bockig, trotzig und frech!!!

hallo ihr mamas!!!

ich muss mal eben ordentlich dampf ablassen. meine grosse ist jetzt fünf jahre alt und im moment kommen wir echt nicht auf einer linie. den halben tag höre ich irgendwelche blöden wörter wie pipi kacke und sonstige blöden babywörter die mein kleiner sohn mittlerweile schon nachplappert. so gut es geht versuche ich das zu ignorieren aber immer geht das auch nicht. dann schicke ich sie konsequent raus. die andere hälfte des tages ist sie bockig und alles muss nur nach ihrer pfeife tanzen. heute war ich mit ihr eis essen, da ich auch versuche einmal in der woche mit ihr mal ganz alleine etwas zu unternehmen. war alles super. als wir nach hause gefahren sind, fragte sie mich ob sie noch zu ihrer freundin darf. da diese aber so erkältet ist, habe ich es nicht erlaubt. dann ist sie mal wieder total ausgeflippt. dann bin ich doof, dumm blöd...usw. ich habe sie zuhause in ihr zimmer gepackt. wenn sie nacher was von mir möchte, dann bin ich eben doof dumm blöd...dann kann sie erstmal lange warten.
im moment artet alles in diskussionen aus. sie versucht es immer und immer wieder. wenn ich nein sage, sagt sie: mache ich aber trotzdem. jede kleinigkeit ist hier ein schauspiel. ich versuche echt ruhig zu bleiben und bin auch konsequent aber manchmal macht mich das traurig und auch wütend. wenn ich an meine kindheit denke.....ich glaube nicht das ich mit fünf jahren solche dinge zu meinen eltern gesagt habe. ich nehme es nicht zu persönlich, weil ich weiss sie will mich nur treffen. aber man versucht doch echt sein bestes. hab heute keine lust mehr überhaupt mit ihr zu reden..........#augen.
naja..........musste das mal loswerden. ich hoffe es melden sich auch mal "normale mamis". die super-unantastbaren turbo mütter helfen auch nicht.

danke erstmal..................#liebdrueck

karin........eine ganz normale mama.........mit ihren fehlern und schwächen.....

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Ich denke, viele von uns wurden von unseren Eltern einfach ganz anders erzogen. Aber - dass muss ja nicht heißen, dass dieser Ansatz besser war; selbst wenn wir uns - objektiv betrachtet - den Eltern gegenüber besser benommen haben. Von meiner Kindheit weiß ich, dass ich mit 5 Angst vor meinen Eltern hatte. Und deshalb sehr viele Dinge nicht gesagt oder gefragt habe. Ich wusste ja auch als 5-Jähriger nicht, für welche Fragen/Sätze/Bemerkungen ich eine gescheuert bekommen hätte und für welche nicht. Also sagt man weniger - auch weniger schönes oder sinnvolleres.

Um ehrlich zu sein tue ich mir da lieber mal ein paar Launen bei einem 5-Jährigen an, als so zu handeln, wie meine Eltern das in dieser Situation getan hätten. Das Ergebnis sehe ich jetzt jedes Wochenende bei meinem 11-Jährigen; da er wesentlich offener (und mit mehr Vertrauen) mit seinen Eltern reden kann, als ich das in seinem Alter mit meinen Eltern gekonnt hätte. Wenn ich mir in seinem Alter eine Zwille gebaut und damit eine Windschutzscheibe durchgehämmert hätte, hätte ich die Beine in die Hand genommen und gebetet, dass ich nicht erwischt werde. Welches Kind hätte das vor 30 Jahren allen ernstes anders gemacht? Ich wäre gerannt, weil ich nicht gewusst hätte, was meine Eltern tun. Ist es für Eltern nicht viel schöner, wenn die nicht wegrennen, sondern einfach ein Handy ziehen und zu Hause aurufen, weil die gerade nicht wissen, was die jetzt tun sollen?

Ich finde das ziemlich beruhigend, denn, es erspart mir bei meinem Sohn viele Schwierigkeiten - die meine Eltern mit meinem Bruder und mir noch hatten. Vielleicht erziehen wir Kinder heute einfach anders, weil die Erfahrung uns gelehrt hat, dass es auf langer Sicht einfach der beste Weg ist? Zudem unsere Kinder leider auch im hier und jetzt aufwachsen und nicht vor dreißig Jahren. Sie werden also auch in einem Kindergarten mit Kindern konfrontiert, die ganz ähnlich drauf sind; weil auch die nicht vor 30-Jahren erzogen wurden, sondern heute.

Haben Sie es bei Ihrer Tochter schon mal mit einem Belohnungssystem versucht, wo gutes Benehmen mit einem :-) und weniger gutes mit einem :-( honoriert wird? Und wenn es in der Woche x :-) gibt, gibts eine Kleine Belohnung? Die Idee ist hierbei, nicht das "Fehlverhalten" zu bestrafen/ignorieren [gibt einem Kind ja auch Aufmerksamkeit], sondern einfach das Benehmen, dass wir eigentlich wollen, zu fördern. Vielleicht hilts ja.

David - normaler Vater mit sehr vielen Schwächen; aber - mein Sohn hat noch 7 Jahre Zeit, aus mir einen guten Vater zu machen :-p

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Mein großer ist im Dez 6jahre alt geworden.

Seine lieblingswörter oder sätze sind

- ABER
-das ist total ungerecht
-Voll unfair
-oh mann
-ja gleich
-wieso
usw....

eine superlösung habe ich noch nicht gefunden....aber wir arbeiten dran :-)
Kompromisse werden gesucht und auch oft gefunden.

Gruß

Tanja die auch keine Supermama ist...aber auch keine sein will ;-)

3

also wir haben uns einfach einen spaß daraus gemacht,
haben es auf die lustige weise genommen und fertig.
jetzt wird sie n
bald 6 und sagt es schon lange nicht mehr, höchstens aus jux eben mal zuhause.
sie kann unterscheiden zwischen ernst und woanders und zuhause.

4

Hallo!

Das klingt wie wenn du von meinem Sohn redest. Ich schimpfe mal oder ich versuche es zu ignorieren.Je nachdem in welchen Verfassung ich nun auch gerade mal bin.
Bei meiner Grossen war die Phase auch irgendwann mal rum,von demher mache ich mir nicht so grosse Gedanken.Sind wir nicht auch wieder vernünftig geworden? #schein
Versuch auf alle Fälle nicht nur das negative Verhalten zu sehen,sondern auch das positive.Ich gehe jeden Abend nochmal an das Bett meiner Kinder und wenn ich sie dann da so schlafend liegen sehe #verliebt
Dann ist alles nicht mehr so schlimm.
Kopf hoch das wird wieder.
Und auch du darfst mal sauer sein,auch du bist ein Mensch und das darf sie auch mitbekommen.

Viel Kraft und liebe Grüße sendet dir Mickos

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Hei, du sprichst von meinem 4-jährigen Sohn! Das ist so in etwa unser Zusammenleben derzeit!

Ich glaube nicht, dass die Kinder früher anders waren, wir erinnern uns einfach nicht mehr ;-) Ich erinnere mich aber daran, dass meine Mutter ab und mal angenervt war von mir und ich eigentlich gar nicht so recht verstanden habe, warum. Na ja, jetzt schon....

Mir hilft aber diese Erinnerung, auch mal über die Schmerzgrenze hinaus die Nerven zu behalten. Was nicht bedeuten soll, dass es bei uns nicht auch mal ganz unpädagogischwertvoll Zimmerarrest gibt, bis ich mich wieder einkriege.

Unser Sohn will täglich 50x die Grenze spüren, das ist manchmal wirklich schwer zum Aushalten. Aber: Die Grenze muss halt auch beim 50igsten Mal noch stehen, sonst kann man von vorne beginnen. Wir haben aber auch kleine Kniffe und Kompromisse in den Alltag eingebaut: "Ok, du kriegst noch ein kleines Stück Karotte vor dem Essen, aber dann ist Schluss bis es Zmittag gibt" etc. Dann sind beide zufrieden gestellt.

Ich denke einfach, dass wir das aushalten müssen, wollen wir unsere Kinder zu einigermassen sozial verträglichen Menschen machen. Und die Kinder müssen uns aushalten. Ich hoffe nur, die Pubertät wird als ausgleich dann erträglicher :-p

LG thyme

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Das kenne ich auch . Meine kleine Tochter ist manchmal so.