Wie verhalt ich mich richtig? Konsequenz?

Hallo ihr lieben,

Es geht um unseren Sohn. Er ist am 11.Dezember 2 Jahre alt geworden, ist also jetzt 2 Jahre und 1 Monat alt.

Wenn wir beim Essen sitzen macht er zur Zeit nur mist. Eben gerade wieder das beste Beispiel.

Er: "Ich möchte Gurke Mama"
Ich: gebe ihm eine saure Gurke (die isst er sehr gern)
Er: Beißt ab, isst ein paar Stücke, beißt wieder ab und spuckt es zerkaut auf seinen Teller.
Ich: Sage in einem strengen Ton zu ihm das ich das nicht möchte und er das zu lassen hat.
Er: Beißt nochmal ab und spuckt es wieder auf den Teller.
Ich: Nehme ihn setz ihn in den Flur und sage "Wer nicht vernünftig essen kann, darf mit uns auch nicht an einem Tisch sitzen" er kann gerne wiederkommen wenn er dazu bereit ist nicht mehr so eine sauerer zu machen und gehe.

Ich höre ein wenig gejammer und gejaule auf dem Flur. Nach 5 Min. kommt er wieder mit den Worten "Mama, Paul jetzt wieder lieb"

Gut, also setze ich ihn wieder in seinen Stuhl und er isst weiter.
Keine 2 Min. später nimmt er seine Tasse mit Milch und kippt sie mit voller Absicht aus, auf dem ganzen Tisch verteilt.

Konzequenz: Ich nehme ihn wieder, setz ihn in den Flur und sage ihm das es nun, wenn wir fertig gegessen haben für ihn gleich ins Bett geht und gehe weiter essen. Er jault und jammert wieder.

Wir sind fertig mit dem Essen und gehe zu ihm. Sage ihm das Mama traurig ist. Von ihm kommt. "Paul Milch ausgekippt"

Ich erkläre ihm nochmals das er das nicht zu machen hat. Danach habe ich ihn umgezogen und er musste sofort ins Bett ohne das wir vorher noch Feuerwehrmann Sam gucken. Das machen wir nämlich sonst Abends, für ihn sozusagen der Sandmann.

Warum macht er das? Ist es nun diese allbekannte Trotzphase? Guckt er wie weit er gehen kann? Ist das eine ausreichende Konsequenz von uns? Was können wir besser machen? Anscheinend hat er ja gemerkt und wusste genau was er "falsch" gemacht hat.

Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Liebe Grüße

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Erziehst Du einen Hund oder ein Kind?

Sorry, aber genau das waren meine Gedanken, als ich Deinen Beitrag las.

Ich halte von einer Erziehung, die mit Strafen Pardon...Konsequenzen...arbeitet rein gar nichts. Ich finde das Vorgehen entwürdigend.
Wie ich in solchen Situationen vorgehen (unser Sohn ist zwar noch etwas jünger, aber ich würde mein Verhalten auch später nicht ändern): Ich sage einfach kurz und liebevoll "Jonnylein, laß das doch bitte sein. Das stört mich." und wende mich dann wieder dem Gespräch mit meinem Mann zu. Manchmal läßt er es dann bleiben, manchmal auch nicht. So wichtig ist das nicht. Überhaupt steht unser Kind bei Essen nicht die ganze Zeit im Fokus und sein Verhalten wird auch nicht ständig argwöhnisch beäugt. Er ist ein kleines Kind, das die Welt für sich entdeckt. Da nehme ich es nicht gleich persönlich, wenn er Essen mal gekaut ausspuckt. Vermutlich will er einfach mal sehen, wie das Essen gekaut aussieht. Oder wie die Milch sich auf dem Tisch ausbreitet, wenn man sie auskippt.

Vielleicht darf ich Dir ein Buch-Tipp geben?
Ich habe es gerade erst gelesen und es war einfach toll! Vielleicht hilft es auch Dir, Deine eigene Erziehungshaltung noch einmal zu überdenken.

http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Glück-sind/dp/3407858795

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>>> Ich sage einfach kurz und liebevoll "Jonnylein, laß das doch bitte sein. Das stört mich." und wende mich dann wieder dem Gespräch mit meinem Mann zu. Manchmal läßt er es dann bleiben, manchmal auch nicht. So wichtig ist das nicht. Überhaupt steht unser Kind bei Essen nicht die ganze Zeit im Fokus und sein Verhalten wird auch nicht ständig argwöhnisch beäugt. Er ist ein kleines Kind, das die Welt für sich entdeckt. Da nehme ich es nicht gleich persönlich, wenn er Essen mal gekaut ausspuckt. <<<

Das unterschreibe ich ... mein Kind ist inzwischen fast 6 Jahre alt.

Wir haben anscheinend noch mehr gemein ... ich habe dasselbe Buch empfohlen:-)

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Und ich halte von deiner Erziehung garnix. Sorry aber ein Kind sollte in meinen Augen auch Grenzen kennen und lernen das diese nicht überschritten werden.

Es gibt Regeln und diese sind einzuhalten.

Matschen und toben kann er gern draußen mit Sand und allem anderen oder drinnen mit Fingerfarben und Co. Beim Essen möchten wir sowas nicht sehen.

Trotzdem danke für deine Antwort!

Unsere Hunde werden anders erzogen und die Essen auch nicht mit am Familientisch.

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Hallo,
ich finde, du machst das gut! die konsequenz mit dem fernseher hätt ich aber weggelassen. aber der rest ist #pro

er wird es wieder und wieder ausprobieren und gucken, ob immer die gleiche reaktion kommt. mach weiter so, dann hört er irgendwann damit auf ;-) er testet seine grenzen aus. hat er das thema fertig, sucht er sich sicherlich was neues, womit er euch austesten kann. also alles im grünen bereich. total normale entwicklungsphase. da heißt es einfach nur konsequent bleiben - so wie jetzt.

LG

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oh, was mir noch gekommen ist, als es weiter unten angesprochen wurde (und ich deinen text nochmal langsam durchgelesen hab): der satz "mama ist traurig" ist echt nicht sehr angebracht. weil wegen einer umgekippten milch etc traurig zu sein..... ist nicht zutreffend. da finde ich es besser, wenn du allerhöchstens sagst, dass du sauer bist, weil das bist du ja auch, oder? aber traurig ist gleich so negativ emotional behaftet.
aber eigentlich würde ich ihm einfach immer wieder erklären, dass es nicht ok ist, was er am tisch macht und ihm halt auch sagen, dass er bei so einem verhalten halt dann nicht am tisch bleiben darf.

da er aber noch soo klein ist, wäre ich da nicht extrem streng. klar, wenn er es andauernd austestet etc, dann immer wieder weg vom tisch - türe aber offen lassen vom flur, oder? nicht beim ersten mal vom tisch verbannen, aber so machst du das ja auch nicht soviel ich aus deinem text rauslesen kann. du darfst nicht vergessen, dass er noch ein kleinkind ist.

viel geduld noch!

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Ich mache das auch nicht beim 1. mal aber wenn es wieder das 5. mal ist dann muss er in den flur. wir sehen ihn die tür ist ja offen.

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Bei mir wäre das Essen auch beendet gewesen. Vorher hätten meine Kinder aber noch die Milch wegwischen müssen.

Bei uns gibt es abends kein Fernsehen, aber eine Geschichte und ein Hörspiel. Wer abends zu lange trödelt, hat dann eben keine Zeit mehr für Geschichte und Hörspiel.

lg

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Hallo.

Ja, vermutlich ist es der Beginn der Autonomiephase ... meine Tochter, die vorher zuckersüß und pflegeleicht war, ist pünktlich mit dem 2. Geburtstag in diese Phase eingetreten ... zwischendurch hatte es sich wieder beruhigt ... und nun ist sie seit einigen Monaten voll in der Vorschulpubertät ...

... schlussendlich hilft nur das Mütter-Mantra: "Es ist eine Phase, es ist eine Phase, es ist eine Phase" ... und irgendwann ziehen die Kleinen ja zum Glück aus;-)

Zwei Sachen sind mir allerdings an Deinem Bericht aufgefallen.

1. Die Formulierung, dass er das zu lassen hätte - das klingt schon sehr harsch und nach einem bestimmten Blick auf ein Kind ... als ob Du sein Tun persönlich nehmen würdest.

2. Dieses ständige auf den Flur setzen - welchen Sinn soll das haben? Ist das irgendeine Abart der berühmt-berüchtigten Stillen Treppe?

3. Ihr lasst das Kind ne Weile im Flur jammern ... und Du gehst dann hin und setzt noch einen oben drauf, indem Du dem Kind mitteilst, dass Du traurig bist. Bisschen viel des "Guten", oder?!

Ich kann Dir ein schönes Buch mit einem sehr schönen Weltbild und Blick auf Kinder, insbesondere die in der Autonomiephase, empfehlen:
http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Gl%C3%BCck-sind/dp/3407858795/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1359744438&sr=8-1

Und auch immer gut, um das Ganze eher mit Gelassenheit und Humor zu nehmen ... und eben nicht mit einem verbissenen "Du hast das zu lassen!":
https://jako-o.mm-onlinemotion.de/vortrag_rogge.html

Ach so, um auf Deine Frage zurückzukommen, wie z.B. ich mit solchen Situationen umgegangen bin ...

... je nach Tagesform ... sicher gab es mal einen Anranzer (und gut, ich stehe nicht so auf Strafen ... mir fallen auch nie logische Strafen ein), aber meistens habe ich so etwas einfach ignoriert.

LG

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Ich bin sehr liebevoll mit unserem Sohn und lasse ihn auch viel allein machen. Er ist wirklich selbstständig und darf auch in anderen Situationen matschen, ausprobieren, angucken etc. Aber Beim Essen möchte ich bzw. wir das nicht.

Das macht er bei der Tagesmutti ja auch nicht und mit reden und reden oder ihn einfach machen lassen das bringt ehrlich gesagt nix.

Ja mein Gott wenn er "mal" was ausspucken würde, das wäre kein Drama, aber es geschieht ja ständig. Ich kann das doch nicht alles durchgehen lassen wo kommen wir denn da hin?

Komischerweise ist er nur beim Essen so

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>>> und mit reden und reden oder ihn einfach machen lassen das bringt ehrlich gesagt nix. <<<

Meinst Du denn, dass das Abstellen auf dem Flur und das "Nachtreten", dass Mami nun ganz traurig wäre, zielführend ist ... Du sagst ja selbst, dass es ständig passiert. Ich habe in meinem anderen Beitrag eine Userin, mit der ich d'accord gehe, zitiert ... hast Du es auch mal in diese Richtung versucht?

>>> Das macht er bei der Tagesmutti ja auch nicht <<<

Völlig okay. Du solltest Dir Gedanken machen, wenn er es bei der Tagesmutter und bei Dir nicht machen würde ... Kinder reiben sich an den Menschen, die ihnen am nächsten stehen.

>>> wo kommen wir denn da hin? <<<

Auch wieder so ein Satz ...

... möglicherweise bist Du bei den Disziplin-Anhängern besser aufgehoben als bei Bergmann:

http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Tyrannen-werden/dp/3579069802/ref=sr_1_fkmr0_1?ie=UTF8&qid=1359745793&sr=8-1-fkmr0

http://www.amazon.de/Lob-Disziplin-Streitschrift-Bernhard-Bueb/dp/3548369308/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1359745830&sr=1-1

Ich spreche Dir übrigens nicht ab, dass Du liebevoll mit Deinem Kind umgehst ... mir fielen diese harschen Sätze nur spontan ins Auge ...

... und auch ich stehe auf gute Tischmanieren.

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Puh, bei einem gerade Zweijährigen finde ich das alles noch nicht so tragisch.
;-)
Meinen Fünfjährigen habe ich tatsächlich nach solch einer Spuckerei schon rausgeschickt, bei einem Zweijährigen kann das noch als Forschergeist durchgehen;-). Wahrscheinlich hätte ich die Gurke weggetan ("du scheinst sie nicht zu mögen") und gefragt, was er stattdessen möchte.
Milch ausschütten kann auch einfach ein Ausprobieren sein. Auf jeden Fall wäre es nichts was mich traurig macht, sondern höchstens vielleicht sauer, dass ich putzen muss und deshalb würde ich auch nicht sagen, dass mich das traurig macht. Dann hätte ich die Milch weg und Wasser gegeben, das macht weniger Sauerei. (Bei machen Kindern funktioniert es, sie beim Wegputzen helfen zu lassen, bei meinen nicht.)

Und wo der Verzicht auf den Feuerwehrmann eine Konsequenz war verstehe ich auch nicht so ganz; hätte ich auch nicht gemacht, wenn das bei euch so ein Ritual ist.

(Ich bin übrigens nicht sanftmütig, vielleicht wäre mir gestresst auch der Kragen geplatzt, aber wenn ich gelassen und gut drauf bin, dann wäre das etwa meine Reaktion.)

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>>> Ich bin übrigens nicht sanftmütig, vielleicht wäre mir gestresst auch der Kragen geplatzt, aber wenn ich gelassen und gut drauf bin, dann wäre das etwa meine Reaktion. <<<

Der erste Teil des Satzes gefällt mir ausgesprochen gut ... und am 2. Teil arbeite ich täglich sehr hart;-)

In einem ELTERN-Interview sagte Jesper Juul, dass er sehr dafür wäre, dass Ausflippen als Grundrecht für Eltern in die Menschenrechtskonvention aufgenommen wird. Sehr sympathisch.

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Und du glaubst ernsthaft, dass auf sowas ein 2-jähriger reagieren soll? Wir sind doch nicht beim Militär. Das ist ein KLEINkind! Du sollst es erziehen!
"Ich: Sage in einem strengen Ton zu ihm das ich das nicht möchte und er das zu lassen hat."
Also bei mir und meinen Jungs hätte es ein strenges "NEIN!" in dem Fall getan und sie hatten dann ganz genau gewußt, dass hier Schluß ist. Du ballerst dein Kind ja geradezu voll mit Worten. Bevor du fertig bist, hat er ja schon die Hälfte wieder vergessen.

"Ich: Nehme ihn setz ihn in den Flur und sage "Wer nicht vernünftig essen kann, darf mit uns auch nicht an einem Tisch sitzen" er kann gerne wiederkommen wenn er dazu bereit ist nicht mehr so eine sauerer zu machen und gehe."
Wow. Du schließt dein Kind vom Essen aus? Super Strafe. Nur was machst du, wenn er mal nicht nach 3 Sekunden wieder ankommt? Bleibst du dann konsequent, oder denkst du dann: "Er muß ja was essen..." und rennst ihm hinterher? Vom Essen schließe ich meine Kinder generell nicht aus. Die geliebte Gurke, hätte ich beim wiederholten Male aber weggenommen. Und am Tisch bleiben auch alle sitzen bis zum Schluß.

"Keine 2 Min. später nimmt er seine Tasse mit Milch und kippt sie mit voller Absicht aus, auf dem ganzen Tisch verteilt."
Blöd, aber so lernen nun mal Kinder. Ich glaube es gibt kein Kind, was nicht schon voller Faszination seinen Becher ausgekippt hat und dann dem Wasser hinterhergeschaut hat. Da hilft nur ruhig bleiben, dem Kind einen Lappen in die Hand drücken und es sauber machen lassen.
Ihm zu verbieten seine Serie zu sehen, kann man sehen wie man will. Mit dem, was er angestellt hat, hatte es definitiv nichts zu tun. Ich streiche Fernsehen nur, wenn die Kinder zu langsam waren und abends keine Zeit mehr ist.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass er weiß, was er falsch gemacht hat. Beim ersten mal hat er nur nachgesprochen, was du hören wolltest, denn er wollte weiter essen. Und beim zweiten mal hat er nur eine Tatsache gesagt. Das war aber kein Schuldeingeständnis.

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Hallo,

ich denke, du verlangst von deinem gerade mal 25 Monate alten Kleinkind ein reifes Verhalten, das einfach nicht seinem Alter entspricht.

Kinder erforschen ihr Umfeld - und machen auch vor dem Essen nicht Halt, nur weil es dein ästhetisches Empfinden stört.

Was dein Kind macht, ist eine ganz normale Entwicklungsphase. Du reagierst absolut falsch und viel zu emotional.

Du erzählst deinem Kleinkind wahrhaftig, es mache dich "traurig" weil es die Milch ausgeschüttet hat??? Was willst du damit bezwecken? Soll er ein schlechtes Gewissen bekommen oder Mitleid? Finde ich total albern.

Naja, du lehnst dich gegen alle Empfehlungen, es anders zu machen. Von daher habe ich wenig Hoffnung dass du deinem Kind auf einer fairen Ebene begegnen magst.

Gruß
Murmel

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du verhinderst das natuerlichste auf der welt. das experimentieren mit essen. und du beschwörst den schönsten essens-machtkampf herauf, den du haben kannst. alles schön selbst eingerührt. sorry, aber dein kind ist 2 (!) jahre alt. der hat ein recht darauf, seine lebensmittel zu entdecken. klar kann man konsequenzen einführen, wenn er wiederhlt die milch ausschüttet. aber woher weisst, du dass das eine BÖSE absicht war. lass dein kind mal kind sein. wenn du einen roboter willst, kauf dir einen.

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Hallo,

reagieren: ja.
Aber es sollte im Zusammenhang sein!

Ansonsten gilt für Kinder

1x Zufall
2-10x wirklich nur Zufall?
11-100x könnte das eine Regel sein?
101-1000x es scheint eine Regel zu sein!
1001-10000x es ist eine Regel ;-)

daher starke Nerven!

Es ist gut, DASS du reagierst.

Aber ehrlich gesagt, würde mich das ganze hin und her nur zusätzlich stressen und mein Kind wäre total verwirrt.

Bei uns - ähnliches Szenario in dem Alter - lief das so ab

1. eine direkte, freundlich aber bestimmte Ermahnung
2. Teller weg stellen. Ermanung ist bereits erfolgt.
in diesem Alter bekam sie aber noch eine Chance.

Wenn sie Hunger hatte, aß sie weiter.

3. Wenn sie keinen Hunger mehr hatte, machte sie nur noch Unfug. Für mich das Zeichen, dass es völlig legitim ist die Mahlzeit zu beenden.

Ab da durfte sie aufstehen und spielen gehen.

Becher umdrehen.
In diesem Alter waren meine Reaktionen so schnell wie nie zuvor!

- ich sehe ihren Blick, ich stelle den Becher weg
- ich sehe es, schnappe mir ihre Hand, verhindere das Umkippen
- ich sehe es, bin außer Reichweite, ermahne sie. Manchmal hilft es.
- ich sehe es, bin außer Reichweite, ermahne sie. Sie kippt ihn aus.
Ich drücke ihr einen Lappen in die Hand. :-p

Ansonsten hab ich ihr immer nur wenig eingeschenkt. Also 1/4 voll. Wenn sie schneller war, war die Sauerei nicht so groß. Wenn sie noch Durst hatte, hab ich einfach öfter nachgeschenkt.

Zwischen 3 und 4 Jahren fragte sie dann nach BEVOR sie etwas tat

"Mama, wenn ich den Becher umkippe, wird der Boden dann nass? Soll ich ihn dann putzen?"
"Mama, wenn ich die Hände in den Kartoffelbrei stecke, darf ich dann nicht mehr weiter essen? Muss ich mir dann die Hände waschen?"

Sie fragte in diesem Alter schon länger gültige Regeln ab, ob diese weiterhin gelten oder ob sie sich ausgeschlichen haben.

Persönlich nehme ich nur sehr wenig, das spart Nerven und vieles ist auch gar nicht persönlich gemeint!
Nach Möglichkeit steht die Konsequenz in direktem Zusammenhang. Aufgewischt werden muss sowieso. Da sie es ausgeleert hat, sie.
Ok, als ich einen Becher aus Versehen umgestoßen hatte, brachte sie mir den Lappen "Aber Mama, den hast DU ausgeleert, also musst DU wischen" :-p