt. Und irgendwann werde ich richtig laut und wütend und sie fängt an zu weinen und die Stimmung ist im Eimer, sie fühlt sich total ungerecht behandelt und ...naja.

Ich weiß da echt nicht was ich machen kann und jetzt so schriftlich schaut das auch gar nicht so dramatisch aus finde ich aber es ist schon belastend. Ich habe immer das Gefühl, bei ihr "nein" sagen zu müssen, sie zu stoppen und zu bremsen. Das ist doch nicht gut auf die Dauer, oder?
Darüber hinaus ist sie ein echt aufgewecktes, schlaues Mädchen das von Morgens um sechs bis abends um zehn mit Vollpower unterwegs ist und eine totale Stimmungskanone.

Tipps?

Danke.

1

Hallo!

Ich habe selbst zwar "nur" ein Kind und das ist erst 3 Jahre, aber die Kids von meiner Freundin sind 8,5 und 3 Jahre alt. Also der Mittlere ist etwa in dem Alter Deiner Tochter.

Der Sohn hat sich ähnlich verhalten, sehr aktiv, viel Bewegungsdrang usw. Hat nicht gehört und ist stets über das Ziel hinausgeschossen. Das ist immer noch so.

Der Sohn ist mein Patenkind und ich mache ab und an was alleine mit ihm. Da benimmt er sich überwiegend vorbildlich, schießt aber auch oft über das Ziel hinaus. Böse Absicht steckt nicht dahinter, eher zu viel gute Absicht. Wenn er mit meinem Sohn spielt, überschätzt er meinen Sohn sehr oft (dieser wird im Oktober 3) und brüllt anstatt zu reden.

Meine Freundin war mehr als nur genervt und hat irgendwann mal ein Gespräch mit der Erzieherin ihres Sohnes geführt. Die meinte, er bräuchte vielleicht auch eine Bestätigung, das seine guten Absichten erkannt werden.

Meine Freundin fing dann an anstatt ständig NEIN zu brüllen oder ihn anderweitig zu bremsen erst mal an ihn zu "loben". Wenn er seine kleine Schwester "anbrüllte" weil er sie beruhigen wollte oder zu wild mit ihr spielte, sagte meine Freundin jedesmal: Das ist aber lieb, das Du der Lena was singen möchtest, leise klingt Dein Lied noch viel schöner! oder da freut sich die Lena, wenn Du mit ihr spielen willst, noch mehr freut sie sich wenn du sanfter bist. Das hat eine Weile gedauert, dann hat der Junge gemerkt, die Mutter sieht das er es gut machen möchte und er wollte natürlich noch mehr der Mutter gefallen und wurde z.B. sanfter, leiser etc. Kinder in dem Alter überschätzen sich leicht.
Das geht natürlich nicht in allen Situationen. Bei Gefahr für Kind und Kegel wird natürlich weiter gebrüllt. Auch meine Freundin ist keine Heilige und es gibt Tage, da hat sie keine Nerven um ihren Sohn jedesmal zu erklären, das er toll aber eben laut singt.

Zum Schlafanzug: Ich kenne das von meinem Sohn. Wen er in ein Spiel vertieft ist hört er wirklich nicht. Es kommt sogar vor, dass er im Kindergarten dermaßen ins Spiel vertieft ist, das er gar nicht mitbekommt , dass ich da bin. Das ist die eine Variante.

Die zweite Variante ist das "selektive" Hören. Schlafanzug und Bett sind für meinen Sohn keine Motivation. Da hört er einfach nicht, weil er es nicht hören will.
Wir haben den Gummibärchentest eingeführt: Ähnliche Situation wie bei Euch: Sohn spielt und ignoriert uns scheinbar. Ich murmel sehr leise (deutlich leiser als die Aufforderung zum Zähneputzen) "ich glaub ich habe da ein Gummibärchen gefunden". Wenn mein Sohn dann aufspringt und WO?????? brüllt, habe ich seine Aufmerksamkeit. Wenn er nicht drauf anspringt ist er so in sein Spiel vertieft, das ich ihn meistens noch etwas spielen lasse.

Wünsche Euch viel Glück und viel Spaß mit dem Gummibärchentest...
lg
adelaide

3

Ja, danke für deine ausführliche Antwort.

Das mit dem "ich bestärke sie und verpacke die Kritik in ein Lob" habe ich auch schon versucht.

Ich sage dann: "schau Mäuschen, das ist toll dass du dem Bärchen was vorsingst. Wenn du ein bsischen leiser singst dann kann er noch besser zuhören..."

Das Problem daran ist, ich kann das im Fünf-Minuten-Takt sagen denn sie vergisst von jetzt auf gleich dass ich ihr gesagt habe dass leiser besser wäre. Das ist mit allen Sachen so.

Wenn ich sage "das Bärchen mag gerne mit dir kuscheln, schau so ist es noch schöner"...zwei Sekunden später legt sie sich wieder komplett auf den Kleinen drauf und hat vergessen dass sie ihn nicht so fest drücken soll...ich verlier' dann die Geduld weil ich das Gefühl habe, was ich sage kommt einfach nicht richtig an, das bleibt bei ihr irgendwo an der Oberfläche aber es bewirkt keine Verhaltensänderung, nicht mal für eine Viertelstunde...

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"Wenn ich sage "das Bärchen mag gerne mit dir kuscheln, schau so ist es noch schöner"...zwei Sekunden später legt sie sich wieder komplett auf den Kleinen drauf und hat vergessen dass sie ihn nicht so fest drücken soll..."

Wie reagiert denn der Kleine?

Was du in dem Moment willst, ist ihr zu Recht egal. Der Kleine wird schon meckern, wenn es zu heftig wird und das ist meist deutlich später der Fall als wir Eltern gern glauben.

Wenn der Kleine meckert, kannst du sie genau darauf hinweisen. Sie will ihm nicht wehtun - diese Grenze wird sie akzeptieren, weil sie klar und logisch ist.

LG

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Sorry für die ganzen Tippfehler, hab' sie gerade erst bemerkt :-[ zu meiner Entschuldigung...bin echt müde und kaputt.

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Hallo,

so ganz allgemein gesehen hört sich das völlig normal an - "jedes Kind ist anders". Ein fröhliches, aufgewecktes, vielleicht etwas stürmisches Kind. Aber sicherlich anstrengend.

Kurz vorweg: Dass sie einwandfrei hört, habt Ihr testen lassen. Hat jemand schon mal geprüft, wie und wann das Gehörte bei ihr ankommt? Mein Neffe hat eine verzögerte, auditive Wahrnehmung - dem merkt man überhaupt nichts an im Alltag. Ist ein ganz lieber "durchschnittlicher" Junge, sportlich, aktiv, begeisterungsfähig - nur wenn man mit ihm spricht, muss man einfach mal länger auf Antworten warten. Es dauert einfach, bis das Gehörte bei ihm verarbeitet wird. Wenn man das nicht weiß, kommt man sich leicht ignoriert oder vera...t vor.
Ist auch in der Schule nicht ganz einfach - eigentlich ein intelligenter Kerl, der nur manchmal ein bisschen länger braucht, bis er reagiert (das ist ganz schlecht bei Diktaten). Läßt sich aber "therapieren".

Nur mal so als gedanklicher Anstoß.

Ansonsten: In dem Alter sind die meisten Kinder laut, weil sie sich im KiGa durchsetzen müssen - und das geht häufig über gesteigerte Dezibel. Reguliert sich aber später wieder.

Und viele versinken auch noch in einer Art Traumwelt, ohne ihre Umgebung dann wirklich wahrzunehmen.
Das geht ja selbst mir noch so - wenn ich ein interessantes Projekt lese, kommt keiner mehr an mich ran...;-)

Wie äußert sich denn die Mutter diesbezgl.?

Tja - lass sie ggfl. nochmal durchchecken - ansonsten gib ihr Zeit und hab gute Nerven! Ein "Nein" schadet keinem Kind - aber Du solltest sie sicherlich auch nicht ständig in ihrem Drang einschränken. Vielleicht bestimmt Ihr mal zusammen, was geht und was nicht?

Viel Glück!;-)

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Ja, sie hört einwandfrei. Das ist nicht das Problem.

Der letzte Punkt ist genau das Problem. Ich muss sie dauernd einschränken. Weil sie auch zu den verrücktesten Momenten auf die unpassendsten Ideen kommt.

Ich habe gerade den Kleinen eben hingelegt weil der seit halb sechs hier rumturnte (der kriegt den Wechsel zwischen Mama und Papa nicht so toll hin) und direkt danach kommt sie auf mich zu, schnappt sich meinen Bass und will spielen. Ich sage: bitte nicht jetzt, der Kleine schläft, sie zieht ein Gesicht und während ich in die Küche gehe marschiert sie zum Klavier und fängt an. Ich schieße wie eine wütende Biene aus der Küche raus und zische "hör auf, ich hab doch gesagt der Kleine schläft woraufhin sie mich sauer anpfeift ich hätte doch nur den Bass verboten, vom Klavier sei keine Rede gewesen.

Und eigentlich ist sie echt 'ne Schlaue. Das klingt alles nicht so schlimm glaube ich aber so geht es eigentlich den ganzen Tag.

Sie hat sich danach auf den Boden gesetzt um ein Bild für mich zu malen und als es fertig war brüllte sie los "Papa" in voller Lautstärke obwohl ich keine drei Meter entfernt war. Der Kleine ist aufgewacht und sitzt seitdem nörgelnd und unausgeschlafen auf meinem Schoß und sie jammert "du hast versprochen wir spielen Kicker zusammen" in einer Lautstärke...

Ich weiß echt nicht wie ich handeln soll...

39

Hi,

sie schnappt sich dein Bass, weil sie deine Aufmerksamkeit will.

Wenn du sagst: "Bitte nicht jetzt, der Kleine schläft", dann biete ihr doch sofort eine Alternative, statt dich umzudrehen und wegzugehen.
Warum sagst du nicht: "Aber komm mal mit mir in die Küche, ich könnte deine Hilfe gebrauchen". Oder "Bitte nicht jetzt, sonst wacht der Kleine auf. Ich bin so froh, dass er endlich schläft, so kann ich ein bisschen Zeit mit DIR verbringen, ohne dass er stört. Kommst du mit in die Küche? Du könntest mir beim Aufräumen Gesellschaft leisten und wir spielen Schimpfwörter erfinden / wir denken uns zusammen eine Geschichte aus, jeder sagt abwechselnd einen Satz / wir erfinden ein eigenes Lied".

Es ist ein bisschen so, als würdest du ihr Boot zum Kentern bringen und sie dann absaufen lassen. Sie kommt halt noch nicht alleine an Land, das kriegen die in dem Alter nicht hin. Versuch mal, ihr statt dessen einen Rettungsring zuzuwerfen.

Und gib' ihr eine Motivation, ihn schlafen zu lassen. Was hat sie davon? Gib' ihr das, was ihr am aller wichtigsten ist: Zeit mit dir allein. Zeig ihr, dass DIR das auch wichtig ist. Dann seid ihr Komplizen. Wenn der Kleine schläft, hat sie dich für sich. Wenn du etwas erledigen musst, bezieh sie mit ein, lass sie dabei sein. Du musst sie auf jeden Fall auffangen, "abholen" wie man so schön sagt.

Genau so bei ihren Versuchen, die Rolle ihres großen Bruders zu kopieren.

Sie sucht eine Rolle. Du bringst wieder ihr Boot zum Schaukeln und Kentern, in dem du sie ausbremst. Dann biete ihr ein anderes Boot. Hilf ihr, eine Rolle zu finden.

Sie ist das einzige Mädchen, die Frau im Haus. Da hat sie schon mal einen USP, bestärk sie doch darin.
Erklär ihr, dass jeder Mensch andere Stärken hat. Mädchen / Frauen sind oft einfühlsamer im Umgang mit Babys. Das kannst du nicht leisten, ihr Bruder auch nicht, da bist du ganz auf sie angewiesen. Sie muss Ruhe reinbringen, wenn der Kleine schreit. Sanft und leise summen zum Beispiel. Frag' sie, was die Mama in so einer Situation macht. Vielleicht kann sie sich ja daran orientieren.

Das ist jetzt nur ein Beispiel, aber geh' mal in dich und überleg', welche Rolle sie übernehmen kann.

Kinder wollen gebraucht werden, wichtig sein, gesehen werden.

Wenn Deine Tochter sich ungeschickt mit dem Kleinen verhält, dann sag' ihr, was sie machen soll.

Meine Tochter war 3, als ihr kleiner Bruder kam. Ich habe sie gebeten, sein Kuscheltier für ihn zu holen, wenn er schrie. Ich habe selbst das Kuscheltier geholt und sie mit dem schreienden Baby 30 Sekunden alleine gelassen, mit klarem Briefing: "Kannst du bitte deine Hand auf seinen Kopf legen und ganz leise summen? Er wird weiter schreien, aber er spürt dann, dass du da bist."

Erklär ihr, dass der Kleine sich am besten beruhigt, wenn sie ganz leise und ruhig mit ihm spricht oder singt. Überlegt euch (z.B. in der Küche) ein bestimmtes Lied. Textet ein bekanntes Einschlaflied um. Das ist dann ihre Aufgabe, dieses Lied zu singen.

Ist auch nur ein Beispiel, du kennst deine Kinder am besten und dir fallen bestimmt passende Dinge ein.

Schlafanzug anziehen - das wäre bei meinem Sohn genau so. Auch da musst du näher dran bleiben. Hör auf zu erwarten und zu erhoffen, dass das in diesem Alter klappt. Dann wird deine Erwartung auch nicht enttäuscht und es entsteht kein Frust.

Von weitem rufen: "Zieh dich JETZT bitte um" klappt nicht. Niemals! Ich kenne keinen, bei dem das in dem Alter klappt.

Ich kündige meinem Sohn ca. 2 Minuten vorher an, was gleich passieren soll. Möglichst so, dass er noch eine Aktion zuende bringen soll. Ich bleibe dabei. Wenn die Aktion zu Ende ist, muss er mitkommen. Das sage ich auch nicht 3-4x, sondern es wird durchgesetzt. Was oft SUPER klappt: "Du kannst ein Auto / Männchen / Stein..." mit ins Bad nehmen. Irgendeine Kleinigkeit. Das macht den Absprung vom Spielen zum Bettfertigmachen nicht so schwer.

Ich wollte eigentlich nur ganz kurz schreiben #hicks

Liebe Grüße

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Hallo,

manche Mädchen sind so - ich weiß das, ich hab zwei davon. ;-)

Du musst dabei bleiben, wenn sie ihren Schlafanzug anziehen soll.

Achte darauf, dass zu solchen Zeiten Bücher, Stifte, Spielzeug, Kuscheltiere fest verschlossen und mit dicken Schlössern gesichert in den Regalen verschwunden sind. Dann lenkt auch nichts mehr ab.

Für welche Sportart hast du sie angemeldet?

Wie hoch ist der Lärmpegel im Kindergarten?
Wenn du den ganzen Tag dem Kindergartenlärm ausgesetzt bist, kannst du kaum noch leiser sein. Das gleiche Phänomen hast du bei Menschen, die mit Maschinen arbeiten. Die schreien abends auch rum, wenn sie keine Hörschutz getragen haben.

Achte darauf, dass sie dich ansieht, wenn du mit ihr sprichst.

Und hör auf, sie mit dem großen Bruder zu vergleichen. Das ist echt bösartig #nanana von dir. (Ich erwische mich auch immer dabei... hach, was war der Große einfach)

LG

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Ja, das Vergleichen ist blöd und es ist wahrlich nicht so dass der Große unproblatisch war ... eher das Gegenteil aber eben anders.

Ich sage oft beim Reden "Schau mich an" aber wenn sie das tut dann sehe ich direkt dass meine Worte gar nicht ankommen.
Während ich vorhin telefonierte stand sie vor mir und fragte unentwegt ob sie einen Wackelüudding haben könne, bohrte dabei im Sekundentakt ihren Finger in meine Wange obwohl ich vorher gesagt hatte dass ich kurz am Telefon sprechen muss.

Sie "vergisst" so etwas von jetzt auf gleich, oder sie ignoriert es und spricht mit einer immensen Lautstärke gegen alles an was ich sage. bis ich die Geduld verliere.

Und dann schimpfe ich wieder obwohl ich nicht will.

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Wenn deine Worte nicht ankommen, dann sprichst du sie falsch. Im Ernst, ich musste da auch umstellen. Kein "hätte, wäre, wenn", keine "wenn, dann, sonst" und ein "vielleicht" schon mal gar nicht.

"Während ich vorhin telefonierte stand sie vor mir und fragte unentwegt ob sie einen Wackelüudding haben könne, bohrte dabei im Sekundentakt ihren Finger in meine Wange obwohl ich vorher gesagt hatte dass ich kurz am Telefon sprechen muss."

du hast ihr gesagt, du müsstest kurz am Telefon sprechen?
"kurz" ist falsch - Telefonate dauern immer extra lange für den, der nur das halbe Gespräch hört.

Du musst das ungefähr so formulieren: "Ich werde jetzt telefonieren. Das Telefongespräch ist wichtig. Du darfst mich auf keinen Fall stören." - kurze Pause - "Was habe ich gerade gesagt?" - aufsagen lassen - "Hast du das verstanden?" - Antwort abwarten

Mit dem Finger in der Wange bohrt bei mir kein Kind - warum lässt du sowas mit dir machen?

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Hallo,

sei froh, Du hast sie nur am Wochenende zu bespaßen. Wenn Du zu oft mit ihr schimpfst, dann wird sich das zu Herzen nehmen und später nicht mehr lustig finden. Ich hatte ab 5 Jahren auch einen Papa, denn ich nur am Wochenende sah (Eltern waren ab da geschieden). Und weißt Du was? Es gab nie Streit mit meinem Vater. Es war immer nur schön und das ist bei so wenig Zeit, die an miteinander verbringt, das Wichtigste.

Probiere deine Tochter zu akzeptieren. Sie kann ihre Lautstärke nicht anpassen, weil sie es gar nicht selbst wahrnimmt. Stecke Dir Ohrenstöpsel ins Ohr, dann kannst Du es besser durchstehen. Vergleiche Deine Tochter nie mit Deinem Sohn. Deine Tochter ist Deine Tochter, Dein Sohn ist Dein Sohn.

Deine Tochter wird niemals wie Dein großer Sohn sein, weil sich vom Charakter her, ganz anders ist. Das kann ich dir vorhersagen, wenn ich deinen Text lese.

Also Augen zu und durch!

LG

Carola

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Hm, sie kann ihre Lautstärke nicht anpassen...das ist schwierig. Ich kann doch nicht jedes zweite Wochenende mit Ohrstöpseln verbringen, die beiden anderen Kinder sind ja auch noch da und wenn der Kleine oben schläft muss ich ihn doch hören können falls was ist...

Und ja, ich sollte sie nicht vergleichen aber man tut es automatisch, oder?

Der Große hat ganz andere Baustellen die beileibe nicht klein sind aber ... eben anders. Da muss ich einmal streng sprechen und alles ist geritzt während die Kleine oft von meinem Schimpfen völlig unbeeindruckt ist und macht was sie will.
Es ist nicht so dass sie völlig unerzogen wäre oder so aber wenn sie etwas dringend möchte dann akzeptiert sie mein "nein" nicht. Überhaupt nicht.

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Naja, das Problem in deinem Fall ist ja, dass Du deine Tochter nur am Wochenende siehst. Sie ist nicht ständig bei Dir und da wirst Du erzieherisch auch nur wenig bewirken. Ich habe selbst eine Tochter in dem Alter und ich denke, ich kann das schon einschätzen. Bei unserer Tochter sagen wir auch 1000 Mal sei leiser aber sie begreift nicht, dass sie zu laut ist. Allerdings haben wir sonst keine Probleme mit ihr, sie ist sehr anpassungsfähig.

Natürlich vergleicht man seine Kinder miteinander. Aber das eine wird nie wie das andere sein. Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch, das Betreuungswochenende zu trennen. Kannst du auch die Kinder getrennt nehmen oder geht das gar nicht? Ich meine allen drei Kindern gerecht zu werden, ist ja auch nicht immer leicht.

LG

Carola

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Mein Sohn ist teilweise auch so. Er ist jetzt allerdings 7 und schafft es immer besser sich zu bremsen. Er geht dreimal pro Woche zum Sport, zusätzlich zu 4 Stunden Schulsport. Und wird immer öfter auch nachmittags von der Leine gelassen und hat sich mit einer Gruppe Nachbarsjungen angefreundet, so dass er auch öfter mal rausgeht und es genießt, dass er da mein Vertrauen hat.

Dass er Anweisungen überhört, ist total typisch für ihn. Das lässt sich nur über Routinen, mit viel Geduld und angepasstem Verhalten meinerseits kompensieren. Ich muss mich immer vergewissern, dass er mich hört. Eine einfache Aufforderung von der Tür aus hilft in 50% der Fälle nichts. Ich muss ihn immer früher ermahnen als eigentlich notwendig, dabei abwarten bis er mich ansieht und ihn am besten nochmal die Aufforderung wiederholen lassen. Außerdem hat er eine Eieruhr, die wird nutzen, um die Zeit, die ihm bleibt zu begrenzen und zu veranschaulichen.

Und sehr wichtig für ihn: Positiv formulieren, nur wenn du X rechtzeitig erledigt hast, können wir Y machen. Manchmal muss halt wirklich das gemeinsame Geschichtenlesen ausfallen oder er muss auf seine halbe Stunde Playstation verzichten, weil es dann einfach zu spät dafür ist. Oft erinnere ich ihn auch daran, dass wenn er jetzt weiterspielt, für die anderen Sachen einfach keine Zeit mehr ist.

Würde ich ihn nur immer wieder ermahnen und laut werden, würde er auch weinen, wütend werden und sich ungerecht behandelt fühlen. Ich muss seine Eigenart berücksichtigen.

In unserem Fall haben wir die Unterstützung einer Kinderpsychologin, denn mein Sohn ist ADHSler.

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Ich denke immer, Sport macht sie ausreichend. Dreimal die Woche nachmittags (zweimal Hockey für eineinhalb Stunden und einmal Ballett für 45 Minuten) dazu zweimal eine halbe Stunde im Kindergarten. Aber sie ist schon ein sehr...körperlicher Mensch, kann man dsa sagen bei einem Kind? Immer in Bewegung, hat mit etwas über zwei Fahrradfahren gelernt und hat immer Hummeln im Hintern.

Beim Essen still sitzen? Geht nicht.

In Ruhe ein Buch anschauen? Keine Chance.
Selbst beim Malen summt sie vor sich hin und zappelt unentwegt mit den Füßen.

Hm,hm,hm.

Aber danke für deine Antwort.

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Hallo,

vorab: meine Tochter ist erst 10 Monate alt und mein einziges Kind- hier sagte man mir schon oft ein Kind ist kein Kind, aber trotzdem möchte ich Dir auch meine Sicht der Dinge darlegen, manchmal hilft vielleicht ein ganz anderer Blickwinkel, auch wenn er von einer "Jungmama" kommt!

Ich lese heraus, dass ihr getrennt lebt und mutmaße jetzt einfach schon mal, dass Deine Tochter das vielleicht weniger gut akzeptiert als die Jungs, Mädchen sind da eben emotionaler, hinzu kommt das sie das "Sandwich Kind" ist und auch dadurch vielleicht das Gefühl hat etwas lauter und präsenter sein zu müssen als ihre Brüder- das aber wie gesagt sind reine Mutmaßungen. Du kennst Deine Kinder, vielleicht ist das ja ein Ansatz.

In dem Lauten erkenne ich definitiv das Gehört werden wollen, wer das Gefühl hat nicht richtig gehört zu werden und sich behaupten zu müssen, der zieht sich entweder zurück oder ist eben lauter als die anderen- das Deine Tochter den ersten Weg wählt, zeigt das sie ein starkes Mädchen ist und das finde ich schon mal gut!

Von der Ohrstöpsel Methode würde ich, nach reinem Bauchgefühl, gänzlich abraten, einfach weil es "das Problem" ja nicht löst- und ich sehe ein Problem darin, wenn es Dich stört und wette immer laut und lauter als andere sein zu müssen, ist auf Dauer auch anstrengend.

Was ich konkret tun würde, ist mir Zeit mit ihr alleine zu nehmen, das ist bei drei Kindern sicher schwer, aber wenn es nur eine halbe Stunde ist, reicht das schon. Ich würde mit ihr spielen und im Spiel mit ihr darüber reden. Ich würde den Ansatz nicht dort machen, dass sie laut ist, sondern mit Ich-Botschaften voran gehen. Ich würde ihr Beispiele benennen, in denen ich manchmal laut werde- wenn ich wütend bin, wenn ich was ganz dringendes, wichtiges zu sagen habe und einfach lauter sein will als andere, damit man mich als allererstes hört, ich würde sie fragen, ob sie das auch kennt und ich wette sie wird bejahen, dann seid ihr schon mal verbündete ;-) Dann würde ich eine aktuelle Situation aufbringen zB die von heute, als DU laut wurdest (es liest sich in Deiner Beschreibung Deiner lauten Tochter sehr lustig, dass Du weil sie laut ist, laut werden musst. Merkste was?!) und ihr erklären, dass Du nicht so schreien wolltest und schon mal gar nicht, dass sie deswegen weint, aber das Du verstehst das sie sich angeschrien gefühlt hat und dann würde ich eine Art Projekt daraus starten.

Jeder sagt dem anderen was ihn stört und dann versucht man gezielt darauf zu achten und den anderen daran zu erinnern. Vielleicht kann man hierbei die Brüder auch einbinden und alles gemeinsam per Familienkonferenz beschliessen.

In etwa so: Leonie stört, dass Papa manchmal nicht zuhört und dann ist Leon der Zuhör Beauftragte und muss jetzt immer darauf achten, dass Papa zuhört, besonders bei Leonie und wenn nicht, dann darf er darauf hinweisen (man kann hierfür ja auch so Karten basteln) zu hören, ausreden lassen und leise(r) sein stelle ich mir bei der Rasselbande als realistisch vor und dann würde ich mit den Kindern gemeinsam ein Spiel daraus machen, das fordert den Ehrgeiz und Du bist nicht immer der Böse, es ist ja dann ein Spiel. Vielleicht gewöhnt sie es sich ein wenig ab, ich finde einen guten Anfang stellt es dar.

Des Weiteren würde ich natürlich mit der Mutter sprechen. Ist es dort auch so? Wie nimmt sie das wahr und was tut sie dagegen?

Da ich nun ohnehin schon den Rahmen gesprengt habe, noch etwas: ich weiß nicht, ob das in dem Alter noch gilt, aber im Kleinkindalter sollte man Negationen sparsam anwenden, vielleicht ist das in diesem Alter auch noch so?! Bei einem "Nicht so dicht, nicht so wild!" hört ein (Klein-)kind "Dicht! Wild!" und macht somit alles richtig und geht womöglich noch ein paar Zentimeter dichter dran ;-) versuche mal die Negationen weg zu lassen und es anders zu formulieren, klingt einfach, ich empfinde es als total schwer, vielleicht hilft das ja auch?!

So, nu ist es gut mit meinen Amateurtipps, ich bin sicher hier werden noch gute Lösungen zusammen kommen!

Viele Grüsse an Dich und die Rasselbande !

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Danke für deine ausführliche Antwort.

Ja, die Trennung belastet sie sicher. Der Große hat schon einiges verstanden damals und der Kleine kennt es nicht anders. Sie war knapp drei und es hat sicher einiges bei ihr durcheinander gerüttelt obwohl ich wirklich versuche präsent zu sein, auch im Alltag immer mal hinfahre (rund 250 km einfache Strecke) wenn sie im Kindergarten ne Aufführung hat oder sich wünscht dass ich beim Hockey zuschaue oder so.

Eine starke Persönlichkeit ist sie auf jeden Fall, ja wenn man es positiv formuliert kann man sagen sie ist enorm charakter- und willenstark. Man kann sie eigentlich zu nichts überreden, sie lässt sich auch nicht verunsichern, gibt aber oft einfach aus Nettigkeit nach. Hm, Widerspruch? Irgendwie schon, oder? Ist aber so. Wenn ihr was wichtig ist kannsie stur wie ein Esel sein aber wenn sie sieht dass der Gegenüber leidet wird sie weich wie Butter und ist ganz schnell zu Kompromissen bereit.

Ich versuch ihr auch oft zu sagen (so wie du vorschlägst) dass ich eigentlich gar nicht schimpfen möchte und dass es mir viel mehr Spaß macht mit ihr zu spielen als so laut zu werden und versuche deutlich zu machen, dass ich manchmal einfach mich durchsetzen muss wenn ich das Gefühl habe dass sie nicht hört aber ich glaube das ist noch zu verkopft für ihr Alter.

Ihre Mutter meint nur" XX hat ein Organ wie ein Marktschreier und Energie wie zehn nackte Wilde"...sie sieht es also ähnlich #schein

Ich weiß auch nicht, es fällt mir echt schwer ruhig zu bleiben bei ihr dabei ist sie doch meine Prinzessin...

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Mein Tip wäre zu ihr hingehen, Blickkontakt herstellen, sie berühren. Bei ihr bleiben, bis der Schlafanzug an ist, weil sie sich sonst unerwegs wieder vergisst.

Sanft und leise sprechen hilft manchmal besser, durch die Träumewand durchzudringen. Gebrüll und Schimpfen blenden die Kinder vollkommen aus.

Jemand schrieb oben, dass die Mutter erst mal gelobt hat und nicht kritisiert. Diese Erfahrung haben wir auch gemacht. Ihrer Überaktivität solltest du mit einer Extraportion Ruhe begegnen.

lg thyme

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Ausgerechnet ich 'ne Extraportion Ruhe...das ist echt 'ne schwere Aufgabe, ehrlich #schwitz

Und dazu kommt, dass ich die drei ja nur alle 14 Tage hier habe (und in den Ferien) da wollen sie alle immer "dringend" was von mir und ganz viel unternehmen, alle Spielsachen die hier sind bespielen und, und, und...das ist irgendwie immer alles andere als ruhig.

Aber es stimmt dass ich mehr an mir arbeiten muss denke ich. Ruhig bleiben auch wenn sie mich auf die Palme bringt.

Sie fragt: darf ich noch Schoki? Ich sage "nein". Sie Sagt:"bitte, darf ich noch Schoki?" Ich sage "nein, du hattest schon". Sie sagt "Biiiitttteeeee darf ich noch Schoki?" Ich sage (etwas genervt) "nein!", sie sagt: "oh biiiiitteeeeee Papa, darf ich noch ein bisschen Schoki, nur ein kleines Stück?" Ich sage (deutlich genervt) "NEIN! Du hattest schon, jetzt ist SCluss lass uns was spielen!", sie sagt "och bitte, allerliebster Papi, darf ich noch ein bisschen Schoki?" Ich sage (laut und sehr genervt) NEIN!"

Sie sagt:" Papa, darf ich noch ein paar Gummibärchen?"....und dann flippe ich aus, verlasse den Raum und beruhige mich bevor ich wieder rein komme. Sie schaut mich an, strahlt und sagt "darf ich JETZT noch ein bisschen Schoki?"

AAARRRRRGGGGGHHHHHHH!!!!!!!!!!!

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Man kriegt die Kinder, die man verdient, sagte Jesper Juul oder sonst jemand mit Humor.

Liebes Kind, du hattest schon Schokolade und drum ist jetzt Schluss. Komm, lass uns Barbie, Eile mit Weile, was auch immer spielen. *OhrenaufDurchzug*

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Hallo!

Ich habe da ein paar Gedanken:

1. Sie hat Angst nicht wahrgenommen zu werden. Es ist schon schwierig als mittleres Kind, der Große kann und darf mehr, Du bist oft stolz auf ihn, und ein wenig hat man schon der Gefühl, als würdest Du ihn ein kleines bisschen lieber mögen. Der Kleine dagegen ist noch sehr hilflos und braucht Dich noch mehr, da bist Du natürlich gleich alarmiert wenn was ist. Sie ist eben irgendwo dazwischen und bräuchte eben manchmal noch mehr von Dir - also ist sie sehr laut, macht Laute Sachen... hättest Du am Vormittag den Kleinen hingelegt und Dich 5 Minuten mit ihr beschäftigt, sie vielleicht in eine leise Beschäftigung hinein geführt, dann hättest Du Dir einen Haufen Geschimpfe sparen können. Nehm Dir bewusst Zeit für sie.

2. Sie kann sich sehr gut konzentrieren. Wenn sie gerade beschäftigt ist nimmt sie sonst wenig wahr. Das ist im Moment manchmal nervig, aber wenn sie dann mal in einer lärmenden Schulklasse sitzt kann sie auch dann konzentriert arbeiten, wenn die anderen laut sind. Auch in 20 Jahren im Großraumbüro ist das ein echter Vorteil. Bevor Du irgendwas 10 mal sagst, versichere Dich, dass sie Dich hört, etwa indem Du sie anfasst, einfach an der Schulter berührst, wartest bis sie dich ansieht und auch gedanklich bei Dir bist, und rede erst dann. Mir passiert das auch oft, dass ich hier was schreibe und mein Mann sagt was zu mir und ich bekomme es gar nicht mit. Dafür kann ich auch schwierige Arbeiten machen wenn 5 Meter weiter eine Besprechung läuft...

3. Mehr Bewegung und Möglichkeiten zum Auspowern würden sie auch bremsen.

4. An die Lautstärke musst Du Dich einfach gewöhnen. Sie muss ja immer und jeden Tag gegen die Kindergartengruppe anbrüllen und auch gegen ihre Geschwister um überhaupt gehört zu werden. Und dann telefonierst Du, und nimmst sie auch wieder nicht wahr.

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Ok, als allererstes: Ich habe den Großen nicht lieber, nein ganz sicher nicht! Ich mache mir oft Sorgen um ihn weil er so seine Probleme hat und mir in vielem unglaublich ähnlich ist aber nein, meine Prinzessin ist mein Sonnenschein und das süßeste und intelligenteste, hübscheste und raffinierteste, bezauberndste und lebensfreudigste kleine Mädchen auf Gottes schönem Erdboden.

Ich versuche schon, mit ihr auch leise Sachen "anzuspielen" in der Hoffnung dass sie dann in eine ruhige Beschäftigung hineinfindet aber ich schrieb e oben schon irgendwo...sie hat Hummeln im Hintern. Total. ist nie lange bei einer Sache, macht dauernd was Neues und spielt am liebsten laute Sachen. Richtig laut...voller Fantasie aber richtig laut und wild.

Ob sie sich wirklich so gut konzentrieren kann weiß ich nicht aber ich denke das muss sie mit fünf auch noch nicht so sehr können, oder?

Mehr Bewegung...ich gebe mein Möglichstes aber sie hat echt Energie für drei. Ohne Ende Power, wirklich und wir können nicht den ganzen Tag auf dem Spielplatz verbringen.

An die Lautstärke gewöhnen...das ist ja mein Problem.

Vorhin wieder....wir sind im Park unterwegs, sie redet ununterbrochen auf mich ein, ohne Pause. Dann will sie dass ich ihr zuschaue, dann will sie dass ich ihr den Schuh zumachen (JETZT!), dann rede ich kurz mit dem Großen der zum Fußballplatz will und sie fällt ihm und mir direkt ins Wort und will JETZT erzählen was sie gleich spielen wird, redet, redet, redet....echt unglaublich. Dauerbeschallung. Ich liebe sie aber manchmal macht sie mich wahnsinnig. Echt.

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Ich kann Dich schon verstehen, aber bitte zu bedenken: sie ist ein Mädchen. Sie wird auch als Erwachsene deutlich mehr reden als der Mann an ihrer Seite (der Ärmste). Dieses Mitteilungsbedürfnis fängt schon in der Kindheit an und bleibt erhalten.

Aber tröste Dich, sie ist bald groß genug, dass Du sie auch mal alleine zum Spielplatz schicken kannst oder sie mit Freundinnen los ziehen kann. Nachdem Du getrennt lebst solltest aber Du Dich bemühen, auch in Deiner Nachbarschaft kontakte zu Kindern in ihrem Alter aufzubauen, wenn sie sonst niemanden kennt.

Und sie kann zumindest gut alles um sich herum ausblenden beim Spielen, auch wenn Du drei mal sagst sie soll ins Bett gehen...

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