Taschengeld und kleinere Geschwister?

Ich muss euch Mehrfachmamis jetzt mal fragen, wie ihr das mit dem Taschengeld handhabt.
Meine große Tochter ist 7 Jahre alt und bekommt 1,50€ Taschengeld pro Woche. Dieses Geld gibt sie regelmäßig für Kram aus- aber ok. es ist ihr Geld und ich möchte mich da eigentlich raushalten was ich sinnvoll finde und was nicht.
Mein Problem ist, dass meine 3 jährige Tochter jetzt natürlich auch noch den Kram kaufen möchte :-[ und es deshalb regelmäßig Streit gibt.
Was würdet ihr machen? Soll ich der Kleinen jetzt auch Geld geben?
Muss dazu sagen, dass wir ab Oktober noch ein Baby haben und mir die Vorstellung, dass ich dann den selben Kram 3x kaufe nicht besonders behagt #schwitz.

Vielen Dank für eure Antworten

Mauseputz

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Hallo meine Tochter ist ein Einzelkind und bekommt 5€ in der Woche.Sie ist fast 8j.alt.

1,50€ finde ich doch sehr wenig oder?Da kann sie sich ja nie eine Zeitschrift holen.

Ich persönlich würde meinem jüngerem Kind noch kein Taschengeld geben weil es schliesslich lernen muss das man nicht immer das selbe wie die grösseren haben kann/muss!

Gruss

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Ich finde immer, das kommt drauf an, was man von dem Geld kaufen muss/soll, also wofür genau das Taschengeld gedacht ist..

Ich hab damals auch nur 1,50 DM an Taschengeld wöchentlich bekommen, während andere Klassenkameraden 10 DM bekommen haben. Klar war ich neidisch, bis mir eine Freundin dann erzählte, sie muss davon auch SChulsachen und Kleidung und Kino bezahlen, ich nicht. Ich hatte mein Taschengeld wirklich nur für ein bischen Naschkram am Schulkiosk, alles andere haben meine Eltern zusätzlich bezahlt - ich hatte also rein tatsächlich viel mehr Taschengeld, wenn ich die Ausgaben mitgerechnet hätte...

Wir werden nächstes Jahr zur Einschulung mit 1 € Taschengeld anfangen und dann jährlich 1 €/Woche mehr Taschengeld geben, bis wir in der 10. Klasse bei 10 €/Woche angekommen sind. ABER: das ist wirklich mal für ein Überraschungsei, oder eine bunte Naschtüte in der Schwimmhalle oder mal ein Eis, alles andere werden wir auch weiterhin kaufen...Wenn ich mir vorstelle, mein Sohn würde sich wöchentlich für 5 € Naschi kaufen #schock


LG

6

Er kauft dann doch nur vergoldete Luxusgummibärchen ;-) -> also eins... #rofl ... pro Woche

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Hallo,

wenn du deiner Tochter alles erlauben und geben willst, was sie so bei der Großen sieht, dann gute Nacht.

Bei uns ist es ganz klar:

Wer behandelt werden will, wie ein Großer muss auch die selben Pflichten übernehmen und sich so benehmen und genau die selbe Anzahl Finger hochhalten können, wenn er nach dem Alter gefragt wird.

Gruß Marion

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Ja, aber nicht nur dieselben Pflichten, sondern eben auch die nötige Reife besitzen.

Ich denke da auch mal daran, allein zum Kiosk um die Ecke gehen zu dürfen oder solche Dinge.


Ich bin absolut dafür, daß die Kleineren damit leben müssen, daß sie nunmal (noch) kleiner sind.

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1,50 die Woche#schock Das ist extrem wenig.
Was kauft sich dein Sohn für 1,50#kratz Eine halbe Zeitung?

Mein Sohn ist 7 und bekommt 10 Euro die Woche.
Seine Schwester ist 6 Und bekommt das gleiche Geld.

LG

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Ohje, was kauft er denn für 10 € die Woche ?? 20 Überraschungseier oder 25 Tafeln Schokolade#schock

Zeitungen gehören bei uns zum Grundbedarf und werden beim wöchentlichen Haushaltseinkauf mit eingekauft und von uns Eltern bezahlt, Taschengeld ist bei uns wirklich nur fürs Eis zwischendurch oder mal für eine kleine NAschtüte vom Kiosk:-p

9

Die meisten Kinderzeitungen erscheinen eh nicht wöchentlich ...

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Wann oder wo soll das denn aufhören?

Ihre Große ist (oder kommt) in einem Alter, wo sie durchaus mal alleine auf den Spielplatz gehen oder zur besten Freundin fahren darf. Ich finde, darüber darf sich ein jüngeres Geschwisterkind durchaus aufregen; deswegen sollte man ihr mit 3 Jahren aber nicht erlauben, alleine die 2 Kilometer zum Spielkameraden zu gehen.

Ein durchschnittliches 3-Jähriges Kind braucht 12 Stunden schlaf; ein durchschnittliches 7-Jähriges Kind nur noch 10 1/2 Stunden schlaf. Auch hier wäre es weder Zielführend, dass Große Kind wie eine 3-Jährige zu behandeln und es zu früh ins Bett zu stecken, noch, dass 3-Jährige Kind wie ein 7-Jähriges Kind zu behandeln und viel zu spät ins Bett zu stecken.

Ein älteres Geschwisterkind darf nun mal in der Nachbarstadt shoppen fahren oder abends länger draußen bleiben oder auch mal einen Film gucken, im Vergnügungspark in die großen Fahrgeschäfte; mal alleine zu Hause bleiben; bekommt sicherlich irgendwann mal ein eigenes Handy oder einen eigenen Computer für die Schule. Die Liste ist endlos lang; das leben als 4-Jahre jüngeres Kind ist halt manchmal einfach ungerecht. Und - es wird als Mittelkind noch viel viel schwerer, da man nicht nur auf das ältere Geschwisterkind Eifersüchtig ist (weil es halt mehr Privilegien und Freiräume besitzt) sondern auch noch sieht, wie schön das Leben des jüngeren Geschwisterkindes ist. Da hilft die Mama dann noch mit, dass Kinderzimmer wieder in Ordnung zu bringen und die Mittlere muss das bereits alleine machen und die Mama wird vielleicht sogar wütend, wenn sie das nicht sofort macht.

Ich würde mir hier andere Strategien einfallen lassen, als ein 3-Jähriges Kind immer wie ein 7-Jähriges Kind zu behandeln, nur weil es eine 7-Jährige Schwester hat. Es ist ja auch für das größere Kind ungerecht. Viele Freiräume/Privilegien wird sie sich sicherlich verdient haben; da wäre es doch ungerecht, wenn das jüngere Geschwisterkind diese hinterhergeworfen bekommt, nur, damit es nicht eifersüchtig ist. Und, wenn die große Taschengeld bsw. erst im letzten Kindergartenjahr bekommen hat, würde ich das zunächst auch so bei den anderen Geschwisterkindern so fortfahren. Zumindest, solange das Motiv nur Eifersucht ist.

Ich ziehe aber auch nur ein Einzelkind groß; war aber selbst mal kleiner Bruder und weiß daher, wie ungerecht die Welt manchmal ist. Bleibt mir auch als Vater eines Einzelkindes nicht erspart. Mein Spatz (11) wollte vor einiger Zeit mit einem Klassenkamerad (12) ins Kino; der Film war ab 12 und mein Spatz ist halt (ohne elterliche Begleitung) nicht an der Kinokasse vorbeigekommen. Natürlich hatte er seine schlechte Laune danach an seine Eltern ausgelassen; manchmal müssen wir halt einfach nur trösten.

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Hallo

meine große bekam in der 2. Klasse 2 Euro pro Woche.Jetzt kommt sie in die 3. klasse und wir werden hochstocken auf 2,50 Euro.
Der kleine bekam erst 50 Cent mit 4 Jahren. Haben aber schnell hochgestuft auf 1 Euro die Woche weil er sich nicht mal ein Ü-ei holen konnte.Wenn er in die Schule kommt wird es 1,50 Euro.

Ich finde warum es nicht schlimm dass man den jüngeren Geschwister auch etwas Tg gibt.Für das Baby brauchst ja noch nichts kaufen.


lg

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meine große ist 9 Jahre und bekommt jetzt zum vierten Schuljahr 2,50 Euro...
die keine Schwester bekommt seit ihren 4 Geburtstag 50 Cent die Woche, die aber meistens in der Sparbüchse landen...
ganz ohne für die Kleine ging nicht, sie wollte auch ein paar "Taler" haben...

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Kleine Schwester (oder Bruder) zu sein ist halt einfach mal ungerecht.

Basta.

Dafür profitiert man dann davon, dass man viel früher viel mehr darf als die älteren Geschwister.

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So sieht es aus. Der Große kämpft die Rahmenbedingungen aus und der Kleine kriegt das selbstverständlich auch, früher und ohne das ganze Theater, was der Große beim Regeln festlegen durchmachen musste #schwitz

Wenn ich dran denke, wie mein Vater mich um 10 Uhr abends irgendwo abholte--- und mein Bruder lag im gleichen Alter nachher nach einer völlig überzogenen Partynacht im Morgengrauen besoffen auf einer Wiese... #rofl

Hätt ich die Nummer gebracht, wäre vermutlich vor unserem 30. Geburtstag keiner von uns nochmal alleine irgendwohin gegangen #schein

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Schön, dass Ihr Einzelkindeltern Euch da so einig seid #rofl
Ist ja alles in der Theorie richtig, aber nicht immer so einfach und konsequent umzusetzen....

LG schnabel

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Ihr Lieben,

vielen Dank für eure zahlreichen und ehrlichen Antworten.
Alina ist gerade 7 Jahre alt geworden und geht ab nächste Woche in die Schule. Wir dachten, mit 1,50€ kann man sich ein Eis, einen kleinen Schokoriegel oder ein Ü-Ei kaufen. Und für eine Zeitschrift muß sie dann eben mal 3 Wochen sparen. Alles andere kaufen wir ihr sowieso. Ich werde aber nochmal darüber nachdenken, ob es zu wenig Geld ist.

Zu denken gegeben hat mir schon das "Gleichbehandeln" der Geschwister.
Ich bin die ganze Woche mit den Mäusen alleine (mein Mann ist nur am WE zuhause und Omi und Opa beinahe 600km entfernt). Dadurch behandle ich beide tatsächlich beinahe gleich #kratz. Sie gehen zur gleichen Zeit ins Bett und haben beide die gleichen Fernsehzeiten.
Vielleicht ist es da wirklich eine gute Gelegenheit, beim Taschengeld der Großen mehr Freiheiten einzuräumen...schließlich hat sie auch mehr Pflichten.

Stimmt, das Baby braucht erst mal nur den "Kram", den wir ihm kaufen :-p

Viele Grüße von Mauseputz
mit Alina, Loni und Mara Baby (28.SSW)

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Hallo!
Ohje, wenn ich lese, wieviel Eure Kinder an Taschengeld bekommen, dann komme ich mir wie der größte Geizkragen vor.
Meine Jungen haben 5 Euro im Monat bekommen - auch noch, als sie auf das Gymnasium gekommen sind.
Aber (!) sie hatten immer die Möglichkeit, ihr Taschengeld aufzustocken, in dem sie dafür etwas getan haben. Ich habe z. B. Sonntags Zeitungen ausgetragen. Wenn einer meiner Jungen mir geholfen hat (natürlich in einem überschaubaren Rahmen) gab es einen Obolus dafür. Mußten einige Karren Kaminholz vom Schuppen ins Haus gebracht werden und sie haben geholfen, gab es wieder etwas. Haben sie Rasen gemäht, konnten sie so ihr Taschengeld aufbessern.
Mittlerweile (15 + 13 Jahre) bekommen sie ca. 40 Euro im Monat, was für die hiesigen Verhältnisse sehr wenig ist. Aber sie haben immer noch die Möglichkeit, ihr Taschengeld durch Sonderarbeiten aufzubessern. So ist mein Großer z. B. dafür zuständig, daß der Rasen eines Bekannten von uns regelmäßig gemäht wird. Und das bringt ihm nochmals 50 Euro im Monat.
Meine Jungen haben so schon früh gelernt, daß man für sein Geld etwas tun muß. Und je mehr man macht, desto mehr bekommt man auch. Wollten sie nichts tun, dann mußten sie sehen, wie sie mit dem Grunstock im Monat rumkommen.
Und sie haben auch gelernt, mit ihrem Geld sparsam umzugehen, denn schließlich wissen sie, wie hart man z. T. dafür arbeiten muß.
Mein Jüngster hat sich letztes Jahr einen Rechner zusammengespart, mein Ältester ein ziemlich teures Handy.
Ach ja, ich rede ihnen nicht rein, wenn sie sich etwas von ihrem Taschengeld kaufen wollen, egal, wie unsinnig mir die Anschaffung vorkommt. Wenn ich mir überlege, wieviel Geld für diese unsinnigen Pokemon- und YuGiOh-Karten draufgegangen ist. Ich habe zwar meine Bedenken geäußert, aber meine Kinder durften selbst entscheiden. Heute sind sie schlauer und ihnen tut das viele Geld, das für diese bunten Pappkarten ausgegeben haben, unheimlich Leid.
Aber ich denke, daß gehört auch zum Lernprozeß.
Viele Grüße
Trollmama

30

#pro
So war es bei mir auch! Ich habe 20 Euro Taschengeld bekommen (das war vor 10 jahren auch nicht soooo viel) und habe mir den Rest aufbessern können. Hatte aber daher auch ein besseres Verständnis für Geld als meine Mitschüler (die oft das ganze Kindergeld zum verprassen hatten #schock)

So werde ich es später auch machen.