Welche Aufgaben können 7 und 14-jähr. Mädchen und 8-jähr. Junge erledi

gen, ohne dass sie überfordert werden, aber somit mal etwas selbständig vollbringen?
Haben Haus mit Grundstück und Tiere. (Kaninchen, Hunde, Katzen)

Wie handhabt Ihr das?



Bin ja mal gespannt.#kratz

LG. hoff-nung

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Hallo,

nun ich hab noch keine so grossen Kinder kann dir aber sagen was von mir so verlangt wurde.

Wir hatten zuhause auch Haustiere und ich war so ab 8 Jahren am Wochenende für die Tiere verantwortlich. Unter der Woche war ja morgens Schule und somit haben meine Eltern die Tiere versorgt.

Am Wochenende musste ich aber morgens Kaninchen und Katze füttern sowie den Hund aus dem Zwinger lassen und ebenfalls füttern. Ausedem musste ich jeden Samstag den Kaninchenstall sauber machen - soweit ich es eben allein konnte.

Mit 14 ging meine Mama schon wieder Vollzeit arbeiten und es wurde velangt das ich mir selber Mittagessen wärme oder selber koche, sowie das Geschirr dann spüle und verräume.
Ich musste am Wochenende meine Wäsche meist selber bügeln und auch mein Zimmer putzen und in Ordnung halten.
Von so alltäglichen Dingen wie mal den Müll rausbringen ist ja eh klar.

Mehr fällt mir jetzt auf die schnelle nicht ein.....

Lg Katja

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Hallo,

meine Jungs sind zwar erst 5 und vom Baby kann ich noch nichts erwarten, aber mit den zweien üben wir regelmäßig ihr Zimmer aufzuräumen, nach dem Essen den Tisch mit abzuräumen, Papier wird grundsätzlich gleich in den Müll geräumt und die Spüli können sie auch schon mit ein- und ausräumen.

Was ICH erwarten würde, wäre zumindest das Zimmer ordentlich zu halten. Tiere können gefüttert werden. Und eben die Küche wird nach dem Essen sauber verlassen. Den Müll könnte man den Kids mit in die Hand drücken und wenn im Garten kleinere Schönheitsarbeiten anliegen würde ich sie wahrscheinlich auch mit ranzitieren, je nach Situation. Wäsche gehört in den Wäschekorb. Und bei der Durchsetzung solcher Sachen wäre ich auch verflixt zäh.

Meine Nichte ist gerade 12 und weigert sich vehement irgendwas im Haushalt zu machen. Erst kürzlich hab ich ihr mal verdeutlichen müssen, das ihre Mama und ich in ihrem Alter jeden Samstag vormittag über der Wanne hingen und Wäsche gespült haben. Nintendo DS Fehlanzeige, genauso wie eigener Fernsehr etc. Aufwaschen, abtrocknen, wegräumen waren unsere Aufgaben, genauso wie jeden Tag einer wischen, der andere staubsaugen mußte. Ist ja heute nicht mal mehr so.

LG Jana

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Meiner ist 11 und, mir fällt so spontan keine Aufgabe ein, die er nicht selbstständig erledigen könnte, wenn man ihn da entsprechend einweisen würde. Also ihm ganz alleine Essen kochen lassen, da hätte ich noch so meine Bedenken; er kann zwar mittlerweile Nudeln, Rührei und Pommes etc. machen, aber, da merkt man schon, dass er da noch leicht bei überfordert ist :-p

Also seine mit Abstand wichtigste Aufgabe ist, dass er einfach nur gut durch die Schule kommt und eine tolle Kindheit hat. Ansonsten hat er einen eigenen Hund, für den er mittlerweile (eigentlich) die volle Verantwortung trägt (ist halt seit 6 Jahren langsam und stetig gewachsen). Mittlerweile managed er da alles alleine ohne unsere Hilfe; heißt, dass wenn er Aufgaben nicht erledigen kann, er diese auch delegiert.

Ansonsten gelten bei uns noch die Regeln: wer ein Chaos verursacht, muss es auch wieder in Ordnung bringen. Schmutziges Geschir wandert in den Geschirrspühler, die dreckige Wäsche entsprechend in den Wäschekorb, wenn er duscht, macht er die Dusche rudimentär trocken, wenn er mit seinen Freunden mal im Wohnzimmer oder im Erwachsenenzimmer ist, sieht das nach diesem Besuch ganz von alleine wieder so aus, wie vorher. Bei anderen Dingen hilft er ab und an mal freiwillig (ist aber zugegebenerweise ziemlich selten), aber, feste Aufgaben gibt es für ihn sonst nicht. Ich denke, mit Turbo-Abi und Kindheit und dem eigenen Kinderzimmer haben die eigentlich genügend Aufgaben. Im Sommer mäht er noch den Rasen - dafür wird er aber von uns bezahlt; da achtet er dann auch selbstständig drauf und stellt daddy sozusagen die Rechnung aus :-p

Also wir würden nicht hinter ihm herrennen; aber auch keine Aufgaben (Müll rausbringen o.ä.) an ihm abgeben. Dann kann er lieber draußen mit seinen Freunden spielen; wenn ich Hilfe im Haushalt bräuchte, kann man ja jemanden dafür einstellen. Wenn man die nicht braucht, macht es für mich auch keinen all zu großen Sinn, hier irgendetwas an den Kindern zu delegieren, nur des delegierens Willen wegen. Ich halte den Lernfaktor dabei für ungemein gering und einen pädagogischen Wert gäbe es zwar - aber - der wäre es mir nicht wert. Mag aber auch daran liegen, dass man mich als Kind damit auch komplett in Ruhe gelassen hat; ich durfte mich hier voll auf die Schule und meine Kindheit konzentrieren. Daher kenne ich das gar nicht so sehr, dass man Haushaltsaufgaben an Kinder delegiert.

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Auf die Schnelle....ich finde es interessant, daß "Kindheit" in Ihrer Vorstellung komplett losgekoppelt von kleineren Pflichten ist. Wertfrei gemeint. Müll raustragen und staubsaugen gehört also nicht zur Kindheit bzw. kann kein Teil von Kindheit sein? Warum eigentlich nicht? Ich kann mich nicht erinnern, unter den äusserst überschaubaren Pflichten, die meine Eltern mir als Kind mit auf den Weg gaben, gelitten zu haben. In unserer Familie ist klar, daß JEDER Verantwortung für's Wohlergehen aller trägt. Sohnemann (6) staubsaugt durchaus auch mal das Wohnzimmer (freiwillig) und pflückt die Beeren für's Abendessen. Daß er für sein eigenes Zimmer sorgt (soweit er das überblicken kann) ist ohnehin klar. Bezahlt wird keiner von uns für das, was er für's Gemeinwohl tut. Halte ich auch nicht für sinnvoll. Aber eben: jeder hat sein eigenes Konzept. Spannend zu lesen.

Gruss zum Abend

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Meine Vorstellung einer Kindheit rührt zum größten Teil aus den Erfahrungen meiner eigenen Kindheit. Ich kann mich an unbeschreiblich vielen Abenteuern erinnern, die ich gemeinsam mit meinem Bruder oder meinen Freunden erlebt habe. Ich würde kaum eine Sekunde meiner Kindheit tauschen wollen. Die, die ich hätte tauschen wollen, habe ich bei meinem Sohn entsprechend versucht, anders zu gestalten.

Es kam aber - wie geschrieben - in meiner Kindheit nicht vor, dass ich hätte staubsaugen müssen oder den Müll rausbringen müssen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass, wenn ich es hätte tun müssen, ich heute zurückblicken und sagen würde: „Mensch, hat das damals einen Spass gemacht, jede Woche das Wohnzimmer zu saugen.“ Ich würde das meinem Sohn aber niemals verbieten; also wenn er das Wohnzimmer saugen möchte, darf er das sehr gerne tun. Da er aber gerade mit seinem besten Freund auf einen Skatepark ist und nicht das Wohnzimmer staubsaugt, würde ich einfach mal vorsichtig behaupten, dass zumindest meinem Sohn das Staubsaugen weniger Spass machen würde, als die Alternative Skatepark. Ansonsten denke ich, dass er mit seinem Hund, seinem Kinderzimmer und vor allem der Schule mehr als genügend Pflichten hat.

Wobei ich gestehen muss, dass ich ein Familienleben, wie ich es hier sehr häufig lese, aus meiner Kindheit einfach nicht kenne. Es gab dort bsw. keinen Bedarf, im Haushalt oder im Garten (für das Wohlergehen aller) zu helfen, da es Menschen gab, die dafür schlechtweg bezahlt worden sind. Zum Allgemeinwohl aller gehört halt nur, nicht das dreckige Geschirr auf dem Esstisch stehen zu lassen, sondern, leicht abgewaschen in die Spühli zu legen oder das Badezimmer wieder so herzurichten, dass der nächste es wieder betreten konnte und halt kein Chaos zu hinterlassen.

Ein Kind für Tätigkeiten im Haushalt o.ä. zu bezahlen, halte ich im übrigen auch für überhaupt keine gute Idee. Das mit dem Rasenmähen hat sich bei uns ganz notdürftig ergeben, da bei meinem Sohn das Taschengeld schlechtweg vorne und hinten nicht reicht. Das meinte ich das letzte mal mit Problemen, die sich dadurch ergeben, dass ein Kind gefühlte zwei Jahre zu früh in die Pubertät gekommen ist. Bei einem 13-Jährigen kann ich problemlos sagen: „Wenn du mehr Taschengeld brauchst, geh bsw. Zeitungen austeilen.“ Ein 11-Jähriger darf so etwas rechtlich entsprechend gar nicht machen. Also steht man hier als Elternteil ganz automatisch vor dem Problem, sich irgendetwas einfallen lassen zu müssen. Wir hielten es sowohl für eine schlechte Idee, hier einfach zu sagen: „bääätsch, dein Problem, kriegst nicht mehr Taschengeld“, als auch, ihm einfach ein Taschengeld zur Verfügung zu stellen, das dem eines 13-Jährigen entspricht, wenn er am Wochenende bsw. Zeitungen austrägt. Ich bin aber immer offen für neue Ideen oder Anregungen; konnte hier bisher jedoch nichts besseres finden.

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Hallo,

meine Stiefkinder sind 7+9+11

Sie müssen den Kompost rausbringen, den Tisch decken/abräumen, Geschirrspüler ein- und ausräumen. Müll rausbringen, saugen, die Tiere füttern, das Waschbecken mal auswischen und Ihre Zimmer aufräumen und Staub wischen..

lg

9

meine Tochter ist 9, ich kann jetzt nur sagen was sie so macht

sie pflegt ihr Zimmer, außer Staubwischen das mach ich, saugen und aufräumen sie

sie fegt die Treppen

Tischdienst

Tiere ausmisten und füttern

Wäsche aufhängen

sie weiß auch wie die Waschmaschine funktioniert

macht Erledigungen wie z.B. kleinere Einkäufe, Post usw...



die Kleine ist 5:

sie ist auch für ihr Zimmer verantwortlich, aber im kleineren Maß

fegt an und ab mal aus Spaß auch die Treppe...

füttert auch die Tiere

sortiert die Wäsche

und hilft beim Tischdienst

von einer 14 jährigen würde ich schon mehr verlangen, Hilfe bei der Gartenarbeit, Abwasch, Bodenpfelge usw...


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Hallo,
mein Sohnist fast 15 und er kümmert sich selbstständig um sein Zimmer, sein Aquarium, den Müll der Familie rausbringen, 1 mal täglich die Spülmaschine ausräumen, den Einkauf reintragen und seine Prospekte austragen. Schule muss oberste Priorität haben. Dafür hat er so gut wie alle Freiheiten, die er will (bis jetzt).
Ausserdem muss er ab und zu mal seine 3 kleinen Schwestern beaufsichtigen, alle paar Wochen den Straßengraben und den Gehweg fegen, bisschen im Garten helfen ab und zu.

Die große Tochter (fast 5) kümmert sich um ihre Hasen (Futter und Wasser) beim reinigen hilft sie, so gut sie kann. Hilft auch gerne ihrem Bruder. Ausserdem holt sie gerne die Eier bei den Hühnern.

Die Zwillinge (3,5) haben noch keine eigenen Tiere. Sie füttern aber die Fische im Teich.

Alle 3 Mädels versorgen mit mir die beiden Hunde (Futter, Wassr, Gassi). Sie denken auch selbstständig daran!

Zimmer räumen sie wiederwillig ;-) gemeinsam auf.

Sie helfen gerne beim Kochen und Putzen.

Ich bin zufrieden wie es läuft, die Kinder auch, klar ab und zu wird gemeckert aber das ist ja normal.

Sanne

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Mein Stiefsohn ist 6 Jahre und er hat jetzt seit ca 1 Monat auch feste Aufgaben, da wir bald umziehen und er dann auch sein eigenes Zimmer bekommt und er sich dann an manche Dinge "gewöhnen " kann. Ich möchte vorweg erwähnen, er lebt bei seiner Mutter und ist alle 14 Tage übers We bei uns oder auch mal außer der Reihe und momentan wohnen wir ziemlich beengt- deshalb auch ein Umzug.
Nun zurück zum Thema:
Also der Kleine muss jetzt regelmäßig bevor er in Bett geht oder Sonntags bevor es nach Hause geht immer erst sein Spielzeug aufräumen (wobei ich aber denke das dieses selbstverständlich ist, dass Kinder allein aufräumen).
Dann muss er seine Wäsche allein ins Bad in Korb räumen und neuerdings auch den Müll raus tragen- dieses hat er sich aber als Aufgabe allein ausgesucht und macht er eigentlich sehr gern. Er freut sich da auch drüber fest Aufgaben zu haben.
Es kommt auch mal vor das er im Haushalt helfen möchte, wie zB beim spülen oder Geschirr weg räumen. Das lass ich ihn dann auch machen- gut ich geb zu das ich ihn dann grad beim spülen kontrolliere aber ich finde das sind alles kleine Aufgaben die in dem Alter ruhig erledigt werden können.