guter erziehungsratgeber

Mein kleiner Mann kommt jetzt in ein alter wo er alles ausprobieren und seine Grenzen erfahren will.

Er geht an die Blumen und er weiß ganz genau, dass er nicht daran gehen darf. ich sag nein, er schaut mich an, grinst (so frech wie er ist) und geht dann erst recht dran.
Das sind im Moment so alltagliche Situationen bei denen ich einfach nicht immer weiß, wie ich damit umgehen soll.

Und wenn ich nach erziehungsratgeber im Internet schaue, werde ich damit regelrecht bombadiert.
Ich will mein Kind ganz einfach liebevoll erziehen und Grenzen setzen. Aber er weiß schon, wie er mit auf der Nase rumtanzen kann.

Könnt ihr mir da etwas empfehlen?

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Ich bin Fan von diesem Buch hier:


"Familienkonferenz" von Thomas Gordon.

Viele Grüße
ballroomy

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Hallo,

dein Kind ist nicht frech. Es hat nur gerade herausgefunden, dass Mama ein komisches Gesicht macht, wenn er an die Blumen geht.

Was "Nein" heißt, lernt er durch tägliche Übungen. Du sagst "nein" und entfernst ihn oder seine Hand vom Blumentopf.

Irgendwann versteht er das und lässt es.

Auf gar keinen Fall solltest du das Kind "ablenken" oder den Blumentopf entfernen. Dann lernt er leider nichts und du machst das, was du jetzt tun kannst, wenn das Kind größer ist.

Gruß Marion

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Hallo,

du hast ja nach nem Buch gefragt... ;-)

Ich mag das Tyrannenbuch von Winterhoff. Das ist lustig, weil ich so viele davon kenne...

Allerdings ist das kein richtiger Ratgeber - da steht nicht drin: Tu dies und lass jenes.

Trotdem gut #rofl

LG Marion

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nein, dein kind ist weder frech noch weiß er "ganz genau" daß er das nicht darf.

Smart love ist vielleicht nicht der beste erziehungsratgeber, aber er gibt dir vielleicht ein Bild davon, wie Kleinkinder die welt erleben und daß die Interpretationen der erwachsenen nicht immer so ganz hinhauen.

ansonsten wirst du sicher auch bei Remo largo und seinen babyjahren fündig.


was du brauchst ist glaube ich weniger ein ratgeber, wie du erziehen sollst, sondern ein buch, daß dir die entwicklung von kleinkindern erklärt.
Kinder lernen den ganzen tag und das fast ununternrbochen- und das tun sie mit so vielen sinnen wie möglich.
das ist gut und richtig un wichtig.

wenn es sachen gibt, an die er nicht ran soll, würde ich diese in dem alter entfernen.
versuche die "neins" so wenig wie möglich zu nutzen (es nutzt sich sonst ab).
aber was "nein" ist, muß es auch wirklich sein- d.h. du mußt dann eben dafür sorge tragen, daß er nicht an die steckdose kann, er nicht zu den blumen kommt.... es muß klar sein: mama setzt ihr nein durch.

und 2. nach einem "nein" sollte immer ein "statt dessen" kommen,. ein kind macht nichts, weil es frech ist oder es den erwachsenen ärgern will- sondern weil es erkundet, lernt, sich bildet, seine bedfnisse erfüllt.
also wenn er nicht in der bulmenerde spielne darf- dann biete ihmn ne alternative, wo er was ähnlichens machen darf...


lisasimpson

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Hallo.

Mein Kind kam pünktlich zum 2. Geburtstag in die "Autonomiephase" kam (manch einer nennt es auch "Trotzphase";-)). Vorher ein durch und durch pflegeleichtes Kind (was sie im Großen und Ganzen immer noch ist) und plötzlich zeigte sie Charakter;-)

Ich habe dann aus Interesse heraus mal so alles quer gelesen, was der Markt so hergibt ... angefangen von den Hardlinern wie Winterhoff und Bueb (die ich beide ablehne) bis hin zu den "Softies" wie Juul & Co., bei denen ich mich auch nicht wiedergefunden habe.

Ein Buch habe ich Wort für Wort gelesen und verinnerlicht:
Wolfgang Bergmann "Warum unsere Kinder ein Glück sind"
http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Gl%C3%BCck-sind/dp/3407858795/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1292357597&sr=8-1

Aber ...

... in dem Alter Deines Kindes habe ich eh noch nicht wirklich erzogen ... die Wohnung wurde kindersicher gemacht, alles, woran das Kind partout nicht sollte, wurde außer Reichweite geräumt ... und wenn dann doch mal was war, was ich nicht wollte, wurde meine Kleine aus der Situation genommen oder abgelenkt.
Bei uns gab es von Anfang an einen kleine, überschaubaren Regelkatalog ... und ich gehe auch gerne mal den Weg des geringsten Widerstandes, da ich den Teufel tun werde und mit meiner Kleinen irgendwelche unsinnigen Kriegsschauplätze aufzumachen ...

... liebevoll ist schon mal gut ... ein Stückchen Gelassenheit dazu umso besser ... wenn mal was auf den Entdeckungstouren der Kleinen in die Brüche geht so what ... lässt sich alles ersetzen.

Gruß von der Hedda.

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Hi!


Versuchs mal mit "Bauchgefühl"!! Gibs Gratis zu jedem Kind dazu!! ;-)

vlg

ela, die nix von diesen Ratgebern hält!! #schein

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Wenn ihr Bauchgefühl ihr eine klare Ansage machen würde, würde sie hier doch nicht fragen, oder?

Ein Bauchgefühl hat sicher jeder, aber ich finde es überhaupt nicht falsch, wenn Mütter auch mal über ihren eigenen Horizont hinausschauen und sich Input holen, weil sie unsicher sind und möglichst viel richtig machen wollen.

Ich meine, du liest doch auch Zeitung, bevor du wählen gehst, du liest eine Gebrauchsanweisung, bevor du das neue Küchengerät einschaltest, du liest den Beipackzettel, bevor du dir Pillen einschmeißt.

Warum ist es denn gleich ein Armutszeugnis, wenn Mütter in Ratgebern blättern, oder sich über die Entwicklung von Kindern schlau machen? Das heißt doch nicht gleich, dass sie völlig unkritisch allen Ratschlägen Folge leisten. Ratgeber ersetzen idealerweise nicht das Bauchgefühl, sie bilden es weiter.

Wenn du mitbekommst, was Kinder teilweise mit ihren Eltern auszustehen haben, kannst du doch nicht ernsthaft glauben, dass alle Eltern auch gleich die geborenen Pädagogen sind, oder?

Liebe Grüße
Jana

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das ist, wei ich finde der beste "ratgeber"!!! wenn wir uns nicht mehr auf unser bauchgefühl verlassen und die "ratschläge" anderer für treffender/ratsamer für unsere kinder anerkennen, dann ist irgendetwas schief gelaufen!!!

vlg

voerena, die ebenfalls nichts von ratgebern hält!! #schein

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"ich sag nein, er schaut mich an, grinst (so frech wie er ist) und geht dann erst recht dran."

Das ist Beschwichtigungsverhalten. Er tut das noch instinktiv. Es ist ein bißchen wie bei den Wölfen, die sich unterwerfen. Grinsen bedeutet beim Menschen sowas wie "Ach, sei mir nicht böse!"

Was Du brauchst ist eher ein Entwicklungskalender.

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Hallo,

das eigene Bauchgefühl!

Das hat uns unsere Hebamme empfohlen und damit leben wir seit etwas über 3 Jahren sehr gut.


"Die ersten fünf Lebensjahre im Leben eines Kindes" von Weltbild.

Das ist kein Ratgeber in dem Sinne der pauschalen "Antworten". Es ist viel mehr ein Buch über die Entwicklung des Kindes, was es können sollte, was nicht, warum es wie in welchem Alter reagiert

und ein paar Beispiele zu alltäglichen Situationen mit MEHREREN Reaktionsmöglichkeiten + Erläuterungen, was daran sinnvoll war und was nicht.

Ratgeber mit Pauschel-Antworten klangen VOR der Situation prima. In der Situation selbst hätte es meinem Ärger gut getan, die Dinger zu verbrennen :-p ;-)

9

Ich halte auch nichts von Erziehungsratgebern. Früher beim ersten Kind gab es die noch nicht, ich habe Baby-Zeitschriften gekauft gelesen und über manche Tips gelacht.Aber keinen davon angewendet.

Meine Große wurde aus dem Bauchgefühl heraus erzogen, klar habe ich da Fehler gemacht dei wurden beim nächsten Kind nicht mehr gemacht.
Meine Kinder sind ja nun groß und bis jetzt sehr gut gelungen.

Ich denke mal ein Kind braucht keinen Gebrauchsanleitung sonst würde es die zur Geburt dazugeben.

Die besten Erziehungsratgeber sind doch andere Eltern selbst.Und hier im Forum hast du doch genug Mütter.
Warum dann noch Bücher kaufen?

Wegen der Pflanzen, ich war so, erstmal Haus Kindersicher machen um nicht zuviel NEIN sagen sagen zu müssen. war für alle streßfreier. Dann als das Kind sicher laufen konnte,kam eben wieder nach und nach ein Dekoteil auf Kinderhöhe und ich habe erklärt das man da nicht rangeht weil es kaputt gehen kann, einmal in meiner Gegenwart anfassen/ ansehen/ untersuchen und dann war da auch kein Interesse mehr.
War für mich Streßfreier als andauernd hinter dem Kind her zu sein und zu sagen, das darfst du nicht und das nicht usw

VG 280869

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"Früher beim ersten Kind gab es die noch nicht,"
das denkst du aber jetzt nicht im ernst, oder?!

Auch vor 100 Jahren gab es Erziehungsratgeber- einige aus den 70ern sind heute noch (wieder aufgelegt) auf dem markt und boomen oder ihre Ansätze wurden aufgegriffen und weiterentwickelt.

Und denkst du denn die ratschläge, die hier gegeben und gfesucht werden sind besser?
oder "ommas" tips und tricks?
denkste das war immer "bauchgefühl" oder eben nur andere (persönliche) rartgeber, die zu hilfe gezogen wurden.

und natürlich habe alle gebildeten Menschen der letzten 100 jahre sich auch dafür interessiert, was die Pädagogik und Psychologie, die Medizin,... zu den Themen Entwicklung, Erziehung, seelische Gesundheit sagt

lisasimpson

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Klar gab es die, aber damals vor 18 Jahren hatten wir noch kein Internet, unser kleiner Buchladen hatte: Jedes Kind kann Regeln lernen und jedes Kind kann schlafen lernen.Beide habe ich nicht gekauft, nur reingelesen und ads reichte mir.

Unsere Eltern, Omas usw hatten erstens einen anderen Erziehungsstiel und haben uns auch so nie reingeredet.

Und meine Kinder sind auch ohne Bücher sehr gut gelungen ;-)

VG 280869


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DAS Bauchgefühl, gibt es gratis!

Denn nach welchem Ratgeber willst Du erziehen. Die einen raten "lass das Kind gewähren" der andere "Grenzen aufzeigen" der Dritte "der kleine Buddismus rät...."

Meine Hebamme meinte immer, wenn ihr Eurem Bauchgefühl nicht vertraut, wem dann? Und viele müssen es erst wieder lernen wie das geht und nicht ständig auf andere hören.

Ich habe mir z.B. immer wieder die Gedanken gemacht (haben Zwillinge)
- will ich immer hinterher laufen, wenn sie die Blumen auseinander nehmen?
- will ich immer aufpassen, das sie keinen Unsinn in der Küche machen?
- ist es Ok wenn sie ständig am TV spielen, etc. etc.

oder will ich die Kinder frei laufen lassen in der Wohnung, ohne das etwas passiert und ich trotzdem entspannt bin?!?! JJJJJJJJJAAAAAAAAAAAAa

Also, gar keine Pflanzen wo die Kinder rankommen und wenn ja dann sicher machen (Strumphose über Topf ziehen)
Küchenschränke sichern , Flachbildschirm and ie Wand,etc. etc. und es ging bei uns recht entspannt ab.
Das waren "ein paar Dinge" die uns wichtig waren. Oder wir haben auch keine Bodenvasen oder so etwas (haben auch einen Hund...) und so gibt es viele entspannte Stunden

Und wenn ein NEIN angesagt war, dann wurden die Kinder mal auch zur Seite gesetzt, damit sie es lernen und wenn es mich immer wieder gestört hat dann hab ich es auch mal einfach weggestellt.
Achja, jetzt sind sie 5 und hören einfach 1A ohne das ich ständig schimpfen muss, etc. Die Nachbarin sagt den Kindern z.B. 10x nein dreht sich dann um, weil es eh nicht hört und schimpf über das Kind...das Kind macht trotzdem weiter....Zauberwort ist hier "Kosequent" sein, bei dir oder wenn Du irgendwo zu Besuch bist, wo so ein Verhalten vielleicht erlaubt ist, weil es deren Kinder machen.

Ein Wort NEIN" bedeutet in diesem Alter doch gar nicht. Wenn Dir ein Russe NEIN sagt, verstehst du es auch nicht, erst wenn er Dir etwas wegnimmt. Kannst Du das Wort sofort wieder einordnen wenn Du es immer wieder hörst oder registrierst Du es ohne es wirklich richtig zu wissen was gemeint ist?!?!?

Grüße und viel Glück
Ich kann mal sagen, das ich mein Kind nach Ratgeber X erzogen habe....

Lisa