Gerade mal ein Jahr und ein tobsüchtiger Zornteufel!!!!

Hallo ihr Lieben,

mein Sohn (12 Monate und 18 Tage) bringt mich demächst wahrscheinlich dazu, die Wände hochzulaufen #aerger
Er war schon immer ein kleiner Zornbinkel, soll heißen, wenn Neugeborene weinen weil sie hungrig sind, hat er die Fäuste geballt und einfach nur gebrüllt. Sind Babys müde und finden nicht in den Schlaf weinen sie, er bekommt einen roten Kopf, ballt die Fäuste und brüllt. Alles ohne Tränen. Reiner Jähzorn. Seit er nun sitzen und knien und aufstehen kann und ihm sein Wille nicht durchgeht (das kann auch nur sein, dass ich ihn vom heißen Backofen wegnehme, ihm die Füße beim Türe auf- und zumachen aus der Bahn nehme, ihn vom Glastisch nehme weil er noch nicht selbst runter kann oder ich auch einfach nur zu langsam beim Essen schneiden bin) geht er in die Hocke oder auf die Knie, wippt auf und ab, schlägt mit den Fäusten gegen den Boden und in die Luft und brüllt dermaßen jähzornig und wütend, dass mir teils echt das Blut in den Adern gefriert, weil ich mir nie vorstellen kann, dass solch ein kleines Wesen schon so eine Wut empfinden kann!!!
Heute war ich mit meiner besten Freundin Kaffee trinken, er im Buggy mit dabei, im Hinterkopf wusste ich sowieso, länger als zehn Minuten geht das nicht gut, er hasst es einfach nur so dazusitzen.
Jedenfalls hat er mal wieder angefangen, alles was ihm in die Finger gekommen ist, durch die Gegend zu werfen und dabei immer lauter geschrien. Gefühlte 1000x habe ich "nett" NEIN gesagt, nochmal gefühlte 1000x mal habe ich stinkgrantig NEIN gesagt und dann habe ich ihn an der Hand gepackt und ihm drohend ins Ohr gesagt: "Wenn du noch einmal etwas wirfst, schmeiße ich dich hinterher!" *** ICH WEISS, DAS SAGT MAN NICHT! Aber 1. weiß er eh nicht was ich meinte (die Tonlage sollte ja das Geschimpfe sein...) und 2. ist mir der Geduldsfaden einfach gerissen. Und was macht er? Bekommt einen hochroten Kopf, ballt die Fäuste und brüllt, dass kein Mensch mehr in diesem Einkaufscenter gesprochen hat. Und das bestimmt 10 Minuten. Ich habe mich geschämt wie noch nie in meinem Leben... Und als ich dann gesagt habe, er soll mit damit aufhören, hat er sich noch mehr reingesteigert.
Bis ich dann gegangen bin. Wir waren Gesprächsthema Nr. 1!

Aber wie soll ich in so einer Situation reagieren? Den Inhalt meiner Ansprache kann er ja noch nicht wirklich nachvollziehen. Er reagiert nur auf den Ton. Aber dann genau so, wie ich es NICHT wollte.

Soll ich solche Tobsuchtsanfälle ignorieren?
Schimpfen? Wenn ja: wie schimpft man ein 12 Monate altes Kind?

Soll ich zuhause (eine Stunde später habe ich ihn in sein Zimmer für 5 Minuten verfrachtet weil er daheim gemeint hat, er müsste das Szenario wiederholen weil ich ihm verboten habe Babyöl zu trinken!!!) und auswärts unterschiedenlich reagieren?

Hilfe! WIE FUNKTIONIERT ERZIEHUNG ;-) ?

Bin sooooooo dankbar für eure Ratschläge!!

#danke

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1

Ich glaube nicht, dass das was mit Erziehung zu tun hat. Ich würde ein SPZ aufsuchen.

Gruß

Manavgat

2

Ein was?

3

Ein Sozialpädiatrisches Zentrum.

kuckstu hier:

http://www.kindergesundheit-info.de/ratundhilfe/foerderung-und-unterstuetzung-bei-problemen-in-der-kindlichen-entwicklung/sozialpaediatrische-zentren-spz/

Gruß

Manavgat

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5

"WIE FUNKTIONIERT ERZIEHUNG"

ich kann dir sagen, wie sie auf ejden fall nicht unktioniert: so wie du das hier beschreibst

1. du stigmatisierst einen säugling#kratz da fällt mir wirklich nicht mehr viel dazu ein
2. warum sollte ein kleinkind im buggy hocken, während du kaffee schlüfst?
3. warum sagst du 1000 mal das gleiche (oh nein warte 2000? und reagierst dann völlig unangemessen?
4. du VERFRACHTEST ihn ins zimmer? warum? was soll das? welceh idee steckt dahinter?

was machst du/ sagst du, wenn du ihn vom backofen wegnimmst, wenn du seine füße " aus der Bahn " nimmst? wenn du ihn vom glastisch holst?

erziehung könnte in diese richtung funktionieren
1. wen ich das gefühl habe, daß mein säugling sich massiv im verhalten von andern säuglingen unterscheide lasse ich das medizinisch abklären
ich werde in keinem fall einem baby den stempel "wüend, zornig, Zornbinkel, Zornteufel" aufdrücken (siehe "labeling approach")

2. Ein kind in diesmalter will rumrennen, seine welt erkunden- ihn zu zwigen in eine mbuggy zu hocken und iohm keine angemessene beschäftigung zu geben wird nach hinten los gehen- triff dich dort zum kaffetrinken, wo er rennen kann, buddeln, matschen..

3. ein mal nein und sofort ein ANGEMESSNE Reaktion (was kann er statt dessen machen?)- das ist erziehung. daß du dich wie ein kleinkind aufführst ist merh als daneben und fällt schon lange nicht merh in die kategorie " ICH WEISS, DAS SAGT MAN NICHT"

4. Lies dich ein, in kindliches erleben, denken und ideen zur erziehung. "smart love" bietet zum beispiel ganz nette einblicke in die welt eines kleinkindes. jemanden "ins zimmer zu verfrachen- noch dazu einen 12 monate altes kleinstkind ist nicht nur sinnbefreit - es wird auf dauer eure jetzt schon eskalierendes Konfliktverhalten zum expoldieren bringen

mich gruselt es, wenn ich Beiträge wie deine lese und mir dann vorstelle, wie ein solches baby aufwachsen muß

lisasimpson

9

Ich habe einzig und allein beschrieben, wie sich mein Sohn benimmt. Ich drücke ihm keinen einzigen Charakterzug auf. Sogar meiner Hebamme ist damals schon aufgefallen, dass er relativ schnell hochfährt.

Ich gehe auch nicht zum Kaffee schlürfen. 10 Minuten stehen mir zu, mich zu setzen. Ich bin den ganzen Tag mit meinem Sohn auf Achse, suche ständig nach neuen Möglichkeiten, damit er sich austoben und seine Umgebung erkunden kann.

Warum ich zig Mal das Gleiche sage? Weil ich davon ausgehe, dass mein Kind den Zusammenhang zwischen einem "Nein" und seinem "Tun" erst lernen muss.

Und ja, ich habe ihn in sein Kinderzimmer gesetzt. Das er sich dort öfters am Tag aufhält ist auch kein Weltuntergang, wieso sollte es dann jetzt einer gewesen sein? Hätte ich weiter zu sehen sollen wie er evtl. noch Babyöl trinkt? Nein! Also nehme ich ihn doch vom Ort des Geschehnisses weg, wenn er zum wiederholten Male nicht hört.

Wenn ich ihn vom Glastisch runter hole, sage ich, dass er "aua" macht und zeige ihm wie er sicher runter kommen könnte. Das gleiche Spiel mit seinen Füßchen. Auch da macht er sich "aua" wenn die die Füße im Weg sind. Ebenso beim Backofen. Ich nehme ihn auch nicht weg und setze ihn in der Pampa aus. Er kommt zu mir und zu seinem Spielzeug.

Ich war bereits beim Kinderarzt. Bei zweien sogar. Und beide haben meinen Sohn mit den Charaktereigenschaft "jähzornig" und "tobsüchtig" von dannen ziehen lassen. Ich muss mich damit arrangieren, war der weitere Wortlaut.

Du stellst mich hin, als wäre ich eine Kaffeeklatsch-Tante. Setzt du dich während eines Einkaufs in einem Einkaufscenter nie kurz? Läufst du (zum Teil samt Kind an der Hand - er sitzt also nicht in seinem Buggy fest) die ganze Zeit wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend?

Wie gesagt, er ist den ganzen Tag nur in Sachen Bewegung und Austoben auf Achse. Vorwürfe in dieser Hinsicht prallen an mir ab, da sie nicht zutreffen.

Ich führe mich wie ein Kleinkind auf, weil mir irgendwann mal der Geduldsfaden reißt? Bist du SUPERMOM? Bist du unantastbar? Hast du nie schwache Minuten? Auf geht's, trau dich, wirf den ersten Stein.
Du kannst doch hier niemandem erzählen, dass du nicht auch mal etwas Unüberlegtes sagst!

Gerne gehe ich auf deinen Buchvorschlag ein. Wahrscheinlich die einzig konstruktive Kritik in deinem Beitrag. Leider. Etwas weniger besserwisserisch und ich hätte mich wahrscheinlich sogar darüber gefreut.
Eskalierendes Konfliktverhalten... ich falle gleich vom Glauben ab.

13

ja, mir war es schon direkt nach dem abschicken klar, daß mein beitrag viel zu emotional war um bei dir anzukommen.

kann daher verstehen, daß du dich angegfriffen fühlst und daher nur schwer etwas annehmen kannst.

ABER: daß etwas nicht rund läuft zwischen dir und deinem Sohn, daß du ihm das "Etikett" wütend/ zornig als charaktereigenschaft gibst (und daß das auch mal jemand anderes gesagt hat, untemauert zwar dein label, aber es wurden ganz sicehr schon tausend andere eigenschaften deinem sohn zugeschrieben, die du wieder vergessen hast oder zumindest nicht in dein konstrukt über seinen charakter eingebaut hast.
Das wird auch dauer ein großes Problem bleiben (und nochmal ein konstruktiver vorschlag: lies dich ein in die "ettiketierungtheorie", in Wahrnehmungsphänomene wie den "halo effekt" oder "rosenthal effekt")

Ob das nun "ursache" oder teil eurers problems ist, kann die niemand so einfahc sagen- daß es sich aber gerade zu einem problem entwickelt bekommst du doch hier jetzt als einhellige Rückmeldung, oder?!

Selbstverständlich kannst du kaffe trinken gehen mit deiner freundin- ja, ich tu das gerne und ausgibig.
ich kenne jedes cafe mit kinderecke, jeden biergarten mit spiellatz, jedne bäcker vor dem nächsten Park usw..
denn mir ist durchaus klar, daß man mit einem 12 monate alten kind keine ruhe hat, wenn man diese zwingt im buggy zu sitzen (wäre zumindest bei meinen so gewesen- bei anderne ist das sicehr drin)
heute sind meine kinder 4,5 und knapp 3 jahre alt- da ist das kein problem mehr- und nein, ich bin nie hinterhergerannt.

aber ich habe auch nie "1000 mal" das gleiche gesagt, denn ein kind in diesem alter LERNT dadurch, daß du ihm etwas begreiflich machst- es muß es also Begreifen. sprache alleine bringt da nichts.
Wenn du sagst "nein, du kannst das teil nicht werfen" ist es wichtig, zu sehen, was gerade sein bedürfnis ist. ich denke in diesem fall war es langeweile und der wunsch zum erkunden- dann ist es dein job als mutter ihm eine alternative zu geben. ein "nein" alleine reicht in dem alter einfach nicht aus.
dann ist es an dir, das bedüfrnis (aktion und welterkundung) zu ermöglichen UND darauf zu machen ,daß dies der situation angemessen ist- das KANN dein sohn nicht abschätzen.

also ein mal "nein", dann ein "statt dessen"
beim babyöl genauso.
"keine panik bekommen, nicht aus der hand reißen. ruhig sagen "nein, das babyöl kann man nicht trinken"- hilfst du mir es in die badewanne zu spritzen- und dann gemeinsam etwas anders mit dem babyöl machen. er will es erkunden, will wissen was das ist und das machen kinder in dem alter eben noch mit dem mund. dein job wieder: sein Bedürfnis "erkunden, Kennenlernen, erfahren" in Einklang bringen mit dem sozial/ dinglich möglich und erwünschtem.

ob mir mal der Geduldsfaden reißt, spielt in diesem Zusammenhang gar keine rolle. denn er reist garantiert nicht bei den von dir beschriebenen situationen, die sind nämlich völlig vorhersehbar gewesen und leicht entschärfbar.
wenn dein kind so oft in seinem zimmer ist- welche wirkung sollte denn dann das "ins zimmer verfrachten" haben?

"Eskalierendes Konfliktverhalten... ich falle gleich vom Glauben ab. "
wie würdest du denn das beschreiben, was du hier von eurer Interaktion beschreibst?

lisasimpson

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6

Ich will dich nicht angreifen, bitte versteh das nicht falsch. Ich sage nur offen, was ich denke und hoffe, dass Du dir etwas rausziehen kannst, was dir weiter hilft.

Ich denke, dass Du von deinem Sohn etwas erwartest/erhoffst, was Du selbst nicht leisten kannst. Du scheinst nicht unbedingt zu den geduldigsten Menschen zu gehören. Vielleicht ist das bei dir auch temporär, bedingt durch Übermüdung, Stress etc. Weiß ich nicht, hast Du weiter nichts zu geschrieben. Auf jeden Fall solltest Du daran arbeiten, dir ggf. Entlastung holen... wie auch immer.

Denn: Geduld wirst Du in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren immer brauchen. Sie ist - würde ich sagen - die Grundvoraussetzung im Umgang mit Kindern. Außerdem eine gesunde Portion Humor und Gelassenheit. Eine gewisse "Mir-doch-egal-was-die-Leute-denken-Einstellung" wäre auch nicht schlecht.

Dein Sohn jedenfalls entwickelt sich ganz normal. Er ist ein Jahr alt, hat schon einen eigenen Kopf, ist altersgemäß ein "Wiederholungstäter" (denn Wiederholungen sind wichtig um zu lernen) und er studiert im Moment sehr genau das menschliche Sozialverhalten. Und da ist JEDE Änderung in Gestik und Mimik tooooootal interessant für ihn. Und je interessanter Du reagierst, umso mehr wird er das einfordern.

Mit einem Jahr hat er außerdem weder Frustrationstoleranz noch kann er Bedürfnisse aufschieben. Er KANN nicht warten bis Mama sich mit der Freundin ausgequatscht hat ebenso wie er mit 6 Monaten noch nicht laufen KONNTE.

Und bitte versteh auch das nicht falsch: Natürlich MUSST Du dich mal mit der Freundin ausquatschen. Für deine Nerven und die deines Sohnes wäre es aber besser, so etwas auf einen Spielplatz zu verlegen oder eben abends zu tun. Versuche die Tage deinem Kind zu widmen, nimm dir etwas mehr Zeit für alles (einkaufen, Spaziergänge usw.) und sieh die Welt aus der Sicht deines Sohnes. Sie ist neu und spannend, er kann endlich laufen und sie erobern. NATÜRLICH will er nicht im Buggy sitzen. Kannst Du das nicht ein bißchen verstehen?

Ich möchte dir außerdem noch raten, dass Du die Wut deines Sohnes nicht so negativ sehen solltest. Es ist eine kindliche sehr echte Wut, die er da empfindet. So wie er sicherlich auch herzlich lachen kann, wie es nur ein Kind kann. Er kann das nicht kontrollieren und er kann das auch nicht an die jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen anpassen, weil er davon nämlich noch null Ahnung hat. Ein Schamgefühl entwickelt sich in der regel erst mit etwa 5/6 Jahren. Erst dann wird er annähernd spüren, dass es unangebracht ist, in einem Restaurant laut loszulachen oder derartig auszurasten. Das wiederum ist aber das Resultat von vielen Beobachtungen und Erfahrungen, die dein Sohn im Laufe der nächsten Jahre machen wird.

"Soll ich solche Tobsuchtsanfälle ignorieren?"

Nein. Du solltest ihm einerseits zeigen, wie er sie kontrollieren kann. Andererseits solltest Du ihm helfen, da wieder rauszukommen, dich aber nicht aufdrängen.


"Soll ich zuhause (eine Stunde später habe ich ihn in sein Zimmer für 5 Minuten verfrachtet weil er daheim gemeint hat, er müsste das Szenario wiederholen weil ich ihm verboten habe Babyöl zu trinken!!!) und auswärts unterschiedenlich reagieren?"

Nein, Du solltest konsequent sein. Im Babyölfall bedeutet das: Das Babyöl soll er nicht trinken. Jetzt nicht, morgen nicht, übermorgen nicht. Altersgemäß wäre es, wenn ihm das Babyöl gar nicht zur Verfügung steht. Später kann man das dann mal probieren. Trinkt er es mit 3 immer noch, kommt es wieder weg. Er ist dann wohl nicht reif genug für einen verantwortungsvollen Umgang damit. Das ist die Konsequenz.

Wenn er nun ausrastet, weil er wütend ist, dass Du ihm dieses leckere "Getränk" weggenommen hast, dann ist das sein gutes Recht. Er darf doch wütend sein. Er darf und sollte seine Wut zum Ausdruck bringen. Jetzt und vor allem als Erwachsener sollte er Wut nicht ins sich hineinfressen (oder?). Also gestehe ihm diese Wut zu und bestrafe ihn nicht dafür, indem Du ihn ins Zimmer steckst. Bleib in seiner Nähe, bleib ruhig, biete ihm Trost an und sag ihm dann drei Dinge:

1. Ja ich verstehe, dass Du wütend bist. (Gefühl benennen führt dazu, dass er ein Wort für seine Emotion bekommt und irgendwann sagen kann "Ich bin echt sauer!" anstatt zu schreien)

2. Mir ging das auch mal so. (Einen Bezug zu sich herstellen, um zu zeigen, dass es menschlich ist, so wütend zu sein.)

3. Ich habe das und das getan. (Wege aufzeigen, wie man mit Wut oder anderen Emotionen umgehen kann, wie man ihr ein Ventil gibt. Man kann z. B. mit dem Fuß aufstampfen oder in ein Kissen boxen).

Ihn zu trösten, hat nichts mit Inkonsequenz zu tun. Das Babyöl bleibt nach wie vor unter Verschluss.





7

vielen dank- waren wirklich kluge, wahre und angebrachte Worte, die du da gefunden hast.

lisasimpson

8

Ach so... sorry, noch etwas.

Es gibt Dinge, die man nicht einfach unterbinden kann wie die Sache mit dem Babyöl. In dem Fall wird dir nichts anderes übrig bleiben als ihn tausend mal vom Tisch wegzunehmen. Bleib konsequent, egal ob Du gerade telefonierst, bügelst oder sonstwas tust. Der Tisch bleibt tabu. Und zwar deswegen, weil Du sicher eine logische Begründung dafür hast, dass er dort nicht drauf soll.

In manchen Fälle ist es auch einfach gut, das Kind abzulenken. Er will auf dem Tisch klettern? Nimm ihn dort weg, aber biete ihm eine Alternative. Bau z. B. einen Turm aus Kissen und erlaube ihm, dort zu klettern. Meine Tochter hat z. B. mal Puppensachen gewachen... in einem Pappkarton mit Zahnpasta, Gesichtsreiniger, Creme etc. ... riesen Sauerei. Ich bin cool geblieben, wir haben gemeinsam sauber gemacht (Konsequenz), ich habe ihr erklärt, das Pappkartons nicht wasserdicht sind (Erklärung) und ihr dann eine Alternative gegeben (Puppenbadewanne mit Rei in der Tube).

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12

Ich finde deine Reaktion ein bisschen befremdlich. Einerseits beschreibst du deinen Sohn hier wie den Wutnickel vom anderen Stern, der sich so benimmt, wie es die Welt noch nicht gesehen hat.
Andererseits gehts du jedem an die Gurgel, der dir darauf sehr überlegt antwortet und im Grunde deine Einstellung teilt, dass dieses Verhalten eben nicht wirklich normal ist. Was hättest du denn gern? Den Tipp, ihn während des Kaffeetrinkens zu knebeln?
Ich liebe Eltern, die einfach mal keine Ahnung haben, warum welche Dinge bei Kleinkindern ablaufen und sich dann jeder Intervention verweigern. Wenn du so überzeugt davon bist, was dir zusteht und dass deine Reaktionen auf das Verhalten deines Sohnes richtig sind, frage ich mich, warum dir das Ganz ein der Öffentlichkeit so peinlich ist.

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Ich gehe doch niemandem an die Gurgel. Ich habe etwas in dieses Forum gesetzt weil ich auf der Suche nach Ratschlägen und Erfahrungsberichten bin und was ich zum Teil zu lesen bekomme, ist, dass ich mit meinem Kind ein Sozialpädiatrisches Zentrum aufsuchen soll und das es jemanden gruselt, wenn er sich vorstellt, wie mein Sohn aufwachsen muss.

Mein Sohn wird geliebt, über und über. Er hat alles was er braucht, wahrscheinlich sogar noch mehr. Er hat 24 Stunden lang Mama-Anspruch, dem ich voll und ganz gerecht werde.

Und nur weil ich es wage ehrlich zu sein und frage, wie ich mit solchen Situationen umgehen soll, werde ich hier an den Pranger gestellt.

Was wollt ihr auf eure Postings von mir hören? Ich habe bereits dreimal geschrieben, dass ihr dieses KAFFEETRINKEN falsch verstanden habt, ich mache kein Kaffeekränzchen. Soll ich mich dafür entschuldigen, dass ich es gewagt habe, 10 Minuten (während mein Sohnemann übrigens Eis gegessen hat - er muss also nicht im KiWa sitzen, Däumchen drehen und mich anschauen) etwas zu TRINKEN und mich nicht vollstens auf ihn zu konzentrieren?

Ich habe mich für ein Posting sogar bedankt, weil es für mich u.a. sehr hilfreich war und ich habe es nur bemängelt, dass mir vorgeworfen wird, es sei kontraproduktiv mein Kind in sein Zimmer zu seinen Spielsachen zu setzen und das ich glaube, ein einjähriges Kind wird noch nicht verstehen, seine Wut in ein Kopfkissen zu boxen.

Ansonsten habe ich danach GEFRAGT wie ich reagieren soll und mich verteidigt, weil ich aus meiner Sicht zu Unrecht angegriffen werde.

Ich suche nach Rat und was ich bekomme, ist größtenteils einen Rabenmutter-Stempel. Und das aufgrund eines einzigen Threads.

Herzlichen Dank, das nächste Mal halte ich wieder die Füße still und grübel mit mir selbst wie ich die Situation angehe.

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"Ich suche nach Rat und was ich bekomme, ist größtenteils einen Rabenmutter-Stempel."

ja und dein sohn sucht einen ausdruck für seien gefühle und du gisbt ihm den "ZORNTEUFEL" stempel. einem BABY!!!

lisasimpson

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Hallo,

erstmal reagiert jedes Kind anders. Das heißt, es gibt keine Patentlösung.
Und manche Kinder sind eben schwieriger als andere.

Bei meinem Sohn (knapp 19 Monate) ist es so, daß man ihn gut mit anderen Gegenständen ablenken kann, oder indem man anfängt, Faxen mit ihm zu machen, wenn man ihm etwas wegnehmen muß. Häufig beruhigt er sich bei Wutanfällen, wenn man ihn einfach in den Arm nimmt und sagt, daß man ihn lieb hat, daß er aber trotzdem nicht XY machen darf.

Bei meiner Tochter (jetzt 4) war das deutlich schwieriger. Sie hat sich grundsätzlich nicht ablenken lassen, egal, womit man es versucht hat, und sie hat sich nicht trösten lassen, wenn sie wütend war, sondern sich dann gegen mich oder Papa gewehrt und sich noch mehr in den Anfall reingesteigert. Bei ihr half nur, sie zu ignorieren und brüllen zu lassen. Als sie so klein war, wie Dein Sohn, haben wir sie aber nur in den Laufstall gesetzt, wo wir in der Nähe waren und nicht alleine in ihr Zimmer. Dafür finde ich ein 1-jähriges Kind noch zu klein.
Glücklicherweise kann man jetzt mit ihr diskutieren, wenn man meint, daß sie etwas nicht darf, und sie ist eigentlich ein liebes, vernünftiges Mädchen. Ihr könnt also hoffen, daß es mit Eurem Sohn später auch einfacher wird. ;-)

Mit einer Freundin Kaffee trinken zu gehen, und das Kind im Buggy mitzunehmen, finde ich gewagt. Das wäre bei meinen Kindern in dem Alter auch nicht lange gut gegangen. Ich würde mich an Deiner Stelle abends ohne Kind mit Freunden treffen.

LG
Heike

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Danke für deinen Beitrag. Das ist mir eben wichtig zu lesen, wie andere damit umgehen.
Ich gehe nicht Kaffeetrinken im Sinne von Kaffeekränzchen. Ich habe mir nur schnell eine Verschnaufpause gegönnt.

19

Hallo,

das lässt von allein nach.

Spätestens mit 2,5 Jahren wird dein Kind deutlich pflegeleichter.

Wenn nicht, mach was Manavgat vorschlägt.

Schämen ist übrigens Quatsch, du hast ihm ja nicht gesagt, dass er das so machen soll. Wenn deine Umwelt mit einem brüllenden Kleinkind nicht umgehen kann, dann #fest

Gruß Marion

23

Danke!

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Das Problem ist nicht das Verhalten deines Kindes, sondern deine Meinung, dass sein derzeitiges Verhalten nicht "normal" sein kann.

Es gibt soviele veschiedene Menschen auf der Welt. Von klein bis groß, von genügsam über temperamentvoll.

Nicht wenig geben WIR selbst unserem Nachwuchs mit.

Schau dir dein Kind an und dann in den Spiegel und sei mal ehrlich zu dir.

Ich meine das keineswegs negativ.

Aber wenn ich meine Tochter und dann mich anschaue, sehe ich derart viele Eigentschaften die mich in ihr widerspiegeln, dass es nur umso klarer sein müsste, wie sehr wir unsere Kinder prägen.

Und das passiert eben auch schon in "jungen Jahren"

Ich denke weiterhin, dass du bei angemessener, kurzer Erklärung (in dem Alter), plus ABLENKUNG mehr erreichst, als ellenlange Monologe mit ihm zu halten, warum er jetzt was nicht darf und er doch bitte aufhören möge zu schreien bla bla bla.

Da kommt nicht ein einiger Satzfetzen so bei ihm an, wie du ihn meinst.

Ein Kind in dem Alter (und auch durchaus älter) lebt seine Gefühle und du musst verstehen warum es das tut: Weil es sich nicht anders zu helfen weiß. Es kann sich nicht körperlich wehren und erstrecht nicht sprachlich.

Er kann dir nicht sagen, das es ihn grad nervt, dass er kein Babyöl trinken darf.

Und das Mittel deiner Wahl sollte in solchen Momenten (zumindest wie gesagt in dem Alter) die Ablenkung sein.

Meinst du allen Ernstes, das ein Kind diesen Alters verstehen muss/kann/soll weggesetzt zu werden, oder still sitzen zu bleiben und eben nicht auf Muttis Arm?

Biete ihm Alternativen.

Schlimm finde ich hier aber, dass du lisasimpson angreifst, sie würde sie nicht sehr nett dir gegenüber äußern und hätte ihr Urteil bereits gebildet. Das hast du doch aber im obigen Posting über deinen Sohn AUCH!

Er ist DER Wutnickel, der schlimmer brüllt als ALLE und nicht versteht warum Mutti mal 5 Minuten braucht, warum er kein Öl trinken oder die Finger in der Tür haben darf.

Ich meine: Dein Verständnis muss das größere von beiden sein, denn du formst dein Kind, nicht dein Kind dich!

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du fragst, bekommst nette und sehr gut überlegte antworten, fühlst dich dennoch nur angegriffen und ziehst dich ständig an deinem, selber blöd formulierten, kaffepäuschen hoch.

außerdem mag ich deine art nicht, sich über 10 ecken als eine doch so tolle mutter darzustellen, mit worten die zeigen, dass du dein kind zwar über alles liebst und nur das beste willst, aber leider den falschen weg gehst...

und anstatt sich ständig ellenlang zu rechtfertigen, solltest du dir über die sätze, die so negativ auf dich wirken, mal ernsthafter gedanken machen.

ich empfinde dich als sehr kompliziert....

29

Hallo,

ich kann dir auch nur sagen, es geht vorbei.
Meine Tochter war genauso.
Aus dem Grund habe ich die Öffentlichkeit mit ihr regelrecht gemieden.

Zum Glück konnte sie recht schnell sehr gut sprechen. Damit ging eine Erleichterung einher. Nun mit 4,5 ist sie immer noch temperamentvoller und lauter als viele andere Kinder - aber man kann mit ihr sprechen und Kompromisse finden.

Keine Ahnung, ob unsere Vorgehensweise damals richtig war.
Wir haben öffentliche Auftritte vermieden und versucht ruhig zu bleiben.
- Wurfgeschosse außer Reichweite
- Wut und Schreiattacken - sie hat ein Wutkissen, da wurde sie darauf
gesetzt

Ignorieren und schimpfen wird in dem Alter noch nichts bringen.

Lass dich von den Reaktionen einiger Mütter hier nicht irritieren.
Ich musste auch feststellen, dass sich viele Eltern gar nicht vorstellen können, dass es auch solche Kinder gibt.