13 Monate und schon ein echter Dickkopf....

Hallo,

ich weiß nicht ob man bei 13 M schon über Erziehung sprechen kann/sollte.
Eben ist folgendes passiert: Abendessen: Normalerweise gibts abends Obst/Getreide Brei (ich versuche "normales" Essen, Brot etc. aber das ist nur zum Spielen interessant, sie hat auch erst 4 Zähne), heute hatte ich Breiportionen für mittags gekocht und eine Portion gleich auf den Teller, weil meine Tiefkühltruhe die partout nicht mehr fasste. Möhren mit Kartoffeln und Rindfleisch, Petersilie gaaanz leicht gesalzen. Und mein Kind? Macht nach dem ersten Löffel ein Gesicht als ob ich ihr Würmer füttern würde, signalisiert durch wegschieben von Löffel und Teller deutlich dass sie das nicht will. Und schreit, und schreit und schreit....
Was macht man in so einer Situation? Mit ihr reden geht ja noch nicht wirklich... Ohne Essen ins Bett? Geht auch nicht - sie ist 13 Monate! Also bekommt sie ihren Willen: Apfel mit Reisflocken, was sie dann auch fröhlich mampft.

Und ich frage mich jetzt; Hat sie nun gelernt: Ich muß nur lang genug schreien, dann bekomme ich schon was ich will? Aber was hätte ich auch machen sollen?

LG Patricia

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Vielleicht bin ich ein Sonderfall und Du bekommst hier auch andere Antworten. Aber wenn ich etwas (egal was) essen müsste, was ich grad gar nicht mag und ich könnte nicht sprechen, würde ich vielleicht auch schreien. ;-)

Sie hat es ja probiert, es schmeckte ihr nicht. Das war sicher nichts gegen Deine Kochkünste, aber vielleicht hatte sie etwas anderes erwartet?
Und da sie nicht sagen kann: "Sorry Mama, aber das mag ich wirklich nicht!" hat sie sich eben anders geäussert.

Fazit: Nicht böse gemeint, einfach eine Geschmacksfrage und anscheinend mag sie es Abends wohl eher süss. ;-)

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hallo
ich finde sie hat eine meinung und das ist doch okay.
wäre schon schlimm, wenn sie alles so hinnimmt was gemacht wird.

sie mochte es wohl nicht und hat dann doch ihr abendbrot gegessen, ist doch okay.
sie kann ja noch nicht diskutieren mit dir, also brüllt sie.
l.g.

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Hi!

Hat sie es denn vorher schon mal gegessen?

In dem Alter kann sie ja noch nicht sagen: Nein, Mama, das mag ich nicht, ich habe aber großen Hunger und möchte gerne eine Alternative.
Wenn ich etwas neues ausprobiere biete ich meinem Sohn (inzwischen fünf) immer noch eine Alternative an. Inzwischen ist es einfacher, da nicht mehr alles wie im Kleinkindalter als Brei zusammengefaßt ist, sondern in Stücken einzeln auf den Teller gelegt werden kann. Wenn es z.B. Fleisch gibt, dass er noch nie gegessen hat, dann hat er auch noch Kartoffeln und Gemüse auf dem Teller, wo ich weiß, das mag er. Oder wenn es abends etwas gibt, was er absolut nicht mag, dann kann er auch ein Brot essen. Nur für jeden extra kochen, dass mache ich nicht und auch nicht fünf verchiedene Angebote geben, wenn die ersten vier ausgeschlagen werden.


Deine Kleine hat jetzt gelernt, dass es Alternativen gibt, wenn sie was partout nicht mag. Es kommt jetzt darauf an, wie Du das weiter handhabst, damit sie nicht meint, es gibt jetzt andauernd eine Extrawurst. Also nicht , damit sie auf alle Fälle isst, so oft Alternativen bei einer einzigen Mahlzeit anbieten, dass Du nachher zig Gerichte auf dem Tisch stehen hast. Sondern, wenn sie etwas Neues bekommt oder es etwas gibt, das sie bisher nicht mochte eine Alternative im Hintergrund halten, von der du weißt, das mag sie. Will sie das dann auch nicht, dann musst Du konsequent bleiben.

LG

curlysue

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natürlich kann man mit 13 Monaten schon von Erziehung sprechen.
Erziehung beginnt am ersten Tag.
Was heute ablief war ganz klar: deine tochter hat etwas bekommen, was absolut nicht in ihre Welt paßte: "Normalerweise gibts abends Obst/Getreide Brei" und sie hat sich dagegen gewehrt. Kinder in dem alter lieben Regeln. sie brauchen sicherheit und müssen eingiermaßen vorhersagen können, was passiert.
Du hast ein Ritual verändert und ise hat es abgeleht. Sie hat es dir mit ihren Mitteln, die ihr zur verfügung stehen kund getan und du hast ihr gezeigt, daß du sie verstanden hast.
Du hast ihr also ihr Ritual gelassen.

Also ich muß dir sagen, wenn mir jemand morgens statt meines kaffes plötzlich nen Tee anböte, der könnte sich ein geschrei anhören:)

Wenn der brei für sich nicht mehr o.k. ist und sie aber anscheinend sehr daran hängt, biete ihr doch zuerst mal zu einer andern tageszeit brot an, so daß das erst mal von ihr als nahrungsmittel akzeptiert wird- dann kannste ja langsam umsteigen (aber in ernährungstips bin ich nun wirklich kein profi- mein jüngster, auch gerade 13 monate alt iß´t schon recht lange vom tisch mit und hat eigentlich so gut wie gar keinen brei gegessen..)

lisasimpson

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Hi Patricia,

Meine Tochter ist auch 13 mon. alt und sie darf essen was sie auch möchte. Wenn sie Abends nicht zu Abend ist, dann ist es o.k. dann holt sie sich über ihre Milch danach was sie braucht. Oder ich biete etwas anderes an. Alles überhaupt kein Problem...

LG, Julia

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Hallo,

meine Tochter ist auch 13 Monate.
Maya bekommt keine Milch mehr.Sie isst vom Tisch mit.Morgens gibt es normal Frühstück(Brot mit Wurst,Käse,etc..)und Obst(Banane) Dann um 13.00 gibt es Mittagessen(Alles was wir auch essen) und Abends wieder Brot und Obst(Apfel) Zwischendurch ißt sie mal ein Zwieback oder eine Reiswaffel.Aber änder ich ihren Plan gibt es Geschrei.Es kam bis jetzt noch nicht vor das sie was nicht mochte,nur wenn ich denn Plan ändere.

Zbs:
Sie liebt Milchreis,zum Mittag.Gebe ich ihr denn dann mal abends,anstatt ihrem Brot,mag sie ihn aufeinmal nicht mehr.

Du wolltest ihr Ritual kaputt machen und das musste sie verhindern indem sie schreit.

Lg Julia,Maya*13 Monate und Babygirl 28 SSW