Hallo
Ich habe mich gestern nach langer Zeit mal wieder mit einer Bekannten getroffen.
Ich hatte den Kontakt stark reduziert weil ich mit der Art der Kinder nicht klar kam und nachdem sie unsere Einweihungsfeier fast gesprengt haben, eingestellt.
Jetzt hatte die Mutter wieder angerufen, mitlerweile sind ja auch 10 Monate vergangen.
Aber geändet hat sich nicht viel , die Kinder sind jetzt 7 Jahre und fast 9 , weinen wirklich bei jeder Kleinigkeit und das richtig hysterisch , mit blau anlaufen , lautem kreischen usw.
Gestern unter anderem weil Aaron beim spielen auf dem Hof gegen einen Ball getreten hat,weil ich nicht von dem Sessel aufstehen wollte auf dem ich sass, weil Aaron beim reingehen als erster an der Tür war und vorher beim rausgehen als erster angezogen war und noch andere Dinge wie weil der Strohalm abgeknickt war , der Schuh offen und so etwas halt.
Die Mutter tröstete dann immer und gestern habe ich so das erste mal gedacht ob das vielleicht so extrem ist weil die Kinder durch diesen Trost ja auch ein wenig einsuggeriert bekommen das es schlimm ist was da passiert.
Quasi wenn es nicht so schlimm wäre müsste man ja nicht trösten.
Würde mich mal interessieren wie ihr das seht.
Den Besuch gestern habe ich dann abgebrochen, weil ich einfach furchtbar genervt war und ich denke auch das war erst mal wieder der letzte. Wobei die Mutter wirklich sehr , sehr nett ist.
Zottel
Heulen-kann man so etwas anerziehen?
Hallo,
ich denke JA, das kann man anerziehen. Wenn man jedesmal voll drauf eingeht, wenn die Kinder weinen, lohnt es sich ja für die. Bei uns hatten sich solche Anwandlungen auch eingeschlichen. Seit "künstliches" Heulen konsequent ignoriert wird, ist es äußerst selten geworden.
Auch ständiges Quengeln und "Befehle" ("MAMA, gib mir ein Taschentuch. SOFORT!") werden hier strikt überhört, bis sie in angemessenem Tonfall und vielleicht auch einem "Bitte" wiederholt werden.
Das wirkt hervorragend. Und umgekehrt funktioniert das sicher genauso gut 
.
Vielleicht solltet ihr euch ohne Kinder treffen, wenn Du sie magst, es mit Kindern aber einfach nur nervig ist?
Liebe Grüße!
Hallo
Danke für deine Antwort
Ja irgendwie habe ich das dann auch so gedacht mal nicht drauf eingehen und trösten weil der Schuh auf ist , sondern zubinden und fertig.
Alleine treffen würde ich mich gerne, aber ich weiß nie wann . Wenn ich Spätdienst habe muß ich um 11.00 aus dem Haus und da habe ich ehrlich gesagt vorher nicht so die Zeit zum Kaffetrinken, Hund muß raus dann noch Wäsche ansetzten und solch Sachen. Und Abends oder Nachmittags geht nicht weil ihre Kinder nicht allein beim Vater bleiben.
Zottel
Die Kinder bleiben nicht allein beim Vater?????
Das könnte ich bei einem 2 jährigen Kind, meinetwegen auch bei einem 3 jährigen noch irgendwie verstehen......
Aber nicht, wenn die Kinder 7 und 9 sind. WARUM bleiben die Kinder denn nicht beim Vater??
lg
Ja, man kann heulen anerziehen. Trösten kann man auch, indem man sagt: Oh, du hast dich jetzt erschrocken, weil... aber das ist eigentlich gar nicht schlimm! MAl kurz pusten und das Ding ist geklärt.
Oder wenn es was Größeres war, dann einfach "heile, heile, Katzendreck, morgen früh ist´s wieder weg!" Hilft bei uns hervorragend.
Hysterisches Heulen wird bei uns auch ignoriert, das führt sonst nur zu Nervenschäden bei den Eltern
Hallo
Bei uns war das immer heile heile Gänsechen , die Katz die hat eine Schwänzechen, heile heile Mausespeck in 100....100 Jahren ist alles , alles weg.
Aber da war Aaron 2-4 Jahre alt, heute würde der mich wahrscheinlich angucken wie ein Auto
Zottel
Mein Sohn ist noch keine 3 Ich denke, wenn man dem Kind einen gesunden Umgang mit Schmerzen und Verletzungen vorlebt, kann es auch ein gesundes Schmerzbewusstsein entwickeln 
Hallo
teilweise sind manche Kinder sensibler als andere. Aber ja, ich bin auch sicher, das man sowas anerziehen kann. Bei einer meiner Freundinnen bekommt die große Tochter hauptsächlich dann Aufmerksamkeit wenn sie weint. Und sie weint bei jeder Kleinigkeit.
Wenn Nico weint dann entweder weil es wirklich weh getan hat oder wenn er schon ziemlich müde und kaputt ist. Also weiss ich, wann ich schauen muss ob alles ok ist oder nicht.
LG
Melanie mit Nico (4 Jahre) und Alissa (8 Monate)
Sicher kann man das anerziehen. Wenn die Beiden mit dem Gekreische und Geheule jedes Mal ihren Kopf durchgesetzt bekommen, dann ist das definitiv anerzogen.
Aber sicher kann man das. Als meine Kinder aufwuchsen, hatten sie fast ein Dutzend Spielgefährten rundum. Alle waren "hart im Nehmen" - bis auf ein Mädchen,
da brachte Muttichen ein Deckchen raus, damit sich Kindchen (ca 12) draufsetzen konnte und nicht fror.....(im Sommer !) Wenn Kindchen plärrte, kam Muttichen angeschossen, tröstete überschwenglich und aufwendig - und nahm ihr Schatzi wieder mit rein....
Man sah das Mädel nicht mehr viel draußen.
Nee manchmal ist die Devise "solange sie brüllen, leben sie noch" wesentlich gesünder für die Kinder.
Kurzes Draufblasen auf die Schramme und mit einem "ist schon wieder gut" muss es aber auch gut sein. Sicher sind richtige Unfälle dabei nicht gemeint.
LG Moni
Hallo,
ja, ich denke man kann so etwas anerziehen.
Bei meinem Sohn weiss ich, wenn der heult hat er sich definitiv weh getan und benötigt meine Hilfe oder zumindest kurzen Zuspruch und evtl. ein Pflaster.
LG
Tanja
Hallo
meine Meinung
Heulen kann nicht anerzogen werden - es gibt Kinder die sind so - die neigen zum Weinen, zum Jammern, zum Heulen - wie die Heule-Eule
aber
Heulen kann etwas "aberzogen" oder eingeschränkt werden
Meine Mittlere ist eine rechte Heulerin - wenn ich dem nachgeben würde, da zu viel Verständis hätte ...... dann würde das ausufern.
Bei ihr muß das Heulen bzw. meine Reaktion darauf etwas abgewägt werden.
Damit meine ich, ich tröste sie wenn es wirklich angebracht ist
aber auf sinnlose Heulerei, großes Drama bekommt sie wenig Reaktion von mir, bzw. wird es auch mal unterbunden
Sie ist der Typ der sich sehr hängen läßt und ist da eher wehleidig ( nicht im Bezug auf Schmerz, aber wenn sie keine Schokolade bekommt )
Grüße
Carolin