Schlechter Einfluss durch Nachbarskind

Hallo an alle,

ich quäle mich seit einiger Zeit mit einem Problem herum, bei dem ich nun langsam nicht mehr weiter weiß ...

Aber von vorn:

Wir sind Ende Februar in unsere Wohnung gezogen und fühlen uns hier wirklich super wohl. Vor allem weil wir unserer Tochter (3) nun endlich den "Genuss" eines eigenen Gartens bieten können.

Unsere Tochter ist ein Kind, dass durchschnittlich brav ist. Sie spricht sehr gut, ist wissbegierig und lenkbar. Alles in allem haben wir keine Probleme mit ihr. #freu

Nun kommt aber der Nachbarsjunge (ebenfalls 3) ins Spiel.
Er spricht sehr schlecht (ich verstehe ihn nur ganz selten, weil er so nuschelt), er kennt weder einen Lebensrhythmus (unregelmäßige Essenzeiten ... Grillen zur Kaffeezeit - Eis zum Abendessen), noch irgendwelche Grenzen (darf im Garten seiner Eltern überall hinpullern, darf dort auch Blumen abreissen - und benimmt sich in unserem Garten genauso #schock).
Wenn ich ihn zurechtweise, rennt er heulend zu seiner Mutter. Er kennt es gar nicht, mal eine klare deutliche Anweisung zu bekommen.

Was mich so extrem niederschmettert ist, dass er meine Tochter so negativ beeinflusst mit seinem Verhalten.
Wenn sie mit ihm gespielt hat, nuschelt sie mir plötzlich etwas von "Pipipikakak-will dinken" ins Ohr, obwohl sie durchaus zu einem "Mami, kann ich noch Tee haben, bitte" in der Lage ist. #schwitz
Nach diesen Tagen hört sie überhaupt nicht mehr und es kommt auch vor, dass sie z.B. einfach mal auf dem Badteppich pullert, weil J. ja auch überall hinpullern darf. :-[

In seiner Gegenwart wird Müll einfach auf den Boden geworfen - er macht das ja auch so.
In seiner Gegenwart werden Essenshappen oder Getränke einfach auf den Boden gespuckt - er macht das in seinem Garten ja auch so.

Der Oberknaller war, als sie mir ein charmantes "Gute Nacht, Kacke!" an den Kopf donnerte, als ich sie nach einem Tag mit J. ins Bett brachte. :-[

Hinzu kommt, dass meine Tochter unheimlich Spaß daran hat, ihre Spielsachen kaputt zu machen, seitdem sie mit ihm spielt.
Wenn man sie fragt, warum sie das tut, kommt nur "J. macht das auch immer".

Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass ich SIE so lieb habe und das ich lieber keinen J. möchte, dass sie viel cooler ist und das es nicht nötig ist, sich von anderen solche Unarten abzugucken.

Aber einen wirklichen Effekt hat das nicht. :-(
Was soll ich also tun?
Einen Sichtschutzzaun stellen und den Kontakt unterbinden? - Halte ich für keine gute Lösung.

Mir graust es vor den kühleren Tagen, die jetzt bald kommen - ich will partout diesen Jungen nicht in unserer Wohnung zum spielen haben. #gruebel

Ich bin langsam echt verzweifelt. An Tagen, wo sie alleine oder mit anderen Kids spielt, gibt es keine Probleme - nur wenn dieser Junge ins Spiel kommt, dreht sie mir ab. :-(

Vielleicht habt ihr ja einen Tipp oder eine gute Idee für mich ...

LG und einen guten Wochenstart
chaos

1

Hallo,
wir können es nie vermeiden, daß unsere Kinder mal Umgang haben, den wir nicht gut finden. Aber siehs positiv: Deine Tochter ist noch so klein, daß du das jetzt alles noch mitbekommst, und somit eingreifen kannst.
Ich würd ihr immer wieder erklären, dass dieses od. jenes, wenn sie ihn nachahmt, nicht in Ordnung ist und daran festhalten, wie es eben bei euch "abläuft".
Z. B. mit einem "Gute Nacht, kacke" prüft sie natürlich auch ein Stück weit, inwiefern dies nun in Ordnung ist. Sie selber weiß doch noch garnicht, was das zu bedeuten hat, sie hat es halt aufgeschnappt und ist vielleicht stolz darauf ein neues Wort zu kennen. Diese Phase wird auch ohne Nachbarssohn früher oder später nicht ausbleiben.

Wenn der Nachbarssohn heulend wegrennt, weil du ihn zurechtweist, dann bist du da denk ich schon auf einem guten Weg. Stell dir mal vor, er würde dich angrinsen und weitermachen.#schwitz.... Aber so kommt das scheinbar schon bei ihm an, was du nicht akzeptierst.
Klar kostet das Geduld, wenn man den Nachbarssohn auch noch "miterziehen" soll, aber vielleicht braucht er das mal, daß er sieht wie es bei anderen zugeht.

Wenns dir aber zu anstrengend mit ihm wird, dann würd ich mich auch trauen ihn nach Hause zu schicken.

LG
C.

4

Hallo C. und danke für deine Antwort!

Ich hoffe nur, dass mein "eingreifen" auf Dauer auch ausreichen wird und meine Tochter irgendwann in der Zukunft begreift, dass dieser Junge nicht der Nabel der Welt ist. #schwitz

Ich tue mich unheimlich schwer damit, ihn "mitzuerziehen" - vor allem, weil ich mich immer wieder frage, inwieweit das in meinen Aufgabenbereich fällt.

Ich bin schwanger und habe eigentlich keine "Lust" ein Kind zu "erziehen", dessen Mutter gemütlich in ihrem Garten sitzt und mit Freundinnen klönt, während ihr Kind bei mir seine "Unarten" auslebt. #kratz

Ich hab auch schon versucht, ganz vorsichtig mit ihr darüber zu sprechen - aber dabei ist nicht viel rausgekommen.

Naja, vielleicht werde ich ihn wirklich einfach einmal öfter nach Hause schicken, statt mich in einer Tour zu stressen. :-p

Nochmal danke an dich!
Liebe Grüße

5

Naja, das "miterziehen" war jetzt nicht soo krass gemeint, aber ich denke du profitierst im Endeffekt davon, wenn du ihm klar machst welches Verhalten bei dir nicht erwünscht oder geduldet wird. Egal was seine Mutter macht oder wie es bei denen zu Hause abläuft.
Die Kinder kapieren das auch, bei wem sie was dürfen.

2

hallo chaos,

na, das hört sich doch alles sehr normal an..
geht deine tochter in einem kindergarten?
dort wird sie massenweise mit Kindern in kontakt kommen, die anders leben als ihr.
das wird deiner tochter nicht schaden.
ja, vielleicht stellt sie dan ndas ein oder ander in frage- ich finde das ist eher eine bereicherung..

was könnte es ihr anhaben, wenn sie erfährt, daß jemand zur nachmittagszeit grillt? denkst du das könnte einen schlechten einfluß haben?

was denkst du ,wie deine tochter sprechen wird, wenn euer kleiner wurm mal anfängt zu brabbeln?
ja- sie wird dann auch mal wieder krabbeln und evtl. auch die flasche/ brust wollen..
es wird noch sehr viele gelegenheiten geben., wo sei retadiert und wenn sie da nicht hängen bleibt ist das alles völlig normal...

deine tpchter ist 3 jahre alt.
das ist das klassische alter für die anale phase.
ich will doch schwer hofen, daß sie mit ihrem pipi experimentiert- sie wird natürlich noch öfter mal pipi-kaka-kackerl... sagen und wenn sie merkt, daß das widerstand bei dir hervorruft, dann hat sie damit zwei fliegen mit einer klappe geschlagen und das ist auch gut so..


zum thema besuch kann ich dir nur sagen: bei uns zu hause gelten meine regeln.
da wird weder papier auf den boden geschmisssen noch hingespuckt..
das gilt hier für alle und da hab ich ehrlich gesagt wenig probleme dsa durchzusezten. wenn de besuch dann lieber zur mama geht, dann ist diese entscheidung für mich völlig in orndung...

zum thema unarten abgucken: mach dir da mal keinen kopf- deien tochter wird sich in den nächsten 17 jahren noch sehr viele dieser "unarten" abschauen. und auf die allermeisten kommen sie sogar ganz alleine.

wie durch ein wunder sind meine kidner bisher nahezu schimpfwörterfrei aufgewachsen. obwohl sie seit sie 1 jahr alt sind in eine krippe gehen und wir auch sosnt sehr viele kontakt zu andern kindern haben, haben sie ein seh eingeschränktes "schwimpfwörter-repertoire".
das hindert meinen sohn jedoch nicht daran uns zu bschimpfen mit "du bist ein dummer spatz" oder "du bist ein alter elefant".
das ist nun einmal die nächste stufe, die eigene wut zu artikulieren und das ist auch gut so.
welche ventile für wut und ärger hat deine tochter? wie kann si sich gut abgrenzen und ihre neue autonomie, die sie in diesem alter elangt dir gegenüber artikulieren?
wenn dir die neuen nicht gefallen, dann gib ihr andere an die hand

lisasimpson

3

Hallo,

ich kann deinen Stress nachvollziehen, da wir bis vor kurzem auch ein Nachbarskind hatten, welches die normalsten Benimmregeln nicht kannte.

Anfangs (vor 3 Jahren) habe ich diesem Kind noch freundlich erklärt, wenn es was Falsches gemacht hat, zuletzt habe ich das Kind mit der Begründung "passt heute nicht" nach Hause geschickt, wenn es ankam, bzw. beim 1.Fehlverhalten nach Hause geschickt.
Ich hatte einfach keine Lust mehr dem Kind im Guten was zu erklären, da weder das Kind Dankbarkeit zeigte, dass es bei uns spielen durfte noch seine Eltern (bei denen fremde Kinder nie spielen durften #augen)

Das Kind verwendet in deiner Gegenwart Schimpfworte? Nicht mehr erklären, sondern gleich nach Hause schicken.
Das Kind wirft Müll auf den Boden? Nicht mehr erklären, sondern gleich nach Hause schicken.
Das Kind pinkelt bei dir in den Garten? Nicht mehr erklären, sondern gleich nach Hause schicken.

Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen war ich immer in Alarmbereitschaft, wenn dieses Kind bei uns war, und habe das Kind selten aus den Augen gelassen und habe zuletzt wie gesagt beim 1.Fehlverhalten das Kind heim geschickt.

Für sein schlechtes Sprechen kann das Kind aber nichts. Ich würde deiner Tochter erklären, dass das Nachbarskind krank ist (Sprachverzögerung), dass deine Tochter aber diese Krankheit nicht hat, und vernünftig sprechen soll (mein ehemaliges Nachbarskind spricht mit seinen 7 Jahren teilweise noch wie ein 3Jähriger, mein Sohn hat sein falsches Sprechen aber nicht imitiert, obwohl mein Sohn 3 Jahre jünger ist als dieses Nachbarskind).

LG,
J.

6

Aber bitte: das Kind ist doch nicht KRANK!

#klatsch

Es hat eine Sprachverzögerung!

Da kann man besser sagen: Hör zu, xy, der Junge kann einfach noch nicht ganz so gut sprechen wie du, dafür kann er xy besser oder gut machen! Er wird das Sprechen aber bald auch so gut können!

Das reicht schon!

Bitte nicht immer alles sofort auf KRANK setzen!

Danke!

LG Scrollan

8

"Er wird das Sprechen aber bald auch so gut können! "

So ein Quatsch. Mein 7jähriges Ex-Nachbarskind sprach zuletzt immer noch schlechter als ein normal entwickelter 3Jähriger, obwohl er schon verschiedenste Therapien und 1 Jahr Sprachförderschule hinter sich hat.

Solange du nicht weißt, ob das Kind wirklich bald "normal" sprechen kann, solltest du solche Aussagen nicht tätigen.

"Bitte nicht immer alles sofort auf KRANK setzen! "

Besser als deine Aussage, obwohl gar nicht absehbar ist, dass das Kind bald sprechen kann.

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Ich würde deiner Tochter mal sagen das J. Doof ist weil er solche Sachen macht und sie das sicherlich nicht sein woll. Von wegen auf den Boden pinkeln und Sachen kaputt machen. Dann räume ihr Spielzeug doch mal weg weil wir sind hier nicht bei J.
ela

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Sorry, das find ich schon sehr grenzwertig, das Nachbarskind dem eigenen Kind gegenüber als "doof" zu bezeichnen. Da kommt mir echt die Galle hoch.

Jedes Kind ist anders und an manchen der geschilderten Sachen kann ich nix schlimmes finden. Das mit dem Boden pinkeln wird sich sicher auch geben. Auch das eigene Kind wird nicht immer die Liebenswürdigkeit in Person sein.

LG Sriver

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MAg sein das dir die galle hoch kommt aber irgendwie kann man in dem Alter dem Kind sicherlich schon klar machen das sowas nicht OK ist und dieses Wort kennen sie doch fast alle.
Ela

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Ganz ehrlich? Ich habe das Gefühl, daß Du in diese Geschichte ein bisschen zu viel hineininterpretierst. Wie Juniorette schon angemerkt hat: es ist nun mal normal, daß Kinder ab einem bestimmtem Alter mit Dingen konfrontiert werden, die dem, was sie von zu Hause her kennen diametral entgegengesetzt sind. Das ist so. Und wenn Du Deine Tochter nicht einsperren oder ausgrenzen willst, wirst Du Dich damit auseinandersetzen müssen - was nicht heisst, daß Du den Umgang Deiner Tochter nicht lenken kannst. (Wobei: im Kindergarten wird sie später noch ganz andere Sachen zu hören und zu sehen kriegen - da solltest Du Dir vorher auch überlegen, wie Du reagierst). Komplett falsch finde ich, diesen Nachbarsjungen zu "dämonisieren" - was bitte SOLL das?! Nur weil er nuschelt soll er krank sein (irgendjemand hier hat das als Erklärungsmuster vorgeschlagen)?! Also sorry. Das geht doch einfach nicht. Und die Nummer: DU bist mein liebes Kind, also bleib so, ER ist das böse Kind.....gehört doch eigentlich auch in die Mottenkiste der Erziehungsirrtümer, oder?
Richtiger finde ich, klare Regeln zu setzen und Grenzen für ALLE Kinder zu ziehen, die sich bei EUCH im Garten und Haus aufhalten. Und eben: wenn der Knabe sich nicht daran hält: ade und auf Wiedersehen. Mehrmals nicht daran hält?! Das war's mit der Freundschaft. So handhabe ich das sogar bei den FreundInnen meinen großen Sohnes (6), von denen ich annehmen muß, daß sie bestimmte (Fehl)verhaltensmuster einfach nicht ablegen (können). Die kommen dann eben nicht mehr zu uns und mein Sohn geht da auch nicht mehr hin. Punktum. Deine Tochter ist 3, da bist DU diejenige, die entscheidet. Natürlich wäre es im Sinne einer ersprießlichen Nachbarschaft besser, wenn Ihr Euch arrangiert (welchen Draht hast Du eigentlich zu den Eltern des Buben? Darüber schreibst Du gar nichts). Aber Eure beiden Kinder müssen ja trotzdem nicht beste Freunde werden. Erziehungsstile sind nun mal unterschiedlich. Da kann man nichts erzwingen. Ich geb Dir am Ende aber noch einen guten Rat: reagiere nicht derartig empört über, wenn Deine Kleine einem anderen Kind mal was "blödes" nachplappert. Das wird sie nur dazu anspornen, damit weiterzumachen. Kinder orientieren sich nun mal mit zunehmendem Alter mehr an anderen Kindern als an den Eltern - damit musst Du Dich konstruktiv beschäftigen, nicht einfach sagen: die anderen sind alle doof, DU bist aber doch mein liebes Kind und nur so, wie Du jetzt bist, hab ich Dich auch lieb.
Pipikacke etc. bringen ALLE Kinder mal, desgleichen blöde Mama oder ich schieß Dich tot. Einfach moralinsauer mit dem Zeigefinger winken bringt da gar nichts - da mußt Du Dir schon andere Strategien zurecht legen.

LG, Babs

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ich versteh dich.
wir zahlen ein riesenbetrag, um unsere kinder in die arbeitgebekrippe bei uns zu schicken - - - - und dann passiert genau das in der nachbarschaft. die auch nicht gerade allterunterste schublade ist.

aber vieles wäre eh gekommen. dann halt später. kacke, pipi, intimes: kinder mit drei (oder eher vier) interessiert das brennen. ausprobieren von bösen wörtern, schimpfen....
also das wäre eh passiert.

ihr sagen, dass es cooler ist brav zu sein wird nix bringen. ich habe meinen sohn schon angebrüllt, er solle nicht wie ein ausländer reden... da wurde mir bewusst, was ich gerade tat. er tut das, was kinder tun. sie imitieren. das kann ich nicht verbieten. ich kann nur aufzeigen, dass das bei uns nicht so gemacht wird.

ob das das zerstören von spielzeug ist, das pullern im stehen (obwohl er nicht übers klo kommt), kaugummikauen oder blöde wörter nutzen - oder trotz anderslautender abmachung das wechseln des spielplatzes wenn ich mal nach seiner schwester gucke. ich bin dann sehr konseqauent. spielzeug kaputt: tja, ich versuche es zu flicken, ein paar tage später - aber wenns nicht geht: weg damit. nicht nachkaufen.
pieseln im stehen - dann putz er selber.
lügen? - - - - tja, da wirds schwer. wo lügt er bewusst, wo nicht. da reagiere ich situativ.

und weil er das andere kind ja so anhimmelt und beneidet (darf 24h am tag fernsehen, essen was und wann es will, darf bei 42 grad im hof spielen... sage ich ihm, warum es bei uns anders ist. dabei kann ich nicht verhindern, dass es zT wertend ist. ich versuche es zu umgehen - aber bei einigen dingen sage ich ganz klar - "ich finde es ist falsch weil...". aber trotzdem begegne ich den eltern des jungen mit respekt und sage nur im nötigsten fall, wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin. betriffts nur ihr sohn, muss ich gar nicht reagierne.
sagen, dass du lieber keinen "j" möchtest ist etwas gar arg. sag lieber, dass sich "j" aber nicht richtig benimmt, dass er das noch lernen muss, dass er noch nicht deutlich reden kann - also kritisier weniger seine person, als sein verhalten. sonst passiert nämlich, was bei uns zuerst geschah: mein sohn warf sich für den anderen total ins zeug, spielte sich gar zu dessen beschützer auf... und begann für ihn zu lügen. sprich: nein, der kaugummi hat nicht XY hier rangemacht, das war ich... (dabei bekommt er ja gar keinen kaugummi...).

den kontakt abbrechen, freunde verbieten - das geht gar nicht. aber sie dafür sensibilisiern, was richtig ist udn was nicht - - das darf man. und den umgang stark einschränken auch. ich plane durchaus auch mal so, dass wir den nachbarsjungen absichtlich eine weile lang nicht zu gesicht bekommen.

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Sein Kind anbrüllen, es solle nicht wie ein Ausländer reden??#kratz#kratz#kratz#kratz

Meine Kinder wussten in dem Alter noch nicht was Ausländer sind-für sie-eigentlich uns alle gibt es in der Regel nur Menschen.

Man hätte ja sagen können, rede deutlich oder was weiss ich-aber dabei das Wort Ausländer in einem neg. Zusammenhang zu nutzen find ich ja echt mal #contra#contra#contra

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so ein quatsch - man kann sich auch für alles künstlich aufregen.

ich habe weder kanacke noch neger oder sonst was respektloses gesagt. ich finde ausländer auch nicht negativ - aber ich muss nicht wie einer reden. denn die erlernen unsere sprache - genau wie mein kind. warum soll er sich an denen orientieren. er kennt den unterschied.

ausländer sind ausländer. und dass die anders reden weiss mein dreijähriger sehr wohl. dass es ausländer sind, die verschleiert sind ebenso. weiss ja nicht wo du wohnst, aber wir wissen, was ausländer und was schweizer sind.
warum soll man das nicht benennen?
meine thailändische nachbarin sitzt fast jede woche zweimal in meinem garten - im schneidersitz auf den boden, mit einem riesen messer am früchte schneiden. sie ist ausländerin. sie lebt anders. und das ist gut. sie ist unsere freundin. und sie redet nicht "richtig" weil sie es erst mit uns lernt. punkt.

und menschen sind nicht einfach richtig und heher weils ausländer sind. man muss die nicht schützen wie eine bedrohte tierart und alles entschuldigen, was sie tun. immer mit der ausrede, bei ihnen wäre das halt richtig. ausländer sind menschen wie du und ich.

das kann ich auch benennen.

edel daherreden kann jeder. ich tue aktiv was für integration. mache sprachkurse bei uns im garten mit zwei, drei frauen, lerne deren kinder unsere lieder... aber ich erlaube mir auch, nicht alles gut zu finden und nicht alle einflüsse der ausländer gut zu finden. weil nicht alles gut ist. punkt.

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Hallo

Wie siehts denn aus mit dem Kontakt zur Mutter des Kindes?

lg

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Hallo,

Ich finde, Du solltest lockerer werden, das ärgern nutzt nichts.
In dem Kindergarten den unsere Söhne besuchen gibt es Super erzogene Kinder, und welche die keine Regeln und Grenzen kennen.
Meine Kinder können sich entscheiden mit wem sie spielen, allerdings gilt bei uns unsere Erziehung.
Das wissen sie auch ganz genau, und da könnten sie testen wie sie mögen, diese stabilen Grenzen sind hier nicht zu kippen.
Es wird im Leben immer Leute geben, die kein Vorbild angeben ( so wie hier manch eine Mutter, ein Kind als dumm betitelt- das ist kein Vorbild- das ist armseelig), und Kinder müßen ihre eigenen Erfahrungen im Leben sammeln.
Ich finde das Verhalten des Jungen in manchen Punkten garnicht soooooo extrem, er ist noch Klein und kein Erwachsener.
Da kenne ich weitaus ungehorsamere Kinder, wo die Eltern Null interesse daran hegen das irgendwelche regeln eingehalten werden.
Und nur weil der Junge Mann schlecht spricht, ist er ja kein schlechterer Umgang, man weiß nicht weshalb und er kann das alles total rasch aufholen. Da schauht man sich noch um..
Ich finde, wenn Du etwas auszusetzen hast, dann geh hin zu den Eltern und sprich mit ihnen. Keiner wird diese Situation hier lösen können.
LG,

22

Da würde ich zumindest konsequent beiden die Windeln ummachen, wenn sie bei euch spielen.
Spielzeug wegräumen und gucken was passiert.
Habt ihr noch nen Laufstall da?

Vielleicht hat der Junge keine Lust mehr bei euch ein- und auszugehen, oder aber Deine Tochter verliert die Lust daran.
Oder aber sie spielen wieder Baby und alle sind glücklich.

Stell andere Regeln auf.
Denke, Deine Tochter wird schon merken, dass das Benehmen des Jungen sonderbar ist und nicht nachahmenswert. ;-)

Lg,
SE