Hallo liebe mit User,
ich hoffe Ihr könnt mir ein bisschen es leichter machen, damit umzugehen.
Zur vor Information meine Tochter ist 7 Jahre und geht in die zweite Klasse.
Sie hatte im Kindergarten schon einen Vorfall, wo sie von anderen gleichaltrigen Jungs auf dem WC verfolgt und ausgelacht wurde. Dies geschah fast ein Jahr unbemerkt von den Erzieherinen, was wir leider erst nach dem Kindergarten erfahren haben, in dieser Zeit nässte sie sich immer wieder ein. Doch als sie in die Schule kam verbesserte es sich alles.
Sie fand dort eine beste Freundin und wir waren richtig glücklich. Bald fing das übernachten an. Allerdings hat sich jetzt meine Tochter wohl eine Blasenentzündung eingefangen und sich da untern selber verletzt. (Es tut weh beim Wasserlassen).
Und da ich mir erst in eine bestimmte Richtung ein Kopf gemacht habe, sagte ich meiner Tochter das niemand sie da untern anfassen darf wenn sie das nicht möchte. Nach langem zusprechen und bohren, erfuhr ich von Ihr das bei der letzten Übernachtung bei Ihrer Freundin was vorgefallen ist. Und zwar haben die Mädchen Mumu an Mumu und Popo an Popo gespielt und Ihre Freundin kann sehr überzeugend sein. Und meine Tochter schämte sich und traute sich nicht zu sagen das sie das nicht mag. Seit dem machte sie wieder vermehrt in die Hose, was wohl der Grund ist.
Jetzt steh ich vor dem Problem das der Mutter schonen beizubringen und Ihr zu sagen, was die Mädchen gemacht haben und das meine Tochter sehr empfindlich ist wenn es um Ihren Intimbereich ist. Ich weiss das Kinder das erforschen immer wieder machen, aber das hat meine Tochter sehr verstört. Sie wollte auch nach überlegen nicht mehr zu der Freundin. Und jetzt will sie auf jeden Fall da nicht mehr übernachten, was alles auch für mich ok ist, nur habe ich Angst das die Mutter denkt wir überbewerten das alles. Denn ich denke wenn man dem Mädchen erklärt das meine Tochter das nicht möchte wird das schon ok sein.
Ich hoffe Ihre Freundschaft überlebt das. Oh man, wir stecken in der Klemme, aber ich bin froh das sie mir gesagt hat, was los ist. Hatte schon länger gespürt das was im Busch ist, aber darauf bin ich nicht gekommen.
Vielen lieben Dank im Voraus für gutgemeinte Ratschläge und Tipps.
Lieben Gruss mengesonnenschein
Popo an Popo Spielchen und mehr......
Kinder spielen doch oft kleine Doktorspielchen. Es ist bis zum gewissen Grad normal. Und es ist auch normal, dass sie es den Eltern nicht erzählen wollen, weil es ihnen peinlich ist. Sie wissen sehr wohl um die Sexualität Bescheid. Ich würde das ganze nicht zu sehr aufbauschen. Vielleicht will sie nur nicht mehr bei der Freundin übernachten, weil sie denkt du wärest nicht einverstanden. Deswegen vielleicht das lange Überlegen.
Wenn es dir wichtig ist, musst du mit der Mutter sprechen. Warum sollte sie böse sein? Oder das andere Mädchen schläft mal bei euch. Dann hast du mehr Kontrolle.
Hallo,
"Nach langem zusprechen und bohren, erfuhr ich von Ihr das bei der letzten Übernachtung bei Ihrer Freundin was vorgefallen ist. "
"Sie wollte auch nach überlegen nicht mehr zu der Freundin."
"Allerdings hat sich jetzt meine Tochter wohl eine Blasenentzündung eingefangen und sich da untern selber verletzt. (Es tut weh beim Wasserlassen)."
Kann es sein, dass du dich da zu viel "hereinsteigerst"? Vielleicht war es ja für deine Tochter gar nicht so schlimm und durch dein vieles nachbohren ist es erst schlimm für deine Tochter geworden? Und wie kann man sich denn "da unten" selbst verletzen? Ich glaube nicht, dass sie sich verletzt hat, sondern bei einer Blasenentzündung ist es so, dass es beim Wasserlassen weh tut.
Auch finde ich es normal, dass Kinder bis zu einem gewissen Punkt Doktorspiele machen. Allerdings muss deine Tochter auch sagen, wenn ihre Grenze erreicht ist. Daher würde ich nicht mit der anderen Mutter sprechen, sondern mit dem eigenen Kind und ihr erklären, dass es normal ist wenn solche Doktorspiele (natürlich alles bis zu einem gewissen Punkt) gemacht werden und jeder seine eigene Grenze hat und sie es sagen soll, wenn die Grenze bei ihr erreicht ist. Deine Tochter muss lernen, dass sie - wenn sie etwas nicht will - nein sagen soll.
LG janamausi
Du bist die übergriffige Person und nicht das andere Kind!
Gruß
Manavgat
ja, das sehe ich auch so! Deine Tochter hätte das wahrscheinlich schon längst vergessen. aber nach Deiner panischen Reaktion und dem Bohren und dem Druck fühlt sie sich nun komisch mit der Freundin.
Es ist ein Wahnsinn, wie stark Eltern in die Spähre der Kinder eindringen. Wie frei und glücklich wir doch als Kinder waren. Wir durften draußen unbeobachtet spielen, wir durften unsere kleinen Krisen mit uns und unseren Freunden ausmachen. Und doch war immer die unerschütterliche Sicherheit, im Ernstfall ist da jemand.
Also auf der einen Seite soll sich die Mutter nicht einmischen, weil ja das erst dazu führte dass sich die Tochter unwohl fühlte (Woher weisst Du das? Warst Du bei dem Gespräch dabei?), auf der anderen Seite sagst Du " Und doch war immer die unerschütterliche Sicherheit, im Ernstfall ist da jemand. "
Und was, wenn nun die Mutter nichts anderes war, als der "jemand", der im "Ernstfall" da war?
Ich finde es immer wieder erqickend zu sehen wieviele von Euch hier dabei waren als die Mutter der Tochter das dunkle Geheimnis unter Folterandrohung entriss...! *kopfschüttel* Leute, schreibt doch bitte Dinge über die ihr objektiv urteilen könnt und keine Mutmaßungen über eventuell so abgelaufene Kopfkinophantasieen Eurerseits! Das hilft am Ende keinem!
Habt ihr die Vorgeschichte mitbekommen? Und da würdet ihr als Mutter natürlich völlig gelassen bleiben, wenn ihr das Gefühl habt dass da wieder etwas Ähnliches passiert? Na Glückwunsch!
Hallo,
es kann schon sein, dass Deine Tochter das Doktorspiel so nicht gefiel, aber der Zusammenhang zu einer jetzigen Blasenentzündung erscheint mir konstruiert. Deine Tochter muss lernen, "nein" zu sagen und dies auch gegenüber selbstbewussten Freundinnen. Die Mutter würde ich da nicht einbeziehen.
LG
Anja
Herzlichen Dank für die gut gemeinten Antworten,
allerdings finde ich es schade das einige Personen so harte Urteil bilden ohne den ganzen Zusammenhang zu kennen. Ich wollte eigentlich nur Tipps wie man es sachte der anderen Mutter sagt, mehr nicht.
Bei meiner Tochter brennt es deswegen unten da sie Blut im Urin hatte und ich bei Ihr eine Riss entdeckt habe der wohl vom Kratzen kommt. Ich wollte eigentlich nicht nur sicherstellen das nichts anderes passiert ist. Und dann sind diese Informationen gekommen. Wie oben schon zu lesen hat sie mehrer "Übergriffe in Ihrem Intimbereich gehabt (Kindergarten) und das da eine Vorschädigung gibt ist wohl nachvollziehbar.
Meine Tochter ist ein starkes Kind aber auch sie hat Unsicherheiten. Sie ist auch wegen der Kindergartengeschichte in Behandlung.
Jeder Mensch ist verschieden und ich weiss das jeder auch anders mit den Dingen umgeht, aber dann weiss man auch das es für den einen eine Bagatelle ist und für den Anderen der Weltuntergang ist. Ich möchte da nur eine Brücke schlagen, das Verständniss auf beiden Seiten ist und damit auch meine Tochter schützen. Aber mitterlweile habe ich eine Nacht darüber geschlafen und habe da schon einen Plan wie ich es rüberbringe.
Schönen Samstag mengesonnenschein
wenn sie doch schon in behandlung ist, dann ist das doch der beste ansatzpunkt...!
die andere mutter würde ich überhaupt nicht mit einbeziehen, sie hat alles richtig gemacht und wusste wahrscheinlich gar nicht unbedingt, was die kinder spielen, was bei 7jährigen ja durchaus normal ist. meine 7jährige schließt auch die tür, wenn sie besuch hat.
doktorspiele ansich sind völlig in ordnung, aber eben nur, wenn beide das auch wollen....!
du musst mit der mutter über gar nichts sprechen....sondern mit deinem kind und diesem helfen. der fehler liegt im nicht-nein-sagen-können und in dem unvermögen, klar zu sagen, wo stopp ist.
Die andere Mutter muss auf jeden Fall mit ihrer Tochter sprechen, dass solche Spiele nur im gegenseitigen Einvernehmen ok sind und sie ein Nein ihres Gegenübers akzeptieren muss.
Hallo,
was ich nicht verstehe: Wenn Deine Tochter schon Ängste hatte, warum lässt Du sie dann woanders übernachten?
Solche "Doktorspielchen" sind für mich definitiv nicht normal, auch wenn es hier Mütter gibt, die das meinen.
Ich würde auf jeden Fall die Mutter dieses Mädchens darauf ansprechen und Deiner Tochter würde ich sagen, sie darf, nein sie muss "nein" sagen, wenn sie etwas nicht möchte.
Vielleicht sollte sie einen Selbstbehauptungskurs besuchen, da wird den Kindern auch explizit das beigebracht.
GLG 
Also Ihre Angst, dass die andere Mutter denken könnte, dass Sie das alles überbewerten, finde ich auf Grund Ihres Beitrages absolut berechtigt … da sich dieser Schluss auch mir beim ersten lesen aufgedrungen hat; einfach auf Grund ihrer geschilderten Reaktionen und auch der Wortwahlen. Wenn Sie hier also mit der Mutter reden möchten, würde ich Ihnen ans Herz legen, ihre Wortwahl noch einmal zu überdenken und sich auch genauer zu überlegen, was Sie ihr eigentlich sagen wollen und vor allem auch: Wie das für die andere Mutter wohl klingen muss. Denn, wenn Sie da von »Vorfall; ich hatte schon länger gespürt, dass etwas im Busch ist; ihre Tochter ist Schuld, dass sich meine Tochter wieder vermehrt einnässt etc.« sprechen, werden Sie dort m.E. noch weit mehr erreichen, als nur ein »Man, tut die das überbewerten«.
Konkreter - wie man das »besser« rüberbringen könnte - kann ich aber leider gar nicht werden, da auch ich mich hier den anderen Meinungen anschließen würde: M.E. ist das nichts, was Mutter A jetzt mit Mutter B klären muss, damit Mutter B mit Tochter B spricht, so dass Tochter B mit Freundin A nicht mehr »Popo an Popo« spielt. Also auch ich finde, dass Ihre Tochter hier schlichtweg lernen muss, »Nein« zu sagen (auch wenn es ihr ganz ganz schwer fällt - nur unabhängig von der Vorgeschichte - solange ihre Tochter das nicht kann, würde ich mir das "Lasse ich sie woanders übernachten" vielleicht nochmal überlegen). Denn - das 7-Jährige Kinder Spiele spielen, die sich unter Doktorspiele subsumieren lassen - ist nichts ungewöhnliches, weil es einfach zur Sexualentwicklung von Kindern dazugehört und diese Sexualentwicklung auch zwischen Einschulung und Pubertät alles andere als still steht (auch wenn man da als Elternteil nicht viel von mitbekommen mag). Also ich halte es für durchaus nicht unwahrscheinlich, dass die Freundin Ihrer Tochter nicht das letzte Kind gewesen sein wird, das mit ihrer Tochter vielleicht noch solche Spielchen spielen möchte. Und genau dafür sehe ich bei ihrem jetzigen Lösungsansatz (Das über die andere Mutter zu klären) leider keine Lösung … ihre Tochter wird dann wieder nicht »Nein« sagen und Sie stehen wieder vor dem gleichen Problem. Und das sind dann m.E. die schlechtes von allen Lösungsansätzen.