Ich bin ratlos - lang

Hallo Alle Zusammen,

mein Sohn macht mir Sorgen. Er ist 5 Jahre alt und geht derzeit 4 Stunden am Morgen in einen Waldkindergarten. Davor war er zwei Jahre in einer städtischen KITA.

Als er in den Kindergarten kam, war er noch nicht trocken. Im Kindergarten wechselten sie aber oft keine Windeln, so dass ich ihn immer pitschnaß und im schlimmstenfall bereits mit 4 vollen Kleidungstüten abholte. Nach einiger Zeit entwickelte sich Junior zu einem Kind was oft andere Kinder schlug, er machte auch nie beim singen mit, verweigerte Aufführungen wenn ich mit dabei war - er saß lieber auf meinem Schoß. Am Anfang dachte ich mir, nun gut er ist noch klein, braucht noch etwas Eingewöhnungszeit...das ganze zog sich aber die zwei Jahre durch. Ich hörte jeden Morgen Mama ich will da nicht hin, der Abschied war ein riesendrama, es ist mein erstes Kind - die Erzieher erzählten mir, das würde sich geben. Der Kinderarzt empfahl bei der U8 einen Besuch beim Kinderpsychiater da er so nervös war und sich wenig konzentrieren konnte.

Wir sind also zum Kinderpsychiater, dieser machte an 4 Terminen Tests mit ihm, kein ADHS, leichte Konzentrationsstörung, eine geringe Frustrationstoleranz und eine frühkindliche Bindungsstörung. Sie empfahl Ergotherapie und Psychmotorisches Turnen. Sie sagt, er hat ein sehr sehr geringes Selbstbewußtsein, daher das hauen. Bei der Ergotherapie absolvierten wir mittlerweile 20 Stunden - ich bin mir nicht sicher, aber sichtliche Ergebnisse brachte es leider gar keine außer das das Bringen in den Kindergarten an diesem Tag noch schlimmer war..... Beim Psychomotorischen Turnen sind wir bis heute in keinen Kurs gekommen, mittlerweile warten wir fast 10 Monate auf einen Platz. Ich gehe mit ihm aber zum schwimmen und normalen Turnen, abwechselnde Kurse.

Bei einem Elterngespräch im alten Kindergarten bekam ich dann von seiner Haupterzieherin zu hören, dass er nur noch depressiv in der Gegend rumlaufen würde, überwiegend nur schimpfen würde und kaum noch zum lachen zu bringen wäre. IN dem Moment musste ich die Reißleine ziehen, zu Hause war er ein absolut fröhliches und aufgewecktes Kind. Ich nahm ihn im Dezember zu mir nach Hause, Mitte Januar gewöhnte ich ihn dann in einem Waldkindergarten ein.

Dort wurde er freundlich aufgenommen - ich war wirklich schon erleichtert und dachte mir jetzt wird alles gut. Tatsache ist aber, dass er dort auch sagt, dass er nicht mehr hinmöchte, in die Hose macht er mittlerweile jeden Tag im Kindergarten (aber nicht in der Nacht oder zu Hause), er geht zu Hause immer auf den letzten Drücker. Körperlich ist mit ihm alles ok, mittlerweile haben wir die U9 hinter uns gebracht, der empfahl weiter Ergotherapie zu machen und bat uns ihn keinesfalls frühzeitig einschulen zu lassen.

Er macht nicht mit, er stört den Singkreis, den Begrüßungskreis, bricht Regeln und schaut dabei die Erzieherin herausfordernd an, die dann entsprechend konsequenzen walten läßt. Zu Hause sind wir auch konsequent, und da klappt das Zusammenspiel auch weitestgehend. Wir haben auch schon Erziehungsberatungen hinter uns, man kann uns keineswegs nachsagen, dass wir nichts tun....

Kinderarzt und Kindergarten sind jedoch besorgt und sagen, dass er mit dieser Einstellung und dem Verhalten keine Chance in der Schule hat. Vom Kopf her wäre er jetzt schon so weit. Die Aussage vom Kinderarzt ist nur :"Er steht sich selbst im Weg".

Der Satz "Nein das mache ich nicht" ist unser ständiger Begleiter. Im Kindergarten macht er den Begrüßungskreis nicht mit, oder singt nur unsinn und stört damit den Kreis - im schwimmen legt er sich aufs wasser und macht gar nix, greift ihn der Schwimmlehrer mal um ihm zu zeigen wie es geht, macht er zwei Züge, dann verfällt er wieder in Nichtstun. Im Turnen macht er soweit mit beim Freispiel - geht es darum was gezeigt zu bekommen legt er sich aus Unlust auf den Boden und macht gar nichts mehr. Er wollte in beide Kurse weil da sein Freund hingeht - der auch mitmacht, mein Sohn steht dann einfach daneben und kommentiert oder korrigiert was sein freund den machen oder tun soll. Er möchte so gerne Fahrrad fahren lernen, sitzt er drauf, tritt er dreimal lustlos in die Pedale, sagt "das kann ich nicht" - dann helfen auch keinerlei Motivationsideen meinerseits.

Mittlerweile will er sogar das Zähne putzen komplett an mich abtreten, wenn es um die Einstellung seiner Selbständigkeit geht, dann würde er am liebsten einfach auf dem Bett liegen, warten bis Mama ihn angezogen hat und ihn zum Auto getragen hat....mittlerweile habe ich das Gefühl, dass er sich dahingehend sogar rückwärts entwickelt....das Argument "großer Junge" zieht bei ihm gar nicht.

Mittlerweile bin ich selbst schon so weit zu sagen, wenn er so leben möchte, dann muss er es so tun. Ich habe mein Möglichstes getan, wir haben alles reflektiert.

Was soll ich nur tun um ihn dahingehend zu unterstützen, seine Motivation zu wecken, auch die um rechtzeitig aufs Klo zu kommen.....?

Viele Grüße
redegewandte

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Hallo,

so ein bisschen - Ferndiagnosen durch Laien können gefährlich sein, ich bitte darum diesen Hinweis zu bachten - hört sich das an, als wäre dein Kind depressiv.

Fragt doch noch Mal nen anderen Kinderpsychologen.

Dass die immer bei allem erst einmal auf ADHS testen, finde ich komisch - haben sie bei meinem Kind auch gemacht, obwohl das gar nicht zur Debatte stand.

LG

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Hallo,

das war auch mein 1.Gedanke beim Lesen.

Feststellen kann das natürlich nur ein Fachmann.

LG,
J.

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Hallo,

darüber habe ich auch schon nachgedacht und mir die Symptome angeschaut. Junior zu Hause und im Spiel mit seinem Freund oder Papa das herzlichste und fröhlichste Kind. Er jauchzt, lacht, springt durch den Garten, kuschelt stundenlang, lacht mit uns gemeinsam über Geschichten und rennt durch die Wohnung mit seinen Fantasie-Lego-Robotern.

Vor einem Jahr ist meine Mutter gestorben, das war für uns alle schlimm und Junior hat nach der Zeit jedem wildfremden erzählt, dass seine Oma gestorben ist an einer schlimmen Krankheit. Die Psychiaterin sagte dazu, dass das normal sei und seine Art der Trauerbewältigung. Ich habe Anfang April wieder einen Termin bei ihr und werde sie nochmal auf die Depressionen ansprechen. Mal sehen wie sie das ganze einschätzt....

Sein jetziges Verhalten hatte er aber bereits vor dem Tot meiner Mutter...vielleicht wurde einiges dadurch verstärkt. Ich finde, dass sich die Psychiaterin im Nachhinein zu wenig mit ihm beschäftigt hat....

lg
redegewandte

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Ich würde auch einen Kinder- und Jugendpsychotherapeuten (keinen Psychiater, einen Psychotherapeuten!) zur Rate ziehen.

Leider betragen die Wartezeiten bei solchen Therapeuten bis zu 12 Monate. An Deiner Stelle würde ich ihn JETZT auf mehrere Wartelisten bei Therapeuten setzen lassen. Falls es besser ist, bis ihr einen Therapieplatz habt, kannst Du problemlos absagen, dann freut sich der nächste über den Platz. Falls nicht, bliebe wenigstens noch ein bisschen Zeit für eine Therapie, bevor die Schule losgeht.

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wir haben ja schon auf Ergotherapie und dieses Psychomotorische Turnen so lange gewartet....da werden wir das auch noch schaffen. Danke für den Rat!

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Hallo

gibt es bei euch in der Nähe keine Kinder-und Jugendpsychiatrische Ambulanz einer Klinik ?In Hessen gibt es die Rheinhöhe mit mehreren Ambulanzen.Dort gibt es nur kurze Wartezeiten.
Ich würde auch beim Jugendamt und anderen Beratungsstellen nach weiteren Frühförderzentren nachfragen.
Wie ist denn sein Verhältnis zum Vater, Geschwistern und Freunden?
Meine jüngste Tochter zeigte nach der Trennung und einer Kindesentnahme ähnliche Symtome ( u.a. Stuhlverhalten und Rückzugsverhalten )
Es hat Jahre gedauert bis sie ( durch Behandlungen ) aufgeholt hat und sich "normal "entwickelte.

L.G.

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Hallo bejona,

doch solch ein Zentrum gibt es, da mussten wir die Tests machen mit ihm für das psychomotorische Turnen. Da gab es keinerlei Hinweise für mich von deren Seite, dass ich ihn dort vorstellen soll. Sie sagten sogar, dass sie die Vorstellung beim Psychologen und Arzt nicht machen müssen, da dass ja alles gut klappt.

Das Verhältnis zum Papa ist super, wir leben in einer harmonischen Familie täglich zusammen mit seinem Opa mütterlicherseits und 4 Tage mit seiner Oma väterlicherseits. Er hat keine Trennung erlebt, außer eben den Tot seiner Oma - aber das Verhalten gab es bereits vorher.Wir kuscheln sehr viel, wir haben uns alle gerne und zeigen und sagen uns das auch.

Geschwister sind keine da, zu Freunden ist er sehr bestimmend aber er spielt sehr gerne mit anderen Kindern. Es ist wirklich so, dass unser Hauptproblem das autoritäre ist, vordem er sich komplett verschließt. Kein Lehrer darf ihm etwas erklären, ohne dass er komplett blockt.

Beim Frühförderzentrum, Jugendamtberatung und Behindertenverband waren wir auch schon, erstere tippten auf eine taktile Wahrnehmungsstörung....jede Stelle hat eine andere Diagnose.....

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Hallo!

Ich bin keine Psychologin, aber dieses Verhalten erinnert mich an das Kind (ebenfalls Junge) einer Freundin. Die haben einen ziemlichen Ärztemarathon hinter sich und sind jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass er autistische Züge hat (ähnelt dem Asperger-Syndrom). Nicht jeder Autismus ist voll ausgeprägt, aber vielleicht erkennt sein Verhalten bei einigen Formen des Autismus wieder.

Alles Gute,

Livinah

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Hallo Livinah,

danke für deinen Tipp mit dem Asperger-Syndrom. Ich habe gerade mal etwas nachgelesen und doch einiges wiedererkannt. Eine weitere Sache, die ich mit zum Psychiater-Termin nehmen werde.

Gab es bei dem Jungen deiner Freundin Probleme in der Schule/Kindergarten/Alltag?

Viele Grüße und danke!
redegewandte

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Hallo Redegewandte,

ja, es gab wohl eine Menge Probleme. Er ist an sich ein sehr nettes Kind, lebt aber in seiner eigenen - sozialen - Welt. Im Kindergarten und in der Schule macht er grundsätzlich nicht das, was er soll (in der Schule ist das natürlich jetzt problematisch....zum Glück ist er auf einer Privatschule, dort kann man das ganz gut auffangen). Er scheint manche Notwendigkeiten (z.B. in der Schule, wenn alle etwas schreiben sollen) nicht zu verstehen, aber nicht auf intellektueller Basis, sondern auf der sozialen und der " Respektschiene". Dadurch eckt er oft an. Manchmal "verschwindet" er nach der Schule (sitzt im falschem Bus oder läuft ein Stückchen) und kann dann gar nicht nachvollziehen, warum sich alle aufregen. Und wenn alles zusammen kommt, das heißt, wenn er die Anderen nicht versteht und sie ihn nicht, flippt er schon mal aus (schreien, schlagen etc.).

Ich weiß allerdings nicht, welche therapeutischen Maßnahmen jetzt stattfinden, so eng ist die Freundschaft nicht.

Ich hoffe, dass ihr eine Lösung findet!

Gruß,

Livinah

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tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht mit der situation!

natuerlich ist man bei solchen auffälligkeiten immer schnell dabei mit vermutungen, früher war ads die griffbereite ferndiagnose, jetzt schält sich asperger als neues, ultimatives erklärungsmittel für auffälligkeiten heraus. ich denke aber, man koennte vorher auch noch mal ganz anders an die dinge herangehen, auch ohne ellenlange wartezeiten. ich glaube, das erste wichtigste wäre einmal, dass du aufhörst, zu erwarten, dass dein kind so sein muss, wie die anderen. ich weiss, das klingt so vorwurfsvoll, ist es aber gar nicht gemeint. ich meine damit, dass jede mama natuerlich gern ein vorzeigefähiges kind hat, das keine probleme macht und nicht negativ auffällt, gute leistungen bringt und irgendwie sich von den anderen duch sein besonderes unterscheidet. das geschieht oft gar nicht bewusst, aber man steht dann unter einem enormen druck. das heisst, an erster stelle steht die akzeptanz: mein sohn ist so, wie er ist. machen wir das beste draus. es wäre sogar gut, wenn du selber mal ein gespräch mit einem psychologen wagst, einfach auch, um tips zu bekommen, wie man noch damit emotional umgehen kann.
das zweite ist (ich habe erst gestern einen artikel gelesen, in dem es um solche kinder ging, so ein mist, dass mir der name der zeitschrift nimmer einfällt. irgendwas mit natur und heilen oder so), du solltest deinen sohn schnellst möglichst einem homöopathen /heilprakti´ker vorstellen. womöglich hat dein sohn probleme, von denen du noch gar nichts weisst??? es sollte ein wirkliclh guter HP sein, vielleicht googlest du mal, da kann man auch die bewertungen oft sehen. ich guck noch mal, ob ich den artikel irgendwo finde, das war wirklich super interessant udn könnte dir eine neue sichtweise auf dein kind verschaffen. und noch eine dritte sache: was und wann ist dein kind geimpft worden?

lg sina

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Hallo Sina,

sicher ist das Kind so wie es ist und es ist natürlich wahr, dass man sein Kind so lieben und schätzen soll. Allerdings glaube ich hierbei, dass alle (vor allen Dingen das Kind) unglücklich sind. Und man muss sich nunmal mit seiner Umwelt auseinandersetzen.
Manchmal kann eine "Diagnose" auch befreiend sein, das Kind merkt, dass man seine Probleme ernst nimmt und dass er nicht "unnormal" ist.
Und ich glaube nicht, dass Asperger eine Modeerscheinung ist, sondern eine Begrifflichkeit, die endlich Probleme zusammenfasst, welche viele Menschen (durch was auch immer) betreffen.

Grüße,

Livinah

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mein problem mit diesen diagnosen ist immer, dass ich das wahnsinnig schade finde, dass die nötig sind. dh in unserer gesellschaft brauchen wir immer irgendeinen beweis, eine erklärung, warum jemand ist wie er ist. weder tagesstätten noch betreuungskräfte noch eben die anderen menschen um einen herum sind bereit, menschen so zu nehmen, wie sie sind. in anderen ländern ist dies teilweise total anders.

aus solchen gründen kommt es dann dazu, dass zb ein kind für einen kindergarten als untragbar deklariert wird (ich gestehe denen zu, dass 25 kinder auf 2 erzieher einfach wenig raum lassen, besondere kinder anzunehmen). jedenfalls war es bei uns im kindergarten so, dass die kinder, die nicht ins schema f gepasst haben, einfach hinauskomplimentiert wurden. es wurde aller nase lang sofort nach einem psychologen geschrien usw. ich war davon selber nicht betroffen, ich kannte aber die betreffenden kinder sehr gut und war sehr wütend und traurig. habe meine dann da auch raus genommen und in eine einrichtung gebracht, in der ganz gesunde kinder mit kindern mit handicaps in kleinen gruppen zusammen gelebt haben,w as toll funktioniert hat. ein super jahr war das. aber nun gut, ich habe auch gar nichts gegen die genannten diagnosen, denn dass es sie gibt, ist mir schon klar. aber sie werden völlig überbewertet. denn letztlich gehts ja um integration und die funktioniert in deutschland so gar nicht. vielleicht wird es langsam zeit, dass man umdenkt, wieder langsamer lebt.

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Hallo,

hört sich ja alles nicht so schön an....wenn es mein Kind wäre hätte ich ihn sofort aus dem Kindergarten genommen, er hat sich dort ja sichtlich gar nicht wohlgefühlt, vielleicht braucht er dich jetzt umso mehr, weil er diese Trennung morgens nicht verkraftet hat und er in den gehassten Kindergarten musste
Ich glaube nicht das dein Kind krank ist, er hat einfach einen großen Dickkopf und möchte selbst bestimmen, meine großé Tochter ging auch nicht gerne in den Kindergarten, habe sie dann irgendwann ganz rausgenommen...es ging weil ich zu Hause sein konnte, arbeitest du , wenn nein dann lass das doch mit dem Kindergarten und versuch mit Spielgruppen, ungezwungenen Treffen mit Freunden und Kindern soziale Kontakte zu bieten.

Vielleicht wird alles besser wenn er nicht mehr dort hin muss, aber wenn das so weiter geht, wirst du sehr große Probleme in der Schule bekommen, ich meine ein Versuch ist es wert, es hilft ja irgendwie nichts und keiner weiß was dein Kleiner hat.

lg

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Hallo!

"Als er in den Kindergarten kam, war er noch nicht trocken. Im Kindergarten wechselten sie aber oft keine Windeln, so dass ich ihn immer pitschnaß und im schlimmstenfall bereits mit 4 vollen Kleidungstüten abholte. Nach einiger Zeit entwickelte sich Junior zu einem Kind was oft andere Kinder schlug, er machte auch nie beim singen mit, verweigerte Aufführungen wenn ich mit dabei war - er saß lieber auf meinem Schoß."

Meine Vermutung ist, daß er damals im ersten Kindergarten nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hat. Es ist ja wohl menschenunwürdig ein Kind in vollgepißten Windeln über Stunden rumlaufen zu lassen. Vielleicht hat sich dort sein rebellisches Verhalten ausgeprägt, was in ihm wahrscheinlich schon Ansatzweise vorhanden war. Dort in der Kita wird er nicht die Beachtung bekommen haben, die er wirklich braucht und die er zu Hause bekommt. Manche Kinder benötigen davon mehr als andere.

Diese Rumdoktorei hätte ich auch nicht mitgemacht, sondern ihn einfach aus dem Kindergarten genommen. Manchmal ist die Sache ganz einfach und man muß gar nicht nach einer Krankheit oder irgendeinem Syndrom suchen, wo dann zur Bekämpfung der Symptome unnötig Medikamente verabreicht werden.

Er ist vielleicht noch nicht soweit und braucht die Familie und die Zuneigung der Mutter.

LG

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Hi,
ich habe den Eindruck, Dein Sohn ist ein ganz Schlauer. Wenn er sich und allen anderen einredet, dass er nix kann, dann erwartet auch keiner was von ihm.

Wenn Du mit dem Psychiater (wie zuvor vorgeschlagen) über Autismus und Asperger sprichst, dann sprich auch mal über Hochbegabung. Denn die Dinge, die Du ansprichst, können Symptome zu allen drei "Diagnosen" sein.
Aus der Ferne kann man nichts sagen. Nur Erfahrungen tauschen. Und meine persönliche Erfahrung mit meiner Großen ist, dass es auch Zeichen für einen unterforderten Hochbegabten sein könnten.

LG,
Lina

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Ich danke euch allen für eure Antworten, da sind einige Ansätze dabei, die ich weiterverfolgen werde! Ich hatte mittlerweile auch ein weiteres Gespräch mit der Kindergärtnerin, die jeden Tag Fortschritte erkennt und ganz wichtig, ihn so akzeptiert wie er ist - das war im städtischen Kiga leider nicht so....

viele Grüße an euch alle!

redegewandte