Ihr Lieben,
im Moment sagt mein Sohn nach Streitigkeiten oder Diskussionen oft Sätze wie "Ich möchte gern ausziehen", "Ich will keine Eltern mehr haben", "Ich möchte lieber in einem Kinderheim wohnen", "Ich will lieber die Eltern von Emil haben" usw. Am schönsten finde ich den Satz "Ich will kein Spielzeug, sondern lieber andere Eltern geschenkt bekommen."
Ich sage ihm dann immer, wie froh ich aber bin, dass er bei uns ist und wir uns keinen anderen Sohn wünschen. Aber als er mit dem Kinderheim anfing musste ich schon ein wenig schmunzeln und habe ihn auf die Schippe genommen. Ich hatte ihn gebeten seinen Koffer zu holen, damit wir schon mal ein paar Sachen packen können. Ich habe ihm natürlich auch schnell erklärt, dass es nur ein Witz war.
Kennt Ihr das und wenn ja, wie reagiert Ihr? Ich weiß, dass er in diesen Situationen provozieren will und versuche das ja auch nicht "persönlich" zu nehmen. Ich verstehe auch, dass er das Gesagte ja nicht wirklich will. Trotzdem mache ich mir so meine Gedanken.
Liebe Grüße,
Tiffy
5-jähriger will ausziehen...
An die Mütter, die ihre Kinder dann vor die Tür setzen bzw. zum imaginären Heim fahren:
Warum ist es so wichtig, diese Worte unbedingt zum eliminieren?
Kann man diese Worte nicht einfach aushalten und seinem Kind sagen, dass man traurig wäre, wenn es nicht mehr bei euch wäre?
Das sind doch nur Worte, die in diesem Moment ein Gefühl ausdrücken und überhaupt nicht persönlich gemeint sind.
Ein 5 jähriger versteht doch überhaupt nicht, was es tatsächlich bedeutet auszuziehen.
Och, unseren brauchte ich nie vor die Tür setzen, der packte seine Sachen in seinen Rucksack und ging durch die Haustür. 
Das war bei unserem auch das, was mich mehr störte, als die Worte, dass er einfach rausging und losmaschierte.
Aber ich finde auch, reden bringt mehr.
Ich meine das auch gar nicht als Vorwurf. Ich denke nicht, dass ein Kind einen Schaden davon trägt, wenn man es so handhabt.
Reden fände ich aber "richtiger".
Mich hat einfach interessiert, warum es so wichtig ist, dass diese Worte nicht gesagt werden.
Ich denke das lässt ohnehin automatisch nach, wenn die Kinder größer werden. Dann werfen sie uns ganz andere Dinge an den Kopf wenn sie wütend sind! 
Guten Abend...
Ohmann du Arme... 
ich hoffe das bleibt mir erspart! Mein Sohn ist 3 Jahre alt-ich selber war aber früher ähnlich bei meinen Eltern! Damals war ich glaub ich etwas älter als dein Sohn, aber meine Eltern haben mich dann ausziehen lassen 
mit einer Socke rüber zur Nachbarin und der befreundeten Tochter. Die Mütter haben telefoniert und später abends kam meine Mama dann und hat mich gefragt ob ich nicht wieder mit nach Hause kommen möchte. Danach hab ich das nie wieder gemacht! )
Ich weiß das solche Sätze weh tun und wünsche dir viel Kraft das durchzustehen. Ich kann nur sagen was ich empfinde wenn ich lese wie du damit umgehst und ich glaube das würde ich ganz genauso machen! Vielleicht ist es eine Phase - hör einfach drüber weg wenn du gesagt hast das du ihn lieb hast und nicht willst das er weg geht und er weiter macht. Oder bring ihn zu einem Freund zum ausziehen wenn der nicht grad gegenüber wohnt Erzieherisch übernehme ich dafür aber keine Verantwortung
LG und einen schönen Abend wünsch ich dir
Hallo,
habe zwar kein eigenes Kind, kenne solche Situationen und Sätze aber von meiner Arbeit im Kindergarten sowie von meinem Neffen.
Bei meinem Neffe hat es sehr gut geholfen, ihm das Buch "So lieb hab ich nur dich" vorzulesen und anschließend zu thematisieren.
Ist zwar von den Bildern her eher was für jüngere, aber die Geschichte ist sehr passend und wunderbar um dieses Thema in einer ruhigen Minute (also nicht in einer, in der er es gerade sagt) aufzugreifen und zwanglos mal drüber zu reden. :)
Vielleicht hilft es auch bei euch :)
Viel Glück und alles liebe :)
Ach ja, das kenne ich noch von mir. Bei Streitigkeiten wollte ich prinzipiell zu meiner Oma ziehen. Habe mein Köfferchen gepackt, natürlkich ausschließlich mit Spielzeug und das ein oder andere mal ließ mich meine Mutter auch losziehen; wenn dies ungefährlich ist, eine Möglichkeit.
Ansonsten nimm den Ärger ernst, ich würde in diesem Fall gar keine Provokation unterstellen, damit machst Du die Gefühle Deines Sohnes kleiner als sie sind. Wahrscheinlich ist er in diesem Moment tatsächlich so sauer, dass er diese "Drohung" ernst meint.
Ich denke, Du machst es sonst richtig: sag ihm, dass Du ihn lieb hast und traurig wärst, wenn er weg wäre. Wenn Du das Gefühl hast, er braucht kurz Zeit für sich, gib sie ihm. Und nimm es weiter mit Humor, er tut das nicht, um Dich zu verletzen.
lg und viel Spaß mit dem kleinen Weltenbummler
Hallo,
ja, unser Sohn hat das auch eine Zeit lang gemacht, immer, wenn ihm die Argumente ausgingen oder er sich sehr ärgerte, kam "Ich ziehe aus!" oder "Ich ziehe zu Oma und Opa!"
Wir haben ihm dann als das öfter kam, erklärt, dass wir sehr traurig wären, wenn er auszöge. Aber auch, dass er sich nicht so einfach aussuchen könne, wo er wohne. Als er mit Kinderheim etc. kam, habe ich ihm erklärt, dass er dann nicht so einfach wieder bei uns einziehen könne, wenn er das wolle. Ich habe ihm aber auch gesagt, dass uns das sehr traurig macht und verletzt, wenn er ausziehen will.
Nach einem längeren Gespräch darüber, war das Ganze vorbei.
LG,
Denise
vllt. solltet ihr ihm mal klar machen, wieviele Kinder es gibt, die froh wären, wenn sie noch Eltern hätten...
lg
Wie soll denn ein 5 jähriger so etwas umreißen können?!
meine kinder kennen seit Geburt Kinder, die im Heim leben, die in Asylbewerber-Gemeinschaftsunterkünften oder in Mutter-Kind- Einrichtungen leben.
Ich weiß zwar nicht genau, warum sie noch nie bei uns ausziehen wollten, aber ihnen ist mit 4 und 6 jahren durchaus klar, daß nicht alle kinder so leben wie sie.
also umreißen kann ein 5 jähriger das sehr gut, wenn diese erfahrungen gemacht hat.
Hallo,
ich falle dann wohl aus der Reihe, aber meine Tochter hatte schon Ihren Rucksack gepackt und stand an der Tür, sie suche sich jetzt andere Eltern. Ich habe sie dann vor die Tür gestellt und gesag, viel Glück bei der Suche. Nachdem sie dann das ganze Haus zusammenschrien hat, hab ich sie dann wieder reingeholt und sie hat sich entschuldigt. Ich habe Ihr dann erklärt, daß man nicht nach jeder Streitigkeit beleidigt losziehen kann und daß es nicht schön ist, daß sie neue Eltern möchte, ich würde mir ja auch kein neues Kind suchen 
Bisher, das ganze ist jetzt 3 Jahre her, kam soetwas nicht mehr vor 
LG
Die Variante haben wir vor dem Gespräch auch versucht, war bei unserem Sohn aber erfolglos. Der ist losgestiefelt Richtung Oma und Opa. Er meinte, er wüßte ja, wo er lang müsse, dann laufe er halt eine Stunde dahin.
Das ist doof gelaufen
Meiner hatte die Phase wie....
"Ich will lieber die Eltern von Harry Potter haben"
Aber Sohn, Du weißt schon, das die Tod sind?
Das einzige was ich bei Euch machen würde, schildern wie es in einem Kinderheim ist. Nichts verschönen und nicht als Horrorhaus beschreiben. Dann hat sich das Thema schnell erledigt.
lisa
Diesen Satz wirst Du noch öfter zu hören bekommen !
Meine Tochter habe ich damals ihre Sachen packen lassen und bin mit ihr ins Auto gestiegen und los gefahren (wenn sie ins Heim will bringe ich sie natürlich )!
Habe dann vor irgend einem Haus gehalten und gesagt "So jetzt wird es Ernst hier ist das Kinderheim , jetzt brauchen wir nur noch reingehen" , ab dem Tag habe ich den Satz nur noch selten gehört und wenn er gesagt wurde, wurde er gleich wieder aufgehoben.
LG