tochter (5) hat keinen respekt

hallo ihr lieben!

meine tochter ist im moment nicht auszuhalten.
wenn wir etwas sagen,ignoriert sie es.
wir können alles 3x sagen,es kommt trotzdem nicht an.
wenn wir sie dann ihn ihr zimmer schicken,interessiert sie das dann auch nicht wirklich.
wenn wir alle zuhause sind habe ich im moment das gefühl,meine tochter verbringt den ganzen tag in ihrem zimmer,was mich widerum sehr traurig macht,da wir ohnehin nicht viel gemeinsame zeit haben.
es fallen gegenüber meinem mann und mir auch mal üble wörter oder ein "ich kann dich auch treten,hauen".
frage mich,woher die "zwerge" sowas haben,denn ich habe sie definitiv nicht so erzogen.
alleine beschäftigen kann sie sich auch nicht,am besten erwachsene beschäftigen sich den ganzen tag mit ihr.
da haben wir aber einen strich durch gemacht weil sie lernen soll,mit kindern zu spielen.
das wäre dann das nächste thema.
wenn sie sich mit kindern verabredet,muss sie das sagen habe.
sie muss bestimmen,was gemacht wird.
ist das nicht der fall,können die kinder gleich wieder gehen.
wie kriege ich sie dazu,sich auch mal anderen "unterzuordnen"?

wäre um tips oder eure gedanken bezüglich der geschichte dankbar

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ui, das hört sich aber ganz schön verworren an...

ich kann grundsätzlich nicht verstehen, warum man ein kind "ins zimmer schicken" sollte- aber wenn mans dann macht finde ich die idee, daß es einem nicht gefällt, daß das kind im zimmer hockt schon mehr als befremdlich.

wenn du sagst, sie stze fast die ganze zeit im zimmer und gleichzeitig behauptest, sie könne sich nicht alleine beschäftigen ist das schon wieder ein widerspruch den ich nicht recht verstehe..

mal ganz abgesehen davon, daß ich auch lieber mit meinen kindern zusammen spiele als "mich alleine zu bschäftigen" ich wär übrigens den ganzen vormittag über die assistenzärtzin (name: "ärtzin") meines sohnes des "herrn doktors" wir haben jegliches material, das ich vom gestrigen erste-hilfe kurs mitgebracht habe verarbeitet (aber das nur nebenbei:)

was du von ihr forderst, ist, daß sie genau so "funktioniert", wie du das gerne möchtest (ins zimmer, aber NUR wenn du das willst, alleien spielen, aber NUR wenn du das willst- mit freunden verabreden und spielen wie DU das willst...)
wundert mich nicht, daß sie nachahmt und ebenfalls in die rolle desjenigen schlüpft, der andere lenken will (im spiel mit den freundinnen)
machen die freundinnen nicht so wie sie will, dann reagiert sie wie du: 3 mal sagen und dann kann sie ins zimmer verschwinden (alternative: nach hause gehen)...

tips:
-beschäftige dich liebevoll mit deiner tochter
-beschäftige dich mit dem thema Macht/ unterordnung und schau dir an, wie dies in eurer familie gehandhabt wird und was du deiner tochter wirklich mitgeben möchtest fürs leben
- überelge dir, ab abweisen (ins zimemr schicken) wirklich euer problem löst und ob "3mal sagen" wirklich der richitge weg ist. leide nennst du keine beispiele- aber z.b. könnte man mir auch merh als 3 mal auftragen, ich solle das wort "hundefänger" ins chinesische übersetzen: ich kann es nicht! man könnte mir aber auch sagen, ich solle endlich mal das süßigkeiten- essen reduzieren- auch dsa wird schwer für mich, bis unmöglich, man könnte mir aber auch sagen, ich solle mal nen bungee-sprung wagen. auch da hätte man schlechte karten..
ich weiß also nicht, WARUM deine tochter nicht reagiert- aber ich dneke die verwirrung, die ich lesen wird sicher einer der gründe sein..

lisasimpson

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also,ich weiß garnicht,wo ich anfangen soll,dir zu antworten.
ich habe mich maßlos über deine antwort aufgeregt,denn ich hatte das gefühl,dass du meinen text überhaupt nicht gelesen oder verstanden hast.
schickt man sein kind nur in sein zimmer,wenn es einem gefällt?
was ist komisch daran,dass ich es nicht schön finde,dass sie sich den ganzen tag so benimmt,dass sie in ihrem zimmer sitzen muss?!
dann habe ich nicht geschrieben,dass sie nur in ihr zimmer muss,wenn ICH das gerade möchte.
sie muss in ihr zimmer,wenn sie mal wieder mega am rumzicken ist,uns anschreit und widerworte gibt,damit sie lernt,dass sie mit uns nicht rumspringen kann,wie sie gerade möchte.
ich setze einen normalen,respektvollen umgangston vorraus,an den auch sie sich zu halten hat.
ich weiß ehrlich gesagt nicht,was daran so komisch sein soll?!
uns wenn sie sich nicht daran hält,geht sie in ihr zimmer um
1. wieder auf ein normales level zu kommen
2. darüber nachzudenken,was sie falsch gemacht hat.
ich bin mit sicherheit keine person,die andere lenken will.
das ist vollkommener blödsinn und sie soll auch nicht spielen,wie ich das will sondern ich bin der meinung,dass sie sich den anderen kindern auch mal unterordnen muss und nicht nur sie das sagen haben kann.
ist doch heutzutage in jeder situation so,dass man sich auch mal unterordnen bzw. anpassen muss (schule,arbeit,...).
und wenn ich ihr jetzt nicht beibringe,dass sie nicht immer "graf koks" sein kann,wann soll sie das deiner meinung nach sonst lernen?
dein sohn darf sich scheinbar benehmen,wie er will uns machen,was er wann will.
zu deinen tips:
ich bin bereit,mit meiner tochter zu spielen oder etwas zu unternehmne,wenn sie in der lage ist,vernünftig mit mir zu sprechen.
ansonsten muss sie das halt solange lernen und wir bleiben zuhause.
ich werde bestimmt nicht zu den eltern gehören,die von ihren kindern im park oder sonstwo angeschrien werden,weil sie das und das nicht bekommen und die eltern sich dann mit hochrotem kopf verpiseln.
und deine beispiele in deinen "tips" kannst du ja wohl vergessen.
total aus der luft gegriffen und sie haben nichts mit dem thema zu tun.

hatte auf ernstgemeint antworten gehofft und nicht auf sowas...

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Ach Du,
die Antwort da oben war ernst gemeint, sie war sogar ziemlich ernst gemeint, ziemlich gut und auch ziemlich gut getroffen, fand ich.
Vor allem in Hinblick auf einen Charakterprofil der Machtausübung, vor dem Du wahrlich nicht bewahrt bleibst.
Lustigerweise offenbart sich dies für mich in Deinem starken Wunsch, Deiner Tochter Unterordnung beibringen zu wollen (auch wenn es nur Kinderspiele sind). Ich frage mich wozu? Es gibt Menschen, die leitende Rollen spielen und nur SIE können bestimmen, ob sie es manchmal auch weniger bestimmend haben wollen.
Ich bezweifle, dass Deine 5 Jährige Tochter jemals im Stande sein wird, "vernünftig mit Dir zu sprechen" wenn Du permanent versuchen wirst, ihren Willen zu brechen. Man kann bei Kleinigkeiten einfach nachgeben, anstatt sich -jetzt sag ich's Dir aber schon zum x-ten Mal!!- in Rage zu bringen.
Und ich vermute: sie hört nicht hin, weil sie andauernd wegen allem Möglichen zurechtgewiesen wird und simpel auf Durchzug schaltet.
Gruß, Magnolia

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Also meiner Meinung nach hört sich das einfach nach Trotzphase an und grenzen austesten....
Deine Kleine geht doch bestimmt schon in den Kindergarten, da lernen die kleinen so einiges was auch nicht immer positiv ist ;-)
Naja ich würde ihr klar und deutlich sagen, dass wenn sie nicht anständig spielen kann, dann kommt keine Freundin mehr zu ihr....
Ich kann mir vorstellen dass dir die Kleine Maus im Moment den letzten Nerv raubt, aber das ist sicher nur so eine Phase die mit viel Geduld bestimmt bald vorbei geht.
P.S kann es evtl. noch sein das sich bei euch irgendwas gravierend geändert hat in letzter Zeit, dass kann auch manchmal der Auslöser für solche trotzphasen sein....

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Hallo,

das gleiche machen wir im Moment mit unserem Sohn auch durch. Ich könnte manchmal zerspringen, wenn er so gar nicht hört. Ich kann meckern, schimpfen, Dinge streichen, das macht ihm in Regel nicht viel aus. Heute Abend war es mal wieder ganz arg. Er hat reichlich Theater gemacht, als er ins Bett sollte. Mein Mann fragte ihn dann, als er endlich im Bett war, ob er nun noch weiter maulen will oder ob er noch CD hören möchte. Keine Antwort- weiteres Mal gefragt- immer noch keine Antwort. Mein Mann ist dann gegangen. ohne die CD anzumachen. Paul hat eine Stunde im Bett gerufen, gejauelt, geheult und gemeckert. Wir sind hart geblieben. In diesem Fall konnten wir diesen "Kampf" gewinnen, aber es gibt immer wieder Situationen, da kann man nicht so klar bleiben. Mich macht das auch immer richtig wütend. Ich hab leider kein Rezept wie ihr das ändern könnt, aber vielleicht macht es ein bisschen Mut, das es anderswo ähnlich ist.

Liebe Grüße,

cassidy

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Hallo!

Das klingt anstrengend...

Wie reagierst Du denn - außer mit "Ins-Zimmer-schicken", wenn Deine Tochter einer Aufforderung nicht nachkommt?

Ich kann eigentlich nur beschreiben, wie wir es machen und es bei meinem großen Sohn (fast 5) gut klappt.
Wenn wir z.B. rausgehen wollen und mein Sohn sich anziehen soll, fordere ich ihn ein Mal dazu auf. Reagiert er nicht, wiederhole ich die Aufforderung und kündige gleichzeitig eine Konsequenz an, die beim dritten Mal durchgeführt wird. Wenn er "nicht aus den Puschen kommt", sag ich ihm z.B., dass ich schon mal vorgehe. Das mag er nämlich gar nicht...
Weigert er sich, die Hände vorm Essen zu waschen, gibt´s eben nichts, bis er sich die Hände gewaschen hat usw.
Mir ist wichtig, dass die konsequenz möglichst mit dem zu tun hat, was er tun/nicht tun soll. Ins Zimmer geschickt habe ich ihn bisher zwei oder drei Mal. Jedesmal in Situationen, in denen ich mich hilflos gefühlt habe und mir aber hinterher eine besserre Lösung eingefallen wäre... Gebracht hat es aber natürlich nichts, eben weil es eine willkürliche Strafe und keine echte logische Konsequenz ist. Wir als Erwachsene können ja auch nicht rausgehen, ohne uns angezogen zu haben, wir essen auch nicht, ohne uns die Hände gewaschen zu haben usw.

Beim spielen mit anderen Kindern haben wir nur selten Probleme, daher kann ich nichts dazu sagen.

LG Silvia

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hallo.

ich kann nur sagen kopf hoch...einiges ist wirklich nur eine phase.

aber mal zu meinem sohn. er ist 6.

zur zeit ist er auch total gelangweilt. alle ausflüge im kiga ( und die machen jetzt irgendwie 6 riesige wirklich tolle ausflüge) sind langweilig und er will nicht mit. seine spielsachen findet er super doof. gestern hatte ich 4 kinder hier - also zwei andere dazu. er hat gestern nur rumgemotzt dass alle spielzeuge total doof und für babys sind und er sie nicht mehr haben will. er hat hier zwei stunden rumgewütet weil sie auf den dachboden sollen. nun habe ich dann gesagt ok, alles kommt eine woche weg. danach war ruhe. als papa später fragte was hier los ist war er total glücklich und meinte er wollte es so und kann ruhig für immer wegbleiben der kram.

wir hatten auch diese furchtbar tolle phase : ich kann dich hauen...oder ähnliches. die ist gott sei dank vorbei.

zur zeit knurrt er mich gerne an wenn ich ihm was sage oder er ist total respektlos. wenn ich ihn etwas ernstes frage dann immer : bla bla bla, ja ja ja oder er ignoriert mich und lässt mich stehen indem er weg geht. und ein ton manchmal...ja da ist man kurz vorm pllatzen manchmal fg...aber es wird weniger...
da half es wenn wir ihn zb wenn er was tolles wollte auch ignorierten für 1 minute und wenn er dann nämlich am abdrehen war haben wir ihm gleich erklärt warum wir das gemacht haben. er lernt besser durch das erleben. das mit dem bla bla oder dem ton haben wir so gemacht, dass alles was er gerade wollte oder wir vor hatten erst weiter geht wenn er mir in einem normalen ton geantwortet hat ( oft folgten 20 versuche bis es endlich normal klang).

mit anderen kindern ist so eine sache. es klappte lange zeit nicht, aber nun geht es. er kann sich gut unterordnen auch wenns noch manchmal schwer fällt. und er darf keine zwei male hintereinander mit dem gleichen kind spielen...das ist gift.

gestern wollte er auf keinen fall mit dem einen kind spielen. vorgestern hatten wir dann verabredet, dass ich seinen kumpel anrufe ob er dahin darf. gesagt getan. da ich keinen erreicht hatte, habe ich gestern morgen dort angerufen. meine freundin sagte er könne kommen, aber müsste halt mit zu der oma - die er bereits gut kennt . mein sohn wollte auch. ich hab ihn aber extra nochmal gefragt ob er wirklich möchte. ja er wollte. und wie es so war ( das 5. mal bestimmt schon) hat er zehn minuten später gesagt er will nicht hin. da ist mir der kragen geplatzt. der freund war natürlich wieder mal am boden zerstört und total traurig und bockig. die letzte nummer der art liegt aber bestimmt jetzt 9 monate zurück.
man konnte meinem sohn erklären wie viel man möchte. er verstand es nicht warum ich es so ätzend finde. wir haben dann gesagt, dass er sich 2 wochen nicht mehr verabreden darf weil er es ja nicht einhält und das andere kind total traurig ist. und dass ich am tage hier kein theater möchte weil er keine lust hat mit dem anderen kind zu spielen - denn dafür hatte er sich ja nun entschieden.

er hat das alles immer noch nicht verstanden und wir waren echt wütend. normaler weise hätte ich ihn gezwungen mitzufahren denn er ist alt genug die entscheidung zu treffen. udn das hin und her hat mich so angekotzt...aber meine freundin hätte dann den kampf gehabt. ich an ihrer stelle hätte kein problem gehabt damit aber sie schon - und das ist auch ok.

um ihm das näher zu bringen was er da mit seinem freund gemacht hat half dann ein einfaches mittel. papa hat ihm erlaubt psp kzu spielen...und nach 2 minuten gesagt er darf doch nicht mehr und soll bitte aus machen. er hat 5 minuten im bett gelegen und geheult und danach konnte man mit ihm reden und er hats verstanden...

schimpfwörter waren hier toi toi toi noch nie problem. ausser mal in rage: du bist doof...

alles in allem ist er aber doch im vergleich zum letzten jahr echt auf dem guten weg. das einzige was mich wirklich nervt und wo ich sofort gegensteuer ist das respektlose verhalten. aber ich denke das sind wir schnell mit durch...

achso das mit dem spielen mit anderen kindern war bei uns auch lange so, dass mein mister auch immer der bestimmer sein musste. nicht nur dass. er hat sie kids rumkommandiert, das glaubst du garnicht. da habe ich mich nie eingemischt. ich habe nur etwas gesagt wenn es ums aufräumen ging. denn die haben zusammen gespielt, da finde ich es mehr als unfair wenn er auf dem bett sitzt und in einem feldwebelton die kids schon fast anbrüllt dass sie das und das und das aufzuräumen haben.

aber inzwischen kann er sich da wirklich gut einfügen.

ja, es waren schon die ein oder andere situationen dabei in denen ich echt am kämpfen war innerlich aber scheint ja alles mehr oder weniger richtig gewesen zu sein wenn es alles irgendwann vorbei oder weniger ist.

lg und kopf hoch = )

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hallo!
erstmal danke für deine liebe antwort.
es hat mir sehr geholfen zu lesen,dass es nicht nur uns so geht.
das knurren kenne ich auch nur zu gut.
finde das ehrlich gesagt auch total bescheuert.
mein mann knurrt dann teilweise zurück aber mir ist das zu blöd.
ich lache sie teilweise aus wenn sie das macht damit sie merkt,wie lächerlich ihr geknurre ist.
in punkto verabreden mache ich es jetzt so,dass sie ja irgendwann die kinder nach hause schickt,wenn sie nicht so springen,wie sie das gerne möchte und ich sage ihr dann hinterher,wenn sie so weitermacht braucht sie sich nicht zu wundern,wenn sich irgendwann keiner mehr mit ihr verabreden möchte.
ich kann sie schlecht dazu zwingen,mit den kindern weiterzuspielen.
zumal ich es auch für die besucherkinder nicht schön finde,wenn sie immer das machen müssen,was die "hausherrin" zu sagen hat und wenn sie das nicht tun,müssen sie gehen.
mir tun die knirpse mitunter schon echt leid.
aber ich denke,dass es erst "klick" machen wird wenn sich verabreden will und ein kind zu ihr sagt:"ne,zu dir komm ich nicht mehr.ich will nicht immer nur das spielen was du willst und rausgeworfen werden will ich auch nicht."
das würds wahrscheinlich am allermeisten bringen.

ich wünsche dir ein schönes,ruhiges we mit deiner familie #winke

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Hallo,

zuerst mal nicht verzweifeln, alles sind Phasen ...

Bei uns gibt es inzwischen eine Redewendung die lautet: "ich sag Dir das jetzt einmal, beim nächsten mal (Mißachtung) mache ich (dies oder das) ohne weitere Ankündigung..." Rate mal woher das kommt...? Mein Großer weiß, dass Mami dann auf Handeln umgeschaltet hat.

Ich würde sie auch ganz klar ein paar mal mit der Begründung nicht verabreden, dass man Spielkameraden nicht einfach nach gusto ein- und ausladen kann. Wenn Sie sich selber nicht verabreden will, lass sie einfach - elterlich verordnete Verabredungen sind jedenfalls mega-doof.

Unser großer will am liebsten auch immer mit den Eltern spielen - wir haben es jetzt geändert in "Mama guckt Dir zu beim Spielen zu" - und so kann ich viele Dinge nebenbei erledigen und er findet langsam von selbst in sein Spiel. Probier es einfach mal aus, bei uns war das ganz gut.

Annja



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Schlag sie doch mit Ihren Waffen, wenn sie was will hörst du eben auch mal nicht ;-) Das mit dem ich kann dich auch hauen kenne ich, da sage ich gehauen wird bei uns nicht. Und falls sie es doch mal tun, dann gibts ein "böses Mänchen" wir haben nähmlich eine Liste wo es böse und liebe Männchen gibt

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mittlerweile glaub ich ja, daß du ein fake bist, denn so ein bizarres "stifmuterbild" mit "bösen mänchen" haben doch nur die gebrüder grimm gezeichnet..

aber angenommen, das alles findet tatsächlich so statt, wie du hier schreibst, dann bitte ich dich wirklich im namen der Resilienzforschung, dir all dies zu notieren.
sollten deine Stiefkinder dann später wider erwarten keine psychischen Auffälligkeiten zeigen, wäre das ein großer Gewinn für Forschungsrichtungen, die sich mit Coping-strategien, salutongense oder anderen resilienztheorien beschäftigen!


lisasimpson

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Eigentlich sind Kinder in diesem Alter ziemlich berechenbar. Wenn Sie Ihrer Tochter etwas sagen und die das ignoriert, liegt das daran, dass ihre Tochter gelernt hat, dass das, was sie sagen, völlig bedeutungslos ist. Denn, wenn es wichtig ist, wird Mama das ohnehin noch 3x wiederholen. Warum sollte Ihre Tochter es also beim ersten Mal machen? Ist doch für ein Kind ein höchst interessanter Machtkampf, den das Kind nie wird verlieren können. Denn, wenn Sie Ihrer Tochter sagen: „Räum bitte das Geschirr weg“ und ihre Tochter sich weigert, ist es völlig egal, was sie danach machen; den Machtkampf um das Wegräumen des Geschirrs gewinnt ihre Tochter. Warum sollte sie also damit aufhören?

Das Problem lässt sich ziemlich einfach lösen. Man muss nur eine einzige Frage beantworten: Warum sollte ein 5-Jähriges Kind etwas machen, was die Mama möchte? Ihr jetziger Ansatz scheint zu sein: „Weil ich das sage und du sonst ins Zimmer musst.“ Sie gehen also auf den Machtkampf einer 5-Jährigen ein; möglicherweise aus Angst, dass Ihr Kind ihnen irgendwann mal auf der Nase herumtanzt. Ihr Beitrag lässt jedoch vermuten, dass dieser Ansatz nicht nur nicht sonderlich gut funktioniert; sondern er erst genau ermöglicht, dass Ihnen Ihre Tochter auf der Nase herumtanzt. Ist auch ziemlich leicht zu erklären, da wir ja schon festgestellt haben, dass Ihre Tochter diesen Machtkampf nicht verlieren kann. Sie ist ein eigenständiges Wesen, und wenn das entscheidet: „Nein, dass Geschirr räume ich nicht weg“ können Sie ruhig so laut brüllen wie sie wollen oder Stubenarrest verhängen - dass ändert nichts daran, dass das Geschirr erstmal auf den Küchentisch stehen bleibt.

Da solche Situationen für alle Familienmitglieder dennoch belastend sind, beginnt hier ein kleiner Teufelskreis und in diesem scheinen Sie irgendwie gefangen zu sein. Ihre Tochter spielt nicht so mit, wie sie das wollen, weil ihre Tochter das gar nicht steuern kann und nur auf das reagiert, was sie tun. Sie fangen jedes Mal auf’s neue einen Machtkampf an, den Sie bereits verloren haben, noch bevor überhaupt irgendetwas begonnen hat. Und da Sie den „Zwerg“ ja irgendwie dazu bringen müssen, sich „unterzuordnen“ (sie darf ja ihren Eltern nicht auf der Nase herumtanzen), springen sie jedes mal wieder aufs neue auf den Machtkampf an. Die Handbremse können leider nur Sie als Erwachsene ziehen - ihre Tochter wird sich hier entwicklungstechnisch nie geschlagen geben können.

Kinder kooperieren am liebsten mit den Eltern, wenn etwas Spass macht. Sie können aus vielen Situationen ein für ein Kind ganz interessantes und lustiges Spiel machen; selbst aus einem unliebsamen Zimmer aufräumen kann für ein Kind der größte Spass mit Mama werden. Andere Situationen wiederum lassen sich z.B. dahingehend lösen, dass man versucht, ein festes Ritual daraus zu machen. So das ein Kind ganz genau weiß, was am nächsten kommt. Eltern machen das z.B. ziemlich häufig, wenn man ein Kind zu Bett bringt. Erst kommt der Sandmann, dann isst man das Abendbrot, dann geht’s in die Badewanne, dann in den Schafanzug, dann noch schnell Zähne putzen, dann geht’s ab ins Bett noch mal mit Mama schmusen, dann ließt die Mama noch eine Gute-Nacht-Geschichte zu und plötzlich schläft das Kind wie von Zauberhand ein. Weil ein Kind hier einfach die Sicherheit hat, ganz genau zu wissen, was als nächstes kommt. Sehr viele Situationen lassen sich so lösen. Eine weitere Möglichkeit ist, einem Kind einfach mal eine Alternative anzubieten. Wenn es z.B. nicht im Wohnzimmer auf der Couch springen darf, vielleicht legt man dann einfach mal ein Kissen auf dem Boden, auf dem sie ein bisschen springen kann. Sehr sehr viele Situationen lassen sich gänzlich ohne einen Machtkampf lösen; sie haben hier leider keine Beispiele genannt, sonst könnte man mal gucken, was es (im Gegensatz zu „ins Zimmer schicken“) für Alternativen gibt, die sicherlich besser funktionieren und ihrer Tochter eben nicht die Möglichkeit anbieten, der Mama auf der Nase herumzutanzen.

Üble Worte bringen Kinder im Regelfall aus dem Kindergarten mit. Wenn Sie in einer Spielstraße mit vielen Kindern unterschiedlichem Alters wohnen; kommt das sicherlich auch da her. Wo ein Kind das her hat, ist aber sicherlich egal - denn - es ist ja Aufgabe von Erziehung, dass ihre Tochter lernt, in welchen Situationen welche Wörter angemessen sind und welche man mit 5 Jahren noch nicht in den Mund nehmen darf. Ihre Tochter weiß das spannenderweise noch gar nicht so 100%tig - sie muss das - ähnlich wie Mathematik - erst noch lernen. Auch auf ein „Ich kann dich auch treten“ darf man als Elternteil also ganz #cool Antworten, dass es hier klare Regeln gibt: Es wird nicht gehauen. Weder Kinder die Eltern noch Eltern die Kinder. Ist ziemlich einfach zu merken, selbst für 5-Jährige.

Beim Spielverhalten von Kindern ist hingegen alles ziemlich normal. Kinder, die alleine Spielen können, Kinder, die das nicht können, Kinder, die das nur mit Erwachsenen können, Kinder, die das nur mit anderen Kindern können. Glücklich schätzen sich die Eltern, die so ein Mittelding-Kind haben, dass alles kann. Meiner kann z.b. nur mit anderen Kindern spielen, was auf Dauer genau so nervig ist, da sie immer Kinder im Haus haben, wenn er da ist :-p Selbst Xbox spielen geht nur über das Internet mit anderen, alles andere ist öde und langweilig und doof. Hier gibt es leider wenig zu lernen, da es eine Frage des Spasses ist. Spass lässt sich leider nicht erlernen, entweder macht etwas Spass, oder eben nicht. Ihre Tochter ist aber noch in einem Alter, wo auch Eltern mal Spieltermine mit anderen Kindern vereinbaren kann. Ansonsten bleibt es für Kinder aber das schönste, Zeit mit den eigenen Eltern verbringen zu können - ich würde daher davon abraten, da einen „Strich durch zu machen“. Ihr Beitrag lässt irgendwie vermuten, dass eine Beziehungsstörung ohnehin schon vorliegt; das muss man also nicht noch fördern. Wenn Kinder Langeweile haben, gehen die den Eltern erfahrungsgemäß nämlich erst so richtig auf den Keks. Sie sollten hier also immer Ideenlieferant bleiben, wenn ihre Tochter auf nichts alleine kommt und sie einfach nur ermutigen - aber nicht, etwas unmögliches zu verlangen. Hier ließen sich z.b. zeitliche Abmachungen treffen.

Wie Kinder mit anderen Kindern spielen, ist Charaktersache. Auch dort lässt sich leider nichts ändern. Der Charakter einer 5-Jährigen ist seit einigen Jahren bereits geprägt. Hier ist Aufgabe von Erziehung also nur noch, die nächsten 13 Jahre das beste daraus zu machen. Grundsätzlich würde ich mich in das Spielverhalten von Kindern nicht einmischen. Die finden untereinander schon ganz von alleine raus, was passt und was nicht passt; mit wem sich gut spielen lässt und mit wem weniger. Hier würde ich einfach versuchen, Abends mit dem Kind zu reden, wenn sich diese „Dominanz“ Ihrer Tochter zu einem Problem zu entwickeln scheint. Sie scheint auch - mit Verlaub - Erziehungsbedingt zu sein; ihr Beitrag und auch ihre Antwort auf den Beitrag von lisasimpson machten auf mich zumindest einen sehr dominanten und bestimmten Eindruck; Kinder sind hier oftmals das perfekte Spiegelbild ihrer Eltern. Sie finden hier aber z.B. in einer Buchhandlung auch viele Kinderbücher, die genau dieses Thema (und die Folgen davon) einem Kind altersgerecht beibringen können. Lesen Sie die doch Abends einfach mal mit Ihrer Tochter. Sie können hier nichts verlieren - im schlimmsten Fall liegen Sie abends mit ihrer Tochter im Bett, kuscheln und lesen Ihr eine spannende Geschichte vor. Sie finden hier auch sicherlich Filme, die man sich mit einer 5-Jährigen mal angucken kann. Die meisten Kinderfilme greifen das Thema Freundschaft auf; wir haben hier neulich noch Bolt geguckt, was man sich selbst als Erwachsener noch angucken kann. Machen Sie einfach mal einen schönen Familienabend raus, wo man gemeinsam auf der Couch knuddelt und noch einen unterhaltsamen Film guckt.

Wenn Ihre Tochter mit einem Gastkind nicht mehr spielen möchte, würde ich mir das Gastkind einfach schnappen und dann mit dem Gastkind spielen und ganz viel Spass haben. So ist das Gastkind nicht traurig, ihre Tochter wird sich ziemlich schnell neidisch dazugesellen, sich auch entschuldigen, wenn sie mitspielen darf und dann muss Mama eigentlich nur noch auf den nächsten Konflikt warten. Hier heißt es eigentlich nur, nicht aufzugeben und es immer und immer wieder versuchen, bis ein Kind seinen „Weg“ gefunden hat.

Kinder beibringen, sich unter gleichaltrigen „unterzuordnen“ ist ein Fass ohne Boden. Wir leben schließlich in einer Wissensgesellschaft, wo kreative Köpfe und Führungspersönlichkeiten gesucht sind; auch wenn die für Eltern oftmals schwieriger zu erziehen sind :-p Ich würde es hier ganz einfach mal mit einer Mannschaftssportart versuchen. Zum einen sind die Kinder dort untereinander gleichberechtigt, sind dennoch in einer eigenen Position/Verantwortung/Rolle und werden auch noch von einem Erwachsenen geführt; was in vielerlei Hinsicht eine ziemlich reale Lebenssituation ist und wo Leistung sehr schnell belohnt wird. Haben Sie schon mal überlegt, ihre Tochter z.B. in eine G-Jugend Fussballmannschaft mit Jungs zu stecken? Dort würde Sie dann mal auf Kinder treffen, die vielleicht auch mal Paroli bieten. Außerdem lernen Kinder in so einer Mannschaftssportart, wie man als Team am besten weiterkommt. Kann sicherlich eine sehr lehrreiche Erfahrung sein.

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immer wenn ich Ihre Beiträge lese hab ich das Gefühl, ich wäre der "böse Zwilling"
http://simpsonspedia.net/index.php?title=Hugo_Simpson


lisasimpson

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Sie schreiben Dinge einfach nur so, wie sie sind; mit dem Ernst der Lage und unverblümt! Ich finde das ganz klasse, weil es oftmals einen „wachrüttelnden“ Charakter hat - das hat nichts mit „böser Zwilling“ zu tun. Ich habe zumindest schon sehr viel von Ihnen gelernt, und daher #danke

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Hallo,

deine Tochter ist kein "Zwerg" mehr.

Sobald du anfängst sie ihrem Alter entsprechend zu behandeln, wird sie den nötigen Respekt aufbringen können.

Gruß
Marion